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Kein Sex mehr in der Ehe - Befriedigung woanders suchen?

@*********s_ni

Richtig, auch der Partner, der sich sexuell heraus nehmen möchte, könnte aktiv das Gespräch suchen. Da derjenige die Regeln verändert, sehe ich es sogar eher da in der Verantwortung. Dazu muss man sich natürlich für seinen Partner und dessen Bedürfnisse interessieren und auch die eigene Komfortzone verlassen.

Wir sind so gerne bereit beim potentiellen „Fremdgeher“die Verantwortung für das offene Gespräch zu suchen. Warum?

Was bedeutet das denn? Nicht der, der die Partnerschaft verändern möchte, muss seine Komfortzone verlassen, sondern der, der gar nichts ändern möchte, der einfach nur ein sexueller Mensch bleiben möchte, der soll das? Ein sexueller Mensch zu sein, ist das natürlichste der Welt.

Nur weil völlig unnatürlich jemand auf die Idee kommt, das möge doch bitte innerhalb der Partnerschaft vor sich hin verrecken, sind wir bereit, die Menschen, die sich spüren wollen, hinzuhängen?

Derjenige, der einfach er selbst sein möchte und vielleicht gar nicht den Wunsch hat, Sex mit jemand anderem zu haben, als mit dem Partner, muss sich um Gespräche bemühen, Beschimpfungen erdulden, Trennung riskieren.

Sagt mal Leute, geht’s noch?

Ich bin noch bereit auf jemanden zuzugehen, der es nicht besser kann. Ich bin auch bereit die ein oder andere emotionale, impulsive Reaktion geduldig auszusitzen.

Aber irgendwann langt es. Wenn man mir ein Miteinander verweigert und mir den schwarzen Peter zuschieben möchte, wenn ich nicht bereit bin, mich freiwillig selbst zu verleugnen, dann ist für mich der Punkt erreicht und ich gehe.

Das ist eine derart absolute Frechheit und ich würde mich auch nicht in die Ecke stellen lassen von Leuten, die vom Wort „fremdgehen“ schon Schnappatmung bekommen.

Ich würde mir aus der Situation allerdings auch keine Legitimation zum Fremdgehen nehmen. Ich würde aus Treue zu mir selbst, komplett gehen.
Die ganze Sache ist wahrscheinlich so eingefahren, dass nur noch Hilfe von außen kommen muss.

Ich habe privat hier viel mit Personen gesprochen, die ähnliche Situationen haben.
Es ist echt schwierig da Partei zu ergreifen.
Mit Moralgequatsche kommt man auch nicht weiter.

Ich muss nicht immer alles gutheißen, aber ich verstehe es vollkommen!
Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass man dann andere nette Menschen kennen lernen möchte und es dann auch umsetzt.
Es ist echt schwierig da Partei zu ergreifen.
Mit Moralgequatsche kommt man auch nicht weiter.

Wo will man denn Partei ergreifen?

Wenn einer auf Gedeih und Verderben ein Miteinander verweigert kann die Konsequenz nur ein Alleingang sein.

Simple Ursache Wirkung Gesetzmäßigkeit.

Das ist ja nicht die Entscheidung dessen, der ausbricht, sondern dessen, der sich entzogen hat.

In was der andere ausbricht spielt doch im Grunde gar keine Rolle mehr.

Ob er in er Selbstverleugnung verblasst oder via Trennung verschwindet...

Am lebendigsten bleiben doch am Ende die in der Partnerschaft erhalten, die sich außer Haus leben.
Die Fenster der Seele sind zahllos, so sagt man. Und mit den Augen der Seele wird das Paradies entdeckt. Wenn euer Paradies also Mängel hat, dann macht mehr Fenster auf.

Henry Miller

*******sCat Frau
286 Beiträge
@cervus_hh
Erpressung? Wo habe ich etwas davon geschrieben?

Konsequenz sicher, aber keine Erpressung
*******olf Frau
2.449 Beiträge
*********_love:
Simple Ursache Wirkung Gesetzmäßigkeit.

Das ist ja nicht die Entscheidung dessen, der ausbricht, sondern dessen, der sich entzogen hat.

