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Kein Sex mehr in der Ehe - Befriedigung woanders suchen?

******_hh Mann
733 Beiträge
@DiabolosCat
Erpressung ist keine Lösung. Es kann auch medizinische Gründe haben. Sex mit jemandem, der es eigentlich nicht will, das hat schon ein bisschen was von einer Vergewaltigung. Und vergnüglich ist es ohnehin nicht.
Kann man so sehen, aber dann muß man auch damit leben, das einem vorgerechnet wird das man 2 mal pro Woche für 1 Stunde Sex - also 102 h pro Jahr- höher gewichtet als 8658 h Beziehung pro Jahr. Sogar die Anmerkung das man wohl sehr oberflächlich ist muß man dann ertragen.

Rechnen ist immer gut.

Z. Bsp. Anteil Invest und Zurückstecken gegen die Momente, die einem das Gefühl geben, dass es das Wert war.

Das ist zum Beispiel der Grund, warum ich mich gegen einen Kaffeevollautomaten entschieden habe. Der Aufwand das Ding zu pflegen steht in keinem Verhältnis dazu, dass ich max zwei Tassen Kaffee am Tag genieße.

Mich als sexuellen Menschen verleugnen und dazu Lieblosigkeit erdulden, was müsste dem den gegenüber stehen, das zu tun?

Bin da voll und ganz bei Kailyn.
***si Frau
51 Beiträge
Nicht so schwierig......
könnte auch die Frage gestellt werden:
Meine Frau bereitet kein Essen mehr trotz ausreichendem Haushaltsgeld....
Was soll ich tun????
Essen gehen auswärts wäre ratsam.
Das gleiche wenn man es überlegt.
*********r6658 Paar
152 Beiträge
Grundsätzlich....
..... bin ich der Meinung dass jeder Mensch das Recht hat, sich seine sexuelle Befriedigung zu holen. Das ich hier von legalen Wegen rede, sollte klar sein. Wenn in einer Ehe oder Beziehung ein Partner absolut keinen Sex mehr möchte, egal warum, die Beziehung ansonsten stabil und durchaus glücklich ist, warum soll der, der noch Sex möchte und braucht, sich das nicht woanders holen dürfen? Ich hätte damit überhaupt kein Problem. Wichtig finde ich persönlich allerdings, das man darüber spricht. Es heimlich zu tun finde ich nicht in Ordnung.
Es birgt natürlich die Gefahr dass der Partner der sich außerhalb Befriedigung sucht das Interesse an der Ehe/Beziehung verliert und sich neu verliebt und neu binden will. Darüber sollte man sich Gedanken machen. Um das auszuschließen würde ich vielleicht auf SwingerClubs ausweichen, und nicht unbedingt eine feste Affaire suchen, was vielleicht mit der Zeit mehr Probleme bringt als es löst. Ich glaube auch wenn ein Partner keinen Sex mehr möchte, dass es verletzend sein kann wenn der/die andere sich eine feste Affaire sucht wo ja auch mit der Zeit ein Vertrauensverhältnis entsteht und auch mal über den Sex hinaus Unternehmungen stattfinden....... daher wie ich schon sagte, sollte das im Gespräch ausgelotet und geklärt werden.

schreibt SIE von nettespaar6658
Daher ist manchmal die alte Redensart angebracht:
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Ich sag‘ mal so. Wer die offene Aussprache mit einem Verweigerer wählt, der sollte auch bereit sein für eine Trennung.

Denn das kann, muss nicht, das ernüchternde Ergebnis einer solchen Aussprache werden.

Es kann zu einem guten Ergebnis führen, wie bei Kailyn, die das Sprechen übersehen hat, dennoch dafür offen war.

Es kann aber auch herauskommen, dass der andere so etwas nettes heraus haut wie, er wäre selbst nur noch aus Mitleid geblieben.

Das ist ja das Bedauerliche. Man kennt sich scheinbar eben nicht, wenn man das nicht einschätzen kann.

Man vertraut sich scheinbar eben nicht, wenn man nicht offen sprechen kann.

Und ob eine Liebe, die nicht trägt, sich einander zuzumuten stark oder schwach auf der Brust ist, finde ich ebenso hinterfragenswert.

