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Kein Sex mehr in der Ehe - Befriedigung woanders suchen?

Wenn sexuell fixierte Menschen ...
... wie in diesem Beitrag hier über "Beziehungen" und "Fremdgehen" filosofieren frage ich mich immer, wieviel Wertschätzung diese Leute ihrem vermeintlichen Partner wirklich entgegenbringen. Diese Leute sind doch eh früher oder später weg, wenn die "Beziehung" tägliches waschen, Kathederwechsel oder das Eincremen wund gelegener Stellen erfordert.

So etwas sind keine Beziehungen - das sind Interessensgemeinschaften ...
*********erker Mann
11.923 Beiträge
Man muss nicht über alles sprechen...
wir handhaben es so, das jeder seine Dates haben kann, aber was dann da passiert ist einzig die Sache des Einzelnen. Darüber müssen wir nicht sprechen.
Warum auch...
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Rechte
Wie bitte?

Zum Sex gehören IMMER 2 -
Also ist das die Entscheidung von mind. 2 Personen wenn es aus freiem Willen geschehen soll. Dazu gehört aber auch die Information über wesentliche Dinge wie den Partnerstatus.

Es gibt KEIN Recht auf Gremdgehen

Das ist ein logischer und moralischer Irrtum.
Zum Sex gehören immer 2 gilt in einer monogamen Beziehung genau solange, bis ein Part die sexuelle Beziehung aufkündigt. Ab dem Moment ist Sex nicht mehr Bestandteil dieser monogamen Beziehung, über den zwischen beiden Partnern vermittelt und verhandelt wird.
Der übriggebliebene Part, der weiterhin Sex möchte, steht sowohl mit seinem Bedürfnis, der Lösung, der Entscheidung und den persönlichen Konsequenzen allein da. Damit ist Fremdgehen unter den heutigen rechtlichen Aspekten und vom Standpunkt der Moral her betrachtet, völlig ok.
Ob Fremdgehen ein beziehungsförderndes Verhalten darstellt, steht auf einem anderen Blatt, aber das ist keine moralische Fragestellung.

Es gibt kein Recht auf Fremdgehen?
Das ist falsch. Es gibt heute kein Recht auf Sex in der Ehe. Aber es gibt das Recht auf Selbstverwirklichung. Darunter lässt sich auch Sexualität subsummieren.
Das bedeutet, das Fremdgehen als Ausdruck individueller Selbstverwirklichung einen höheren Rechtsanspruch hat, als Sex in der Ehe und damit absolut legitim ist.
Klingt schräg, ist aber eine rechtliche Tatsache, die wiederum eine moralische Legitimation schafft.

LG Maik
*******elle Frau
35.947 Beiträge
Diese Leute sind doch eh früher oder später weg, wenn die "Beziehung" tägliches waschen, Kathederwechsel oder das Eincremen wund gelegener Stellen erfordert.

So etwas sind keine Beziehungen - das sind Interessensgemeinschaften ...

Wenn jemand erst mal so krank ist, gewindelt werden zu müssen oder Katheter gewechselt bekommen zu müssen,

gehe ich davon aus , dass nicht der gemeinsame Sex diese Beziehung erhält.

Sondern eben doch die Nähe, Liebe, Verbundenheit.

Hat daher für mich mit diesem Thema rein gar nichts zu tun.

Oder sollte man gerade dann rennen?
**********rowl1:
Tantralady
Es ist immer leicht über andere zu urteilen. Ich habe mir ein Herz gefasst und meinem Mann alles gesagt und jetzt muss ich mit Schuldzuweisungen und Selbstmorddrohungen leben. Seid ihr Moralapostel wirklich so sicher dass das die richtige Entscheidung war?

Bei uns ist es umgekehrt. Auch ich habe den Dialog gesucht und alles gesagt. Jetzt ist das Problem nicht gelöst, dafür aber größer.
Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung und erlauben kein vernünftiges Gespräch mehr über diesen Bereich.

Also: Es bleibt wie es ist. Mann schweigt oder trennt sich. Trennt sich in einem Alter, wo vielleicht schon morgen die natürliche Trennung eintreten kann.

Alles einfacher gesagt als getan.

Doch das zeigt ja beides nur, daß der mangelnde Sex lediglich ein Symptom ist. da scheinen grundlegenden Dinge in der Beziehung nicht zu passen.