Aktion - Reaktion

Kann man das pauschal sagen? Ich denke, da muss jede Beziehung individuell betrachtet werden und das geht in einem Tread, wo Gründe und Ursachen ausgeschlossen werden, wo kaum Informationen vorliegen außer "sie will keinen Sex mehr" und wo die Beziehung nur aus einer Sicht geschildert wird, kaum. Hinzukommt, dass jeder Beteiligte einer Beziehung eine andere Wahrnehmung hat, Dinge anders sieht und fühlt.

Sicher kann man sagen, derjenige, der sich entzogen hat, ist schuld am Ausbrechen des Anderen, aber mir stellt sich dann immer die Frage, warum entzieht sich jemand dem Gespräch, der Klärung, warum erklärt derjenige seine Entscheidung nicht? Hat er Angst, dass er nicht verstanden wird? Hat er Angst vor zu schnellen Veränderungen, weil der Partner zu viel auf einmal möchte und macht deshalb dicht? Hat er bereits in der Vergangenheit gesprochen, wurde aber nicht erhört, verstanden und hat deswegen resigniert? etc. pp.

Jeder Beziehung ist so individuell, dass man die Schuldfrage meines Erachtens nach nicht eindeutig beantworten kann. In der Regel kann aber gesagt werden: beide Partner tragen Verantwortung für die Beziehung.
**C Mann
12.758 Beiträge
*********_love:
Wir sind so gerne bereit beim potentiellen „Fremdgeher“die Verantwortung für das offene Gespräch zu suchen. Warum?

...weil er an einer Änderung des Status interessiert ist? Der "Verweigerer" hat doch erreicht, was er wollte...
*****iga Frau
16 Beiträge
Jeder, jedem steht das Recht zu keinen Sex haben zu wollen, aber dann muss man auch damit leben können, wenn daraus Konsequenzen entstehen, die einem nicht gefallen.
Korrekt.
Und jeder, der eine monogame Beziehung öffnet, muss dann auch damit leben, dass der Andere diese Beziehungsform nicht möchte und sich trennt.

Auch er muss mit den Konsequenzen seines Verhaltens leben.

Dazu muss man aber den Mumm haben, zu sich und seinen Bedürfnissen offen zu stehen. Man muss so mutig sein, den Partner nicht zu entmündigen und ihm die eigene Entscheidung (hinter der man ja angeblich steht, weil es Recht ist) mitzuteilen.

Dem Partner die Wahl der Trennung aus einer offenen Beziehung zu nehmen, ist schlicht feige und in der Angst begründet, dass der Partner konsequenter ist als man selbst.


Man darf auch nicht vergessen, dass der Fremdgeher selber vom Partner nicht mehr geliebt wird-denn geliebt wird ja nur das Bild des Partners, das man eben hat.
Wenn einer glaubt, er führt eine monogame Beziehung mit einem treuen Partner, dann liebt er nur dieses Scheinbild.
Es erstaunt mich, dass Fremdgeher damit zufrieden sind, nicht als das geliebt zu werden, was sie sind, sondern nur als das, was sie spielen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********rHexe:
Rechte

Das ist ein logischer und moralischer Irrtum.
Zum Sex gehören immer 2 gilt in einer monogamen Beziehung genau solange, bis ein Part die sexuelle Beziehung aufkündigt. Ab dem Moment ist Sex nicht mehr Bestandteil dieser monogamen Beziehung, über den zwischen beiden Partnern vermittelt und verhandelt wird.
Der übriggebliebene Part, der weiterhin Sex möchte, steht sowohl mit seinem Bedürfnis, der Lösung, der Entscheidung und den persönlichen Konsequenzen allein da. Damit ist Fremdgehen unter den heutigen rechtlichen Aspekten und vom Standpunkt der Moral her betrachtet, völlig ok.
Ob Fremdgehen ein beziehungsförderndes Verhalten darstellt, steht auf einem anderen Blatt, aber das ist keine moralische Fragestellung.

Es gibt kein Recht auf Fremdgehen?
Das ist falsch. Es gibt heute kein Recht auf Sex in der Ehe. Aber es gibt das Recht auf Selbstverwirklichung. Darunter lässt sich auch Sexualität subsummieren.
Das bedeutet, das Fremdgehen als Ausdruck individueller Selbstverwirklichung einen höheren Rechtsanspruch hat, als Sex in der Ehe und damit absolut legitim ist.
Klingt schräg, ist aber eine rechtliche Tatsache, die wiederum eine moralische Legitimation schafft.

