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Offene Beziehungen bereichernd oder zerstörerisch?

**zo Frau
1.526 Beiträge
^^ Nichts für ungut.
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Themenersteller 
Schön fände ich, wenn der TE mal Resonanz geben würde auf die vielen Diskussionsbeiträge. Wie sieht es aus mit deinen Cuckoldphantasien? Ausleben oder lieber nicht ausleben?

Ich muss sagen, dass ich sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern der offenen Beziehungen gute Argumente zu lesen bekommen habe. Ich habe sowohl Befürwortern als auch Gegnern ein Kompliment für ihre Beiträge gemacht. Mit soviel Resonanz hatte ich gar nicht gerechnet *nixweiss*.

Zu den Cuckoldfantasien
Der Lustgewinn am Cuckolding ist stark abhängig von der Zuverlässigkeit und der sexuellen Performance des Lovers. Auch muss es sehr gut mit allen drei Parteien Harmonieren.
Seinen sexuellen Lustgewinn einzig und allein aufs Cuckolding zu konzentrieren nur voyeuristisch zu sein und seinen Mann nicht stehen zu können, ist auf dauer Gift für die Beziehung. Momentan wiegen bei mir die Ängste stärker. Einmal geöffnete Beziehungen können nicht mehr geschlossen werden. Man muss 10 mal überlegen bevor man so einen Schritt geht. Es sieht wohl eher aus, dass es immer eine Fantasie bleiben wird. *traurig*
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
@****yn :

Einigen wir uns darauf dass man dein offenes Leben in Berlin bei uns auf dem platten Land so nicht führen könnte ohne die Kinder und sich selbst gesellschaftlich extrem auszugrenzen.
*********r_85:
Einmal geöffnete Beziehungen können nicht mehr geschlossen werden. Man muss 10 mal überlegen bevor man so einen Schritt geht. Es sieht wohl eher aus, dass es immer eine Fantasie bleiben wird. *traurig*

Du bist doch Single... Man kann sowas ja bereits beim Kennenlernen mal ausloten...

Außerdem hat hier doch auch schon ein Paar geschrieben, dass sie die Beziehung wieder geschlossen haben...

Du gehst da etwas zu fatalistisch heran und zerbrichst dir den Kopf über ungelegte Eier.

Du könntest auch für dich entscheiden, dich nur noch auf eine Frau einzulassen, die auch Cuckolding-Fantasien hat. Je nachdem wie wichtig das ist.

Es ist völlig egal, wie andere Paare das handhaben...
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Seit wann ist denn eine einmal getroffene Entscheidung für alle Zeiten in Stein gemeißelt?

Nach acht Jahren in polyamoren Verbindungen lebe ich mit meinem heutigen Partner monogam, weil eben nicht in jeder Partnerschaft das Gleiche passt.
Und wenn es für wen eine Begegnung gäbe, die Anlass wäre, was zu überdenken, so würde man doch miteinander reden.

Leben ist Entwicklung und das Führen einer Beziehung ist es auch. 🤔
*****ard Frau
3.838 Beiträge
Ich kann nur für mich hier werten, die offene hat uns als Ehepaar noch viel enger zusammen geschweißt, die seelische Bindung zwischen uns wurde noch intensiver und sensibler. Wir beide wollten einfach nach all den Jahren nicht mehr länger monogam leben und haben diese Entscheidung nie bereut und sind harmonisch und glücklich gerblieben, hatten seitdem auch viel regelmäßiger ehelichen Sex und zudem auch deutlich offener und hemmungsloser als vorher. Ich wurde sogar behaupten, mit der offenen Ehe ist auch unsere Liebe gewachsen.
@TE
Führt das denn nicht dazu, dass man für den Partner, der besser im Bett ist, mehr Gefühle entwickelt als für den Partner in der Hauptbeziehung?

Haben die Beziehungsformen (Freundschaft+, Wifesharing, Cuckolding, Swingen, Polyamorie, offene Beziehung) eure Beziehung bereichert oder führten diese Beziehungsformen letztendlich dazu die Hauptbeziehung zu zerstören?

Wie haben diese Beziehungsformen eure Beziehungsfähigkeit beeinflusst? Könntet ihr auch eine Monogame Beziehung führen oder wollt ihr auf nichts verzichten und immer von den Vorteilen von zwei Partnern profitieren? Was für Erfahrungen habt ihr so gemacht?

