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Kein Sex mehr in der Ehe - Befriedigung woanders suchen?

dennoch denke ich, dass Sprachlosigkeit auch das Ergebnis und nicht erst der Anfang eines Konfliktes sein kann.

Ganz gewiss sogar und sei es kein partnerschaftlicher, sondern ein innerer.

Das entbindet aber in keinster Weise von der Verantwortung sich an der eigenen Partnerschaft zu beteiligen.

Es legitimiert auch in keinster Weise seinen Partner auflaufen zu lassen, erst Recht nicht in ein offenes Messer.
Nun steht er vor der Frage was machen soll und wie er damit umgehen kann. Ich denke nicht, dass ihm grade Vertragsrechtliche Aspekte dazu interessieren. Er sucht Lösungsansätze abseits von privat- oder gar strafrechtlichen Fragen.


Das ist der Knackpunkt....
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Meine Ausführungen bezogen sich in erster Linie auf den Meister der Hexe, der die rechtliche Frage aufwarf. Mehr nicht. Ich bin keinesfalls der Ansicht, dass dies eine Frage wäre, die rechtlich zu klären wäre. Nur wenn man einen Rechtsanspruch da rein fabriziert muss der zumindest auch mit dem geltenden Recht übereinstimmen. Da nur mal ein paar Nebelkerzen reinwerfen nach dem Motto 'gefühltes Recht' gilt nicht! *mrgreen*
Ich denke nicht, dass ihm grade Vertragsrechtliche Aspekte dazu interessieren. Er sucht Lösungsansätze abseits von privat- oder gar strafrechtlichen Fragen.

Gewissenskonflikte rühren aber irgendwo her. „Schuldideen“.

Die Lösung ist simple. Entscheidung-Konsequenz

Es wird aber nicht in Verantwortung gedacht, sondern in Schuld.

Von daher ist es nicht sooo abwegig die Mechanismen dahinter anzuschauen.
*******ing Frau
452 Beiträge
21 Seiten...
... und unendlich mehr werden zu diesem Thema wohl noch gefüllt werden.
Viele gute Gedanken und viel Gedankengut sind schon vorhanden und
dennoch möchte ich mit ein paar eigenen Worten

"back to the roots" bzw. dem Kernpunkt des Threat-Beginns:

Ehe - Treue"gelübde" - kein Sexbedürfniss mehr bei einem Partner - jedoch sexuelle Bedürfnisse beim anderen Part - Befriedigung/ Erfüllung des sexuellen Bedürfnisses=Bestandteils des eigenen Wesens außerehelich suchen

Zunächst hat kein Mensch "Recht" auf die Gefühle eines anderen!
Kein Mensch hat ein "Recht" auf einen anderen Menschen, weder körperlich noch seelisch!
Gelübde hin oder her.
Entscheidungen sollten immer selbstbestimmt sein!
Egal, ob Ehe oder nicht.

Dank unserer Fähigkeiten "Mensch" zu sein, sollten wir unsere persönlichen Entscheidungen IMMER im Rahmen der größtmöglichen Wertschätzung dem anderen betreffenden Menschen gegenüber fällen.
Nach gemeinsamer Diskussion, Austausch, Reden, aber auch und gerade nach eingehender Prüfung mit sich selbst (nennt sich Selbstreflexion...und bei allem was wir unserer Gesellschaft so gerne als abhanden gekommen anheften ... hätten wir die nötige Selbstreflexion würden viele Themen erst gar keine werden *zwinker* ).
Es ist aber immer eine Sender - Empfänger - Resonanz - Geschichte dahinter.

Weil selbst erlebt und aus vielen der hier geposteten Beiträge zu lesen, gehe ich davon aus, dass genau diese Menschen, Kraft ihres Könnens "zu sprechen", dies auch taten.
Mit dem Partner/Partnerin. Positiv, emphatisch, sendend, wartend auf Resonanz.

