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Kein Sex mehr in der Ehe - Befriedigung woanders suchen?

****aNN Mann
321 Beiträge
Themenersteller 
Zeit für Erfahrungsberichte!
Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so einen Schwung entwickelt! Aber es häufen sich die theoretischen Erörterungen und die moralischen beginnen sich zu wiederholen. Ich finde: Zeit für ein paar praktische Beispiele.

Ich würde mir wünschen, daß jetzt einmal diejenigen, die die Erfahrung selbst gemacht haben, davon berichten, wie es angefangen hat, was sie selbst unternommen haben, und wie die Sache ausgegangen ist. Einige haben dies zwischendrin schon getan, aber vielleicht könnten sie es noch einmal in aller Kürze aufschreiben, ohne allzusehr in theoretische und verallgemeinernde Betrachtungen abzuschweifen.
Im Konsum von Schnapspralinen sehe ich generell eine durchaus attraktive Alternativbefriedigung für ALLES...
Herzlich lacht...
*******rg28 Mann
9 Beiträge
Ist glaub ich eine schwierige Frage.

Es soll ja vorkommen das sich 2 Menschen über alles lieben - Familie haben usw.... aber der eine dem anderen nicht das geben kann oder will was der gerne hätte oder braucht.

Es kann hier ja auch gezielt um einen ganz bestimmten Fetish gehen.

Da ist es halt immer eine Sache sich zu trennen und damit eine Familie zu zerstören oder sich das heimlich zu holen (evtl. sogar bei professionellen Anbietern) und glücklich weiter zu leben.

Ich hab irgendwo mal gelesen das Prostituierte mehr Beziehungen retten als sie zerstören - und vermutlich ist da sogar was dran.

Nichtsdestotrotz sollte trotzdem und grunsätzlich immer mit offenen Karten gespielt werden.

Die Urfrage des Threads: Darf ich fremdvögeln wenn mein Partner nicht mehr möchte ist nahezu unmöglich zu beantworten - moralisch verständlich die Sichtweise aber so allgemein einfach - puuh - schwierig.
*********ller Paar
2.170 Beiträge
*******dler:
Zeit für Erfahrungsberichte!
Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so einen Schwung entwickelt! Aber es häufen sich die theoretischen Erörterungen und die moralischen beginnen sich zu wiederholen. Ich finde: Zeit für ein paar praktische Beispiele.

Ich würde mir wünschen, daß jetzt einmal diejenigen, die die Erfahrung selbst gemacht haben, davon berichten, wie es angefangen hat, was sie selbst unternommen haben, und wie die Sache ausgegangen ist. Einige haben dies zwischendrin schon getan, aber vielleicht könnten sie es noch einmal in aller Kürze aufschreiben, ohne allzusehr in theoretische und verallgemeinernde Betrachtungen abzuschweifen.

Okay ...dann leg ich mal los.... DIE SIE schreibt ... 4 Jahre kein Sex mit dem Ehemann weil er in der Ehe Asexuell wurde. Nicht mal mehr ein Kuss war da. 4 langee Jahr hab ich mir eingeredet ....SEX IST NICHT ALLES.... Hm also suchte ich mir eine Affäre (wir reden von 2 Wochen vor der Trennung) und immer nach dem Treffen musste ich wieder zurück in die ach so heile Welt. Nach 3 Treffen trennte ich mich obwohl ich wusste die Affäre hat einen Partner. Ich trennte mich also nicht wegen eines anderen sondern weil mir die NÄHE des Mannes fehlte mit dem ich alt werden wollte.

Jetzt hab ich mit Mr Waller das perfekte gegenstück. Nicht nur Sexuell haut alles hin sondern eben auch der Alltag.
*********Swing Paar
137 Beiträge
@*********vers
Es freut mich wirklich, dass das bei euch funktioniert hat. Das ist natürlich die (beinahe) ideale Lösung (ideal wäre meiner Meinung nach, wenn sich die Sexlosigkeit innerhalb kürzester Zeit beheben ließe, so dass wieder eine erfüllende Sexualität in der Partnerschaft stattfinden kann).
Aber nicht jeder Mensch ist gleich, ich denke, das weißt Du genauso gut wie ich. Und für den einen ist es eine Selbstverständlichkeit, den Partner dann freizugeben (wäre es für mich auch), für den nächsten ist es absolut unerträglich.

