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Zeit

*********night Mann
1.537 Beiträge
Dass Zeit etwas Relatives ist, wissen wir alle – so dauern 10 Minuten beim Zahnarzt gefühlt hundert mal so lange, wie die zehn Minuten, die man mit einem geliebten Menschen in einer schönen Situation verbringt.

Relativ ist in dem Zusammenhang auch die Wahrnehmung dessen, was passiert ist in einer bestimmten Zeit(spanne) oder etwas, das noch passieren wird. Recht konkret wahrnehmbar ist nur die Gegenwart, auch wenn die einem Zeitpunkt entspricht, der eigentlich irreal ist, zumal diese Zeitspanne sich jeglicher Meßbarkeit konsequent entzieht. Allerdings verschwimmen, verwischen, die Zeitlinien vor der Gegenwart, also die Vergangenheit, und nach der Gegenwart immer mehr, je weiter man sich von diesem konkreten Fixpunkt entfernt. Zudem sieht man ja in der Gegenwart nur einen winzig kleinen Teilaspekt dessen, was tatsächlich passiert, selbst wenn man den Wahrnehmungskreis recht klein annimmt.

Zuerst mal hinterlässt die Gegenwart eine sehr subjektive Vergangenheit. Ist das etwas mit einem anderen Menschen Erlebtes, so kann man das teilen und es verliert ein klein wenig der Subjektivität dadurch. Wie man das dann einordnet, also was für einen persönlich gut war oder nicht, beeinflusst ganz sicher auch die Erinnerung und je weiter das zurück liegt, desto verklärter wird der Blick darauf. Was die Zukunft angeht, verhält es sich sehr ähnlich – sofern man in dem Zusammenhang »Zukunft« mit dem gleich setzt, was man anstrebt, plant, erleben möchte, etc. – Je weiter das in der Zukunft liegt, desto unschärfer wird es, vielleicht auch, weil es ja noch nicht den eigentlichen Ereignishorizont erreicht hat.

Das, was wir also wirklich für uns behalten können, ist die Vergangenheit, sofern uns unser Gedächtnis da nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Gut, auch das ist nur eine Sicht dessen, was wirklich passiert ist. Jeder kennt das, wenn er/sie schon mal gefilmt wurde, in welchem Zusammenhang auch immer: Die Erinnerung an die Szene ist meist sehr unterschiedlich von dem, was man dann zu sehen bekommt.

Und trotzdem ist die Vergangenheit etwas, das uns prägt, zu dem macht, was und wer wir sind. Wenn es eine gemeinsame Vergangenheit ist, dann ist es oft nur logisch, wenn man sich drauf fixiert, vor allem, wenn viele schöne Momente eben diese Erinnerungen ausmachen. Es ist Menschlich das behalten zu wollen, nicht durch neue Ereignisse stören oder gar zerstören wollen.

Das ist meine Sicht der Dinge und wenn das auf Andere nicht zutreffend ist, ändert das nichts an meinen Erfahrungen, die ich mit der Zeit so machte *zwinker*
***as Paar
2.777 Beiträge
Wenn man in einer Beziehung, so wie wir schon 30 Jahre zusammen sind ist es wichtig sich zu erinnern, warum wir das sind. Weil wir stets an unserer Beziehung (nicht Materiell) gearbeitet haben. Nicht zurück schauen, sondern in die Zukunft. Die Beziehung voran treiben, nicht still stehen. Neues erleben. Neues zu lassen. Ständig über wünsche und Fantasien für die Zukunft besprechen. Diese wird immer anders sein, denn die Vergangenheit läßt sich nicht 100% wiederholen. Aus Vergangenheit kann man nur etwas lernen, aber nie dran fest halten. Das ist Gift für jede Beziehung.
Mir ist noch nie ein Satz begegnet, der sagt, ich möchte an unseren Konflikten arbeiten, um mit diesem Menschen eine schöne Zukunft zu erleben.

