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Offene Beziehungen bereichernd oder zerstörerisch?

*******elle Frau
35.877 Beiträge
Und dennoch kann es gelingen, wenn alle am gleichen Strang ziehen.
Zufrieden sind mit dem, was sie haben. Absprachen einhalten. Sich mit Wertschätzung begegnen.

Nicht nur Menschen mit kleinen Kindern, haben offene Beziehungen.
Wieso das nicht vorstellbar ist, dass das durchaus über Jahre hinweg gelebt werden kann, verstehe ich nicht wirklich.
*******ion Frau
4.854 Beiträge
******_63:


Ja, die Schilderungen sind zum Teil phantastisch oder behandeln pseudokritische Themen wie die zeitliche Vereinbarkeit u.ä. .... , auf die wirklich kritischen Punkte wie Eifersucht, Angst, die nr. 2 zu sein, zu werden ..., Gefühle von Benutzt-Werden, Sorgen oder Fragen bezüglich Familienplanung, Kinder, .... werden eher ausgeblendet.

Dann hast du sehr viele Beiträge nicht gelesen *les*. Eifersucht, Sorgen, Angst, Nr. 2 zu sein/werden und Gefühle wurden schon durchdiskutiert.

Aber was haben Kinderplanung und Kinder damit zu tun? Das betrifft nur das Hauptpaar, nicht die Nebenpartner.
Grüße euch.
Ich habe mir lediglich die erste Seite durchgelesen.

Für meinen Lebensweg ist eine offene Beziehung nicht vorstellbar.

Menschen suchen Beziehungen, weil wir durch sie lernen bzw. sich selbst im Anderen/in Anderen suchen.
Die Meisten wissen auch gar nicht warum sie mit einem Partner auf Dauer nicht ganz erfüllt sind.
Diffuse Sehnsüchte und Emotionen, die mächtig trouble in eine bestehende Beziehungen bringen und eine Öffnung erfordern weil beide oder ein "Teil" wachsen möchte.
Läuft die Öffnung dramatisch und schwierig ab, ist die eigene Unbewusstheit die Ursache.
...

Für mich kommt das nicht in Frage, weil meine Intimität und seelische Nacktheit vollumfänglich nur dem Mann zuteil wird, der mich auf allen Ebenen erreicht. Mit "weniger" bin ich nicht zufrieden. Bei "Weniger" hätte ich nicht das Bedürfnis mich hinzugeben. Ein Mann je Ebene ist unvorstellbar.
Was eine Anstrengung und Kampf da Alles im Lot zu halten.
Kampf (auch innere Kämpfe) sind nicht im Sinne der (Selbst-) Liebe. Um Liebe muss Keiner kämpfen.

In fremden Betten liegen zu wollen ist weder falsch noch richtig. Es muss dann halt für diejenige sein, die das tun.
Alles hat seinen Preis.

Je inniger es mit der "Affäre" zugeht desto mehr entfernt man sich vom festen Partner. Das was man mit der Affäre teilt/auslebt zieht eine Mauer zum Partner hoch. Auch wenn der Partner von Allem weiß, ist nicht auszuschließen, dass beklemmende Gefühle zurück bleiben, aufgrund von Unverständnis. Hinterher fügen sich beide ihrem Schicksal... Irgendwann platzt die Bombe, die unterm Deckmantel "Liebe" versteckt wurde.
Auf dieses Drama verzichte ich gern.

Entweder man versteht sich aneinander zu reifen und zu wandeln oder eben nicht.
*********ouple Paar
283 Beiträge
@*********eeker:
Wenn du weiter gelesen hättest, wüsstest du, dass ich über meinen Fehler bereits belehrt wurde und ihn eingesehen habe. Ändert aber weiterhin nichts an der Tatsache, dass Monogamie NICHT das Gegenstück zu Polyamorie ist.

Und ich habe niemals die Behauptung aufgestellt, dass Polys eifersuchtsfrei wären, wie kommst du darauf? Ich empfinde nicht polyamor, ich habe nicht die leiseste Ahnung, ob man da eifersuchtsfrei ist oder nicht.
Die Definition von Polyamorie ist doch total einfach: Poly=viel, amor=liebe => jemand, der mehrere Menschen auf die gleiche Art liebt. Aus Respekt vor deinen Ausführungen nenne ich diese Liebe nicht romantisch *zwinker* Das hat mit Eifersucht oder deren Abwesenheit keinen für mich erkennbaren Zusammenhang.

Und Fremdgehen hat ebenfalls nichts mit Polyamorie zu tun. Wenn jeder der Fremdgänger (männlich wie weiblich) sowohl seinen/ihren festen Partner als auch den Seitensprung zeitgleich geliebt hat, dann vielleicht. Wenn der Fremdgänger (männlich wie weiblich) jedoch einfach nur gevögelt hat mit jemandem, der nicht der feste Partner/die feste Partnerin war, dann hat das nichts mit Polyamorie zu tun, sondern einfach mit Sex mit anderen Menschen.

Und das Bedürfnis, Sex mit anderen Menschen zu haben ist keine Rechtfertigung für fremdgehen im Sinne von heimlich. Zumindest in meiner Welt nicht.

LG
Mrs. CrazyCat
******chs Frau
1.478 Beiträge
Grüße euch.
Ich habe mir lediglich die erste Seite durchgelesen.


Läuft die Öffnung dramatisch und schwierig ab, ist die eigene Unbewusstheit die Ursache.
...

Was meinst du mit Unbewustheit die Ursache?
*******ion Frau
4.854 Beiträge
Mal wieder viel zusammengeworfen,was nicht zusammen gehört..
*********ce_en:
Grüße euch.
Ich habe mir lediglich die erste Seite durchgelesen.

1. Für meinen Lebensweg ist eine offene Beziehung nicht vorstellbar......

2. Läuft die Öffnung dramatisch und schwierig ab, ist die eigene Unbewusstheit die Ursache.
...

3. Für mich kommt das nicht in Frage, weil meine Intimität und seelische Nacktheit vollumfänglich nur dem Mann zuteil wird, der mich auf allen Ebenen erreicht....

4. Was eine Anstrengung und Kampf da Alles im Lot zu halten....Kampf (auch innere Kämpfe) sind nicht im Sinne der (Selbst-) Liebe. Um Liebe muss Keiner kämpfen.....