Viele Versuche, etliche Jahre oder gar Jahrzehnte später, stellen sie aber betrübt fest, dass der Empfänger oder die Empfängerin ihnen nicht entgegenkam oder Resonanz zeigte.
Die Sender-Menschen stellen fest, dass ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse ignoriert wurden und sich dann zu einem Zeitpunkt X ganz BEWUSST auf einen Weg einlassen, der zur Be-friedig-ung führt.

jmd. oder etw. be-fried-igen
.... ein Gruß allen Germanisten hier ....
Ich weiß, dass das -fried- in dem Wort Befriedigung nicht dem Wortstamm Friede zugeordnet werden sollte... ich wünschte es mir aber *zwinker*

Erfährt ein Part einer Ehe oder Partnerschaft "Befriedigung", kann dies auch zu dem Frieden innerhalb der Ehe beitragen, diese sogar stärken und nicht in Frage stellen.
Und generiert sich die Be-friedig-ung aus der Tatsache, dass die sexuelle Befriedigung außerhalb der Ehe gefunden wird und sich Menschen wieder vollkommen fühlen, dann ist es meiner Ansicht nach ein Gewinn. Für den Menschen selbst, für die Partnerschaft, für die Liebe zu sich selbst und der Liebe zum Gegenüber.

Wie und ob das innerhalb einer Ehe/Patnerschaft zuvor festgelegt, im Nachhinein platziert oder für immer mit in das eigene Grab genommen werden darf oder soll?
Jeder muss es mit seinem Gewissen ausmachen, was er wann, wie und vor allem wem zumutet oder gar zumuten kann.

Beste Grüße in den Abendhimmel
Sky
*******ing Frau
452 Beiträge
uups...22
Seiten sind es inzwischen.
Ich sollte schneller tippen lernen *traenenlach*
******dus Mann
1.053 Beiträge
Mangelndes Lustempfinden ist also keine ausreichende Begründung dafür, keinen Sex zu haben?

Also nochmal klein-klein *ggg*

Mangelndes Lustempfinden ist ein Symptom. Darüber muss man reden.

Wenn der so empfindende Partner aber nicht reden will, ablenkt, sich verweigert?

Hat er das Recht, seinem Partner (ggf. lange Zeit) Sex zu verweigern? Oder ihm moralische Vorwürfe zu machen, wenn er sich den Sex woanders sucht?

Ist der Sex habende wollende Partner verpflichtet, sich zu trennen, mit allen Folgen für ihn, wenn ihm außerhäusige Aktivitäten nicht gestattet werden? Ist das die einzige adäquate Lösung?