@*********_love

Hier haben Männer von 7 Jahren, 16 Jahren geschrieben, die ins Land gezogen sind.
Ja, diese Fälle gibt es natürlich. Und so ein Verhalten würde ich genauso wenig akzeptieren. Aber wäre es dann nicht fair, zu sagen: "Scheinbar ändert sich an deiner Situation nichts, aber ich habe das Bedürfnis nach Sex. Ich werde ihn mir jetzt woanders suchen, die Konsequenzen dessen liegen in unser beider Hände."?
Ja, ich weiß, es wäre eigentlich am "verweigernden" Partner, zu sprechen. Aber mit Auge um Auge, Zahn um Zahn kommt man eigentlich in einer wertschätzenden Beziehung nicht weiter.

Und, nebenbei: Der TE hat keinen zeitlichen Rahmen genannt, er hat nur ganz allgemein von "kein Sex mehr in der Beziehung" gesprochen. Deshalb finde ich es schon valide, auch von den Anfängen einer solchen Entwicklung zu sprechen. Denn nach 7 oder 16 Jahren ist meiner Meinung nach der Zug eh schon längst abgefahren.

Gesprächsversuche, die abgewiesen wurden.

Auch hier aus meiner eigenen Erfahrung: Gesprächsversuche sind nicht gleich Gesprächsversuche. Ein ehrliches, wertschätzendes Gespräch kann helfen, wenn dabei auch akzeptiert wird, dass der "verweigernde" Partner sagt, dass er einfach noch nicht weiß, was los ist. Dabei muss auch lösungsorientiert agiert werden. Meine Erfahrung zu "Gesprächsversuchen" war: "Wir haben immer weniger Sex. Was ist falsch mit dir?" oder die Unterstellung, ich würde einen anderen haben. Oder Vorwürfe. Das hat mir damals nicht geholfen.
Das Angebot, die Beziehung zu öffnen, kam dann übrigens von mir und wurde abgelehnt.

Das ist einem aus dem Gefühl von Liebe doch auch ein inneres Bedürfnis zu wissen, wie es meinem Partner damit geht.

Ich wusste sehr genau, wie es meinem Partner ging, nämlich, dass er gelitten hat, und ich habe mit ihm gelitten, weil es mir so leid tat, ihm zu verweigern, was er brauchte. Das macht die Situation aber noch leidvoller. Ich sah mich ständig unter Druck, konnte es aber nicht besser machen.

Wenn ich aber über Jahre für meinen Partner nichts als angewiderte Gleichgültigkeit übrig habe, dann trifft der Betrug nicht meine Liebe sondern meine Eitelkeit.

Puh, einem Menschen, der einfach nur keinen Sex mehr möchte, aus welchen Gründen auch immer, und aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist, darüber zu sprechen, "angewiderte Gleichgültigkeit" zu unterstellen, finde ich schon sehr hart. Wir hören hier nur von sehr wenig Leuten, die in diese Situation gekommen sind, den Sex zu "verweigern", und da hörte ich nichts von "angewiderter Gleichgültigkeit", sondern von physischen und psychischen Gründen, den Partner sexuell abzulehnen.
****on Paar
1.142 Beiträge
@ x_Nick


Ich gebe dir vollkommen Recht. Früher habe ich auch so gedacht.
Doch das Leben hat manchmal eine seltsamen Verlauf.
Mit Mitte 50 sehe ich das gelassener. Nur weil sie nicht mehr möchte die Ehe Beenden??
Es gehört einfach mehr zu einer Ehe als das Bett. Klar ich vermisse es und es tut weh weil ich immer noch glaube "Es gehört einfach dazu" aber nach 30 Jahren verlasse ich meine Frau nicht wegen der Kleinigkeit.
Dann verzichte ich lieber und werde mit meiner Lebenspartnerin alt.