5. Je inniger es mit der "Affäre" zugeht desto mehr entfernt man sich vom festen Partner....

6. Irgendwann platzt die Bombe, die unterm Deckmantel "Liebe" versteckt wurde.

1. Ist doch okay *nachdenk*

2. Warum muss sie dramatisch und schwierig laufen?? Was hat Unbewusst heißt damit zu tun?

3.Ein Partner kann dich seltenst auf allen Ebenen erreichen. Die Öffnung betrifft oft bzw fast nur den sexuellen Bereich.

4. Den Kampf hat man auch in geschlossenen Beziehungen. Und um Liebe geht's bei der offenen Beziehung nicht.

5. Eine offene Beziehung (die Partner wissen Bescheid) ist keine Affäre (immer heimlich ohne Wissen der Partner)

6. Es geht um Sex, nicht um die Liebe eines anderen Partners!!

Der TE wollte Erfahrungsberichte von Denen, die dies so leben!!
***ic Mann
637 Beiträge
Ich verstehe den Kommentar von Chalice auch nicht.

Ich will mich in meinem Partner selbst wiedererkennen? So ein Quatsch. Ich hab mich einfach verliebt! Nichts weiter. Zwei Menschen sind nie 100% kompatibel und jede Beziehung ist deshalb ein Kompromiss. Die Öffnung ist lediglich ein Weg damit umzugehen.

Ich bin ausserdem sehr sicher, das die allermeisten Menschen genau wissen, was ihnen an ihrem Partner nicht passt. Die Frage ist lediglich, akzeptiere ich es, suche ich gemeinsam eine Lösung oder ziehe ich die Konsequenz und trenne mich. Mit Unbewusstheit hat das nichts zu tun, im Gegenteil.

Und einen Partner zu finden, der einen auf wirklich allen Ebenen 100% erreicht halte ich für ein Einhorn. Das ist auch gar nicht nötig.

Auch sehe ich nicht, wie man sich in einer gefestigte offenen Beziehung vom Partner entfernt. Du bist einfach nicht der Typ für eine offene Beziehung, weil du nur einen Menschen lieben kannst und dazu Liebe und Sex nicht trennen kannst/willst. Das ist völlig legitim.

Es gibt aber Menschen, die ohne Stress mehrere Menschen lieben können, denen sonst etwas fehlt. Und es gibt Menschen die Sex und echte Liebe sauber trennen können. Die meisten Swinger hier machen genau das.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Sie schreibt
Aber ist es nicht so, dass wenn eine langjährige Beziehung geöffnet werden soll, dieses meistens von erstmal einen Partner ausgeht. Die Gründe können da ja recht unterschiedlich sein.
Das bedeutet der Partner der die Thematik anspricht sorgt erstmal dafür das der geliebte Mensch in ein Chaos von Gefühlen gestoßen wird....vermutlich hat er/sie vorher nie drüber nachgedacht.
Das das ein steiniger Weg ist haben hier ja schon viele geschrieben...auch das der Partner sich dadurch verletzt fühlen kann.
Die Beziehung kommt erstmal ins wanken und wird unter Umständen hinter fragt.

Und wenn dann vielleicht alles geklärt ist , wird wertvolle Paarzeit für andere Menschen verwendet. So meine Vorstellung *g*
Oder wo nehmt ihr die Zeit für die Suche nach passenden Sexpartnern her ?
Und hat so ein Ausflug mit anderen nicht auch eine Auswirkung auf die gemeinsamen Finanzen ?
Einladung zum Essen, Hotel usw.
Und wie häufig nutzt ihr denn so eure Freiheit?
Wie oft im Monat habt ihr denn Eintreffen zum Kennenlernen neuer Kontakt oder alter Kontakte?
*****al4 Mann
798 Beiträge
Ich kann Chalice sehr gut verstehen, und ich denke, das es eine Menge Stress und Streit hier unnötig machen würde, wenn man da mal einsteigen würde.

Für viele Menschen ist Sexualität und Körperlichkeit eine intime Sache; eine Sache, in der es Sicherheit braucht, sich dem Gegenüber zu öffnen. Und diese Öffnung einen Raum schafft, der wiederum sehr verletzlich und damit auch nicht mit anderen teilbar ist.
Ich halte es nicht für sonderlich achtsam und respektvoll, das zu bewerten. Und auch nicht, darüber zu urteilen, warum diese Intimität bei irgendjemandem diese Sicherheit braucht.

Für mich persönlich war es immer ziemlich unverständlich, wieso es so einen grossen Unterschied machen soll, ob ich mich einem Menschen persönlich nackt, offen und präsent begegne und einen ganz empfindlich verletzenden Raum ohne Körperlichkeit teile oder diesen Raum mit dem Menschen auch körperlich lebe. Für mich ist das eh und sowieso sehr persönlich und sehr intim, wenn ich denn so offen bin, und mir kommt es eher wie eine Überhöhung der Sexualität an, wenn sie denn unbedingt ausgespart und als etwas ganz Besonderes bleiben soll. Ist das wirklich so Besonders? Oder nicht schlicht ein ganz wichtiger Teil von mir, der sich genauso persönlich und individuell äußert wie alles Andere von mir auch? Und warum gibt es dann eine Grenze in der Begegnung? Und warum wird ein intimer Beziehungsraum erst dann als verletzt empfunden, wenn ich mit Anderen mich körperlich austausche und begegne und nicht schon genauso dann, wenn ich mit ihm/ihr mich total offen und total persönlich austausche - auf eine Art und in einem Kontext, der weit ausserhalb meiner "festen" Beziehung ist? Wieso ist das nicht schon "Betrug" und Verletzung der Einzigartigkeit?

Ich halte es da aber nicht für sinnvoll, mit irgendwelchen Interpretationen und Wertungen zu begegnen; ob nun kulturelle Prägung oder Sozialisation oder Scham oder Eifersucht oder ichweissnichtwas dafür verantwortlich sind und man deswegen ja völlig unbewusst lebt oderoderoder. Ich finde, das das jedermanns/jederfrau eigene Sache ist, wie sie Körperlichkeit, Sexualität, Lust und Beziehung fühlt und lebt.

Ich brauche ehrlich gesagt auch einen ziemlich geschützten und sicheren Raum, um Intimität, "geistig" wie körperlich leben zu können. Aber ich schaue auch ziemlich fasziniert auf Menschen, die sich mit einfachem Agreement untereinander auch einfach körperlich ausleben, ohne sich zu verletzen; weder in den Beziehungen noch in den sexuellen Begegnungen. Finde ich cool, wenn man das kann.