Das ist das Thema hier. Ich persönliche finde die Antwort darauf nicht einfach.
Zwischenmenschlichke Beziehung
Ich selbst war zwar niemals selbst verheiratet, doch ich denke die
Themenfrage kann ebenso auch auf andere Beziehungskonstellationen
wie beispielsweise einer normalen Partnerschaft, zutreffen. Es ist wohl
unumgaenglich, dass das Sexleben einer langjaehrigen Ehe verschiedene
Phasen durchlebt. Diese Phasen haben meines Erachtens jedoch weniger
mit dem Sex an sich zutun, sondern mit der zwischenmenschlichen Beziehung
beider Partner. Wenn man sich von Beginn einer entwickelnden Beziehung
riechen und schmecken kann, eine prickelnde Anziehung fuereinander verspuert,
dieselben sexuellen Vorlieben/Neigungen im Schlafzimmer teilt, wieso sollte
dies im Laufe der Jahre abbauen? Grund dazu liefert doch hauptsaechlich die zwischenmenschliche Interaktion. Mit der Zeit unterliegt man diversen Krisen,
doch die Kunst darin ist es, stet die Hingabe und Hochachtung zu seinem Partner
zu bewahren, den Willen haben zu wollen das Sexleben aufzupeppen und mit
Esprit zu gestalten. Viele Menschen tendieren dazu NICHT ueber Probleme in einer
Partnerschaft/Ehe zu sprechen, sie fressen es in sich hinein und verlieren von
Tag zu Tag mehr Achtung und Liebe zu ihrem Partner, statt das Gemeinsame
"WIR" wie eine Blume taeglich zu bewaessern, schaut man sich nach anderen,
vielleicht "strahlenderen" Blumen um. Das ist bereits der Anfang vom Ende einer Beziehung. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass es in eurer Beziehung um weitaus tiefer liegendere Probleme handelt - dies wird auch der
Grund sein, weshalb deine Frau nicht mehr mit dir schlafen moechte. Die zwischenmenschliche Interaktion ist gescheitert. Dazu solllte man es erst
gar nicht kommen lassen!
Wenn dieses Level an zwischenmenschlichen Distanz erreicht ist, so ist ein sich erneutes "annaehern" gerade zu unmoeglich aufgrund
des gewaltigen Knacks. Ein erfuellendes Sexleben ist DAS FUNDAMENT, einer harmonischen Beziehung. Wir alle haben sexuelle Beduerfnisse,
welche erfuellt werden muessen, um ein glueckliches und erfuelltes Leben zu fuehren! Man beluegt sich nur selbst, indem man seine kostbare Zeit in einer sexuell unerfuellten Beziehung vergeudet. Man kann seine sexuellen Beduerfnisse zwar versuchen zu unterdruecken, doch frueher oder spaeter holen einen diese Beduerfnisse ein. Diese Unzufriedenheit strahlt sich auf andere Bereiche des Lebens aus, man ist ungluecklich und angespannt. Warum soll man sein Leben unnoetig belasten? Wenn die zwischenmenschliche Interaktion gescheitert ist und es zu keinen zukunftsnahen Besserungen kommt, sollte man soviel Charakter besitzen die Beziehung zu beenden!
Ihr habt Jahre gemeinsam verbracht, soviel Achtung voreinander sollte man zumindest besitzen, die Beziehung auf fairer Ebene zu beenden und seinen Partner nicht zu hintergehen. Fremdgehen lindert nur das Symptom, nicht das Problem selbst. Bewahre deinen Charakter, dir zuliebe aber auch zuliebe der vielleicht letzten Achtung vor deiner Frau. Ich finde es ist weitaus gesuender zu seinen Beduerfnissen zu stehen und sein Leben erfuellt leben ... AUCH wenn es dafuer heißt, seine derzeitige Beziehung beenden zu muessen. Liegt dir zuviel an ihr, so schlage eine offene Beziehung vor, in welcher sie von deinem sexuellen Freigang informiert ist, mag sie von dieser Idee nichts wissen, so trenne dich lieber und lebe ein erfuelltes Leben ohne deine Zeit weiter zu vergeuden. Trennungen bringen auch etwas Positives mit sich, auch wenn man dies auf Anhieb vielleicht nicht erkennen kann! *happy*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
*******ing:
Erfährt ein Part einer Ehe oder Partnerschaft "Befriedigung", kann dies auch zu dem Frieden innerhalb der Ehe beitragen, diese sogar stärken und nicht in Frage stellen.
Und generiert sich die Be-friedig-ung aus der Tatsache, dass die sexuelle Befriedigung außerhalb der Ehe gefunden wird und sich Menschen wieder vollkommen fühlen, dann ist es meiner Ansicht nach ein Gewinn. Für den Menschen selbst, für die Partnerschaft, für die Liebe zu sich selbst und der Liebe zum Gegenüber.

Wie und ob das innerhalb einer Ehe/Patnerschaft zuvor festgelegt, im Nachhinein platziert oder für immer mit in das eigene Grab genommen werden darf oder soll?
Jeder muss es mit seinem Gewissen ausmachen, was er wann, wie und vor allem wem zumutet oder gar zumuten kann.

Danke für diesen neue Sichtweise, das sollte man vertiefen *g*
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Wer keine Lust auf Sex mehr hat soll es mit seinem Partner/in besprechen und falls er/sie das will nach Lösungen, Besserung suchen. Wird das nicht gefunden, bzw. verweigert sich ein Part fortan, soll er/sie den anderen bitte schön freigeben.
Wer keinen Bock mehr auf Intimität hat, soll entweder Schluss machen oder den Partner freigeben!

Mit dem Finger auf Fremdgänger zu zeigen, obwohl diese sich zuhause dem Partner ohne Gründe anzubringen, verweigert, finde ich nicht Ok. Es braucht immer 2, wenn es in einer Beziehung nicht mehr funktioniert. Zu sagen: Sie oder Er sind die bösen Fremdgänger... nö, so nicht. Dann mal den Mut haben, an einen Tisch zu sitzen und den Mund aufmachen und miteinander über die Eheprobleme reden.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******dus:
Mangelndes Lustempfinden ist ein Symptom. Darüber muss man reden.

Und schon wieder steckt da eine falsche Anfangsvermutung dahinter. Mangelndes Lustempfinden ist erstmal ein Fakt - und keine Krankheit die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Es kann Begleiterscheinung einer Krankheit sein, es kann Begleiterscheinung vieler anderer Umstände sein, es kann aber einfach auch nur der Lauf der Dinge sein.