P.S. Aber meine Frau redet ja auch mit mir und wir versuchen gemeinsam eine Lösung für unsere Situation zu finden. Leider habe ich die Kuschel und Liebeshungrige Nachbarin noch nicht gefunden. *zwinker*
In Kurzform:
Erste Ehe mit ausgesprochen aktiven Sexualleben, weils einfach geil war. 2. Kind verstarb im 6. Ehejahr.
Danach weiter aktiver Sex, nur mit unterschiedlichen Zielen. Sie mit dem Ziel wieder schwanger zu werden. Ich mit der Panik, genau davor und Rückzug aus dem "ehelichen Beischlaf". Ab und zu wichsen (ist irgendwie auch Fremdgehen?) war für mich völlig ok. Nur sie wurde davon nicht schwanger.
Trennung im 8. Jahr, nach diversen Gesprächen und alles was noch so empfohlen wurde.
Sie bekam später noch zwei Kinder und ich hab die Panik, noch irgendwie bis heute.
Also letztendlich für beide alles richtig.
Puh, einem Menschen, der einfach nur keinen Sex mehr möchte, aus welchen Gründen auch immer, und aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist, darüber zu sprechen, "angewiderte Gleichgültigkeit" zu unterstellen, finde ich schon sehr hart. Wir hören hier nur von sehr wenig Leuten, die in diese Situation gekommen sind, den Sex zu "verweigern", und da hörte ich nichts von "angewiderter Gleichgültigkeit", sondern von physischen und psychischen Gründen, den Partner sexuell abzulehnen.

Leg mir da mal bitte nichts in den Mund. Der Satz beginnt nicht ohne Grund mit „Wenn“.

Nicht jeder, der keinen Sex mehr möchte, entzieht auch Zuneigung, das ist richtig.

Aber auch derer gibt es reichlich und das wurde im Laufe des Threads auch thematisiert.

WENN das dann der Fall ist, DANN unterstelle ich gekränkte Eitelkeit.
*******ing Frau
452 Beiträge
Schnapspralinen !
sind auf jeden Fall ein probates Mittel zum Zweck. Herrlich!
Und können auf jeden Fall beim Erörtern der bürgerlichen Kategorien von "mein und Dein" ihre Wirkung entfalten. *lol* (Stelle gerade fest, dass bei den Tiersmileys ein Känguru fehlt!)

Ok ... sorry.
Das war jetzt der neugestellten Anfrage auf Erfahrungsberichte ausgewichen.

zurück zum Thema

(Aber die Schnapspralinen MUSSTE ich einfach kommentieren *zwinker*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
*********Swing:
Puh, einem Menschen, der einfach nur keinen Sex mehr möchte, aus welchen Gründen auch immer, und aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist, darüber zu sprechen, "angewiderte Gleichgültigkeit" zu unterstellen, finde ich schon sehr hart. Wir hören hier nur von sehr wenig Leuten, die in diese Situation gekommen sind, den Sex zu "verweigern", und da hörte ich nichts von "angewiderter Gleichgültigkeit", sondern von physischen und psychischen Gründen, den Partner sexuell abzulehnen.

Ich denke, der Gedanke der "angewiderten Gleichgültigkeit" beruht darauf, dass derjenige, der keinen Sex mehr möchte, seinen Partner über einen sehr langen Zeitraum in Unklaren läßt, weil der "Verweigerer/die Verweigerin" halt nicht drüber sprechen kann, sich bei empfunden Druck, endlich mal was sagen zu müssen, immer weiter zurückzieht.