Und zum Eingangspost zurückzukommen: ich glaube, das das die einfache Frage ist: kannst du das aushalten, wenn ich mich auch körperlich anderen zeige und lebe; vielleicht mit Facetten, die ich nicht mit dir teile oder so nicht teile, oder macht es dich unsicher und zerstört es dir den sicheren Raum, den wir miteinander teilen?

Und vielleicht: was brauchst du, um das, was wir miteinander teilen, als geschützt empfinden zu können? Kann ich dir deine Angst nehmen, und möchtest du das überhaupt?

Naja, und dann kommt da ja auch noch der Part hinzu, wo man sich selbst gegenüber mutig sein muss; zu sich selbst stehen und sich dem Anderen zumuten muss. Auch nicht immer einfach *zwinker*
*********ouple Paar
283 Beiträge
@*********ar_HB:
So war es bei uns. Mein Mann hat irgendwann das Thema angesprochen, dass er sich Sexualität auch mit anderen Menschen als mit mir wünscht. Darauf folge eine sehr chaotische Zeit, wir haben viel ausprobiert, Regeln erarbeitet, über den Haufen geworfen, neu entwickelt, Wege gesucht und gefunden. Inzwischen haben wir einen recht guten Weg für uns gefunden.

Dieser Weg führt dazu, dass quasi keine wertvolle Paarzeit "abgezwackt" werden muss. Denn wir erleben unsere Sexualität fast ausschließlich gemeinsam, suchen gemeinsam, lernen gemeinsam kennen, haben gemeinsam Dates. Spart natürlich auch Kosten, weil keiner von uns ins Hotel "muss", wir können uns bei uns daheim verabreden, wenn wir das möchten.

Der Weg, dass wir unabhängig von einander anderweitige sexuell geprägte Kontakte pflegen, ist nicht unserer. Mein Mann hätte das zwar ganz gerne ab und an, aber darauf verzichtet er, weil ich damit nicht umgehen kann. Vielleicht kommt das irgendwann, vielleicht nicht, das werden wir sehen. So wichtig ist ihm das aber auch nicht, wichtiger ist, dass unsere Beziehung nicht leidet.

Es ist also nicht immer so, das gemeinsame Paarzeit weniger wird, nur weil man die Beziehung öffnet. Wir haben im Gegenteil sogar mehr gemeinsame Paarzeit, weil es eine neue gemeinsame Aktivität ist, die uns auch näher zu einander gebracht hat.

LG
Mrs. CrazyCat
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Hi,

ich kann hier natürlich nur über meine / unsere Erfahrungen berichten (sorry keinen nerv mich ins Paarprofil umzulogen)

Wie vielleicht das ein oder andere Paar hier ebenfalls haben Iris und ich uns hier im JC kennengelernt weil wir keine lust mehr auf Sex loses Singeldarsein hatten und die Neugier auf die Welt von Sex und Errotik einfach da war.

Über gleiche Hobbys und Interessen wurde dann aus treffen für Sex die besagte Freundschaft + und mit jedem Erlebnis (Prioritär abseits vom Sex im normalem Leben) was wirgemeinsam hatten wuchs die gegenseitige Liebe. Tja im JC als BDSM Swinger kennen und lieben gelernt gehört für uns die „Freiheit“ einfach zu unserer Beziehung.

Wir würden, wenn man die Begriffe des Themenerstellers aufgreift unsere Beziehung wohl am ehesten mit offene polyamore Beziehung beschreiben.

Für uns sind die Körperliche und die Emotionale Ebene klar zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Jeder Sex mit jedem Partner ist immer wieder etwas anderes und kann einem immer wieder neue wunderschöne Erlebnisse und Gefühle bereiten.

Sex im SC oder bei nem Gangbang ist etwas ganz anderes als der Sex mit der vertrauten Partnerin Nr. 1,

Für eine one Night stand Nr. aus reiner geilheit (Bedürfnisbefriedigung)) spielt die emotionale ebene eine eher untergeordnete Rolle bei einem Sinnlich romantischem Abend jedoch spielt das emotionale eine entscheidende Rolle ob es in die Kiste geht oder nicht.

offen Heist für uns also das wir auch abseits unserer Beziehung unsere Bedürfnisse egal ob nach Sex oder Emotion stillen dürfen solange wir ehrlich und offen dem anderen gegenüber dabei sind. Wir haben beide in unseren Vorherigen Beziehungen gelernt das (zumindest uns) ein einzelner Partner nie alle Bedürfnisse befriedigen kann sind wir beide dafür doch einfach zu vielseitig und als wohl eindeutigstes Beispiel dafür:

Iris lebte 6 Jahre rein lesbisch und bevorzugt sexuell noch immer das weibliche Geschlecht.

Da kann ich mich jetzt auf den Kopf stellen ohne OP werd ich ihr das wohl beim besten willen nicht geben können und ne OP kommt nicht in Frage ist mir mein Bestes Stück dann doch zu sehr ans Herz (den Unterleib) gewachsen.

den Begriff polyamor nutzen wir für uns da wir erkannt haben das man immer mehr als nur einen Menschen liebt und sich die Liebe zu unterschiedlichen Menschen auch von einander unterscheidet.

Man liebt seinen Partner/in
Man liebt seine Eltern
Man liebt seine Kinder
Man liebt sein Haustier
Man liebt auch irgendwie seine guten Freunde für das was sie für einen sind.

Daher bezeichnet polyamor für uns nur die Fähigkeit mehr als nur einen Menschen zu lieben ohne das es dabei eine Gleichstellung geben muss.

Wir sind für uns gegenseitig die absolute Nr 1, denn unsere Liebe ist gewachsen und an das was wir gemeinsam er- durchlebt haben kann so schnell niemand anderes ran kommen. Da kann der Sex und die Unternehmungen Abseits unserer Beziehung noch so toll sein und auch Vertrauen, Emotion und alles andere dabei vorkommen, nichts kann das aufwiegen was wir an einander gefunden haben.

Anfangs hatten wir ein sehr aktives Sex Leben doch seit ca. 3 J ist die sexuelle Lust meiner Partnerin extrem gesunken, so das wir zur Zeit nicht in Clubs gehen oder auch (wenn dann nur ich) nur selten mal in den JC schaue ob sich ein Amysemong findet.

Die Freiheit nicht nein Sagen zu müssen wenn sich etwas ergeben sollte schließt Eiversucht, also Streitpunkte einer Beziehung, aus und zumindest mein drang danach mir ein anderweitiges Amysemong zu suchen ist alleine durch diese Freiheit deutlich geringer als ich es bei fehlendem Sex aus vorherigen klassischen monogamen Beziehungen kenne.