1) Ich denk eine "Offene Beziehung" verlangt eine Beziehung - keine Gleichgültigkeit,. Diese Beziehung kann intellektuell bzw. freundschaftlich oder wirtschaftlich geprägt sein, aber auch sexuell.

2) Wenn es eine Beziehung gibt muß es Regeln geben - die eingehalten werden müssen, aber das folgt schon aus der Beziehungsform.

3) Wenn die Beziehungsform klar ist, muß man die Regeln der Beziehungsform definieren, wobei eine jede Beziehung unterschiedlich durch die beiden Partner ausgestaltet sind.

4) Erst jetzt ist die Beziehungsfähigkeit zu definieren: Es gibt keine allgemeine Beziehungsfähigkeit sondern nur die Beziehungsfähigkeit, die sich mit einem für eine Beziehung in Betracht kommenden Partner definieren bzw. umsetzen läßt.

Die vom TE gestellte Frage ist daher zu allgemein und läßt sich nicht beantworten.
Ich kann nur für mich hier werten, die offene hat uns als Ehepaar noch viel enger zusammen geschweißt, die seelische Bindung zwischen uns wurde noch intensiver und sensibler. Wir beide wollten einfach nach all den Jahren nicht mehr länger monogam leben und haben diese Entscheidung nie bereut und sind harmonisch und glücklich gerblieben, hatten seitdem auch viel regelmäßiger ehelichen Sex und zudem auch deutlich offener und hemmungsloser als vorher. Ich wurde sogar behaupten, mit der offenen Ehe ist auch unsere Liebe gewachsen.

Das klingt total schön und toll, aber gerade von Dir habe ich kürzlich erst einen Beitrag gelesen, in dem du sinngemäß schreibst:
"Mein Partner wollte nicht dass ich mit Mann xy Sex habe und mich mit Ihm treffe.
Das habe ich dann heimlich getan, so dass er nichts mitbekommt."
Zeitgleich betonst du aber dass Ihr keine Geheimnisse mehr voreinander habt und die Öffnung euch eine neue Beziehungsdimension gegeben hat.
Dies jetzt nur mal als Beispiel. Das Forum ist ja voll von derartigen Geschichten.

Und da frage ich mich dann doch immer wieder, wie viel Wahrheitsgehalt in solchen Statements dann letztlich liegt.
Und genau da liegt auch mein Kernproblem mit diesen Beziehungen bzw. der Beschreibung derer. Bißchen viel Wunderwelt auf einmal.
Das Schönfärben einer solchen Konstellation ist schnell erledigt, die Praxis dürfte in vielen Fällen einfach anders aussehen - jetzt mal aus dem Lesen des Forums abgeleitet.
*********Swing Paar
137 Beiträge
Beim Lesen des Threads sind mir spontan so einige Fragen durch den Kopf geschossen, und ich hoffe, es führt nicht zu weit vom Thema weg, wenn ich die hier einfach mal stelle. Zuerst möchte ich aber meine persönlichen Erfahrungen mit offenen Beziehungen hier kurz darlegen, um auch was für den TE geleistet zu haben. *zwinker*

Bisher hatte ich zwei offene Beziehungen, meine erste Ehe und meine aktuelle Beziehung. In meiner ersten Ehe waren wir beide noch sehr jung und naiv, hatten uns nicht ausführlich genug mit dem Thema beschäftigt und dementsprechend ging das tierisch in die Hose. Innerhalb kürzester Zeit verliebte mein Mann sich in seine Affäre, ich war abgeschrieben und wurde von heute auf morgen verlassen. Unser Fehler: Fehlende Kommunikation, fehlende Regeln, fehlende Wertschätzung. Im Nachhinein bin ich zwar ganz froh, dass es so gekommen ist, denn er war offensichtlich eh nicht der Richtige.
Zum Glück bin ich jetzt etwas älter, weniger naiv und deutlich reflektierter. *g* Wir waren uns von Anfang an einig, dass wir unsere Beziehung "offen" gestalten wollen, also dem Partner, wenn er das Bedürfnis hat, auch gewisse sexuelle Erfahrungen mit anderen Menschen gönnen wollen. Bisher muss ich sagen, dass ich gar nicht das Bedürfnis habe, mit irgendwem anderes aktiv zu werden. Klar, manche Sachen lassen sich nur mit Mitspielern verwirklichen, und da sind wir auch dabei. Bisher hat sich da bei mir auch noch keine Eifersucht eingestellt, ich habe immer das Gefühl, seine Nummer 1 zu sein. Andersrum genauso.
Ich denke also, ob eine offene Beziehung bereichernd oder zerstörerisch ist, hängt sehr von diversen Faktoren ab, die hier im Thread ja schon von einigen Personen benannt wurden.