@*******ady: Zu so jemandem könnte ich keine Achtung und keinen Respekt mehr haben. Jemand der selbst nicht klar kommt, wäre für mich nichts. Und auf die Jammerdrüse drücken ist das letzte, hat auch nichts mit Liebe zu tun. Wenn ich das jedoch richtig rauslese, hast Du jedoch betrogen. Dann mußt Du Dir den Schuh jedoch auch anziehen, daß es dann eben nicht alles ganz schnell gut ist. Schließlich hätte man VORHER drüber reden müssen, daß etwas nicht paßt.

@**********rowl1:
Schweigen oder Trennung
zeigt doch deutlich auf, daß mehr nicht paßt und das mindestens ein größeres Problem im Hintergrund ist. Insbesondere wenn Schuldzuweisungen kommen statt Lösungsansätze.
Trennt sich in einem Alter, wo vielleicht schon morgen die natürliche Trennung eintreten kann.
Bitte, was soll denn da Grund sein zusammen zu bleiben? Hat das noch was mit Liebe zu tun? Meiner Meinung nach nur Bequemlichkeit.

Und ja, ich gehöre auch nicht zur Wegwerfgesellschaft und bin definitiv dafür an einer Beziehung zu arbeiten, wenn es Schwierigkeiten gibt. Mit meinem Ex-Mann war ich 15 Jahre zusammen, inkl. Paartherapie, bevor es zur Trennung kam. Aber wenn keine Grundlage im Paar (mehr) da ist, halte ich es verkehrt an etwas festzuhalten, was dauerhaft nicht gut tut. Beiden nicht. Denn letztendlich paßt es für beide nicht. Und dann sollte man/frau durchaus auch Konsequenzen in Kauf nehmen, damit beide die Chance haben wieder dauerhaft glücklich zu werden.

Die Sub von
DeepTouch
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zum Sex gehören immer 2 gilt in einer monogamen Beziehung genau solange, bis ein Part die sexuelle Beziehung aufkündigt. Ab dem Moment ist Sex nicht mehr Bestandteil dieser monogamen Beziehung, über den zwischen beiden Partnern vermittelt und verhandelt wird.

Genau. Ich frage mich immer, warum das niemand versteht?

Die Aussage "Ich will keinen Sex mit Dir" heißt "Du bist nicht mehr mein Partner".
**********rowl1 Paar
584 Beiträge
Schwingdler
Meine These dazu: unter den Paaren, die bis zum Tod zusammen bleiben sind mehr, die es gelernt haben, über manches zu schweigen. Unter den (z.T. mehrfach) Getrennten sind mehr, die immer alles besprochen haben.

Passt wie die Faust auf´s Auge.
Mache selbst gerade diese Erfahrung.
**********rowl1:
Schwingdler
Meine These dazu: unter den Paaren, die bis zum Tod zusammen bleiben sind mehr, die es gelernt haben, über manches zu schweigen. Unter den (z.T. mehrfach) Getrennten sind mehr, die immer alles besprochen haben.

Passt wie die Faust auf´s Auge.
Mache selbst gerade diese Erfahrung.

Und wo bleibt da das glücklich sein? Tut mir leid. Dinge in sich reinfressen und Aushalten wollen, wäre für mich nie eine Grundlage...
**********rowl1 Paar
584 Beiträge
DeepTouch
Bitte, was soll denn da Grund sein zusammen zu bleiben? Hat das noch was mit Liebe zu tun? Meiner Meinung nach nur Bequemlichkeit.

Wenn ich also so alt wäre wie du/ihr, würde ich sicherlich genau so antworten.
Nur uns trennen 28 / 37 Lebensjahre/Ehejahre, die du noch nicht erlebt hast.

Die Lebensjahre wirst du sicherlich erreichen, aber mit den Ehejahren sieht es da schon etwas schlechter aus.
Auch stamme ich noch aus einer Generation, die nicht gleich bei jedem Problem das Weite gesucht hat.
Man hat sich gemeinsam etwas geschaffen und das wirft man nicht einfach so über Bord.
Es sind Werte, nicht nur ein Fernseher.

Mit Bequemlichkeit hat das nichts zu tun.
**********rowl1:
DeepTouch
Bitte, was soll denn da Grund sein zusammen zu bleiben? Hat das noch was mit Liebe zu tun? Meiner Meinung nach nur Bequemlichkeit.