Ich lasse mich gerne belehren von denen mit der längeren Duldungsbilanz.

Ich kenne viele Paare, die sehr lange zusammen sind. Die denken alle, sie haben sich wer weiß was, miteinander aufgebaut.

Bei denen, bei denen das stimmt, macht es nicht Puff, wenn da mal jemand mit der Nadel piekst. Die bekommen das gar nicht mit.

Bei einem Luftschloss sieht das schon ganz anders aus und auch Luftschlösser können sehr alt werden.
Kein Sex mehr in der Ehe!
Tja und bei mir lässt es nicht nach, deshalb suche ich im Bereich BB, TÜ, CW ein nettes notgeiles Weibchen *hotlady2* *hotlady3* , Alter egal für gelegentliche, verschwiegene Sexspielchen, wenn gewünscht, auch sehr *leck* *fisting* *ffm* *fessel* *paddle* *sextoy* *schleck* versaute.
Manchmal sind die Grenzen zwischen jung und hängen geblieben auch fliessend... 🙄
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Mich als sexuellen Menschen verleugnen und dazu Lieblosigkeit erdulden, was müsste dem den gegenüber stehen, das zu tun?

Die Beziehung denke ich mal - natürlich nur sofern sie existiert- Wenn nicht dann braucht es auch kein nachdenken.
Die Beziehung denke ich mal - natürlich nur sofern sie existiert- Wenn nicht dann braucht es auch kein nachdenken.

Beziehung hab ich zu jedem Menschen, mit dem ich interagiere.

Das ist mir bisschen dünn.

Gibt es einen konkreten Mehrwert, der sich mir nicht erschließt, aber diesen Preis zu zahlen rechtfertigen könnte?
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Für dich scheinbar nein, wie aus der Replik mit der Beziehung die durch Gleichsetzung von verschiedenen Beziehungen glänzt.

Für jemanden der zwischen Partner und Postboten unterscheiden kann kann es sehr wohl die Beziehung selbst sein.
Für jemanden der zwischen Partner und Postboten unterscheiden kann kann es sehr wohl die Beziehung selbst sein.

Jemand der das kann, kann doch bestimmt die Merkmale benennen, woran er das festmacht...
**********rowl1 Paar
584 Beiträge
DeepTouch
Du gibst mir einige seiten zurück noch 30 Lebensjahre. Vielen Dank.
Ich wäre dann 100 Jahre.
Wenn ich dieses Alter geistig und körperlich gesund erreichen würde, dann wäre das für mich ein großes Glück, ein riesiges Glück.

Daher möchte ich auch noch auf deine folgenden Einwände antworten.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Vielleicht bin ich da auch anders erzogen (wobei meine Eltern durchaus Deine Generation und älter sind). Aber ich bin finanziell unabhängig und erwarte das auch von meinem Partner. Mal ganz ehrlich: Eine Nicht-Trennung aus finanziellem Grund ist für mich vorgeschoben. Deutschland hat durchaus eine sehr gute Grundsicherung durch den Staat, die man in Fällen wo es eng wir in Anspruch nehmen kann (wie es ja viele Rentner eh tun müssen). Nein, ich halte das System auch nicht für ausgereift und nicht für das Nonplusultra und nicht für erstrebenswert. Aber verhungern muß bei uns niemand.

Ich finde es toll, dass finanziell unabhängig voneinander seid. Aber das ist eine Momentaufnahme.
Was die Nicht-Trennung aus finanziellen Gründen betrifft, so sind meine Frau und ich sehr glücklich, dass wir nicht auf die von dir erwähnte Grundsicherung angewiesen sind,um nicht zu verhungern.

Wir fahren mehrmals im Jahr in Urlaub, essen beim Italiener nicht nur eine Pizza, sondern gerne auch mal ein Steak.

Wir sind nicht auf Weihnachten oder den Schlussverkauf angewiesen. Wir kaufen uns was wir wollen und wann wir es wollen.

Diese Freiheiten empfinden wir als großes Glück.
Auch wir sehen das Elend anderer Menschen und helfen ihnen sogar mit Spenden und Paketen.Auch dieses macht uns glücklich.