Nun zu meinen Fragen, oder auch Anmerkungen, die im Laufe des Threads aufkamen.

1) Irgendwo stellte jemand die These auf, dass Polyamourie ähnlich funktioniert wie Heterosexualität oder Homosexualität. Die Veranlagung dazu ist da oder eben nicht, kann nicht erarbeitet oder erzwungen werden. Mit dieser These gehe ich erstmal mit, meiner Meinung nach gibt es Leute, die mono ticken, andere wiederum poly.
Aber was machen poly veranlagte Menschen, denen die Gabe der Kommunikation nicht gegeben ist? Es gibt Menschen, die sind nicht wirklich in der Lage, ihre Gefühle und Befindlichkeiten wirklich zu kommunizieren, was aber absolute Grundlage für eine offene Beziehung ist.

2) Oft war hier auch zu lesen, dass exklusive Beziehungen dergestalt sind, dass die Partner nicht offen miteinander kommunizieren oder sogar ihre sexuellen Wünsche ihrem Partner überhaupt nicht mitteilen können. Woher kommt diese Einschätzung?

3) Ein anderes Mal war zu lesen, monogame Beziehungen blieben oft nur bestehen, weil der Mann eine billige Putze braucht und die Frau nicht auf die finanzielle Versorgung verzichten will. Und da frage ich mich: Echt jetzt? Sind wir aus den Zeiten nicht langsam raus, dass Männern unterstellt wird, sie könnten nicht selbst einen Haushalt führen, und Frauen unterstellt wird, sie könnten nicht selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Kennt ihr wirklich noch Paare, in denen das so läuft? In meinem Freundeskreis ist das nämlich nicht mehr so.

4) In einem Beitrag kam die Forderung auf, dass der Part in einer bisher monogamen Beziehung, der keinen Sex mehr möchte, aus welchen Gründen auch immer, den Partner "freigeben muss". Wenn ich aber jetzt davon ausgehe, dass die unter (1) genannte These zutrifft, würde sich das Leid doch nur verschieben. Entweder leidet dann der sexlos lebende Partner, der jetzt also freigeben soll, oder beide leiden, weil beide nicht poly veranlagt sind und der jetzt außerhalb agierende Partner hat ständig ein schlechtes Gewissen.
Was für Lösungen könnte es hier geben?

Falls meine Fragen zu weit vom Threadthema wegführen, diskutiere ich auch gerne per Mail weiter, mag ja nicht den Thread zerstören oder entführen. *g*
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
*********Swing:
Irgendwo stellte jemand die These auf, dass Polyamourie ähnlich funktioniert wie Heterosexualität oder Homosexualität. Die Veranlagung dazu ist da oder eben nicht, kann nicht erarbeitet oder erzwungen werden. Mit dieser These gehe ich erstmal mit, meiner Meinung nach gibt es Leute, die mono ticken, andere wiederum poly.

Ich versuche mal zu erklären, warum das so gar nicht sein kann. Polyamorie oder auch Monogamie sind Beziehungsformen (oder Gruppen von Beziehungsformen). Eine Beziehung zu führen ist so komplex, dass es mit einer sexuellen Ausrichtung nicht vergleichbar ist. Niemand wird also als Poly oder als Mono geboren. Erst recht, da Monogamie ursprünglich nichts anderes als die wirtschaftliche Abhängigkeit der Frau in einer Kleinfamilie bedeutete. Alleine die Frauenbewegung und die steigende Gleichberechtigung machen deutlich, dass Beziehungsformen (auch de Monogamie) sich stark ändern und damit viel komplexer sind als die sexuelle Orientierung.

Richtig ist sicher, dass einige Charaktereigenschaften geeigneter für eine bestimmte Beziehungform sind. An Charaktereigenschaften kann man aber arbeiten - zumindest in begrenztem Rahmen.

*********Swing:
Aber was machen poly veranlagte Menschen, denen die Gabe der Kommunikation nicht gegeben ist? Es gibt Menschen, die sind nicht wirklich in der Lage, ihre Gefühle und Befindlichkeiten wirklich zu kommunizieren, was aber absolute Grundlage für eine offene Beziehung ist.