Wenn ich also so alt wäre wie du/ihr, würde ich sicherlich genau so antworten.
Nur uns trennen 28 / 37 Lebensjahre/Ehejahre, die du noch nicht erlebt hast.
....
Man hat sich gemeinsam etwas geschaffen und das wirft man nicht einfach so über Bord.
Es sind Werte, nicht nur ein Fernseher.

Mit Bequemlichkeit hat das nichts zu tun.

Nun, tatsächlich bin ich gar nicht der Meinung, daß es unbedingt erstrebenswert ist eine bestimmte Anzahl n Ehejahren aufzuweisen. Wenn der Preis dafür unglücklich sein ist, ist es definitiv ein zu hoher Preis für mich.
Welche Werte sollten das denn sein, die es wert sind den Rest des Lebens (bei dir womöglich noch 30 Jahre oder so... doch eine lange Zeit...) unglücklich zu sein? Beide Partner wohlgemerkt. Meine Werte sind da neben Liebe und Begehren auch Ehrlichkeit und Vertrauen und uneingeschränkte Offenheit. Und einiges mehr...
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Die Aussage "Ich will keinen Sex mit Dir" heißt "Du bist nicht mehr mein Partner".

Kann man so sehen, aber dann muß man auch damit leben, das einem vorgerechnet wird das man 2 mal pro Woche für 1 Stunde Sex - also 102 h pro Jahr- höher gewichtet als 8658 h Beziehung pro Jahr. Sogar die Anmerkung das man wohl sehr oberflächlich ist muß man dann ertragen.
******dus:
Die Aussage "Ich will keinen Sex mit Dir" heißt "Du bist nicht mehr mein Partner".

Überspitzt bedeutete das: jeder Impotente ist beziehungsunfähig?
**********rowl1 Paar
584 Beiträge
DeepTouch
Und wo bleibt da das glücklich sein? Tut mir leid. Dinge in sich reinfressen und Aushalten wollen, wäre für mich nie eine Grundlage...

Wenn du also glücklich sein nur über guten Sex definierst, gebe ich dir Recht.

Aber im Laufe der Jahre änderst ich jedoch diese Position.
Zum Glück gehören dann nicht nur der gute wilde Sex, nein dann kommt auch eine
gewisse finaz. Unabhängigkeit und andere Werte dazu.

Ein Paar, das nur den wilden Sex hat, wird sicherlich bald scheitern, wenn man sich täglich Gedanken über viell. fehlendes Geld machen muss und nicht weiß, wie man das nächste Brot bezahlen muss.

Wäre das dann noch "glücklich"??
*********ller Paar
2.173 Beiträge
*********hymus:
******dus:
Die Aussage "Ich will keinen Sex mit Dir" heißt "Du bist nicht mehr mein Partner".

Überspitzt bedeutete das: jeder Impotente ist beziehungsunfähig?

ein Inpotenter WILL aber KANN NICHT *g*
Überspitzt bedeutete das: jeder Impotente ist beziehungsunfähig?

Was ist denn mit „Impotenz“ gemeint?

Männer mit Erektionsstörungen können sehr wohl noch ein aktives Sexualleben mit ihrer Partnerin teilen.

Mentale Impotenz dagegen heißt ja übersetzt „Unfähigkeit“...
******dus Mann
1.053 Beiträge
Kann man so sehen, aber dann muß man auch damit leben, das einem vorgerechnet wird das man 2 mal pro Woche für 1 Stunde Sex - also 102 h pro Jahr- höher gewichtet als 8658 h Beziehung pro Jahr. Sogar die Anmerkung das man wohl sehr oberflächlich ist muß man dann ertragen.

Aha. Und ein externer Fick ist dann ein Trennungsgrund, wegen Vertrauensbruch und überhaupt? Spielen da die anderen 8658 h keine Rolle mehr :)?

Bisschen überbewertet, die Fickerey angesichts der Gesamtbeziehung, oder?


Überspitzt bedeutete das: jeder Impotente ist beziehungsunfähig?

Wenn beide sexlos zufrieden sind, gibt es kein Problem.
*******sCat Frau
286 Beiträge
@bluelibelle
Zum Thema Pflege im Alter: auch darüber sollte man schon vorher sprechen können.

Es kann nicht jeder pflegen und es muss auch nicht jeder pflegen können. Und ja, manch einer geht dann, weil er es eben nicht kann. Das ist ehrlich und nicht verwerflich.

Wir haben hier bereits unserer beider Sichtpunkt dem anderen kund getan.