Ich behaupte wenn in einer Beziehung sexuelle Bedürfnisse langfristig unterdrückt werden führt das in den meisten Fällen langfristig zu Spannungen in der Beziehung und nicht selten auch zum aus. Wenn die Freiheit gegeben ist sich das fehlende holen zu können sinkt das verlangen danach. Wie heißt es doch immer:

Die Verbotenen Dinge haben den größten Reitz.

Wenn ich Changsen ergreifen kann wenn sie sich ergeben ohne schlechtes Gewissen bin ich in der Beziehung deutlich entspannter als wenn ich Notstand habe, mich mit der frage fremdgehen oder nicht ständig im Kopf beschäftige oder dann sogar die wenigen Gelegenheiten ergreifen muss wenn der / die Partner/in es nicht mitbekommen kann.

Ne Danke! den Stress tuh ich mir / wir uns nicht mehr an wir wissen zu wem wir gehören und Punkt!

Zum Schluss sag ich noch einmal klar, das dieses unsere ganz eigene Einstellung ist und keiner die selbe haben muss. Jeder soll frei sein sein Leben, seine Liebe und seinen Sex so zu leben wie er / sie es will und da sollte man auch keinem irgendetwas vorschreiben letztendlich muss das ein jeder und ein jedes Paar für sich selbst entscheiden wie es zu diesen Themen steht.
****ia Frau
173 Beiträge
Polyamorie
Ich habe die Beiträge meiner Vorschreiber noch nicht gelesen.

Meine Beziehung war bis zum Schluss nur einseitig offen, ich wusste nichts davon. Das merkwürdige war, mein Partner war sehr eifersüchtig. Swingerclubbesuche, hatte mein Partner jahrelang ohne mich. Nachdem ich dahinter kam, nahm er mich mit, aber wollte mir Vorschriften machen, was ein anderer Mann mit mir machen darf. Gemeinsam mit mir funktionierte es bei ihm nicht.

Ich muss sagen, es hätte unser kaum vorhandenes Sexleben verbessern können. Leider betrog er mich trotz, dass er hätte ehrlich mit mir sein können weiter; da verging mir die Lust mit Sex auf ihn völlig.
Ich bin mir sicher, dass unsere Beziehung davon hätte profitieren können, hätte wir miteinander geredet. Es gibt ja immer neue Impulse.

In diesem Fall war es der Tod meiner Liebe zu ihm.

Nachdem ich die Beziehung beendet hatte, meinte mein Partner, dass er polyamor wäre.

Meine Beziehungsfähigkeit hat es insofern beeinflusst, dass ich jetzt im Nachhinein offener geworden bin.
Ich bin der Meinung, dass es durchaus bereichern kann. Wichtig finde ich, es sollten beide uneingeschränkt einverstanden sein. Selbst wenn es zwischendurch nicht so sein sollte, muss man darüber reden. Es muss ja nicht fix sein, man kann ja auch zwischen den Modellen wechseln, je nachdem wie man gerade drauf ist. Es gibt Zeiten, da braucht man vielleicht auch einfach die Zweisamkeit. Jedem so wie er mag, in einer Partnerschaft aber zusammen beschlossen.

Im Nachhinein habe ich wieder Sex, der teilweise sehr gut ist; dennoch möchte ich keine Beziehung eingehen. Zu seinem festen Partner hat man eine andere Bindung. Es ist ja mit den Jahren ein Vertrauen gewachsen (so sollte es normalerweise sein), da ist die Qualität des Sex nicht immer unbedingt so wichtig.

Ich habe festgestellt, dass ich auch Sex haben kann ohne mich zu verlieben. Wie ich das mache ist mir selbst noch nicht klar. Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich Sex haben kann ohne mich zu verlieben. Ich weiß natürlich nicht wie es in der Zukunft aussieht und ich mich nicht doch verliebe, insbesondere, wenn ich mich mit jemandem öfter treffe.
Dazu komme ich zu deinem Punkt ob es dazu führt, dass man für den Partner, der besser im Bett ist, mehr Gefühle entwickelt als für den Partner in der Hauptbeziehung. Bei mir ist es nicht so, aber garantieren kann ich das natürlich nicht. Ich habe diesbezüglich jetzt von meiner Seite keine Erfahrung, da ich bisher monogam veranlagt war. Ich bin mir nicht sicher ob wir das unbedingt immer so steuern können.

Im Hintergrund zu deiner Frage, frage ich mich warum so viele Menschen fremd gehen, wo es doch so schöne vielfältige andere Beziehungsmodelle gibt.
Ich glaube genau diese Menschen könnten eine offene Beziehung gar nicht ertragen. Sie wollen (natürlich nicht alle, aber ich laufe ja nicht blind durch die Gegend) einen Freibrief für sich, aber wollen dem Partner keinen gewähren. Oder der Kick, den sie sonst haben, würde in einer offenen Beziehung ja wegfallen. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Mein (Ex-)Partner wollte auf nichts verzichten. Ich gehe davon aus, dass er deswegen nicht bereit war ehrlich und offen zu reden. Er hatte Sorge, dass ich es nicht verstehe.
*******ile Mann
259 Beiträge
Grundlegen sollte man akzeptieren das Monogamie als solche nicht für den Menschen zutrifft. Rein vom Standpunkt der Evolution, welcher unser roter Faden ist, wäre es Schwachsinn gewesen Menschen nicht polygam zu schaffen. Am deutlichsten wird das bei den native Americans (Indianern), es gibt da sowas wie eine "Ehe", aber wenn ein Partner keine Lust mehr darauf hat geht er und JEDER akzeptiert es, ähnlich bei sexuellen Kontakten.
Die Polygamie hat den Vorteil das Gene mehr gestreut werden, was eine breitere Palette an Individuen streut die unterschiedlich gut auf die Umgebung abgestimmt sind, wovon auf Dauer nur die am besten angepassten Überleben.

Das diese also "zerstörerisch" sind, ist eingegeredeter Nonsense, basierend auf der geschaffenen Ideologie von Roemo und Julia.
Auch wenn im Laufe der Zeit sicher einige Spezialisierungen u.a. (genetisch) Monogame Menschen entstanden oder in größeren Ausmaß überlebten, ist der primitive Urtrieb Polygam und von daher bei jedem von uns Veranlagt.
Wirklich schlecht kann es daher nie Empfunden werden, außer man redet es sich immer und immer und immer wieder selber ein oder einem wird es (subtil) eingetrichtert.