Letztendlich ist es ein Teufelskreis und ich glaube mittlerweile, dass mehr oder weniger beide Partner unter der Situation leiden. Der, der mit den Gedanken spielt, fremd zu gehen, obwohl er es ja nicht will und der, der nicht über seine Lustlosigkeit sprechen kann!
*****lnd:
Nach der Geburt
unserer zweiten Tochter, die wegen akuter Lebensgefahr durch Sterilisation ergänzt werden musste, gab mir der Gynäkologe eine verständliche Erklärung für fehlende Libido.

Für einen Mediziner (und auch rhetorisch) eine kaum verständliche Beschreibung ...
Das mit den Schnapspralinen war köstlich und hat den Punkt getroffen....
Ich schmunzel jetzt noch.
***Ma Paar
547 Beiträge
Nun ....
*******dler:
Zeit für Erfahrungsberichte!
Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so einen Schwung entwickelt! Aber es häufen sich die theoretischen Erörterungen und die moralischen beginnen sich zu wiederholen. Ich finde: Zeit für ein paar praktische Beispiele.

Ich würde mir wünschen, daß jetzt einmal diejenigen, die die Erfahrung selbst gemacht haben, davon berichten, wie es angefangen hat, was sie selbst unternommen haben, und wie die Sache ausgegangen ist. Einige haben dies zwischendrin schon getan, aber vielleicht könnten sie es noch einmal in aller Kürze aufschreiben, ohne allzusehr in theoretische und verallgemeinernde Betrachtungen abzuschweifen.

Gern:
Nun ... meine erste Frau hat quasi Sex verweigert bzw. gestaltete sich die Prozedur stets als mega schwierig. Schlußendlich: man wollte oder konnte gegenseitig nicht verstehen, der Reiz war weg oder was auch immer ... nach einiger Zeit war die Ehe im Arsch. Fertig! Witzigerweise war sie gar nicht so prüde, wie es all die Jahre schien ... Noch gar nicht getrennt, war sie sexuell wieder mega aktiv. Hat sich jedoch nie geäußert , ob und wenn, was ihr gefehlt hat.

Daher: meist liegt doch alles in dem über Jahre abnehmenden Reiz. Dann ist alles festgefahren, langweilig etc. und dann ... plötzlich ... ist da jemand: Aufmerksamkeit ist da ... man fühlt sich umschmeichelt, umworben etc. Auf einmal ist man im Focus bei jemandem ... ist interessant, all das, was die letzten Jahre im Alltag untergegangen ist und, ganz wichtig: einem der "alte" Mensch gar nicht mehr geben kann: NEUES! Der Apfel aus Nachbars Garten ... reif uns prall! Legga ... Menschen ticken so.
Man muss in sich stabil, gefestigt und klar aufgestellt sein, um diesem "Irrtum" nicht ausgeliefert zu sein. Oft hat das Ganze gar nichts mit dem Partner zu tun ... die Unzufriedenheit (oft Unsicherheit) steckt in einem selbst.
Die meisten Menschen, die auf neue Reize schnell reinfallen oder aber Bestätigung (auch sexuelle) im außen suchen, unterliegen einer riesigen inneren Unsicherheit.
Demnach ist die Befriedigung aus dem außen ein Trugschluss - keine Lösung! Und oft birgt diese viele neue Gefahren ...
LG *wink*
*********Swing Paar
137 Beiträge
Halt mal kurz!
Pro mehr Prapsschnalinen!

@*********_love

Okay, wenn Du es so schreibst, wird ein Schuh draus. Das las sich in Deinem ersten Beitrag anders. *g*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
***Ma:
Nun ... meine erste Frau hat quasi Sex verweigert bzw. gestaltete sich die Prozedur stets als mega schwierig. Schlußendlich: man wollte oder konnte gegenseitig nicht verstehen, der Reiz war weg oder was auch immer ...