Damit haben wir hier die falsche Frage. Denn ich würde einen Menschen, der Schwierigkeiten hat, seine Gefühle zu kommunizieren, nicht als geeignet für Mehrfachbeziehungen (wenn überhaupt Beziehungen) ansehen. Die Eignung für ein bestimmtes Beziehungsmodell festzustellen, ist aber weder an der Ängstlichkeit, Neigung zu Eifersucht, Kommunikationsfähigkeit oder anderem festzumachen. Dass sind ganz allgemein Kriterien zur Beziehungsfähigkeit. Es geht immer darum, ob die Passung der Partner stimmt.

*********Swing:
Oft war hier auch zu lesen, dass exklusive Beziehungen dergestalt sind, dass die Partner nicht offen miteinander kommunizieren oder sogar ihre sexuellen Wünsche ihrem Partner überhaupt nicht mitteilen können. Woher kommt diese Einschätzung?

Meist aus der Vergleichserfahrung von Polys. Damit möchte ich dies mitnichten als stimmigen Eindruck ansehen. Denn das hinkt an einigen Stellen. Denn hier geht es eigentlich nur darum, dass Menschen, die sich mit einer Norm konform verhalten weniger aushandeln müssen und damit zu weniger Kommunikation gezwungen sind. Würden alle Poly leben und Monogamie wäre die Ausnahme, wäre es sicher umgekehrt.

*********Swing:
Ein anderes Mal war zu lesen, monogame Beziehungen blieben oft nur bestehen, weil der Mann eine billige Putze braucht und die Frau nicht auf die finanzielle Versorgung verzichten will. Und da frage ich mich: Echt jetzt? Sind wir aus den Zeiten nicht langsam raus, dass Männern unterstellt wird, sie könnten nicht selbst einen Haushalt führen, und Frauen unterstellt wird, sie könnten nicht selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen? Kennt ihr wirklich noch Paare, in denen das so läuft? In meinem Freundeskreis ist das nämlich nicht mehr so.

Also erstmal kommt die Monogamie der Romantik und des Sturm und Drang (sprich die Monogamie der Kleinfamilie) genau daher. Das lässt sich nun mal nicht von der Hand weisen. Aber ja, ich kenne in meiner Altersklasse sehr viele Paare, die aufgrund von wirtschaftlicher Abhängigkeit nach Hausbau und Kinderaufzucht nach dem 50er-Jahre-Modell nur noch aus genau den beschriebenen Günden zusammen sind. Ich kenne noch mehr Frauen, die mit Ende 30 und Anfang 40 Alleinerziehend sind, weil sie aus solchen gescheiterten Beziehungen ausgebrochen sind und genügend Männer, die bereuen, dass es so gelaufen ist und sie heute eben die Geldesel sind und Unterhalt zahlen müssen, weil sie sich darauf eingelassen haben, dass sie Arbeiten gegangen sind und ihre Familienzeit nicht eingefordert haben (ob sie das immer wirklich so begreifen, bezweifle ich zwar, aber ihre Frustration über den status quo ist nicht von der Hand zu weisen).

*********Swing:
In einem Beitrag kam die Forderung auf, dass der Part in einer bisher monogamen Beziehung, der keinen Sex mehr möchte, aus welchen Gründen auch immer, den Partner "freigeben muss". Wenn ich aber jetzt davon ausgehe, dass die unter (1) genannte These zutrifft, würde sich das Leid doch nur verschieben. Entweder leidet dann der sexlos lebende Partner, der jetzt also freigeben soll, oder beide leiden, weil beide nicht poly veranlagt sind und der jetzt außerhalb agierende Partner hat ständig ein schlechtes Gewissen.
Was für Lösungen könnte es hier geben?

Also erstens habe ich hoffentlich gezeigt, dass Punkt 1 eher nicht zutrifft. Aber viel wichtiger ist zu akzeptieren, dass Menschen sich mit der Zeit verändern. Und das tun sie seltenst gemeinsam, egal wie symbiotisch sie leben. Das führt dazu, dass man in einer Beziehung ständig miteinander verhandelt. Wenn man sich nicht mehr einigen kann, endet jede Beziehung - egal nach welchem Beziehungsmodell.
*********ouple Paar
283 Beiträge
Da ich den Eindruck habe, dass hier Begrifflichkeiten durch einander geworfen werden, möchte ich kurz darauf hinweisen, dass Polyamorie und Monogamie nicht die Gegensätze eines Begriffspaares sind. Das Gegenstück zu Ployamorie ist Monoamorie. Und das Gegenstück zu Monogamie ist Polygamie.

Wer monoamor lebt, liebt nur einen Menschen zeitgleich auf romantische Art. Wer polyamor lebt, kann mehrere Menschen zur gleichen Zeit romantisch lieben.