Von daher kommt es auf den Einzelfall an, ob man sich das gesellschaftliche oder natürliche Modell angenommen hat und demnach ist es gut oder zerstörerisch.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Der Mensch ist weder monogam noch polygam
Der Mensch ist weder monogam noch polygam. Aus der Evolution kann man nur herleiten, dass der Mensch promisk ist. Dafür gibt es eine ganze Reihe an Indizien. So funktioniert die prominente Eichel des männlichen Gliedes wie ein Saugstutzen. Es dient dazu das Sperma des Vorgängers wieder herauszusaugen. Auch die Spermakonsistenzen, die sich mit der homonellen Situation des Mannes ändern geben hier einen deutlichen Hinweis. Das Sperma wird zähflüssiger je seltener ein Mann kommt. Es verklebt dann besser. Auch die Größe der Hoden und damit direkt auch die Spermamenge ist beim Menschen deutlich größer als dies notwendig wäre. Auch bei der Frau gibt es einige Indizien. Angefangen von dem eigentlich recht spermaunfreundlichen Klima in der Vagina (Verkleben nicht so leicht möglich), über die laute Sexausübung (Anlocken weiterer Männchen) bis hin zu dem deutlich längeren Weg zum Orgasmus (es werden mehr Männchen gebraucht) sind dies alles Eigenschaften promisk lebender Säugetiere.

Wie wir damit in unseren Beziehungen umgehen, ist höchst verschieden. Monogamie hat die Unterdrückung der Frau genutzt, die natürlichen promisken Tendenzen zu unterdrücken. Gleichzeitig ist es der Versuch mehr Männchen eine Chance auf Fortpflanzung zu ermöglichen. Polygynie funktioniert genauso mit der Unterdrückung der Frauen, ohne jedoch vielen Männchen Fortpflanzungsgelegenheiten zu verschaffen. Polyandrie dürfte (vor allem wenn man heutige Naturvölker betrachtet) die ursprünglichste Beziehungsform gewesen sein. Weibchen waren für das Überleben nomadischer Stämme am wichtigsten. Sie können Nachwuchs gebären. Männer sind ersetzbar - austauschbar. Sie werden zur Nahrungsbeschaffung und Verteidigung (risikoreich) zwar gebraucht, sind aber für das Überleben des Stammes lange nicht so entscheidend. Polygynandrie ist eine Beziehungsform, die der Gleichberechtigung am ehesten entspricht. Beide Geschlechter können mehrere feste Partner haben, die Teil der Familie werden.

In all diesen Beziehungsgruppen ist Fortpflanzung und Aufzucht die Motivaion. Weder ist irgendwie Liebe relevant, noch ebenfalls sekundäre Paarungskriterien, wie wirtschaftlicher und sozialer Status. Die konkreten Beziehungsmodelle haben sich immer wieder verändert. Momentan probieren wir es mit vorwiegend serieller Monogamie (für beide Geschlechter). Das führt zu Patchworkfamilien und damit meist Polygynandrie. Was durch Familie und serielle Monogamie erzwungen wird, wird gesellschaftlich auch immer besser akzeptiert. Sollte ein vergleichbares Konstrukt aber nicht aus Not und Zwang geboren werden, sondern von vorn herein aus polyamoren Beziehungsmodellen entstehen wird Eifersucht, Neid und Missgunst diskutiert.

Dabei sind all diese Probleme sehr prominent in der seriellen Monogamie zu beobachten: Rosenkriege, Sorgerechtsstreitigkeiten bis hin zu Familiendramen. Damit will ich mitnichten behaupten, dass polyamore Beziehungen frei von all dem wären. Aber bei serieller Monogamie nehmen wir sie als gegeben hin und zucken nur noch mit den Schultern. Bei Polyamorie erscheint uns der Preis aber zu hoch. Und das nur aus dem Glauben, dass es uns mit unserer exklusiven Beziehung schon nicht passieren wird. Völlig ausser Acht lassend, dass wir nun mal evolutionär hochgradig promisk sind und auch sozial der Seitensprung für weit über die Hälfte aller Erwachsenen aktiv dazugehört. Allein die statistische Chance in einer 40-jährigen Ehe mindestens ein mal "betrogen" worden zu sein, ist nahezu bei 100%.

Wenn nun ein paar realistisch genug ist, zu erkennen, dass erfolgeiche sexuelle Exklusivität ein Märchen ist, und die Beziehung öffnen, dann ist das schlicht erwachsen. Je nachdem wie bewusst diese Erkenntnis getroffen wurde und wie gut alle Beteiligten das reflektieren, wird dies zu einer Bereicherung oder endet im Drama und in der Fortsetzung des Selbstbetrugs.

Es fehlen uns die positiven Vorbilder, die nicht vorgeben monogam zu leben. Und hier gehört auf die Polys genauso Asche auf's Haupt. Solange wir eine promiske Lebensweise als anrüchig ansehen, wir es als beliebig abwerten oder gar bei den Geschlechtern mit zweierlei Maß messen (Schlampen vs. Hengste), solange werden wir nicht glücklich werden.

Beziehungsmodelle, die uns zu etwas zwingen, werden mit zunehmender Gleichberechtigung und Freiheit zu Gefängnissen. Egal welches Label wir draufkleben.

Bereichernd ist die Lebensform, die bewusst und freiwillig gewählt wird. Dazu ist es erforderlich sich selbst zu erkennen und sich selbst einzugestehen, wie promisk man denn nun wirklich ist und es als gut anzunehmen. Völlig egal, ob es bedeutet nun mal hypersexuell zu sein oder eher asexuell zu sein. Dazu gehört es sich bewusst zu machen wie viel Verantwortung man in der Lage ist zu Schultern und daraus folgend, wie verbindlich man eine Beziehung gestalten will. Dazu gehört es sich den oder die Partner genau anzusehen und zu verhandeln, wie die Beziehung unter all den Vorgaben aussehen kann.

Wer sich nach all dem für Monogamie entscheidet. Wundervoll. Wer sich so bewusst für eine geschlossene Triade entscheidet. Großartig. Wer sich nach all der Selbstreflektion für ein polyamores offenes Netzwerk entscheidet. Halleluja! Wer sich nicht so festlegen will und lieber Single bleibt. Jawohl! Wer sich nach all dem für einen Hauptpartner und gemeinsames Swingen entscheidet! JAAA!
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@curious_seeker
... wenn man das nun alles auf die Geschichte und Urinstinkte zurück führt, dann doch bitte auch den Luxus auf das gleiche Level bringen ;

Heutzutage promisk leben ohne die Pille und Kondome .. die Gesichter will ich sehen, wenn die Kinderquote plötzlich steigt und der Ursprung der Fortpflanzzung wieder in den Fordergrund rutscht *witz*

Der Selbstbetrug fängt doch da schon an, ganz ohne wirtschaftliche Aspekte.