Ich bleibe dabei, egal worüber- in Einer Beziehung muss man reden können über Sex und überhaupt alles. Sonst funktioniert es nicht und man bescheisst den anderen irgendwann.
***Ma Paar
547 Beiträge
bedingungslose Offenheit ...
.. ist die ABSOLUTE Grundalge für eine gesunde Beziehung auf Dauer!!!
Stichwort: Authentizität.
Gerade dazu in einem andere Blog folgendes geschrieben:

Authentizität gibt es heute (scheinbar) nicht mehr. Ob es sie je gab, ist wohl eher eine rhetorische Frage ...!?
ERFOLGREICH ist eine Beziehung dann, wenn es ein Gefühl der Verbundenheit gibt. Wenn das Gefühl vorhanden ist, verstanden zu werden und zu verstehen. Und in Fällen, in denn das nicht der Fall sein sollte, sich darüber auszutauschen. Ja, und selbstverständlich das alles im authentischen Sinn ...
Ob man das dann hatte, weiß man entweder im hohen Alter auf eine Bank sitzend und feststellend, dass man diese Art der Beziehung lebte oder aber, wenn sie in Arsch gegangen ist ... leider!
Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Authentizität usw. ... weiß man leider immer erst im Nachhinein, ob diese Merkmale vorhanden waren.
Gefühlt würden wir sagen, dass 99% aller Menschen aufgrund Egoismus, Narzissmus, Egozentrik und purer Empathielosigkeit gar nicht mehr in der Lage sind, diese Züge von Beziehung zu geben oder zu empfangen. Die meisten Menschen sind schlichtweg überfordert mit diesen Beziehungsinhalten. Das braucht man auch gar nicht ausschließlich auf Partner zu übertragen, das zeigt sich bereits in den Familien, unter Freunden und Bekannten, Nachbarn und Kollegen etc.
Es gibt heute kaum bis keine authentischen, menschlichen Verbindungen mehr! (vgl. Huxleys "Schöne neue Welt") Hat man sie erreicht oder gehabt, war man wohl ein verdammt "reicher" Mensch!
Nicht ohne Grund heißt es in der "Ode an die Freude": "Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein ..." zeigt also: schon damals war 1(!!!) echter Freund, DER Hauptgewinn ...

Ohne Echtheit geht alles verloren! Und deshalb sieht unsere Gesellschaft so aus, wie sie ist! Im Kern verdorben, weil alle nur "spielen" und kaum mehr jemand ECHT ist! Denke wir an Huxley ... da sind wir angekommen. Und deshalb gibt es kaum mehr ECHTE Freundschaften, ECHTE Beziehungen, ECHT Ehen ...
WIR ALLE müssen wieder daran arbeiten, ECHT, WAHRHAFTIG und GLAUBWÜRDIG zu sein. Dann wird es auch Beziehungen (in welcher Hinsicht auch immer) geben, die Bestand haben.

LG *wink*
******dus Mann
1.053 Beiträge
Überspitzt bedeutete das: jeder Impotente ist beziehungsunfähig?

Wenn beide sexlos zufrieden sind, gibt es kein Problem.

Und Danke @*********_love: Sex ist natürlich mehr als PIV.
**********rowl1:
DeepTouch
Und wo bleibt da das glücklich sein? Tut mir leid. Dinge in sich reinfressen und Aushalten wollen, wäre für mich nie eine Grundlage...

Wenn du also glücklich sein nur über guten Sex definierst, gebe ich dir Recht.

Aber im Laufe der Jahre änderst ich jedoch diese Position.
Zum Glück gehören dann nicht nur der gute wilde Sex, nein dann kommt auch eine
gewisse finaz. Unabhängigkeit und andere Werte dazu.

Ein Paar, das nur den wilden Sex hat, wird sicherlich bald scheitern, wenn man sich täglich Gedanken über viell. fehlendes Geld machen muss und nicht weiß, wie man das nächste Brot bezahlen muss.

Wäre das dann noch "glücklich"??

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Vielleicht bin ich da auch anders erzogen (wobei meine Eltern durchaus Deine Generation und älter sind). Aber ich bin finanziell unabhängig und erwarte das auch von meinem Partner. Mal ganz ehrlich: Eine Nicht-Trennung aus finanziellem Grund ist für mich vorgeschoben. Deutschland hat durchaus eine sehr gute Grundsicherung durch den Staat, die man in Fällen wo es eng wir in Anspruch nehmen kann (wie es ja viele Rentner eh tun müssen). Nein, ich halte das System auch nicht für ausgereift und nicht für das Nonplusultra und nicht für erstrebenswert. Aber verhungern muß bei uns niemand.