Du siehst, es gibt viele Glücksmomente im Leben und diese schmeißt man nicht so einfach über Bord, auch wenn es denn an einer Stelle vielleicht etwas hapert.

Aber ich wäre gerne bereit, mit dir in 30 Jahren das Thema nochmals zu besprechen.
Sicherlich hättest auch du dann eine andere Sichtweise.


Meine Werte sind da neben Liebe und Begehren auch Ehrlichkeit und Vertrauen und uneingeschränkte Offenheit. Und einiges mehr..
.

Diese Werte gehören auch zu unserem Leben. Halt der Sex geht einen etwas anderen Weg. Hängt sicherlich auch mit dem Alter zusammen. Kannst ja einmal Rücksprache mit deine Mutter nehmen.


Aber gerne nochmal:
Welche Werte sollten das denn sein, die es wert sind den Rest des Lebens (bei dir womöglich noch 30 Jahre oder so... doch eine lange Zeit...) unglücklich zu sein? Beide Partner wohlgemerkt.

Also: 1.) werde ich wohl keine 30 Jahre mehr erleben.
2.) Glück besteht nicht nur aus Sex. Sex macht vielleicht 10 % aus, wenn
überhaupt, und darum kann man auch schon mal auf den einen oder anderen
Glückspunkt verzichten oder sich etwas einschränken.


Vielleicht bis in 30 Jahren.
****yn:
Meist verweigert ein Part ja nicht nur reinen Sex, sondern Zuwendung allgemein. Das Liebevolle, Zärtliche kühlt merklich ab. Dass einen das völlig verzweifeln lässt und ein Mensch nach körperlicher Liebe schreit, ist für mich absolut verständlich.

Sicherlich, ich denke aber genau dieser Moment ist entscheidend, wie man damit umgeht bahnt die Zukunft. Ich bin mir aus meiner Erfahrung nicht sicher, ob die beiden Begehren und Zuwendung, wirklich gleichzeitig schwinden. Kann sein, das eine ist noch da, aber der Umgang damit, die Reaktion des Gegenübers auf den Verlust des Anderen, als "Entzug" gesehen, lässt dann definitiv beide schwinden. Ich musste hier viel neu verstehen, über mich und über sie, und das nach mehr als 20 Jahren Ehe, ich wusste gar nichts ...
Diese Werte gehören auch zu unserem Leben. Halt der Sex geht einen etwas anderen Weg. Hängt sicherlich auch mit dem Alter zusammen. Kannst ja einmal Rücksprache mit deine Mutter nehmen.

Ich glaube an dem Punkt kann man gut aneinander vorbei reden. Wer das hat, dem fehlt mit tatsächlich nur Sex dann auch tatsächlich nicht viel.

Das wird hier aber in einem Aufwasch diskutiert mit Situationen in denen es gar keine liebevollen Gesten, auch keine Offenheit und keine Ehrlichkeit gibt, weil mindestens einer schweigt.

Da fehlt es meiner Meinung nach an ein bisschen sehr viel mehr als Fickerei?
**********nerin Frau
4.861 Beiträge
******dus:
Zum Sex gehören immer 2 gilt in einer monogamen Beziehung genau solange, bis ein Part die sexuelle Beziehung aufkündigt. Ab dem Moment ist Sex nicht mehr Bestandteil dieser monogamen Beziehung, über den zwischen beiden Partnern vermittelt und verhandelt wird.

Genau. Ich frage mich immer, warum das niemand versteht?

Die Aussage "Ich will keinen Sex mit Dir" heißt "Du bist nicht mehr mein Partner".

Krass! *huch* wie kommst du denn auf die Schlussfolgerung?!? Sagst du das deinen neuen Freundinnen auch genauso damit sie gleich wissen, was Phase ist?

Und gilt das auch für Krankheiten, körperliche Ursachen des Libidiverlustes?

Oder für ein "nicht mehr können" auch wenn ggf noch Lust da wäre (zb. Nach Unfall)?
Krass! *huch* wie kommst du denn auf die Schlussfolgerung?!? Sagst du das deinen neuen Freundinnen auch genauso damit sie gleich wissen, was Phase ist?