Werte GreenEyes_love, was würdest du denn tun, wenn mein voriger Beitrag zu eben jenem Zweck entstanden wäre, Dir mit meinen Worten deinen obig zitierten Satz als Spiegel vorzuhalten, damit wir - jetzt mit Kontext ausgesprochen - gemeinsam eine schöne Zukunft erleben - ob wir, wie bislang unbewusst aneinnander vorbeileben, uns irgendwie, mehr oder weniger kennen, wie jetzt durch den Thread und/oder uns gar irgendwann Aug in Aug gegenüberstehen...

Rene Magritte hat dafür vorsorglich mit einem roten Ball den Spiegel (Fenster) durchworfen und ihn illusorisch als Sonne ins Bild gehängt - wohl damit niemand was merkt?!.

Ich muss gestehen, ich bringe das nicht zusammen. Möglicherweise reden wir aneinander vorbei?

Mein Zitat bezieht sich auf eine Beobachtung bei anderen im Forum, was diese Frage in mir aufgeworfen hat.

Ich kann keine partnerschaftlichen Konflikte haben, die sich in Richtung einer gemeinsamen Zukunft auflösen lassen, dazu bräuchte ich wohl einen Partner, der mit mir eine Zukunft möchte.

Raum ist für mich immer etwas gegenwärtiges, indem Leben stattfinden kann.

Wenn ich das mit dem Fenster als „sich im anderen erkennen“ verstehe, ist das gewiss das Momentum für mich, das eine hohe spirituelle Verbundenheit zu erkennen gibt.
Spirituelle Verbundenheit
Diese Form der Seelenverwandtschaft ist etwas das segensreiche sein kann, ebenso wie ein *fluch*...! Wenn du diese Fähigkeit besitzt, wirst du vorsichtig sein mit wem du diese Verbindung eingehst. Denn diese Verbundenheit bedeutet nicht, das man nur gemeinsam die Freude teilt sonder auch leid und Schmerz. Das kann mit unter sehr weh tun, denn du spürst mit dem eigenen Schmerz auch den des anderen.
Aber Seelenverwandt oder Seelenfreund ist sicher das höchste aller emotionalen Beziehungen...🍀💖
Denn diese Verbundenheit bedeutet nicht, das man nur gemeinsam die Freude teilt sonder auch leid und Schmerz.

Das ist mir bewusst. Schönwetter kann jeder.

Im Schmerz und im Leid aber kann man miteinander wachsen. Gerade weil es oft leichter ist, geduldig mit seinem Gegenüber zu sein als mit sich selbst.

Können zwei Menschen sich das schenken, können sie sich unterstützen.

Natürlich gibt es auch Konstellationen, die halten sich nicht aus und oder rutschen in die bodenlose Zerstörung.
👌
Natürlich gibt es auch Konstellationen, die halten sich nicht aus und oder rutschen in die bodenlose Zerstörung.

Dazu fällt mir nur dieses Zitat ein😉🍀🍀🍀👍
****ody Mann
13.225 Beiträge
Das Jetzt zählt
Für mich zählt das Jetzt. Und wenn es Kampf und Disput bedeutet, weil da etwas Bedeutendes ansonsten einfach so zerfällt, dann nehme ich diese Aufgabe an.

Allenthalben stelle ich aber fest, dass beim Auftreten von Problemen ganz schnell aufgegeben wird. Am allerschnellsten, wenn zuvor diese Verbindung zu etwas ganz Tiefem und Seltenem erhoben wird.

Der Satz, "Lass uns das Gute in Erinnerung behalten", ist eine leere Worthülse, so wie ich es erfahren habe, von Menschen, die sich nach kürzester Zeit schon nicht mehr erinnern wollen.
*********ni_ni Mann
108 Beiträge
Bodenlose Zerstörung...
... irgendwie scheint das gar nicht so selten zu sein. Nur warum ist das so?

Wieso ist es so schwer seine eigene "Wichtigkeit" mal kurz hinten an zu stellen?