Und falls Du es gerade gelesen hast. Auch mir sind weitere Werte in einer Beziehung wichtig:
Meine Werte sind da neben Liebe und Begehren auch Ehrlichkeit und Vertrauen und uneingeschränkte Offenheit. Und einiges mehr...
Wobei ich zugeben muß, daß für mich das Ausleben meiner Sexualität in allen Facetten durchaus auch dazu gehört um glücklich zu sein.

Aber gerne nochmal:
Welche Werte sollten das denn sein, die es wert sind den Rest des Lebens (bei dir womöglich noch 30 Jahre oder so... doch eine lange Zeit...) unglücklich zu sein? Beide Partner wohlgemerkt.

Wenn du also glücklich sein nur über guten Sex definierst, gebe ich dir Recht.

Aber im Laufe der Jahre änderst ich jedoch diese Position.
Zum Glück gehören dann nicht nur der gute wilde Sex, nein dann kommt auch eine
gewisse finaz. Unabhängigkeit und andere Werte dazu.

Ein Paar, das nur den wilden Sex hat, wird sicherlich bald scheitern, wenn man sich täglich Gedanken über viell. fehlendes Geld machen muss und nicht weiß, wie man das nächste Brot bezahlen muss.

Wäre das dann noch "glücklich"??

Finanziell unabhängig bin ich alleine inklusive Eigenheim, Bespassung von Ursprungsfamilie, Freunden, Job, Reisen, kulturellem wie kulinarischen Vergnügen und was mir sonst noch so zum Thema „ein Leben haben“ und „Werte“ einfällt, vom dem manche sich ihren Zustand schönreden wollen, weil sie denken, dass jüngere oder alleinstehendere Menschen das nicht haben.

Auch an der Pflege mache ich keine Liebe fest. Die Erwartung, dass mir mein Geliebter irgendwann den Hintern abwischt ist für mich keine Liebe. Seinen Partner in der Not alle Zuwendung angedeihen zu lassen aus Liebe umgekehrt etwas, was ich nicht besprechen muss.

Das Thema kann auch schnell zur Illusion werden. Ich kenne ein Paar, dass sich schon immer in schweren Zeiten liebevoll unterstützt hat und durch schwere Krankheit vom jeweils anderen getragen wurde. Die Pflege war so liebevoll wie die ganze Beziehung.

Ein anderes Paar, indem der eine ohnehin schon seit 20 Jahren damit befasst ist, die Suchterkrankung des anderen unter den Teppich zu kehren, kann der damit rechnen, nochmal von einem Menschen versorgt zu werden, der selbst schon seit 20 Jahren ein Pflegefall ist? Vergiss es. Wenn der Funktionale ausfällt sind beide am Arsch. So sieht das aus.

Zuletzt. Ich bezahle lieber jemanden, der mich pflegt und genieße die professionelle Distanz, als dass ich mich einem Partner ausliefere, der mir in meiner körperlichen Abhängigkeit noch seine ganze Abscheu und Verachtung entgegen rotzt.

Bei aller Freude an Romantik. Wir reden in dem Thread über Verweigerung von körperlicher Zuwendung und dazu Verweigerung von Offenheit und Vertrauen. Sonst gäbe es kein Schweigen.

Und hier glaubt ernsthaft jemand, wenn es nicht gereicht einem gesunden Menschen eine liebevolle zärtliche Berührung zukommen zu lassen und ein offenes Ohr für seine Bedürfnisse, dass sich dieser Zustand in Krankheit um 180 Grad dreht und derjenige dann plötzlich liebevoll pflegt?

Sorry, soviel Phantasie hab‘ ich nicht.
*******elle Frau
35.947 Beiträge
Sicher sollte man über alles reden können.
Manchmal kostet es aber schon auch grosse Überwindung .
Darum habe ich auch um Öffnung der Ehe gebeten.

Habe ich irgendwo was anderes geschrieben? *nixweiss*

Und das Pflege Thema gehört meiner Meinung nach immer noch nicht hier hin.

Habe mit meinen Kommentar einer userin widersprochen.

Ist erst einmal jemand so krank, hat man wohl andere Probleme als fehlenden Sex.

