Was ist eine Trennung wirklich?
Guten Abend Euch,
ich habe hier viel Interessantes gelesen und möchte ein paar Worte über dieses Thema verlieren.
Für mich ist deutlich geworden, dass oft nicht die Trennung als solches den wahren Grund für Verletztheit und / oder Trauer gibt. Vielmehr ist es die Entstehungsphase einer solchen Konsequenz. Der Zeitpunkt zu dem es deutlich ist, dass in der Partnerschaft etwas vermisst wird, etwas unrund läuft, wird nicht genügend bzw. nicht deutlich genug kommuniziert. "
Warum hast Du mir das nicht früher gesagt? Warum kommst du erst jetzt damit heraus?"
Man möchte seinem Gegenüber nicht weh tun, Ihn nicht unter Druck setzen und hofft, dass sich die Probleme von selbst lösen, denn so erspart man sich unangenehme Gesprächemit evtl. Konsequenzen.
Die eigene Unzufriedenheit allerdings bleibt in solchem Fall bestehen und staut sich über lange Zeit, bis es dann zum Knall kommt, Ohne Vorwarnung, aus heiterem Himmel... wenigstens fühlt es sich so an. Oft ist der eigentliche Grund gar nicht mehr erkennbar, ändert aber nichts mehr am Entschluss.
Kurzum: Eine Trennung bedeutet zunächst "SO passen wir nicht- oder nicht mehr zusammen" und "ich brauche wieder ein Gefühl der Zufriedenheit"
Grundsätzlich nicht mit einander
reden-
und/oder dem Anderen nicht
zuhören können sind oft Indizien dafür, dass die Naturelle beider nicht mit einander kompatibel sind. Wenn das dann der Grund ist, weswegen einer von beiden die Trennung für richtig hält, kann es keinen "Schuldigen" geben, denn für sein Naturell kann man nichts.
Natürlich hat auch der Respekt -dem Anderen gegenüber- und die Aufmerksamkeit -die jeder in verschiedenster Stärke braucht- mit den Gründen einer Trennung zu tun.
Ich denke, wenn es die Möglichkeit gibt sich deutlich zu machen, dass
es aufgrund von verschiedenen Naturellen nicht möglich war die Partnerschaft fortzusetzen, dann ist es auch möglich den gewesenen Partner nicht als Feind oder Gefühlsschänder zu betrachten.
Ich hatte das Glück mit den Frauen eine bis heut andauernde Freundschaft zu pflegen, mit denen ich länger und auch ernsthaft zusammen war.