In erster Linie ist es genau so zu akzeptieren und für berechtigt zu halten wie empfundene Lust. Wer von vornherein mit dem Anspruch an die Sache geht, dass der Partner, der anders empfindet als man selbst, defekt ist und sich zu ändern hätte wird wohl in Beziehungen eher früher als später auf massive Probleme stoßen.
Das ist das Thema hier. Ich persönliche finde die Antwort darauf nicht einfach.

Ich schon.

Es ist die Antwort auf die Frage:

„Hält die Partnerschaft es aus, dass für beide die gleichen Bedingungen und Regeln gelten. In aller Konsequenz.“

Der Partner, der keinen Sex mehr möchte, geht selbstverständlich davon aus, dass er das selbstbestimmt und alleinig verfügen kann.

Gleiches Recht für den Zurückgelassenen bedeutet, auch er verfügt selbstbestimmt und alleinig über seine Sexualität.

Wäre das schon mal vom Tisch.

Jetzt werden wir noch den Freunden des offenen Wortes gerecht, weil heimlich geht ja gar nicht...

Ich gehe mal davon aus, ich erreiche einigermaßen Konsens darin, dass wenn man Sexualität nicht mehr miteinander innerhalb der Partnerschaft haben KANN, weil alleinig Entscheidung *blabla* ... man gemeinsam Konsequenzen für die Partnerschaft und die einzelnen Partner zu Ende denkt und miteinander bespricht.

Das Thema ist ja dann nicht mehr Sexualität, sondern Gestaltung der Beziehung.

Das mag einem vielleicht in einem sich einschleichenden Prozess entgleiten, aber spätestens, wenn es einer anspricht, steht es doch als gemeinsame Aufgabe im Raum.

Wenn dann einer sagt, ich verweigere mich an der Gestaltung unserer Beziehung zu beteiligen, dann kann das der andere unter gleichen Bedingungen ebenso tun.

Macht kaum jemand, weil das das Verhalten eines trotzigen Kindes ist.

An Ende ändert es aber nichts daran, dass die Partnerschaft nicht mehr gemeinsam sondern einsam gestaltet wird.

Schlimm daran finde ich, dass der, der sich seinem Anteil nicht entzieht, sich auch noch Gedanken macht, in wessen Sinne, außer dem eigenen, er das gut oder schlecht macht. Was eine Bürde! Unsäglich.
******dus Mann
1.053 Beiträge
In erster Linie ist es genau so zu akzeptieren und für berechtigt zu halten wie empfundene Lust. Wer von vornherein mit dem Anspruch an die Sache geht, dass der Partner, der anders empfindet als man selbst, defekt ist und sich zu ändern hätte wird wohl in Beziehungen eher früher als später auf massive Probleme stoßen.

Warum ist es dann nicht normal, dass der so empfindende Partner sagt: "Du, ich hab keinen Bock mehr. Weiß auch nicht wieso. Ich versuche, mich zu verstehen, und bis dahin haben wir eine offene Beziehung."

Würde viele Probleme lösen. Leider völlig undenkbar für die meisten.

Stattdessen die (un)ausgesprochene Erwartung an den Anderen, unbestimmte Zeit stillzuhalten oder sich zu trennen.
Jeder darf tun, was er will ...
*******dler:
Meine Frau will schon seit vielen Jahren keinen Sex und keine Zärtlichkeiten mehr. Ich fühle mich seither berechtigt, mein Sexleben mit anderen Frauen zu gestalten. Dasselbe gilt natürlich auch andersherum, d.h. wenn der Mann nicht mehr will und die Frau dann ihre sexuelle Freiheit in Anspruch nimmt.
Was meint ihr dazu?

... er muss einfach nur die Konsequenzen tragen. Und da ist es sicher hilfreich, sich vorher darüber Gedanken zu machen ...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
******dus:
Warum ist es dann nicht normal, dass der so empfindende Partner sagt: "Du, ich hab keinen Bock mehr. Weiß auch nicht wieso. Ich versuche, mich zu verstehen, und bis dahin haben wir eine offene Beziehung."

Würde viele Probleme lösen. Leider völlig undenkbar für die meisten.