Wir wollen Liebe, wollen Zuneigung, Kämpfen darum, stecken Energie hinein ... Doch keiner geht einen Schritt zurück. Demut heißt auch nachgeben, Nachgeben heißt seine Energien schonen und zu verwalten. Muss ich den immer kämpfen um zu siegen?

Ein Kampf bedeutet immer Zerstörung und daraus wächst keine Liebe.
Im Kontext "Seelenverwandschaft" hat die Zerstörung nichts damit zu tun, sich nicht zurücknehmen zu können, sondern sich nicht ertragen zu können.

Darin sich im anderen zu erkennen nimmt einem das Gegenüber als Ausweichmöglichkeit.
Zeit ist das kostbarste was man einen Menschen den man liebt schenken kann.

Wir haben in der Vergangenheit sehr viel erlebt, viele Höhen aber auch viele Tiefen.
Das was nicht so positiv war hat uns stark gemacht, da wir das Beste draus gemacht haben.

Wenn wir an die Vergangenheit zurück denken, wissen wir dass wir vieles gut gemacht haben und dieses gerne wiederholen möchten.

Wir haben nur dieses eine Leben und sollten das Beste draus machen.
Und manches Mal lohnt es sich auch zukämpfen der „ alten „ Zeiten wegen.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Zeit spielt da eine große Rolle und der notwendige Perspektivwechsel vom "Ich" zum bekennenden "Wir", der vielen nicht gelingen will. Ich denke, das Heruntersteigen vom "Ich" macht vielen Angst.
mein Wahlspruch ist
alles hat seine Zeit

und wenn die Zeit von was auch immer vorüber ist,
dann lasse ich es los und nehme das an, was danach kommt

das muss ja nicht bedeuten, dass ich das was auch immer vergesse
wobei das Vergessen von manchen Dingen eindeutig die bessere Wahl ist

nur wenn ich loslasse, kann ich neue Dinge in der Zukunft annehmen

die Vergangenheit nehme ich als Basis für die Zukunft
aber ich nehme sie nicht mit, ich lerne aus ihr
*********6460 Paar
65 Beiträge
Zeit ist das kostbarste was wir haben.....solange wir leben haben wir sie.....man muss sie sich nehmen für Dinge die einem kostbar und wichtig sind.
Unsere Zeit auf dieser Welt ist nur begrenzt und was vorbei ist kommt nicht wieder. Umso älter man wird, umso bewusster wird es einem.....deshalb versuche ich jetzt meine Zeit viel bewusster zu leben....die schönen Momente genieße ich intensiver.

Die Vergangenheit hat mich geprägt und zu dem Menschen werden lassen der ich heute bin.....für viele Dinge bin ich sehr dankbar und behalte sie für immer in meinem Herzen.
Die Gegenwart versuche ich so gut und intensiv es geht zu nutzen....dazu gehört auch einfach mal nichts tun...die Seele baumeln lassen und zu träumen.....einfach Dinge tun die mir gut tun.
Aus alten Fehlern habe ich gelernt und versuche sie nach Möglichkeit nicht zu wiederholen.
In die Zukunft kann ich nicht sehen, aber ich wünsche mir noch viel Zeit mit lieben Menschen.....die mir unbeschreiblich gut tun, die mein Leben bereichern .
Wäre in der Vergangenheit nicht vieles so gewesen wie es war, dann wäre es heute nicht so wie es ist.....dann hätte ich hier nicht meinen Schatz kennen gelernt......diese wunderbare kostbare und intensive Zeit......für die ich alles tun werde damit sie so schön bleibt.
Zeit ist das kostbarste was man einem Menschen von sich schenken kann.
Danke das ich soviel von deiner Zeit bekomme, sie mit dir genießen darf......Danke das es Dich gibt!

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, viele glückliche Momente und Zeit für die schönen Dinge....keiner weiß was morgen ist und wieviel Zeit einem bleibt.

Lg Sie von Herzbeben
*********night Mann
1.537 Beiträge
Meine Seele hat es eilig
Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe. Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: die ersten essen sie mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig waren, begann es, sie wirklich zu genießen.

Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird.
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind.

Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeit zu kämpfen.

Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren.

Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten.

Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.

Meine Zeit ist zu kurz um Überschriften zu diskutieren. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ohne viele Süßigkeiten in der Packung.

Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind. Menschen, die über ihre Fehler lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden. Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten.

Es ist das, was das Leben lebenswert macht.

Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren. Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen.

Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.

Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden. Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe.

Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.

Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.

gez. Mario de Andrade

Es ist erstaunlich, dass die Zeit so beschrieben worden ist – in den 30er Jahren. Es bleibt so, weil sich die Lebenszeit zwar verlängert, die Geschwindigkeit in dem gleichen Maße gestiegen ist Die Erfahrungen, also Vergangenes, lehren uns, dass das Verbleibende von Tag zu Tag wertvoller wird.

Allen ein frohe und sinnliches Neues Jahr *g*

*cocktail*

*prost*
Hallo @*********_love,

nach dem ich nun unbedingt deinen Namen verwendet musste, will ich dir fairerweise auch auf dein Unverständnis antworten:

Ich versuche z.B. Worte auf mehreren Ebenen und geometrischen, sich stellenweise überschneidenden, Konstruktionen zu betrachten und diese zu verbinden, vergleichbar mit einem Synäshetiker, der mit einem Wort einen (je nach Betrachtung) anderen Reiz verknüpft und daraus selbst eine Einheit erhält. Mir erscheinen die Worte Bewusstsein - Raum - Zeit dafür prädestiniert: Ich benutzte in meinem Beitrag vorrangig zwei Ebenen von Zeit, zum einen das, WIE ich Zeit tatsächlich wahrnehme: Das sind bspw. Momente wie diese beim Schreiben, wo ich unterschiedliche Geschwindigkeiten in meinem Denkverhalten wahrnehme und stellenweise beobachten kann, wie sie sich entwickeln, wohin sie führen. Ähnlich entsteht auch Poesie, wenn zuerst aus puren, linearen Wortaneinanderreihungen urplötzlich ein Bild im Inneren aufflimmert, dass irgendwie passgenau ist - oder umgekehrt, wenn wir Bilder betrachten und unsere Gedanken daran ausrichten, ähnlich wie ich es beim Bild von Rene Magritte getan habe: Das Bild und das Wort haben eine zeitliche Differenz - z.B. Abstraktion -, die es mit Fantasie ermöglicht logische Beziehungen herzustellen, die so im Bild gar nicht ersichtlich, aber eben doch impliziert sind: Die sich bewegende Sonne als Zeitmass, die zeitgleich im Wissen in zyklischen Abständen wiederkommt. Am Ende verschmelzen Worte und Bilder und es entsteht eine Art Wasserwaage, die im Verlauf des Satzes zum Bild oder zum Wort tendiert.. Zu dieser Ebene gehört auch das Bild "In einem schwarzen Fotoalbum mit einem silbernen Knopf", weil Zeit wahrhaftig als Lichtentwicklung beobachtet werden kann, die sich ihrerseits eben je nach Gedanken - siehe oben zur Poesie - in Bilder verwandelt, annähert, abgleicht?!. Die eigentliche Frage wäre also, ob es nicht möglich ist, so stark das Innere mit dem Äußeren in Verbindung setzen zu können, dass sich die psychischen Prozesse mit den äußeren decken - bspw. den Lichtpunkt vor geschlossenen Augen als Sonne wahrnehmend und damit als das Kleine im Großen, eine Spiegelung des Universum in mir und als Selbst?!. Eine weitere Frage wäre, ob die vor einem auftauchenden, plötzlichen Bilder nicht Indikatoren für eine Art Dialog zwischen "mir" und der "Natur" sind, die mich mit ihrer (viel dichtere, komplexere und damit seinsgetreueren) Sprache versucht, in einer Art Algorithmus zum Ursprung und/oder Ende eines Gedankens zu führen?!. Ähnlich wie man Traumbilder interpretiert. Ich vergleiche "die Sprache der Natur in mir" eher wie die Sprache zwischen Tier und Mensch, also nonverbal, eher durch Gesten, Körperhaltung, Mimik. Aber eben auch durch die Zusammensetzung unterschiedlicher Ebenen - wie sich bspw. Traumorte aus bekannten Orten zusammensetzen.

