Ein brutales Thema, wenn es einen persönlich trifft. Habe diverse Bekannte, die ganz unterschiedlich damit umgegangen sind. Großen Respekt davor, wenn man es schafft.
Vom Standard-Satz halte ich Nichts - es muss von beiden Seiten auch gewünscht sein, d.h. (so blöd das jetzt klingt) wirklich vom Herzen kommen. Ist so wie mit dem "los lassen können". Da es bitter-böse-schmerzhaft ist, insbesondere, wenn man 1X Jahre zusammen gewesen war,... ist auch dieser Satz in diesem Zusammenhang brutal. Anderseits muss man es vergleichen wie mit dem Tod eines Partners (klingt jetzt hart, aber das Thema Trennung kann sich vergleichbar hart anfühlen) - man muss sich die Frage stellen:
Was würde der andere mir wünschen? --> Eigentlich doch, dass es ihm gut geht! Soweit die Theorie. Also,... muss er lernen los lassen zu können. Kann er es nicht und kann er nicht gönnen, wird es auch nicht klappen mit dem "gute Freunde bleiben".
Habe sogar Leute kennengelernt, die sich gelegentlich zum Spaß treffen - naja,... jedem das seine. Mir würde viel daran liegen, das Gegenstück meines Herzens (was ich nicht bei jeder Frau so empfand) in guter Erinnerung zu behalten. Auch im Austausch, zu erfahren, dass es ihr gut geht und sie glücklich ist.
Anders ist es, wenn man ziemlich traurig ist und mit der Traurigkeit bzw. der Erkenntnis, das man "versagt hat" in diversen Lebenslagen, den anderen mit unglücklich macht. In diesem Fall muss man entscheiden, was "loslassen" heißt - im Zweifel, sich nie mehr wieder sehen / hören ( was im <gemeinsamen> Bekanntenkreis auch nicht immer so geht). Nun,...
... ein schweres, schwerwiegendes Thema, wo es kein Patentrezept gibt. Jeder fühlt und empfindet anders. Jede Beziehung, jede Bindung ist unterschiedlich und damit auch das Fühlen des Schmerzempfindens und Glücklichkseins - auch danach. Ich bewundere, wenn es geht - aber empfinde immer was, wenn ich einmal richtig geliebt hatte/habe. Allerdings lernt man mit dem Alter, nicht den anderen zu erdrücken sondern sich zu erfreuen, wenn es ihm gut geht. Blöd nur, wenn es ihr nicht gut geht und man Nichts dagegen tun kann.... Manchmal sind Trennungen eben auch ein Stärken der Individuen mit ein wenig Hoffnung am Ende gestärkt doch wieder gemeinsam zu kämpfen. Aber auch dies ist unterschiedlich. War noch beim Tierarzt - Tochter verheiratet, ein Kind - und nach vielen xx Jahren merkte man, man hat keine Gemeinsamkeiten mehr. Ich glaube,.... hier wird es eine Freundschaft mehr oder weniger automatisch geben....
hmm....
Stimme aber zu, die Frage ist, wie "ernst" bzw. auch wie stark zusammengewachsen zwei Personen / eine Beziehung war/ist. Und die/der neue Partner spürt es in der Regel auch, wenn Gefühle noch im Spiel sind. Das liegt (zumindest bei mir) immer irgendwie in der Luft *seufz*...