Stattdessen die (un)ausgesprochene Erwartung an den Anderen, unbestimmte Zeit stillzuhalten oder sich zu trennen.

Schön wärs - hab ich probiert, hat aber auch nicht wirklich funktioniert. Ich wollte mich trennen - er aber nicht. Ich hab ihm freigestellt sich woanders was zu suchen - wollte er angeblich auch nicht. Irgendwann schon, dann aber mit Lügen und Heimlichkeiten.

Ja, ich hätte mich gleich zu Anfang trennen sollen. Hab ich nicht, war mein Fehler.
Man sollte eine Lösung finden...
mit der beide leben können, gelingt dies nicht, sollte man sich trennen.....
Osho sagte mal so trefflich sinngemäß

Der Mensch erschafft sich Probleme, damit er was zu lösen hat, weil er die Fülle des Lebens nicht erträgt.

Sollte Partnerschaft nicht das sein? Freude?
**********meljj Paar
337 Beiträge
*********_love:
Das ist das Thema hier. Ich persönliche finde die Antwort darauf nicht einfach.

Ich schon.

Es ist die Antwort auf die Frage:

„Hält die Partnerschaft es aus, dass für beide die gleichen Bedingungen und Regeln gelten. In aller Konsequenz.“

Der Partner, der keinen Sex mehr möchte, geht selbstverständlich davon aus, dass er das selbstbestimmt und alleinig verfügen kann.

Gleiches Recht für den Zurückgelassenen bedeutet, auch er verfügt selbstbestimmt und alleinig über seine Sexualität.

Wäre das schon mal vom Tisch.

Jetzt werden wir noch den Freunden des offenen Wortes gerecht, weil heimlich geht ja gar nicht...

Ich gehe mal davon aus, ich erreiche einigermaßen Konsens darin, dass wenn man Sexualität nicht mehr miteinander innerhalb der Partnerschaft haben KANN, weil alleinig Entscheidung *blabla* ... man gemeinsam Konsequenzen für die Partnerschaft und die einzelnen Partner zu Ende denkt und miteinander bespricht.

Das Thema ist ja dann nicht mehr Sexualität, sondern Gestaltung der Beziehung.

Das mag einem vielleicht in einem sich einschleichenden Prozess entgleiten, aber spätestens, wenn es einer anspricht, steht es doch als gemeinsame Aufgabe im Raum.

Wenn dann einer sagt, ich verweigere mich an der Gestaltung unserer Beziehung zu beteiligen, dann kann das der andere unter gleichen Bedingungen ebenso tun.

Macht kaum jemand, weil das das Verhalten eines trotzigen Kindes ist.

An Ende ändert es aber nichts daran, dass die Partnerschaft nicht mehr gemeinsam sondern einsam gestaltet wird.

Schlimm daran finde ich, dass der, der sich seinem Anteil nicht entzieht, sich auch noch Gedanken macht, in wessen Sinne, außer dem eigenen, er das gut oder schlecht macht. Was eine Bürde! Unsäglich.

Stichwort selbstbestimmt!
Da dem Betrogenen die Tatsachen vorenthalten werden, kann er eben nicht selbstbestimmt wählen! Und dann nach evtl Jahren erkennen zu müssen, dass mein Partner ein anderer war, als er vorgab, dass nenn ich eine Bürde! Und egal, ob es für den Betrüger gute Gründe gibt, die Beziehung aufrecht zu erhalten, ob die Gründe für beide gut genug sind, sollten auch beide selbstbestimmt entscheiden dürfen.
*********Swing Paar
137 Beiträge
Der Partner, der keinen Sex mehr möchte, geht selbstverständlich davon aus, dass er das selbstbestimmt und alleinig verfügen kann.

Gleiches Recht für den Zurückgelassenen bedeutet, auch er verfügt selbstbestimmt und alleinig über seine Sexualität.