Und gilt das auch für Krankheiten, körperliche Ursachen des Libidiverlustes?

Oder für ein "nicht mehr können" auch wenn ggf noch Lust da wäre (zb. Nach Unfall)?

Wie oft ist das in den Debatten um dieses Thema denn das Problem?

Es geht um Ablehnung der partnerschaftlichen Sexualität, um Ablehnung des Partners in seiner Sexualität und manchmal auch das ganze Thema für sich selbst ablehnen.

Für mich bedeutet das auch das Aufkündigen der Partnerschaft.

Ich kann dann zwar noch befreundet bleiben, aber ich empfinde mich dann definitiv nicht mehr als Teil eines Liebespaares.

Kann da sehr gut mitgehen.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Krass! *huch* wie kommst du denn auf die Schlussfolgerung?!? Sagst du das deinen neuen Freundinnen auch genauso damit sie gleich wissen, was Phase ist?

Etwas anders formuliert, aber klar. Die Damen übrigens mir auch.

Ich bin als Partner mehr als platonischer Freund/Versorger/Wasserkistenschlepper oder ähnliches. Und Frauen als Partnerinnen erwarten auch mehr als platonische Freundin/Putze/Mutter/Köchin o.ä. zu sein (zumindest die, die ich kenne).


Und gilt das auch für Krankheiten, körperliche Ursachen des Libidiverlustes?

Oder für ein "nicht mehr können" auch wenn ggf noch Lust da wäre (zb. Nach Unfall)

Diskussionen machen keinen Spaß, wenn ich für jeden Halb-Mitleser einen Disclaimer anhängen müsste.

In diesem Thema geht es um Partner, die könnten, aber nicht wollen. Dafür gilt meine Aussage.
Ich kann diese Situation voll verstehen.
Was du machst ist deine eigene Sache.
Ich mag hier diese Moralansagen hier in
Wort
nicht!
Alles hat seine Gründe.
Mit den Frauen, die du triffst haben eventuell ähnliche Situationen.
Manchmal ist es eben verzwickte.
Es geht hier um einen Austausch, eventuell Tipps....
Ausserdem sind wir im Joyclub und nicht auf einer Partnerbörse.
Noch ein Denkanstoß:
Dem Verweigerer oder Schweiger kann man also zweifellos eine Verantwortung für das Geschehen in der Beziehung zuweisen, ist er doch so verschlossen, dass er seine Verweigerungshaltung nicht einmal begründet. Dem in der gleichen erkalteten Beziehung nur noch ungern eingebundenen Fremdgänger kommt diese Verweigerungshaltung nicht ungelegen, er geht sogar so weit, dass er daraus eine Legitimation für sein heimliches Tun ableitet, immerhin, so erklärt er, habe er ja mit allen Mitteln versucht, den Schweiger zum Reden zu bringen.

Hat er das wirklich? Dabei meine ich nicht ein täglich undulierend quälendes: "Warum haben wir keinen Sex mehr?", sondern ein ehrliches Bemühen um eine Klärung der Situation? Immerhin geht er ja auch heimlich fremd, könnte das aber auch offen tun. Aber: nähme er sich nicht damit auch die Chance, als Opfer dazustehen, sich vor sich selbst und seiner Umwelt rechtfertigen zu können?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wenn immer wieder
Schuld zu gewiesen wird statt Verständnis zu zeigen für den, der mit seiner Sexualität in die Ecke gestellt wird zum Schämen, dann sollte man sich im Klaren sein, dass eben diese Schuld sich aufschaukelt. Beide tragen dazu bei und es ist ein verlogenes Mäntelchen von Scheinmoral, das sich die umhängen, die erst mit ihrer Sexverweigerung das Weitere bedingt haben.