LG Maik

Nein, Häschen, da fehlen dir offenbar Kenntnisse in Vertragsrecht *zwinker*

Wenn Sex nicht Bestandteil einer Beziehungsvereinbarung ist - so wie du es hier ja postulierst - ohne dass sie explizit in gegenseitiger Übereinstimmung zum Vertragsbestandteil gemacht wurde kann der Wegfall von Sex auch nicht als Vertragsbruch gewertet werden. Die Vereinbarung über sexuelle Aktivitäten außerhalb der Beziehung ist aber in aller Regel sehr wohl grundlegender Bestandteil von Beziehungsvereinbarungen. Eine einseitige Veränderung der Vertragsgrundlage ist ein Bruch derselben.

Wir sind eine - im rechtlichen Sinne - materialistisch ausgerichtete Gesellschaft. Vertragsrecht geht vor dem Recht auf individuelle Selbstverwirklichung (bis auf sehr wenige Ausnahmen die hier aber keine Rolle spielen). *g*
@*******olf

Es geht weder um eine Schuldfrage, noch darum, dem Schweigenden, Gründe für sein Schweigen abzusprechen.

Fakt ist aber doch, dass in diesem Zustand gar nichts mehr geklärt und gelöst werden KANN und erst recht nicht miteinander.

Das ist die Verantwortung, die man alleine trägt, so man sich für diese Haltung entscheidet.

Möchte man Verantwortung teilen, muss man sich mitteilen, sonst kann der andere seinen Anteil nicht übernehmen.

Kann man das alleine nicht, kann man sich Hilfe holen.

Möchte man auch das nicht, dann anerkenne ich, dass man den Karren vor die Wand fahren will.

Dann liegt der Verdacht nahe, wie im Thread erwähnt, dass es nur noch drum geht, auszusitzen, wer den schwarzen Peter für das „Scheitern“ bekommt.

In „Scheitern“, „Schuld“ und „Versagen“ denkt man ja immer noch gerne in der Leistungsgesellschaft.

Für mich hat der ganze Quatsch in einer Partnerschaft nichts verloren.
*******ile Mann
259 Beiträge
Bitte keine Diskussionen darüber, warum die Frau nicht mehr will und wie man dies ändern könnte. Bitte einfach mal als gegeben und unveränderbar akzeptieren, und sei es nur für diesen Thread.

Dann: Ja.

Für euch beide wahrscheinlich auf Dauer nicht gesund aber rein vom gefragten Standpunkt aus, absolut ok.
********hrer Mann
51 Beiträge
@*****de2

Wenn Sex nicht Bestandteil einer Beziehungsvereinbarung ist - so wie du es hier ja postulierst - ohne dass sie explizit in gegenseitiger Übereinstimmung zum Vertragsbestandteil gemacht wurde kann der Wegfall von Sex auch nicht als Vertragsbruch gewertet werden. Die Vereinbarung über sexuelle Aktivitäten außerhalb der Beziehung ist aber in aller Regel sehr wohl grundlegender Bestandteil von Beziehungsvereinbarungen. Eine einseitige Veränderung der Vertragsgrundlage ist ein Bruch derselben.

Das klingt nach: Derjenige, der fremd geht, bricht den Vertrag.

Allerdings ist in deiner Argumentation die Grundannahme ja leider völlig falsch:
Auch der Sex der beiden Partner, die sich in einer (Ehe-)Beziehung befinden ist Bestandteil der Beziehungsvereinbarung.
Wie alle anderen Dinge des gemeinsamen Zusammenseins auch, wurde der Bereich der Sexualität zu Beginn der Beziehung "gecheckt" - und dann wohl für (mindestens) ausreichend für eine engere Beziehung eingestuft.

Keiner der beiden Partner, die sich heute in einer Partnerschaft befinden, wäre diese eingegangen, wenn vorab klar gewesen wäre, dass es in bestimmten Bereichen nicht passt - sei es Sex, das gemeinsame Gespräch oder gemeinsame Unternehmungen, Hobbies...

Und genau darum dreht sich die Eingangsfrage:
Sex und alles andere hat in der Beziehung gepasst, daher ist diese in Form einer Ehe noch inniger geworden (und man hat sich nicht vorher wieder getrennt).
Später - in der Ehe - wurde diese gemeinsame Vereinbarung einseitig aufgekündigt: Ein Partner will keinen Sex mehr.