Als schon einmal Betroffene möchte ich sagen, dass Libidoverlust oder sexuelle Unlust auf den Partner sicherlich keine selbstbestimmte Entscheidung ist. Normalerweise hat das Ursachen, seien es körperliche oder psychische, die erst ergründet werden müssen, bewusst gemacht werden müssen.
Wenn wir das mal als gegeben hinnehmen (ja, ich weiß, es gibt auch Frauen, die Sex als Druckmittel einsetzen, aber da ist wohl jeder Mann gut beraten, so schnell wie möglich das Weite zu suchen), dann hat die betroffene Person keine Handlungsfreiheit. Sie kann entweder Sex wider Willen haben, oder eben sexlos leben. Beides keine schönen Optionen, und sicher auch keine, die den Partner besonders glücklich machen.
Aus meinem Erfahrungsschatz kann ich sagen, dass so eine Veränderung Angst macht (vor allem, wenn man mit seinem Symptomen zum Arzt geht und der erst einmal die Lunge röntgen lässt, da es auch Anzeichen für Lungenkrebs sein können), und Angst kann Sprachlosigkeit hervorrufen. Besser nicht über das Thema reden, besser nicht darüber nachdenken, vielleicht geht es dann von alleine weg. Ja, keine besondere erwachsene Einstellung, aber nachvollziehbar und vielleicht auch verständlich.

Warum ist es dann nicht normal, dass der so empfindende Partner sagt: "Du, ich hab keinen Bock mehr. Weiß auch nicht wieso. Ich versuche, mich zu verstehen, und bis dahin haben wir eine offene Beziehung."

Würde viele Probleme lösen. Leider völlig undenkbar für die meisten.

Weil es nicht für jeden Menschen erträglich ist, die Person, die man liebt, für Sex mit anderen Menschen freizugeben. Dafür braucht es schon eine sehr besondere Einstellung zu Beziehung und Sex.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nach der Geburt
unserer zweiten Tochter, die wegen akuter Lebensgefahr durch Sterilisation ergänzt werden musste, gab mir der Gynäkologe eine verständliche Erklärung für fehlende Libido. Das ist dann eben so, auf keinen Fall pures Nichtwollen oder gar böser Wille, sondern Grund, daraus die nötigen Schlüsse für die Partnerschaft zu ziehen.

Der Unterschied dieses Threads zu anderen im Themenbereich scheint Vielen gar nicht deutlich zu sein. Es ist ganz anders, wenn ein Mann Don Juanismus lebt, Hauthunger verspürt und immer wieder fremdgeht, als wenn hier ein/e Partner/in erklärt, wobei die Gründe mannigfaltig sein können, dass er/sie für Sex nicht mehr zur Verfügung steht.

Auf Sex beharren (Stichwort Eheliche Pflichten), wäre auf jeden Fall so etwas wie der Todesstoß für die Patnerschaft und sicher nicht lustvoll, sondern nur Prinzipienreiterei.

Es bleibt wirklich als sinnvolle Möglichkeit nur das Zusammenraufen mit dem Ziel "Wie gehen wir mit der Situation um?"
Stichwort selbstbestimmt!
Da dem Betrogenen die Tatsachen vorenthalten werden, kann er eben nicht selbstbestimmt wählen! Und dann nach evtl Jahren erkennen zu müssen, dass mein Partner ein anderer war, als er vorgab, dass nenn ich eine Bürde! Und egal, ob es für den Betrüger gute Gründe gibt, die Beziehung aufrecht zu erhalten, ob die Gründe für beide gut genug sind, sollten auch beide selbstbestimmt entscheiden dürfen.

Du hast doch den ganzen Beitrag zitiert, warum gehst Du nicht auf den ganzen Beitrag ein?

Es mag Menschen, die mit einem Betrug des Partners überrascht werden. Um die geht es hier aber nicht.

Es geht hier um die, die selbstbestimmt UND alleine verfügt haben, nicht mehr mit ihrem Partner zu schlafen.

Die Frage lautet: Hält die Beziehung das aus, wenn beide das gleiche tun?

Wenn nicht, befindest den sexuell Aktiven als Betrüger? Warum? Um davon abzulenken, dass Du mit Deinem Betrug (ihn um seine Sexualität) nicht durchgekommen bist?

Welche Wahl hat jemand nicht, der mehrfach Gespräche verweigert?

So jemand hat jeden verdammten Tag eine Scheiss Wahl!

So wie jeder, der mit seinem Partner unter einem Dach lebt, jeden Tag die Wahl hat, ob er seinem Partner in Zuwendung oder in Ablehnung begegnen kann.

Wenn nicht für beide dieselben Bedingungen gelten, spreche ich nicht mehr von Partnerschaft, sondern von Bigotterie.
Es geht doch nicht darum, dass man eine Phase hat. Oder Zeit braucht erst einmal sich selbst zu verstehen.