Monogamie bezeichnet die sexuelle Treue/Exklusivität, man hat nur mit einem Menschen Sex. Polygamie bedeutet, dass man mit mehr als einem Menschen im gleichen Zeitraum Sex haben kann.

Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass die Veranlagung zu Polyamorie oder Monoamorie angeboren ist, während Monogamie oder Polygamie anerzogen sein können.

Ich z.B. bin definitiv monoamor (was die romantische Liebe angeht), aber halte nicht viel von sexueller Exklusivität, bin also nicht monogam. Bei meinem Mann ist es ebenfalls so. Daher passt das mit der "offenen Beziehung" bei uns ziemlich gut, auch wenn wir die Feinheiten immer wieder neu regeln.

LG
Mrs. CrazyCat
Polyamorie oder auch Monogamie sind Beziehungsformen


Kurz und knackig.

Das sind die wichtigsten Sätze hier.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
"Polyamorie" bedeutet erstmal nur "Vielliebe", was noch keine Beziehungsform ist, aber eine werden kann, wenn die, die es fühlen sich für ein Ausleben dessen entscheiden. *klugscheisser*
. Polygamie bedeutet, dass man mit mehr als einem Menschen im gleichen Zeitraum Sex haben kann.

Nicht ganz korrekt.

Polygamie bedeutet Vielehe. Oder anders, Polygame Beziehungen bestehen aus einem Familienoberhaupt (meistens männlich) zusammenlebend mit mehreren Partnern (meistens weiblich). Diese Frauen sind meistens auch nicht auf sexueller Ebene miteinander verbunden sondern nur mit dem Familienoberhaupt.
*********ouple Paar
283 Beiträge
@*******aSaH:
Vielen Dank für die Korrektur! Dann lebe ich also doch monogam und monoamor, habe trotzdem Sex mit anderen Menschen als meinem Ehemann. Gut zu wissen.

Ändert nix daran, dass Polyamorie nicht das Gegenstück zu Monogamie ist.

LG
Mrs. CrazyCat
**zo Frau
1.526 Beiträge
Polyamorie und Monoamorie dind Veranlagungen. Polygamie und Monogamie sind gelebte verbindliche Beziehungsformen.

Ist nicht meine Schuld, dass der Begriff der Monogamie bzw. Polygamie aus einer Zeit stammt, wo man nicht zusammenleben konnte, ohne verheiratet zu sein, und deshalb in der heutigen Zeit zweideutig ist.

Bisher wurde er in diesem Thread völlig wertfrei als Oberbegriff sowohl für verheiratete als auch für andere feste Beziehungen verwendet. Wen es stört, der spreche bei Verheirateten meinetwegen von Monogamie i.e.S. - dann sind wir begrifflich komplett eindeutig.
**zo Frau
1.526 Beiträge
*sind
**zo Frau
1.526 Beiträge
*******aSaH:
. Polygamie bedeutet, dass man mit mehr als einem Menschen im gleichen Zeitraum Sex haben kann.

Nicht ganz korrekt.

Polygamie bedeutet Vielehe. Oder anders, Polygame Beziehungen bestehen aus einem Familienoberhaupt (meistens männlich) zusammenlebend mit mehreren Partnern (meistens weiblich). Diese Frauen sind meistens auch nicht auf sexueller Ebene miteinander verbunden sondern nur mit dem Familienoberhaupt.


Nein, was Du da beschreibst, ist Polygynie. Polygamie i.e.S. umfasst sowohl Polygynie als Polyandrie.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Ah, sorry, hab das "meistens" pverlesen. Ich korrigiere mich.

Ignoriert meinen letzten Post.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Da schau her, schon klingt "offene Beziehung" nicht mehr so kompliziert. xD
Vielen Dank für die Korrektur! Dann lebe ich also doch monogam und monoamor, habe trotzdem Sex mit anderen Menschen als meinem Ehemann. Gut zu wissen.

Ändert nix daran, dass Polyamorie nicht das Gegenstück zu Monogamie ist.