Die Urvölker lebten damals auch eher in kleinen Stämmen und ich vermute der Sex spielte da sicher nie so eine große Rolle, wie die Versorgung / Ernährung. Da wurde sicher nicht umhergehurrt mit HÜ oder Gangbang. Die haben/hatten ganz andere Sorgen *zwinker*

Warum so viele noch immer die Ehe wählen, kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen.

Ich denke das Problem heute ist der Überfluss, der Mensch ist heute so verwöhnt, dass er all seine Triebe einfach so, ohne etwas dafür tun zu müssen gestillt bekommt.

Ich glaube nicht, das Liebe nicht relevant war und ist. Egal bei welcher Motivation.

Spannend wär es dennoch, einen Urknall und die Menscheit müsste wieder von vorne beginnen und was sie ändern, aber das werden wir so nicht mehr erleben.
***er Mann
2.553 Beiträge
*********aron:
Ich denke das Problem heute ist der Überfluss, der Mensch ist heute so verwöhnt, dass er all seine Triebe einfach so, ohne etwas dafür tun zu müssen gestillt bekommt.

Ist das so? *zwinker*
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@kater001
*****001:


Graefin_Maron:
Ich denke das Problem heute ist der Überfluss, der Mensch ist heute so verwöhnt, dass er all seine Triebe einfach so, ohne etwas dafür tun zu müssen gestillt bekommt.

kater001:
Ist das so? *zwinker*

Wohnst Du im Wald ? Musst Du Dir dein Feuer selbst anmachen ? Jagst Du Dir dein Essen selbst und zerlegst es ? Musst Du Angst haben nicht genügend Essen zu haben für Deine Frauen und Kinder ? Musst Du bei jedem Sex darüber nachdenken, dass Du gerade erneut ein Kind zeugst, welches Du wieder ernähren musst (noch mehr jagen) ? Dein Wasser kommt nicht aus dem Hahn ?

Luxus, wenn er auch für manchen nicht als ein solcher präsent wahrgenommen wird.

Ich vermute unsere Urvölker hatten andere Prioritäten *zwinker*
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
@Graefin_Maron
*********aron:
@*********eeker
... wenn man das nun alles auf die Geschichte und Urinstinkte zurück führt, dann doch bitte auch den Luxus auf das gleiche Level bringen

Habe ich das? Ich habe die promiske Natur auf unsere von der Evolution geformten Körper und das soziale verbreitete Verhalten (Seitensprünge) zurückgeführt. Und ja, ich habe mehrfach dafür plädiert die Begriffe in ihrem korrekten geschichtlichen Kontext zu verwenden. Promiskes Verhalten hat seine Ursache nicht in der Erfindung der hormonellen Verhütung. Diese hat ein befreiendes (und wie sich immer mehr herausstellt auch ein beschränkendes) Element für beide dieser promisken Natur trotz aller wirtschaftlichen Abhängigkeiten nachzugehen. Das Schwangerschaftsrisiko haben ja die Frauen allein.

*********aron:
Heutzutage promisk leben ohne die Pille und Kondome .. die Gesichter will ich sehen, wenn die Kinderquote plötzlich steigt und der Ursprung der Fortpflanzzung wieder in den Fordergrund rutscht *witz*

Also das mit dem promisk leben hat ja Jahrtausende zuvor auch ganz ohne Pille ganz gut geklappt.

*********aron:
Der Selbstbetrug fängt doch da schon an, ganz ohne wirtschaftliche Aspekte.

Ich fürchte diesem Selbstbetrug unterliegst du gerade selber. Wie ich in vorigen Posts bereits erklärt habe, sieht die Staatstheorie und auch die Philosophie (hier hatte ich z.B. auf Hegel verwiesen) die Subsidiarität vor. Die Ehe und Familie sind dabei die kleinste Einheit. Dies ist in der Tat ein wirtschaftliches Konstrukt. Ganz ohne Liebe. Dies funktioniert jedoch nur mit dem Zwang auch füreinander da zu bleiben. Dazu gab es einige die Frauen unterdrückende Gesetze, die wir in den letzten Jahrzehnten überwinden konnten.

Wirtschaftliche Abhängigkeiten entstehen aber in jeder Beziehungsform. Die Verbindlichkeit der wirtschaftlichen subsidären Einheit ist aber deutlich schwächer geworden.

*********aron:
Die Urvölker lebten damals auch eher in kleinen Stämmen und ich vermute der Sex spielte da sicher nie so eine große Rolle, wie die Versorgung / Ernährung. Da wurde sicher nicht umhergehurrt mit HÜ oder Gangbang. Die haben/hatten ganz andere Sorgen ;)

Oh, den HÜ und den GB gab es damals ebenfalls garantiert. Ich bezweifle nur, dass damals alle freiwillig mit gemacht haben.

*********aron:
Warum so viele noch immer die Ehe wählen, kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen.

Ich denke das Problem heute ist der Überfluss, der Mensch ist heute so verwöhnt, dass er all seine Triebe einfach so, ohne etwas dafür tun zu müssen gestillt bekommt.

*********aron:
Wohnst Du im Wald ? Musst Du Dir dein Feuer selbst anmachen? Jagst Du Dir dein Essen selbst und zerlegst es ? Musst Du Angst haben nicht genügend Essen zu haben für Deine Frauen und Kinder ? Musst Du bei jedem Sex darüber nachdenken, dass Du gerade erneut ein Kind zeugst, welches Du wieder ernähren musst (noch mehr jagen) ? Dein Wasser kommt nicht aus dem Hahn?

Ich fürchte hier verwechselste du konsumistische Ersatzhandlungen mit der Erfüllung von Trieben und Bedürfnissen. Im Gegenteil ist die Erfüllung sexueller Triebe heute deutlich reglementierter für Männer als es lange Zeit war. Nicht dass dies irgendwie etwas schlechtes wäre. Ich würde sogar eher sagen, dass heute deutlich mehr Bedürfnisse geweckt werden, als sie gestillt werden. Aber all das hat nichts mit der Wahl von einer Beziehungsform zu tun.