Daher muss ich aus deiner Argumentation den Schluss ziehen, dass der Vertragsbestandteil "Sex" einseitig von dem Partner, der keinen Sex mehr möchte, gekündigt wurde.
Somit wäre der gesamte Ehe-Vertrag hinfällig.

Ach, und der, der fremd geht macht ja dann plötzlich doch nichts mehr falsch - Der Vertrag wurde ja schon gebrochen.

Ist aber auch etwas zu einfach, eine (Ehe-)Beziehung auf eine Vertrag runterzubrechen, wie mein Zeitungsabo, das manchmal im falschen Briefkasten landet oder der DSL-Vertrag, der trotzdem hin und wieder zu ner toten Leitung führt.

Aber auch hier gilt: Reden hilft.
Unbestritten aber, dass je heikler das Thema, desto schwieriger das Gespräch darüber.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Wenn Sex nicht Bestandteil einer Beziehungsvereinbarung ist - so wie du es hier ja postulierst - ohne dass sie explizit in gegenseitiger Übereinstimmung zum Vertragsbestandteil gemacht wurde kann der Wegfall von Sex auch nicht als Vertragsbruch gewertet werden. Die Vereinbarung über sexuelle Aktivitäten außerhalb der Beziehung ist aber in aller Regel sehr wohl grundlegender Bestandteil von Beziehungsvereinbarungen. Eine einseitige Veränderung der Vertragsgrundlage ist ein Bruch derselben.

In einer monogamen Beziehung ist Sex implizit enthalten, sozusagen konkludentes Handeln durch Eingehen der Beziehung, und damit ist es Vertragsbestandteil nach Treu und Glauben *zwinker*

Darum wertet die katholische Kirche ja Ehen, die nicht vollzogen wurden, als nichtig *g*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Es kann sehr unterschiedliche Gründe geben, warum man eine Lebenspartnerschaft eingeht. Dazu gehören, neben vielem anderen, sicher auch gemeinsame Ziele oder ein gemeinsamer Lebensentwurf. So lange sich beide (oder alle) Beteiligten über die Grundlagen ihrer Beziehung einig sind gibt es keinen Grund, die eine Motivation für berechtigter zu halten als die andere. Je nachdem was man wählt als Grundlage kann es allerdings zu verschiedenen 'Nebenwirkungen' kommen.

Für mich persönlich ist die einzige akzeptable Grundlage für eine weitere Lebenspartnerschaft die, wirklich offen miteinander reden zu können und zu wollen - auch wenn das naturgemäß manchmal schwierig ist und auch mal weh tun kann. Nur wer bereit ist, mich so anzunehmen und wertzuschätzen wie ich bin kommt für mich noch als Partner in Frage. Umgekehrt biete ich für einen entsprechenden Partner das Gleiche.

Das bedeutet, dass sehr viele für mich als Partner nicht in Frage kommen. Macht aber nichts weil für mich eine Beziehung nur dann wirklich erfüllend ist wenn diese Bereitschaft besteht. Ich halte nichts mehr von 'Gesamtpaketen' - ich kenne mittlerweile meine Prioritäten aus diversen Erfahrungen ziemlich gut und weiß daher auch was ich nicht mehr will.

'Abstriche' in dem was mir eigentlich gar nicht wichtig ist (wie beispielsweise bestimmtes Aussehen, Status etc.) stellen für mich gar keinen Verzicht dar wenn ich dafür das bekomme was mir wirklich wichtig ist. Ein Gesamtpaket was Vorteile in Bereichen hätte die mir gar nicht wichtig sind aber dafür Abstriche in dem, was für mich essentiell ist wäre für mich einfach nur ein fauler Kompromiss.

Kommunikationsbereitschaft ist ein kompliziertes Ding und kann überaus störanfällig sein - beide tragen dafür die Verantwortung. Es geht nicht nur um die Bereitschaft, zu kommunizieren, auch wenn es unbequem wird, es geht auch darum, das Vertrauen zu schaffen dass der Andere gehört wird und auch dann eine Wertschätzung möglich ist wenn das, was man gesagt bekommt, nicht das ist, was man gern gehört hätte.