LG
Mrs. CrazyCat
Danke

*genau* und es ist im Prinzip auch ganz egal wie was heißt solange es euch gut damit geht.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Egal welche Begrifflichkeiten ihr da verwendet...
ich machs einfach und gut ist!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Alles was mir selbst gut tut, bereichert...was mir nicht gut tut...lasse ich...wenn zwei Menschen sich genauso lieben und annehmen können wie sie sind (vorausgesetzt sie wissen es auch selbst) sich so glücklich sehen wollen...in ihrem Sein...brauchen sich um
" Beziehungsformen" keine Gedanken machen...ihn ist es völlig egal wie etwas heißt...sie leben was sie glücklich macht.. *zwinker*
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
*********ouple:
Da ich den Eindruck habe, dass hier Begrifflichkeiten durch einander geworfen werden, möchte ich kurz darauf hinweisen, dass Polyamorie und Monogamie nicht die Gegensätze eines Begriffspaares sind. Das Gegenstück zu Ployamorie ist Monoamorie. Und das Gegenstück zu Monogamie ist Polygamie.

Leider bekleckerst du dich bei der Verwendung der Begriffe auch nicht mit Ruhm.

*********ouple:
Wer monoamor lebt, liebt nur einen Menschen zeitgleich auf romantische Art. Wer polyamor lebt, kann mehrere Menschen zur gleichen Zeit romantisch lieben.

Romantik ist ein ganz besonders in dem Kontext feststehender Begriff, der wie ich oben geschrieben habe, eigentlich nichts mit erotischer Liebe zu tun hat. Eine romantische Ehe ist die Ehe in der Kleinfamilie mit sexueller Exklusivität von der Frau (nicht des Mannes). Sie diente als wirtschafliches Konstrukt dazu mittels Arbeitsteilung und wirtschaftlicher Abhängigkeit der Frau die Gesellschaft während der Industriellen Revolution zu stabilisieren. Hier sei Hegels Phänomenologie des Geistes empfohlen. Aus diesem Grund kann eine nicht-monogame Beziehung nicht romantisch im engeren Sinne sein.

*********ouple:
Monogamie bezeichnet die sexuelle Treue/Exklusivität, man hat nur mit einem Menschen Sex.

Nein, siehe oben. Erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde im Zuge der Frauenrechtsbewegung die sexuelle und emotionale Exklusivität auch vom Mann gefordert. Auf die Idee ist vorher niemand gekommen.

*********ouple:
Polygamie bedeutet, dass man mit mehr als einem Menschen im gleichen Zeitraum Sex haben kann.

Das ist falsch. Polygamie bedeutet Vielehe. Gamos ist die Ehe. Es bedeutet also das mehrere Personen miteinander verheiratet sind und im staatstheoretischen Sinn die kleinste Einheit bilden (Subsidiaritätsprinzip). Polygamie hat erstmal gar nichts mit Sex zu tun. Die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende gelebte Polygynie war nie auf Sex bezogen. Geheiratet wurde aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. Die Ehe wurde meist nur einmalig oder zur Nachwuchszeugung vollzogen. Gevögelt haben Männer schon immer mit allem, was ihnen untertan war. Frauen haben das auch schon immer dann gemacht, wenn die Gefahr zur Entdeckung gering war.

*********ouple:
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass die Veranlagung zu Polyamorie oder Monoamorie angeboren ist, während Monogamie oder Polygamie anerzogen sein können.

Wie würdest du diese Veranlagung denn beschreiben? Eifersuchtsfreiheit? Polys sind sicher nicht eifersuchtsfrei. Alle statistischen Untersuchungen der letzten 5 Jahrzehnte zeigen das weit über 50% aller Männer und Frauen (ja, die nähern sich mit zunehmender Gleichberechtigung in riesen Schritten an) ihre festen Partner bereits mindestens einmal durch ein Fremdgehen betrogen haben. Und da die nicht alle miteinander verpartnert sind, dürfte das nahezu jede Beziehung betreffen. Der Mensch ist nicht monoamor. Aber alleine diese Tatsache ist keine Rechtfertigung nicht doch monogam leben zu wollen.
******_63 Mann
329 Beiträge
Und da frage ich mich dann doch immer wieder, wie viel Wahrheitsgehalt in solchen Statements dann letztlich liegt.
Und genau da liegt auch mein Kernproblem mit diesen Beziehungen bzw. der Beschreibung derer. Bißchen viel Wunderwelt auf einmal.

Ja, die Schilderungen sind zum Teil phantastisch oder behandeln pseudokritische Themen wie die zeitliche Vereinbarkeit u.ä. .... , auf die wirklich kritischen Punkte wie Eifersucht, Angst, die nr. 2 zu sein, zu werden ..., Gefühle von Benutzt-Werden, Sorgen oder Fragen bezüglich Familienplanung, Kinder, .... werden eher ausgeblendet.
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