Eine weitere Ebene der eingangserwähnten, ist zum Beispiel Zeit als Denkmodell, welches sich aus Bedeutung, Zweck, Funktion, Attribut der Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft zusammensetzt. Hier wurde schon desöfteren davon gesprochen Zeit bzw. Erfahrung/Vergangenheit als Funktion einzusetzen, eben quasi mit unserer eigenen Zeitreise, um entgangene Informationen aus der Vergangenheit in die Gegenwart resp. Zukunft zurückzuholen. Abstraktion ermöglicht uns Dinge zeitlich in die Zukunft zu verlegen, so wie wir bspw. völlig selbstverständlich unseren Urlaub planen. Es ist uns also möglich die Zukunft dadurch als HABEN (was praktisch nur in der Vergangenheit existiert) festzulegen und zu verwirklichen: Diese völlig normal scheinenden Phänomene sind u.a. bekannt als Zielsetzung und/oder als sich selbst prophezeiende Erfüllung - warum sollte das als Prinzip des Raumes nicht universal gelten? Wir haben hier im Thread alle drei Formen einer Verräumlichung der Zeit argumentativ lesen können: "Warum verhaften wir in der Vergangenheit" (Blickrichtung nach links), "Warum nicht auf eine schöne Zukunft blicken" (Blickrichtung nach rechts) oder wie es gar @*******_Da auf den Punkt gebracht hat:

Und für mich gibt es auch keine "verlorene" Zeit, denn Zeit kann man nicht verlieren.

..und damit postuliert, dass nur eine lückenlose Zeit (quasi die zerbrochenen Glasscheiben bei Magritte, die vollständig (?) vor dem Fenster aufgestellt sind) existiert?!. Womit Relativität und Subjektivität eigentlich als Willenskonstrukte entlarvt wären, wenn man es so betrachtet, dass Alles (eben auch das Nichts) zum Ganzen gehört und das Ganze die Information in seinen einzelnen Individuuen bewahrt - statt zu meinen man müsse ALLES WISSEN um ALLES zu VERSTEHEN, für ein ÜBER statt In, oder so..Stichwort Demut) Zeitgleich wir als Individuum aber durch die Logik des Individuellen in Zeit-Raum und/oder Raum-Zeit DENKEN können und so, wie beim Legospiel, modulare "Gedankenmoleküle" kristallisieren und z.B. als Gemälde manifestieren können. Neben dem Zeit-Raum und/oder der Raum-Zeit gibt es in Betrachtung eines zeitlosen Gegenstands noch die Inhärenz zweier Gegenstände im gleichen Zustand - die Unentscheidbarkeit ob Ball oder Sonne im Bild von Magritte. Da weder der Zeit-Raum noch die Raum-Zeit entscheiden kann was, wie, warum es ist, muss es eine Relativierung ihrer eigenen Eigenschaften geben - Bewusst-Sein. Bewusst Sein impliziert die Welt eines Nichtbewussten oder gar eines nicht existenten, und öffnet damit das spiegelbildliche Tor zu jenen Eigenschaften, die allgemeinhin eher den Frauen zugeordnet werden: Fantasie, Intuition; oder universal "das Gebärende". (Emanzipation? Sich abzeichnender Weltgeist?) Die Gleichschaltung - Identität, die immer mehr auch als Denkmodell Einklang findet, kann als funktionaler Bestandteil des Bewusstseins genutzt werden, um aus der reinen Physik (Raum - z.B. Denkraum) noch eine spiegelbildliche Psyche zu generieren/freizulegen. (Beispiel Globalisierung mit ihren Auswüchsen einer neu erstarkenden rechten Front)