*********aron:
Ich glaube nicht, das Liebe nicht relevant war und ist. Egal bei welcher Motivation.

Also ich muss in meinem Stammbaum nur drei Generationen zurück gehen, um arrangierte Ehen zu finden. Wenn ich ein bis zwei weitere Generationen zurückgehe, sind die arrangierten Ehen die Norm. Aber unabhängig davon ist die gesetzliche Gleichberechtigung in der Ehe ein sehr junges Phänomen. Noch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es die Schuldfrage bei Scheidungen, gab es noch das Recht des Ehemanns der Frau das Arbeiten zu verbieten, gab es noch eheliche Pflichten, hatten Frauen kein Recht auf Abtreibungen (was zu vielen Zwangsehen führte). Liebe hatte einen ideologischen Platz in der Ehe, keinen realen.

*********aron:
Spannend wär es dennoch, einen Urknall und die Menscheit müsste wieder von vorne beginnen und was sie ändern, aber das werden wir so nicht mehr erleben.

Ich bezweifle ganz stark, dass sich bei einer Wiederholung des Experminments Universum erneut eine Menschheit entwickeln würde. Aber völlig unabhängig von der Unmöglichkeit und den 14 Milliarden Jahren Wartezeit, wäre das sehr unspannend. Denn ich wäre eher daran interessiert etwas im Jetzt zu verändern. Denn da hab ich Einfluss drauf.
****hia Frau
484 Beiträge
*********ar_HB:

Und wenn dann vielleicht alles geklärt ist , wird wertvolle Paarzeit für andere Menschen verwendet. So meine Vorstellung *g*
Ich "verschwende" eigentlich ständig Zeit. Allein schon dadurch, dass ich nicht willig bin, einem meiner beiden Partner hinterher zu ziehen. Oder meine Arbeitszeit stark zu verringern. Ich verschwende Zeit für meine Freunde, meine Hobbys, für mich selbst.
Ich gebe aber auch zu, dass ich keinen schwieirigen Öffnungsprozess hinter mir habe, sondern mit meinem langjährigen Partner von Anfang an vereinbart hatte, dass wir offen mit der Option auf polyamor leben wollen.

Oder wo nehmt ihr die Zeit für die Suche nach passenden Sexpartnern her ?
Ich suche tatsächlich ziemlich selten gezielt und zeitintensiv. Meistens ergibt es sich einfach. Ich lerne diese Menschen oft auf Stammis oder Veranstaltungen kennen, zu denen ich mit meinen Partnern gehe. Schätze so einmal, zweimal pro Jahr packt es mich auch mal und ich habe tatsächlich ein gezieltes Date. Die "Suche" ist also nicht das große Zeitproblem.

Und hat so ein Ausflug mit anderen nicht auch eine Auswirkung auf die gemeinsamen Finanzen ?
Finanzielle Unabhängigkeit ist für mich als Frau eines meiner höchsten Güter. Gut, ich wohne auch alleine. Aber selbst wenn sich das ändern würde, "gemeinsam" wäre höchstens die Haushaltskasse. Und man kann "so einen Ausflug" auch recht kostenneutral gestalten, ich habe schon mehr als einmal Spaziergänge zum Kennenlernen gewählt. (zugegeben, macht im Sommer mehr Spaß)

Einladung zum Essen, Hotel usw.
Einladungen brauch ich nicht. Kosten können geteilt werden. Und wenn einer der Beteiligten eine eigene Wohnung hat, braucht man sich um Hotelkosten usw. eh keinen Kopf zu machen.

Und wie häufig nutzt ihr denn so eure Freiheit?
Unterschiedlich. So häufig, wie das Leben es grade zulässt. Ich würde aber sagen, weit aus seltener, als monogame Menschen annehmen. Letztes Jahr z.B. hatte ich mit 4 "neuen" Männern Sex - mit einem davon ist eine Beziehung entstanden. Mit 3en davon ist "es" im Rahmen von mehrtägigen Veranstaltungen passiert, die ich besucht habe, ohne neue sexuelle Begegnungen anzustreben.
Dann kam im letzten Jahr noch mein langjähriger Partner, eine schon etwas länger andauernde Freunschaft + und meine "Quartalsaffaire" (den ich also so ca. 2 - 4 Mal im Jahr zum vögeln sehe) dazu. Ich hatte aber auch schon Jahre, da gab es nur mit meinem Partner einen anderen Menschen.

Sicher, Menschen die swingen oder sich grade frisch austoben wollen, werden da eine etwas höhere Frequenz haben *zwinker* Aber langfristig fordert das Leben halt doch immer mal wieder andere Dinge von einem ein, auch wenn man hier im Joy manchmal den Eindruck gewinnt, es ginge immer nur um Erotik.

Wie oft im Monat habt ihr denn Eintreffen zum Kennenlernen neuer Kontakt oder alter Kontakte?

s. oben. Zwischen gar nicht und einmal pro Woche.

Das schöne ist, da ich ja weiß, dass ich ja jederzeit darf, muss ich mir keinen Stress machen. Ich packe einfach Gelegenheiten beim Schopf, wenn sie mir vor die Füße fallen.
Und ich schlage sie schon mal aus, wenn ich das Gefühl habe, es passt grade nicht in mein Leben.

Um noch auf die Eingangsfrage zurück zukommen, in einer offenen und polyamoren Beziehung zu leben ist für mich extrem bereichernd. Nicht nur wegen dem Sex, auch wegen all dem neuen Input, den neue Menschen mit sich bringen. Und weil "offen" bei uns eben auch heisst, offen mit einander umzugehen und über alles zu Reden. Auch Dinge die schmerzhaft sind. Ängste, Eifersucht, unerfüllte Bedürfnisse.
Und dadurch konnte ich in den letzten Jahren verdammt viel wachsen und mich bewusst weiter entwickeln.
Meine letzten monogame Beziehung dagegen bedeutete für mich Stillstand. (Wobei das natürlich auch viel am Ex-Partner hing, mit einem passenderen hätte ich mich vielleicht auch mono besser weiterentwickeln können)
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@curious_seeker
Es mag sich komisch anhören, aber je mehr ich über solche bevorzugten Sichtweisen erfahre, von Polygamie, Polyamor, offene Beziehungen, Quer durch den Gemüsegarten ficken, mit Freunden ficken, promisk Leben am besten noch ganz ohne Liebe auskommen, desto weniger bekomme ich als Frau Lust überhaupt noch Sex haben zu wollen.
*********ar69 Paar
5.059 Beiträge
Sicher, Menschen die swingen oder sich grade frisch austoben wollen, werden da eine etwas höhere Frequenz haben

Das kann man nicht verallgemeinern. Wir z.B. swingen zwar schon seit 17 Jahren, aber auf sexuelle "Neukontakte" von 5 pro Jahr kommen wir heute bei weitem nicht mehr.
Nicht weil wir nicht könnten, sondern weil wir nicht wollen und unsere Zeit mit Familie und Jobs das einfach nicht hergibt.