Dabei bleibe ich auch. *ja*
Eigene Erfahrung
Ein sehr interessantes Thema ist das. Ich habe vor 40 Jahren geheiratet mit dem Vorsatz bis zum Tode zusammezu leben, in guten wie in schlechten Zeiten.
Offenbar gehen die Geschlechter mit der hormonellen Entwicklung im Alter unterschiedliche Wege. Bei mir hat die Lust zugenommen, bei meiner Frau jedoch nicht. Wie weit oder wie enthaltsam darf man vom Partner einfordern?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Wenn man sich für eine gemeinsame Beziehung unter bestimmten Verhältnissen entschließt - dazu gehört auch Sex, der ja in fast jeder Beziehung anfangs mehr oder weniger häufig stattfindet - dann halte ich das "Verweigern" von Sex genauso für eine Aufkündigung dieser Verhältnisse. Besonders wenn ein Part das für sich so entscheidet, keinen Grund angibt, nicht darüber reden möchte, aber vom anderen Part verlangt, das einfach zu akzeptieren (und sich nicht anderswo holen zu dürfen). Für mich wird durch dieses Verhalten die Beziehung genauso "verraten" wie durch fremdgehen - keines von beiden ist irgendwie besser oder schlechter.

Es ist nicht oberflächlich, in einer Beziehung guten Sex zu wollen. Es geht dabei nämlich nicht ums reine Rein-Raus. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, was einer meiner Sexpartner durchgemacht hat, bevor er sich schließlich von seiner Frau hat scheiden lassen. Es ging nicht einzig allein darum, dass ihm der Sex fehlte. Ihm fehlte es, als Mensch und Mann begehrt und angenommen zu werden, zärtlich berührt zu werden, um die Bindung, die beim Sex entsteht, um das Lachen und die lustigen Momente, um die Innigkeit und Vertrautheit, einem geliebten Menschen so ultimativ nahe zu sein.
An Sex hängt für viele deutlich mehr dran als nur ein Orgasmus.

Und es war nicht schön, ihn deswegen weinen zu sehen. Sein fremdgehen war nichts, was ich beklatscht hätte, aber nachvollziehen konnte ich es durchaus. Er hat dadurch erst verstanden, dass das keine Beziehung mehr ist, die er weiterhin führen möchte, weil ihm die liebevolle Zuwendung fehlte, die für ihn nunmal beim Sex am besondersten war. Meist verweigert ein Part ja nicht nur reinen Sex, sondern Zuwendung allgemein. Das Liebevolle, Zärtliche kühlt merklich ab. Dass einen das völlig verzweifeln lässt und ein Mensch nach körperlicher Liebe schreit, ist für mich absolut verständlich.

Nur wäre ab dem Zeitpunkt, an dem ich keine Zuwendung mehr erfahre, für mich eine Beziehung auch Geschichte. Diese Erkenntnis ist sicherlich beängstigend, aber ich würde nicht mein restliches Leben mit einer Person verbringen wollen, die sich mir nicht zuwenden will. Die sich abwendet, mich ablehnt. Ich denke nicht, dass das irgendwer verdient hat und niemand muss sich so etwas aufbürden. Wer in einer erkrankten Beziehung bleibt, entscheidet sich auch bewusst für diesen Schmerz. Ist es das wirklich wert?
Ich glaube nicht, dass fremdgehen dabei eine dauerhafte Lösung ist, wenn man nach Hause kommt und weiterhin diese Kälte spüren muss.

Probiert es aus. Mein Freund hat es auch ausprobiert, ist mir fremdgegangen und hat dann neben seiner Affäre im Bett geheult. Und glücklicher wurde er dadurch zu Hause auch nicht. Das ging erst durch klare Kommunikation.
Sicher, für ein paar Augenblicke war es schön, wieder einen Körper bei sich zu spüren, eine Frau bei sich zu haben, die einen wollte. Aber am Ende des Tages kommt man ja doch nach Hause und nichts wird sich dort verbessern, wenn man nicht miteinander redet und die Karten offen auf den Tisch legt.
Ich bin auch so ein Typ "Fremdgänger", Ich möchte zu Hause keinen Sex erzwingen. Wenn ich mich mit anderen getroffen habe, spürte ich zu Hause keine Abneigung zu meiner Partnerin, im Gegenteil. Ich habe dann immer das Gefühl sie mehr zu begehren
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