Zeit mit der Eigenschaft Endlichkeit, z.B. die Abstraktion von Szenarien der Sterblichkeit des Individuum, das Ende eines Tages etc. - kann so als Gedankenlinie betrachtet werden, die dann, sinnbildlich wie der surrealistische Maler Elemente von Natur/Alltag so zusammensetzt, dass daraus ein Gedanke ersichtlich wird, eine geometrische Figur bilden können und/oder wie es @**********01818 ausgedrückt hat:

Nun eigentlich ist es im Wesen der Menschen nichts ungewöhnliches das Zeiten sich überlagern und im Bewusstsein der Gegenwart noch nachklingen.

sich bewusst überlagern und dreidimensional werden. (quasi Holografie) So entstehen, wie ich oben bei den Möglichkeiten einer Bildinterpretation von Magritte erwähnte, multidimensionale Gedankenmodelle, die in ihrer Vielheit - zumindest eher als lineare Wortaneinanderreihungen - konserviert zum Ausdruck bringen können, welche Verflechtungen der Zeit überhaupt existieren. Auf diese als festes Fundament (z.B. geometrische Formen, die Gemälden als Unterbau dienten (Mona Lisa z.B., mit dem goldenen Schnitt; Kubismus, Abstraktionismus) reflektiert und so die passende Information abstrahiert, entfaltet und abgelesen werden kann..

Für die Lebenseinstellung das Leben sei Spiel und Kunstwerk wäre dazu noch entscheidend, dass eben die Dichte des Seins entscheidend ist und diese orientiert sich nicht an Abstraktionen, wenngleich diese mit eingeschlossen sind. Dazu gehören alle existierenden Sprachen: Wortsprache, Bildsprache, Körpersprache, Wissenschaftssprache, Farbensprache und/oder aus denen sie abgeleitet sind, die Sinne (mit ihren unterschiedlichen Sinnestiefen, wie bspw. im Impressionismus, Expressionismus symbolisiert) - aus der Wahrnehmung und somit Bewusst-sein von Alles und/oder Nichts.

Zeit als Gedankenmodell, hier besonders Vergangenheit, mit der Suche nach entgangenen Informationen oder Spiegelung von Analogien zur Kopie des "DNA-Strangs" (Idee von Jurassic Park, SaurierDNA mit FroschDNA aufzufüllen) würde dann auch bedeuten, u.a. Universalität als Denkmodell in die Zukunft zu stellen und diese zu realisieren.. Gültigkeit in Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft?!. Im Großen wie Kleinen?!. Im bewusst und unbewusst Sein?!.

Ob man sich nun kennt und/oder nicht, Du könntest wenigstens davon ausgehen gelesen zu haben "für eine schöne Zukunft", auch wenn jetzt nicht geschrieben steht "Guter Rutsch!" - nicht wahr!?.
Der Richter und sein Henker?!.
(meinereiner stolpert hier aber gehörig in die Falle nicht editieren zu können..)

Verstehe... den letzten Beiträg hätte Mann also doch bearbeiten können... *gehirnschnecke*
Ich habe kein Zeitgefühl. Das wird mir beweußt wenn ich Urlaub ohne Verpflichtungen habe. Dann kann ich mich in der Zeit verlieren. Und plötzlich ist der Tag um.

Die Vergangenheit kommt sehr oft als Trigger in meine Gegenwart. Insofern nimmt sie noch sehr aktiv im Jetzt teil.

Je älter ich werde, desto schneller verrinnt die Zeit. Und Schwups ist ein Jahr um.

Mich schmerzt es das meine Ehe zu Ende ist. Mich schmerzt es immer wieder das die Liebe gestorben ist.

Zeit verfliegt im rasendem Tempo. Ich verliere mich.

Mein strukturierter Arbeitstag läßt mich im Jetzt sein. Aber auch da vergesse ich die Zeit.

Ich verträumte meine Zeit. Und schwups ist 2019.
aber ist
verträumte Zeit nicht eine schöne Zeit?
Ja und nein. Da viel liegen bleibt was getan werden will. Und das Chaos kaum zu bändigen ist.