Jeder, jedem steht das Recht zu keinen Sex haben zu wollen, aber dann muss man auch damit leben können, wenn daraus Konsequenzen entstehen, die einem nicht gefallen.
******108 Frau
84 Beiträge
Ein wahres Wort, Dr. Z😁
Der Verweigerer braucht sich nicht zu erklären und der Fremdgeher hat seine Legitimation.
Man könnte es fast winwin nennen, wenn, ja wenn es nicht eigentlich um eine Partnerschaft gänge.
Mich auf den allerkleinst möglichen gemeinsamen Nenner einigen, nämlich Rosinen picken und alles andere tunlichst ausblenden, strebe ich bestenfalls mit Menschen an, mit denen ich aus irgendwelchen Gründen auskommen muss.
Ganz bestimmt nicht mit denen, mit denen ich leben will.
Jeder, jedem steht das Recht zu keinen Sex haben zu wollen, aber dann muss man auch damit leben können, wenn daraus Konsequenzen entstehen, die einem nicht gefallen.

Genau so sieht es aus.
Vielen Dank für die klare Ansage.
Es gehören immer zwei dazu. Einer der gern Gefühle, due Sexualität teilen möchte und der Verweigerer, lustlose Part.

Vielleicht wäre einen neutrale Paartherapie/ Sexualtherapie das richtige...
Dann kommt alles auf den Tisch.
Dazwischen eine neutrale Person mit Fachwissen due eventuell helfen kann.
Wenn man in einer Beziehung, welcher Form auch immer lebt, zeigt sich oftmals in Krisen, wie gefestigt diese sind...

Wir haben während unserer langen Ehe schon so einige kleine und auch etwas größere Krisen erlebt und auch immer überstanden... Wir sind an jeder noch so belastenden Situation enorm gewachsen und haben uns niemals aus den Augen verloren dabei..Es war nicht immer leicht, meinte man viel zu oft der eigene Gedanke wäre der wahre.. Und nicht immer wollte man einsehen und den anderen dort abholen wo er sich gerade befand... Und dennoch...

Für uns stand schon am Beginn unserer Beziehung fest, dass wir, egal was geschieht und wenn wir uns unwohl in der Ehe fühlen, wenn einer mehr als der andere möchte, wenn ein Seitensprung erfolgte oder oder oder, dass wir absolut ehrlich miteinander sind! Ist zum Glück nie eingetroffen, aber das verdient einfach jeder einzelne von uns, als Mensch, als Partner und Lebensweg Gefährte ... Und da waren und sind wir uns einig, immer...

Und genau diese Abmachung ist es auch, die uns ruhen lässt... Wir wissen beide, wir brauchen keine Angst zu haben... Angst, wir werden verlassen, wenn wir uns vielleicht körperlich verändern... Angst, weil uns Gedanken im Kopf umhergeistern, die den anderen verletzen könnten, wenn wir sie aussprechen ... Angst,wir könnten uns irgendwann nicht mehr attraktiv genug finden... Ja und Angst, wie aktuell gerade bei mir, weil ich aufgrund der WJ kein rechtes Lustempfinden habe, wir aber trotzdem Sex haben, es ihm vielleicht aber nicht reichen könnte und er mich deshalb betrügen könnte...

Nein, wir haben keine Angst... Denn es ist genau diese schonungslose Ehrlichkeit, das Verständnis füreinander, Empathie und Einfühlungsvermögen, Respekt, Toleranz und die Art der Kommunikation die uns diese Ängste nehmen...
Dieses Vertrauen in jemanden zu haben ist eine nicht so leichte Aufgabe, hat doch jeder eine Vorgeschichte und es gilt, alte Verhaltensweisen aus den letzten Beziehungen nicht mit in die neue Beziehung zu übertragen... Denn jeder Mensch ist anders und was bei dem einen super funktioniert hat, kann bei einem neuen Partner Unbehagen und Abwehr auslösen.. Da muß man dann genau hinschauen, wie geht es dem Partner und ihn eben dort abholen wo er sich gerade befindet...

Wichtig ist doch, dass man über das, was man erlebt hat und was einem zu dem Menschen werden lassen hat der man ist, miteinander spricht... Und zwar schon zu Beginn einer Beziehung und dann regelmäßig... Niemals darf aufgehört werden zu kommunizieren, es ist so so wichtig ... Wünsche, Träume, Ziele, Gefühle, Gedanken und auch Fantasien, ja auch Ängste .. All dies sollte niemand bei sich lassen, sondern den Austausch suchen, denn sonst weiß der Mensch, den man liebt ja nicht was und in einem los ist...Und man selbst erfährt auch nichts... Gerade da aber zeigt sich ja dann dieser Schmerz,auf beiden Seiten... Man ist traurig, hilflos und ohnmächtig der Dinge die da geschehen und zeigt so vielleicht Seiten von sich die man so nicht von sich kennt... Wut, Aggression, Unverständnis bis hin zum Hass und eben dann Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen... Fremdgehen ist dann nur die logische Konsequenz... Nach dem Motto - Wenn nicht so, wie ich will, dann suche ich mit eben was anderes... Hat sie/er selbst schuld... Nein, es hat niemand Schuld!

