Männer im Rock, aber sonst "ganz normal" als Mann erkennbar?

Toleranz ist eine sehr wackelige Angelegenheit.
Deshalb bitte ich meine Umwelt um Akzeptanz.

Hm Akzeptanz ist aber gut heißen. Das verlange ich aber von niemanden. Ich muss auch auch nicht alles gutheißen was ich sehe.

Daher ist Toleranz schon richtig aus meiner Sicht


Wiki

Akzeptanz und Toleranz sind zwei Begriffe, die im alltäglichen Gebrauch gerne als Synonyme verwendet werden. Allerdings sollte man sie voneinander abgrenzen: Während Tolerieren mit dulden, ertragen und gelten lassen umschrieben wird, geht es beim Akzeptieren um das Gutheißen, Annehmen und Anerkennen

Schade das alles immer so sehr wissenschaftlich zerlegt werden muß auch wenn eigentlich so ziemlich jeder weiß was gemeint ist.
Das macht es immens schwierig in so einem Forum (für mich halt!)

Etwas durchsichtig.

Ich haben einen Bekannten, der heterosexuell (nichtmal bi) ist und immer genervt, wenn Menschen denken er wäre es nicht. Auch ich als ich ihn kennenlernte in einer Kneipe. "Hey ich habe eine Tochter und stehe absolut nicht auf Männer!" Ein paar Monate später überprüfte ich das mal sicherheitshalber 🧐🕵️‍♀️😇 Er geht abends oft aus in Netzstrumpfhosen und Lederrock, trägt dazu wenn kalt Flokatimantel. Ich find das großartig und sexy, überhaupt deshalb kam ich an der Kneipentheke erst mit ihm in Kontakt. Ich stehe aber auch voll auf Strumpfhosen und Strümpfe und auf Beine grrrr 🤷‍♀️

Wir sind aber auch in Berlin. Es passiert ihm auch hier, dass Menschen nicht gut und altmodisch darauf reagieren. Da er aber sehr entspannt ist und extrem offen auf alle Menschen zugeht, habe ich den Eindruck er hat da eher positive Erfahrungen. Ich find es toll, einfach machen, es ist echt sowas von an der Zeit, dass wir diese klassischen Bilder mal aufdröseln, auch wenn es heißt uns und andere damit aus ihrer Komfortzone zu holen.

Ich habe mir jetzt, als Frau, ein paar Kleider gekauft und will das mal üben, da ich nie Kleider trage, nur mal Röcke im Urlaub. Fühle mich meist angestarrt, aber das ist wohl nur in meinem Kopf oder weil die Leute es gut finden (ah wie hübsch eine Frau im Kleid 🙄). Ich will damit sagen, dass ich auch verunsichert bin, aber eher weil mich diese Einstellung nervt, dieses erlernte Verknüpfen von Geschlecht und Kleidung. Ich musste mich schon so einige Male rechtfertigen in meinem Leben "ach warum trägst du denn nie Röcke oder Kleider? Würde bestimmt ganz toll an dir aussehen" 😴😴😴

Christian Seidel lebte ein Jahr als Frau und schrieb dieses Buch:
Die Frau in mir – Ein Mann wagt ein Experiment – Heyne Verlag/Randomhouse (2014), ISBN 3-453-60299-4
M. E. Pflichtlektüre für alle hier.
LG Circer

Nö denn es geht in dem thread ja nicht darum als frau zu leben

Also, ich bin ein Mann und ich möchte es bleiben. Ich habe keinerlei Intentionen, an meinem Geschlecht etwas zu ändern oder in einem anderen Geschlecht zu leben. Nichtsdestotrotz trage ich gerne Strumpfhosen und kuschelig weiche Kleidung, ganz egal, was andere davon denken. Nur weil ich meine Kleidungsvielfalt erweitere, muss ich nicht eine Frau werden wollen oder so leben.

Der Autor des Buches will auch nicht als Frau leben. Es geht um seine Erfahrungen dabei, sich in der Öffentlichkeit - als Frau verkleidet - zu bewegen. Reaktionen der Umwelt. Fragen an sich und andere. Erweiterung des Horizonts.
Wir haben das Lesen des Buches als Bereicherung empfunden.
LG Circer64

Das Buch hat aber dennoch nichts mit der Überschrift zu tun

"Männer im Rock, aber sonst "ganz normal" als Mann erkennbar?"