Auf der anderen Seite ist mir nie langweilig.
sei froh,
dass Du in der Lage bist Zeit zu verträumen

ich finde, dass tut sooooo gut ….
Träumen kann uns gut tun, auch mal in alten liebe- und wertvollen Erinnerungen schwelgen.
Wir sollten jeden Tag so nehmen, wie er ist, dazu gehört auch mal, nichts zu tun, wenn der Körper und/ oder die Seele die Pause einfordert.
Auch mal Dinge liegen zu lassen, die sind morgen auch noch da, warten auf uns und Niemand stirbt daran, wenn sie später erledigt werden.

In diesem Sinne... genießt die (Lebens)Zeit, die ihr habt *knuddel*
*******elle Frau
35.841 Beiträge
Ich kann mich doch an bereits zusammen Erlebtes erinnern, und trotzdem die gemeinsame Zukunft planen ?

Wieso ist da ein Bruch, der nicht zusammen passt?
Für mich nicht.

Ich freue mich über das viele positive Erlebte, bin an schwierigen Phasen gewachsen und freue mich auf die Zukunft.

Den Lebensabend gemeinsam zu erleben, so zu sagen.
Das ist von uns auch schon grob geplant, soweit man das planen kann.

Denn eine Garantie auf Zukunft oder gemeinsame Zukunft gibt es nun mal nicht.

Gehe ich vom Guten aus, und freue mich darauf.
Nein, da muss kein Bruch sein, Erinnerungen sind gut und wichtig, auch die lehrreichen. Unser Körper is ja auch so angelegt, schlechte Erinnerungen vergessen zu können im Lauf der Zeit, während die guten bleiben und das is ja auch gut so.
Es geht ja auch eher darum, nicht in der Vergangenheit zu verweilen, sondern sie als Teil unseres Lebens anzunehmen. Mich nerven solche Sätze wie "Früher war alles besser" oder "Früher haben wir das auch so gemacht" Dies ist für mich keine Entwicklung, sondern Stillstand. Nun liegt es aber in unserer Natur, dass nicht nur wir uns immer weiter entwickeln, sondern auch unser Umfeld. Und so passen wir uns neuen Gegebenheiten an.

Dies kann auch mal die Zukunft betreffen, wenn eine geplante Zukunft z.B. durch Krankheiten oder Tod wie eine Seifenblase zerplatzt.
Was nicht heißt, dass wir nicht von einer gemeinsamen Zukunft träumen dürfen und in unserem Alter eben auch an den gemeinsamen Lebensabend zu denken.
Unter Planung verstehe ich eher so Dinge wie dann und dann machen wir das und das. Sowas geht meist schief.
Eine "grobe" Planung wie bluelibelle sie nennt, finde ich aber durchaus gut *top*
Jede Beziehung ist auch ein Investment
Ich finde es immer interessant, wie Leute an Beziehungen festhängen, um sich oft etwas zu beweisen - was es ist, ist jedem selbst überlassen.

Seit längerer Zeit sehe ich jegliche Beziehung in meinem Leben als eine Art Investment und prüfe regelmäßig, ob ich meine Energie in diese oder jene Person investieren sollte. Warum sollte ich an eine Beziehung halten, von der ich am Ende nur emotionalen Verlust mache, wenn ich doch auch noch andere Beziehungen - Freunde, Familie etc. - habe, in die die Zeit wesentlich besser angelegt wäre.

Diese "Früher haben wir Sachen repariert, statt sie zu entsorgen"-weisheit kann man gern auf seinen Alltag anwenden, aber vielleicht nicht auf Beziehungen. Da ist es ganz gut sich von den "Kaputten" zu trennen.
Frau GreenEyes_Love


ich bleib mal bei Deinem Satz :

"„Nicht wegwerfen, was wir hatten“.



Wenn Beide Seiten einer Partnerschaft dieses äussern - passt das doch wie geschneidert - für Beide .
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