Beide tragen die Verantwortung für eine gut funktionierende Beziehung... Die Entscheidung, eine Partnerschaft, Ehe miteinander zu führen haben beide getroffen und es sind beide Parteien dafür zuständig sie lebendig bleiben zu lassen...Und wie auch immer das aussehen mag,es muß auf beide möglichst passig zugeschnitten sein, finde ich... Was für andere gilt, muß noch lange nicht für einen selbst zutreffen... Das ist individuell und von Paar zu Paar doch auch unterschiedlich...

Wenn Sex für den einen kein Thema mehr ist, so wie hier schon oft geschrieben und der eine ihn aber braucht, dann muß ein klärendes Gespräch geführt werden, anders geht es einfach nicht...
Und auch derjenige, der nicht mehr so viel braucht und aber weiß, dass der andere ihn braucht, kann sich von sich aus doch auch mitteilen... Man muß nicht warten, nicht die Augen verschließen, nicht heucheln, nicht so tun, als wäre alles gut... Nein, man sieht doch was los ist... Man merkt doch, dass mit einem etwas nicht stimmt und den anderen vielleicht etwas bedrückt ... Warum sich und den anderen belügen, wofür? Warum sucht man selbst nicht einfach mal das Gespräch?„ Ich brauche mehr /nicht so viel Sex..."„Was können wir tun,damit wir uns beide gut und besser fühlen? So zum Beispiel als Anfang...

Jeder Mensch ist etwas Besonderes und auf seine Art und Weise... Und jeder Mensch trägt einen Rucksack, der nicht nur mit Liebe gefüllt ist, sondern auch mit vielerlei Ängsten, Sorgen und Nöten... Aber egal wie schwer er auch sein mag dieser Rucksack, es hat niemand verdient, sich zu dem eigenen auch noch den Rucksack des Partners aufzuschultern zu lassen ... Ist ja auch bequem wenn der eigene leichter wird...Schuld, Wut, Ekel, Unlust, Affären und was die Beziehung nicht mehr Lebens-und liebenswert macht, alles hinein in den Rucksack... Meiner wird leichter, lebt sich verdammt gut damit und fühlt sich phantastisch an... Ja, kann man sich denken... So ganz ohne Skrupel einfach mal die Beziehung schreddern....Stück für Stück, schön langsam, aber kontinuierlich... Soll ja schließlich der Andere genau so leiden wie ich gelitten habe... Nein, so einen Rucksack würde ich niemals zusätzlich tragen wollen...

Wenn man ehrlich, offen und aufrichtig, tolerant und empathisch mir gegenüber ist, wenn ich mich geborgen und sicher fühlen kann und man mich und
meine Seele respektvoll behandelt, dann, ja dann trage ich sehr gerne diesen Rucksack zusätzlich mit mir und ich würde nicht müde werden ihn zu beschützen als wäre es mein eigener...

Es geht hier jetzt aber eben nicht nur um irgendein Stückchen Stoff,was man nett findet, es mitnimmt, sich was Schönes bastelt und anschließend verschenkt... Nein, es geht hier um MENSCHEN die diesen Rucksack tragen müssen! Ob sie nun wollen oder nicht!Sie müssen und sollen diesen vollen Rucksack mit dem ganzen Mulch aus Heimlichkeiten, Verletzungen und Schuldzuweisungen, incl.der seelischen Schmerzen tragen! Und zwar allein! Ihnen wird etwas auf ihre Schultern gelegt, was sie aber niemals allein tragen könnten, so schwer wiegt die Last! Nicht wenige leiden darunter jahrelang, haben Angst neue Partnerschaften einzugehen, haben kein Vertrauen mehr, können Gefühle nicht mehr zulassen, ertragen schlechter Nähe usw.usf....