Den Anderen auch dann ernst nehmen wenn es erst mal nur ein Gefühl ist was ihn bewegt - und nicht erst dann wenn er seine Aussagen mit mindestens einem ärztlichen Attest untermauern kann. Sprachlosigkeit kann auch dadurch entstehen dass man das Gefühl hat dass Sprache nichts bewirkt ...
******dus Mann
1.053 Beiträge
Es kann sehr unterschiedliche Gründe geben, warum man eine Lebenspartnerschaft eingeht. Dazu gehören, neben vielem anderen, sicher auch gemeinsame Ziele oder ein gemeinsamer Lebensentwurf. So lange sich beide (oder alle) Beteiligten über die Grundlagen ihrer Beziehung einig sind gibt es keinen Grund, die eine Motivation für berechtigter zu halten als die andere. Je nachdem was man wählt als Grundlage kann es allerdings zu verschiedenen 'Nebenwirkungen' kommen.

Man kann auch einfach befreundet bleiben oder eine GbR gründen, wenn man gemeinsame Ziele verfolgen will (die Ehe ist vertraglich nichts anderes, nur mit vielen bei der Eheschließung unausgesprochenen Folgen, die man, mit etwas Pech, erst bei der Scheidung kennenlernt *zwinker* )

Egal, warum man eine feste Beziehung eingeht: Emil und Erika Mustermann erwarten zu Beginn beide Sex, auch wenn das unausgesprochen ist. Und wenn einer nicht mehr will, ist das zunächst mal nicht in Ordnung. Was auch immer daraus folgt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*******isch:
Allerdings ist in deiner Argumentation die Grundannahme ja leider völlig falsch:
Auch der Sex der beiden Partner, die sich in einer (Ehe-)Beziehung befinden ist Bestandteil der Beziehungsvereinbarung.

Nicht ich bin es die da etwas falsch sieht *g* - Es wäre nur dann Gegenstand des Vertrages, wenn es explizit zum Vertragsgegenstand gemacht würde. Ich bezog mich in meinen Ausführungen auf die Argumentation des Meisters der Hexe, der den rechtlichen Tatbestand, dass Sex auch in einer Ehe nach der aktuellen Rechtsauffassung nicht einforderbar ist ja auch anführte.

Nach dieser Rechtsauffassung kann Verweigerung von Sex nur dann als Vertragsbruch gewertet werden wenn es vorher eine entsprechende Vereinbarung gegeben hätte. In der Regel ist das aber wohl nur in den allerseltensten Fällen so - ich wüsste gerne mal wie viele das tatsächlich vor Eingehen einer festen Beziehung so thematisieren: Ich erwarte von dir regelmäßig Sex, völlig unabhängig davon ob du dazu willens oder in der Lage bist, andernfalls betrachte ich unsere Beziehung als beendet.

Die Frage, wie die Beziehung anderen Sexpartnern gegenüber gestaltet wird ist dagegen ziemlich regelmäßig Gesprächsgegenstand zu Beginn einer Beziehung und kann daher, vertragsrechtlich gesehen, sehr wohl als Vertragsgrundlage betrachtet werden.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Es wäre nur dann Gegenstand des Vertrages, wenn es explizit zum Vertragsgegenstand gemacht würde. Ich bezog mich in meinen Ausführungen auf die Argumentation des Meisters der Hexe, der den rechtlichen Tatbestand, dass Sex auch in einer Ehe nach der aktuellen Rechtsauffassung nicht einforderbar ist ja auch anführte.

Natürlich ist es nicht einklagbar, und eine schriftliche Vereinbarung dazu wäre vermutlich sittenwidrig.

Das ist einfach kein Rechtsthema mehr. Die Frage der Moral ist davon unabhängig.

Es gibt moralische Themen, die das Recht nicht ädequat behandeln kann. Oder möchte jemand in die 50er zurück?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******dus:
Darum wertet die katholische Kirche ja Ehen, die nicht vollzogen wurden, als nichtig *g*

Nur haben Kirchen mit rechtlichen Ansprüchen heutzutage rein gar nichts mehr zu tun - man kann sich auf alles mögliche beziehen was es irgendwann und irgendwo mal gab oder gegeben haben sollte - rechtlich erhält das keinerlei Substanz.
@*****de2

Unterschreibe ich völlig bis auf den Punkt der Sprachlosigkeit.