Er verkleidet sich als Frau ...mit allen Klischees übrigens die es so gibt incl. High Heels und Minirock, und bleibt sonst NICHT Mann

( ) oder ( https://www.bild.de/video/clip/bild-am-sonntag/ein-gewagtes-experiment-die-frau-in-mir-34199118.bild.html )
Daher ist es auch "keine" Pflichtlektüre für alle hier -

Also zumindest ich verkleide mich nicht (wird mit Bart auch schwierig) und ich denke mal, dass es darum in diesen Threat auch überhaupt nicht geht.
ich zieh einfach an, worauf ich Bock habe. Konventionen, wer was tragen kann, gibt es für mich nicht. Meine Freundin sagte letztens erst, ich könnte ja statt Kilt mal nen kurzen Skater/Tennis Rock testen (sie mag meine Beine <3) .. ist nun im Zulauf.

Beispielhaft für den Schnitt habe ich mal ein Bild angehängt.

japp Danke @*****110 genauso habe ich es gemeint.
Anderer Thread, anderes Thema. Dies hier ist ja sehr klar formuliert.

jetzt wo die Temperaturen runter gehen, freue ich mich auch wieder auf das Klischee "High heels und Minirock"

Also im Club kriege ich andauernd Komplimente für meinen schwarzen Kilt aus Nappaleder. Das Korsett hatte ich erst einmal an, wurde aber da auch bereits bewundert. Daher habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Ausserhalb eines Clubs hatte ich bisher keine Kleidung an, die klar Frauen zugeordnet wird - ausser vielleicht ein Halsband. Da gabs auch schon mal Gekicher, aber grösstenteils wars glaube ich den Leuten egal.

Klasse Thema

ich kann mit den neumodischen Ausdrücken und Bezeichnungen nichts anfangen.

ich bin ein Mann der auch gerne als Moderebell unterwegs ist = Damenrock kombiniert mit "typisch männlichen Kleidungsstücken" = Rock, Boots/Halbschuhe, kariertes oder auch einfarbiges Herrenoberhemd, darüber Gürtel mit Motivgürtelschnalle, gerne dazu ein schönes Damenhalstuch/Loop...

Viele Frauen reagieren positiv, Männer eher negativ, da ich nichts mit Männern am Hut habe ist mir letzteres egal.

Ich habe schon von vielen Frauen super Komplimente bekommen wie "endlich ein Mann der mutig ist, sieht klasse aus..."

Zum Kilt, den viele halt "Schottenrock nennen" wobei der Kilt Skirt die weibliche Variante ist, der fällt eigentlich nicht in diese Sparte hier da der Kilt kein weibliches sondern das männlichste aller Männerkleidungsstücke ist

Ist leider schwer eine Frau zu finde die das mag

WandererBW, u.a. Musiker im Kilt und in der Celtic Folkszene

Zwar nicht im Rock, aber auch nicht männlich(zumindest Untenrum) .. das war Gestern mein Outfit auf der Arbeit .. dazu sei gesagt, dass ich nicht in meinem Büro war, sondern bei unserem größten Kunden .. barfuß, Nylonleggings und Stulpen zu sehr kurzer Hose .. Alles kein Problem(im Übrigen einer der Gründe warum ich mich als Non Binary sehe).
Wie ich weiter Oben schon schrieb, ich zieh an was mir gefällt, nicht was man von meinem Geschlecht erwartet und das ist auch im Job kein Problem :o).
Ich freue mich auf die kühlere Jahreszeit, denn da kann ich dann endlich wieder meine Overknees(Stulpen...ich bin mir recht sicher, dass ich mehr Stulpen als Hosen besitze .. lol) tragen .. gut sichtbar natürlich, denn lange Hosen besitze ich keine mehr und ich verstecke Nichts .. wer das nicht mag, kann ja gerne weg gucken.

Ich finde das ist ganz normal und nicht zu meckern.