Ich verurteile niemanden, denn Menschen haben allesamt Gründe warum sie so sind wie sie sind... Und es ist ihr Leben was sie leben... Das sollen sie auch, alles gut.. Aber ich denke, wenn ich mich entschließe mit Jemandem auf eine Tour des Lebens zu gehen, dann lasse ich ihn doch nicht einfach irgendwo mitten im Nichts zurück, weil ich eine andere Begleitung gefunden habe, mit der es viel angenehmer, aufregender ist ... Nein, dann versuche ich zu klären, warum diese Tour so eintönig ist und wie man sie weiterhin gestalten kann, so dass es für beide paßt, aufregender wird und sie so sicher ans Ziel gelangen... Und wenn es absolut nicht geht, dann findet man schon eine andere Lösung, auch okay, gibt ja genug andere Wege und Abzweigungen und das Leben bietet einem da echt viele Möglichkeiten ... Alle anderen, heimlich und hinter dem Rücken ausgeführte und anders eingeschlagene, gegangene Routen mögen zwar ja auch aufregend sein, weil sie neu sind, aber letztendlich ist der Absturz doch schon vorprogrammiert und es wird dabei kurz über lang Leben zerstört! Nicht nur das eigene, sondern auch vor allem das des Partners, der sich ja in seiner Liebe und Treue des Partners in Sicherheit wog und nun mit den Folgen womöglich noch viel länger zu kämpfen hat als ihm/ihr lieb ist... Schrieb ich ja bereits...

Ob es das nun wert ist? Das muß tatsächlich jeder für sich entscheiden, ob er das wirklich so will... Dafür verantwortlich sein, dass ein anderer Mensch durch ihn womöglich den Glauben an die Liebe verliert?...Es gibt immer einen Weg, immer! Man muß nur ehrlich sein, zu sich und vor allem zu dem Menschen, der einen vielleicht noch liebt! Das hat er verdient! Punkt!

Wir tragen unseren Rucksack übrigens stets gemeinsam! In guten und erst recht in schwierigen Zeiten.... Und ich denke, so soll es nämlich auch sein wenn man sich liebt! *liebhab*




Schreibt „Sie"
Aber: nähme er sich nicht damit auch die Chance, als Opfer dazustehen, sich vor sich selbst und seiner Umwelt rechtfertigen zu können?

Zumindest kann man mit diesem Inhalt ein ganzes Leben füllen, um die Wette das Opfer zu sein.

Die Arschkarte hat der, der schweigt ja ins Spiel gebracht und verteilt. Ab dem Moment kann der andere ja ohnehin nichts mehr richtig machen.
• er kann gehen und riskiert, dass Partner und Umfeld in ihm den Bösen sehen, den Täter
• er kann heimlich fremdgehen und sich auch noch alleine seinen Schuldgefühlen ausgeliefert fühlen
• er kann sich selbst verleugnen. Autoaggression. Auch praktisch, nimmt dem Partner DEN Job auch noch ab, was ihn noch heiliger dastehen lässt.

Das aktive Opfer lässt sich dafür auch noch huldigen.

Der Wunsch, ebenso unschuldig* wie unbeschadet aus einer solchen Nummer herauszukommen, wie man hineingeraten ist, finde ich absolut nachvollziehbar, wenn auch nicht erstrebenswert. Man wird dann nämlich von den Meinungen der anderen fremd gelebt.

Ich persönlich würde das nicht tun. Ich bin aber auch der Meinung, jemand, der mein Partner sein möchte, mein Freund, der mich angeblich liebt, der hört mich auch an. Der hat ein Interesse mich zu verstehen.

Jemand, der mich verurteilt, ohne mich anzuhören, kann nicht mein Freund sein und nach dessen Meinung richte ich mein Leben nicht aus.

*Mit unschuldig hinein geraten meine ich, dass man erst dann die Verantwortung für seinen Anteil an der Situation übernehmen kann, wenn man diesen kennt. Wird einem diese Auseinandersetzung verweigert, kann man das wohl kaum tun.
Sorry vielmals für den sehr langen Text *schaem*
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