Es geht nicht darum, dass der Partner schon im nächsten Bett liegt, kaum, dass man mal keine Lust hat.

Es geht darum, was macht jemand, für den diese Situation ohne Ausweg und ohne Klärung bleibt.

Hier haben Männer von 7 Jahren, 16 Jahren geschrieben, die ins Land gezogen sind.

Gesprächsversuche, die abgewiesen wurden.

Das ist man sich doch schon selbst schuldig, mit dem Partner diesbezüglich in Kontakt zu bleiben.

Das ist einem aus dem Gefühl von Liebe doch auch ein inneres Bedürfnis zu wissen, wie es meinem Partner damit geht.

Wenn ich aber über Jahre für meinen Partner nichts als angewiderte Gleichgültigkeit übrig habe, dann trifft der Betrug nicht meine Liebe sondern meine Eitelkeit.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Vertragsbruch
@****ide
Schnucki, ich gestehe, ich habe gesündigt. Ich bin noch nie fremdgegangen. Ich habe aber mal geschworen, meine Frau zu lieben und zu ehren, in guten und schlechten Tagen. Und weiß Gott, es gab Tage, da habe ich sie nicht geehrt, sondern verflucht.
Klarer Vertragsbruch! Ich habe sie aber immer geliebt. Ich will mildernde Umstände😉

Ich persönlich begrüße es, das sich die Rechtssprechung sehr weitgehend aus dem Privatleben eines Ehepaares zurückgezogen hat. Ansonsten wäre Vergewaltigung in der Ehe weiterhin legal und Ehebruch stände unter Strafe (was diesem Thread eine völlig andere Dimension verleihen würde).
Recht und Moral stehen dabei in einem Bedingungsverhältnis und unterliegen Veränderungen.
Vergewaltigung in der Ehe war bis vor wenigen Jahrzehnten rechtlich und moralisch völlig legitim. Heute ist es verboten und wird als völlig unmoralisch betrachtet.
Bereiche, aus denen sich die Rechtssprechung zurückzieht, bedürfen einer neuen moralischen Bewertung. Fremdgehen ist als Privatangelegenheit rechtlich legitimiert. Damit obliegt die moralische Bewertung nicht mehr der rechtlichen Instanz, sondern dem Individuum.

Es ist gut, das die Ehe nicht dem Vertragsrecht unterliegt. Die Anzahl der Vertragsbrüche wäre immens😉

LG Maik
*********vers Frau
2.671 Beiträge
@*********Thing

Ja, ich war nach der Geburt des ersten Kindes auch immer müde und depri, mochte keinen Sex haben. Ist verständlich, aber... ich habe meinen Mann damals freigegeben. Der wollte aber lange gar nicht fremdgehen, weil er mich liebte. Eines Tages, als er die sexlose Zeit eben doch nicht mehr aushielt, traf er doch mal einen andere Frau nur für einen ONS und kam strahlend und zufrieden zurück. Und wie habe ich reagiert? Ich freute mich für ihn. Endlich wiedermal ein Lächeln auf dem Gesicht meines Mannes zu sehen. Und ich war froh für ne Weile nicht "zu müssen" die traf er glaub insgesamt nur 2x, dann renkte sich das bei mir wieder ein. Das hat die Situation bei uns entschärft, ihm und mir gut getan und unserer Beziehung in keinster Weise geschadet. Ich würde es mit meinem jetzigen Partner in ähnlicher Situation (z.B. wegen Krankheit nicht mehr können) genau so tun und auch ihn freigeben. Aus Liebe. Von einem frustrierten Partner habe ich schliesslich nichts.
Eins geht ohne das andere nicht
Ich persönlich könnte so eine Beziehung bzw. Ehe nicht weiterführen. Wenn ich gebunden bin, möchte ich eben auch nur mit eben dieser Person mein sexualleben führen. Die liebe ist schön und gut, aber auch das sexuelle innerhalb der Beziehung sollte stimmen. Für mich geht das eine ohne das andere auf Dauer nicht gut.

Sich die sexuelle befriedigung dann bei wem anders zu holen finde ich in so fern verständlich, aber es ist nicht der richtige Weg um dauerhaft glücklich zu werden, zumindest für mich persönlich.
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