Die Option es liege am Partner, dass man nicht mehr sprechen könne, ist mir zu bequem, wenn das Ergebnis ist, die Beziehung einfach schockzufrosten.

Entweder ich sehe keinen Sinn mehr in einem Gespräch, dann muss ich mich aber schon fragen, welchen Sinn sehe ich denn dann noch in der Partnerschaft. Ich finde es nicht attraktiv mit jemandem zusammen zu leben, für den mir der Respekt abhanden gekommen ist.

Oder ich bin nicht in der Lage, mein Anliegen im Gespräch zu transportieren, dann hole ich mir professionelle Unterstützung. Wie kann man diesen unsäglichen Zustand vor sich und seinem Partner rechtfertigen, wenn mir auch nur ansatzweise etwas an ihm, der Partnerschaft und nicht zuletzt mir selbst liegt?

Realität ist aber, viele Partner dackeln aus Verzweiflung alleine zum Therapeuten. Mir fehlt es an Phantasie, dass die alle zuhause als Gesprächspartner nicht offen genug sind. Leute im unfreiwilligen Zölibat über Jahre, die angeblich nicht geduldig genug sind.

Da darf man ruhig mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und feststellen, dass es wohl auch reichlich Beziehungsfaulheit (Danke nochmal für das geile Wort) auf Seiten der Schweigenden gibt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******dus:
Das ist einfach kein Rechtsthema mehr.

Ganz im Gegenteil. Es ist ein Rechtsthema. Die Rechtsauffassung dass etwas nicht einforderbar ist und der Versuch, etwas vertraglich fordern zu wollen möglicherweise sogar sittenwidrig ist ist eine klare, eindeutige Positionierung in der Rechtsauffassung. Es gibt kein Recht darauf.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Nur haben Kirchen mit rechtlichen Ansprüchen heutzutage rein gar nichts mehr zu tun - man kann sich auf alles mögliche beziehen was es irgendwann und irgendwo mal gab oder gegeben haben sollte - rechtlich erhält das keinerlei Substanz.

Das war auch mehr als Witz gemeint *zwinker*

Aber mit etwas historischem Wissen kann man sich überlegen, was das sollte, auch wenn es heute nicht mehr anwendbar ist.

Das Heranziehen der Rechtsebene in sexualmoralischen Fragen führt zu nichts. Das haben wir in der Gesellschaft mittlerweile erkannt.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Ganz im Gegenteil. Es ist ein Rechtsthema. Die Rechtsauffassung dass etwas nicht einforderbar ist und der Versuch, etwas vertraglich fordern zu wollen möglicherweise sogar sittenwidrig ist ist eine klare, eindeutige Positionierung in der Rechtsauffassung. Es gibt kein Recht darauf.

Niemand fordert hier Zwangsex in der Beziehung. Strohmann.

Die Interessenten hier möchten sich außerhäusig vergnügen *zwinker*

Es wird nur darauf hingewiesen, dass die Verweigerung von Sex auch nicht in Ordnung ist, wenn man eine monogame Beziehung eingeht.

Die Verweigerung ist eine aktive Handlung!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
@*********_love

Bei deinen Einschränkungen gehe ich durchaus mit. Ich wollte Sprachlosigkeit keinesfalls pauschal entschuldigen oder die Schuld abwälzen - dennoch denke ich, dass Sprachlosigkeit auch das Ergebnis und nicht erst der Anfang eines Konfliktes sein kann.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Jor, nu gait datt aber los hier. Dabei ist es doch so einfach.
M und F haben eine Beziehung. Nach Jahren des Zusammenlebens möchte Frau keinen Sex mehr mit ihren Mann. Mann hat aber sehr wohl noch mit seiner Frau. Nun steht er vor der Frage was machen soll und wie er damit umgehen kann. Ich denke nicht, dass ihm grade Vertragsrechtliche Aspekte dazu interessieren. Er sucht Lösungsansätze abseits von privat- oder gar strafrechtlichen Fragen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******dus:
Es wird nur darauf hingewiesen, dass die Verweigerung von Sex auch nicht in Ordnung ist, wenn man eine monogame Beziehung eingeht.

Die Verweigerung ist eine aktive Handlung!

Und du wirfst mir einen 'Strohmann' vor? Mangelndes Lustempfinden ist also keine ausreichende Begründung dafür, keinen Sex zu haben? Interessant ...
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