Es mag sich komisch anhören, aber je mehr ich über solche bevorzugten Sichtweisen erfahre, von Polygamie, Polyamor, offene Beziehungen, Quer durch den Gemüsegarten ficken, mit Freunden ficken, promisk Leben am besten noch ganz ohne Liebe auskommen, desto weniger bekomme ich als Frau Lust überhaupt noch Sex haben zu wollen.

Wir haben nach der langen gemeinsamen Zeit mittlerweile einfach einen Zustand erreicht in dem wir kaum noch Lust haben uns ständig auf neue Meschen näher einzuassen und uns mit weiteren Wüschen und Sehnsüchten näher zu beschäftigen. Das ist uns oft einfach nur noch ein lästiger Stress den wir möglichst vermeiden.

Swinger Er
*******race Frau
462 Beiträge
*********aron:
Es mag sich komisch anhören, aber je mehr ich über solche bevorzugten Sichtweisen erfahre, von Polygamie, Polyamor, offene Beziehungen, Quer durch den Gemüsegarten ficken, mit Freunden ficken, promisk Leben am besten noch ganz ohne Liebe auskommen, desto weniger bekomme ich als Frau Lust überhaupt noch Sex haben zu wollen.

Da bin ich ganz bei Dir.
Aber glaub mir: Joy beherbergt nicht nur Männer, die ausschließlich williges Fickfleisch oder anonymen, wahllosen Clubsex suchen. Oder Clubbesuche nutzen, um dort Kontakte zu knüpfen, die dann später gefickt werden. Im privaten Rahmen.
Es gibt hier auch Männer mit Tiefgang. Für die Sex etwas Besonderes geblieben ist. Zugegeben, die sind schwerer zu finden als o.g. Männertypus. Aber es gibt sie. Die Suche ist nur aufwändiger. Das ist es dann aber auch wert. Und im "echten Leben" ist die Suche nach einem solchen Exemplar auch nicht einfacher.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
*********aron:
Es mag sich komisch anhören, aber je mehr ich über solche bevorzugten Sichtweisen erfahre, von Polygamie, Polyamor, offene Beziehungen, Quer durch den Gemüsegarten ficken, mit Freunden ficken, promisk Leben am besten noch ganz ohne Liebe auskommen, desto weniger bekomme ich als Frau Lust überhaupt noch Sex haben zu wollen.

Das hört sich in der Tat ziemlich komisch an. Vor allem weil es völlig unverständlich ist. Mir ist nicht ganz einleuchtend, weshalb sich deine Libido verabschiedet, wenn du lesen musst, dass vor einigen Generationen nicht Liebe zu Ehen führte, sondern wirtschaftliche und politische (auch im Kleinen) Überlegungen.

Mir ist nicht klar, warum deine Libido schwindet, wenn du lesen musst, dass der Mensch promisk ist und Liebe daran nichts ändert. Es tut mir leid, wenn Erkenntnis dazu führt, dass du keine Lust mehr hast.

Aber ausser etwas Mitleid für dich aufzubringen, kann ich da leider nicht machen.

Polyamorie beschreibt den kleinsten gemeinsamen Nenner von sehr vielen verschiedenen Beziehungsmodellen. Die Gemeinsamkeiten bestehen nur daraus, dass ein Mensch sich zu mehreren anderen Menschen in Liebe verbunden fühlt und dies auslebt, sowie dass alle Beteiligten darüber offen reden und wissen.

Promiskuität ist eine menschliche Eigenschaft. Eine Beiehungsform ist unsere freie Entscheidung. Viele treffen diese nicht bewusst, dass ändert aber an der Tatsache nichts.
****hia Frau
484 Beiträge
*********ar69:
Sicher, Menschen die swingen oder sich grade frisch austoben wollen, werden da eine etwas höhere Frequenz haben

Das kann man nicht verallgemeinern. Wir z.B. swingen zwar schon seit 17 Jahren, aber auf sexuelle "Neukontakte" von 5 pro Jahr kommen wir heute bei weitem nicht mehr.
Nicht weil wir nicht könnten, sondern weil wir nicht wollen und unsere Zeit mit Familie und Jobs das einfach nicht hergibt.


Das war auch keinesfalls verallgemeinernd gemeint *g* Ich hatte allerdings grade Swingerclubbesucher im Kopf, die evtl. gar keine langfristen Kontakte anstreben.
Aber da gibt es ja auch so viele unterschiedliche Wege, wie das ausgelebt werden kann.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@curious_seeker
Mir ist nicht ganz einleuchtend, weshalb sich deine Libido verabschiedet, wenn du lesen musst, dass vor einigen Generationen nicht Liebe zu Ehen führte, sondern wirtschaftliche und politische (auch im Kleinen) Überlegungen.

Hab ich nicht geschrieben, du zähltst es in deinem Posting mit auf *zwinker*
Meine Libido hat damit nichts zu tun *zwinker*
Ich war noch nie verheiratet und werde es auch nie sein *zwinker*

*********eeker:
Mir ist nicht klar, warum deine Libido schwindet, wenn du lesen musst, dass der Mensch promisk ist und Liebe daran nichts ändert. Es tut mir leid, wenn Erkenntnis dazu führt, dass du keine Lust mehr hast.

Der Mensch ist promisk ? Komisch, ich bin es nicht !
Einige Menschen sind promisk, dass kommt dem dann wohl näher *zwinker*
Wie Du schon selbst geschrieben hast, es ist eine Eigenschaft, die man haben kann...

Und nun kommts : Meine Libido ist bei promisk lebenden Menschen gleich dem Nullpunkt, da regt sich nix, rein gar nix, ob Du das nun verstehst oder nicht, es ist halt so *zwinker*

Polyamore, mag sein, dass es Menschen gibt, die das auch wirklich so meinen und fühlen, meine Erfahrungen damit gehen eher in die Richtung, dass es so benannt wird, aber in Wirklchkeit nur eine Option geschaffen wird. heisst es gibt ein Hauptpaar oder Hauptpartner und das andere sind "nur" Nummer 2,3,4, welche ausgetauscht werden wenn es beliebt, das ganze dann unter dem Deckmantel Polyamore.... Wie nennt man diese Eigenschaft doch gleich ?...ja...promisk...aber nicht liebend *zwinker*
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