Dein Bericht hätte dann einen Wert, wenn du bei dem Teil bliebest den du tatsächlich auch beschreiben kannst, nämlich deinem ... Unterstellungen was den anderen Partner betrifft sind nur die üblichen Platitüden.
Knapp 10 Jahre feste Beziehung. Das letzte Jahr keinen Sex mehr. Verweigerung ging von mir aus.
Er hat mich mit seiner Verständnislosigkeit für mich und meine -auch sexuellen (BDSM)- Vorstellungen/Fantasien, für sein sich lächerlich machen über mich, für seinen Mangel an Respekt, abgeturnt und angeekelt.
Es war ein schleichender Prozess über ca. 2 Jahre.
Gespräche mit ihm waren nicht konstruktiv, sondern sorgten für weitere Abwertung.
Das Gleichgewicht für Verständigung und Verständnis war massiv gestört.
Fremdgehen nicht bekannt, trotz seiner Androhung in den Gesprächen.
Die Trennung von ihm war dennoch meine Konsequenz, da die Aversion ihm gegenüber, für mich ein deutliches Zeichen für das Ende unserer gemeinsamen Reise war.
***Ma Paar
547 Beiträge
statt rumzunölen und nieder zu machen ...
... berichte selbst erst einmal etwas konstruktives! Bin gespannt und freu mich drauf ... LG *wink*


*****de2:
***Ma:
Nun ... meine erste Frau hat quasi Sex verweigert bzw. gestaltete sich die Prozedur stets als mega schwierig. Schlußendlich: man wollte oder konnte gegenseitig nicht verstehen, der Reiz war weg oder was auch immer ...

Dein Bericht hätte dann einen Wert, wenn du bei dem Teil bliebest den du tatsächlich auch beschreiben kannst, nämlich deinem ... Unterstellungen was den anderen Partner betrifft sind nur die üblichen Platitüden.

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich weiß aus Erfahrung
Im Konsum von Schnapspralinen sehe ich generell eine durchaus attraktive Alternativbefriedigung für ALLES...

dass das die Hausmäuse genauso sehen. Als wir zur Silvesterfeier gingen, war die Packung Weinbrandbohnen von Weihnachten in Zellophan eingepackt. Als wir zurückkamen, war die Packung aufgenagt und fast leer. Was sagt uns das?
Shnallipralli ...
*****lnd:
Ich weiß aus Erfahrung
Im Konsum von Schnapspralinen sehe ich generell eine durchaus attraktive Alternativbefriedigung für ALLES...

dass das die Hausmäuse genauso sehen. Als wir zur Silvesterfeier gingen, war die Packung Weinbrandbohnen von Weihnachten in Zellophan eingepackt. Als wir zurückkamen, war die Packung aufgenagt und fast leer. Was sagt uns das?

... *hicks*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
In meiner letzten Beziehung hat der Sex eigentlich von Anfang an nicht gut funktioniert zwischen uns - wir waren da schlichtweg zu unterschiedlich. Anfangs habe ich noch gedacht dass sich das entwickeln könnte da er vor mir nur extrem wenig Erfahrung hatte (wobei das nicht das eigentliche Thema war, das hab ich auch schon ganz anders erlebt).

Er war an eine sehr ausdauernde und sehr monotone Stimulation gewöhnt, anders wurde das nichts. Und das bedeutete mindestens eine halbe Stunde, eher länger, konsequent immer die gleiche Bewegung, bei jeder noch so kleinen Pause fing man wieder von vorne an ... mir liegt das einfach nicht, es fühlte sich für mich sehr bald eher wie (unangenehme) Arbeit an denn als Vergnügen ... Ich habe alles mögliche ausprobiert was mir so eingefallen ist, das Kamasutra mehr oder weniger durchgeturnt, besondere Orte vorgeschlagen (war allerdings nicht seins) - es hat sich nichts geändert.

Dazu kamen dann noch andere Faktoren wie ich ja vorher bereits geschildert hatte - und irgendwann war die Luft völlig raus für mich. Ich wollte mich da von ihm trennen, er wollte aber nicht. Das wär ihm alles nicht wichtig, er wolle nur mit mir zusammen alt werden. Ich hatte ihm dann wiederholt angeboten, sich mit anderen Frauen treffen zu können - wollte er aber nicht. Dann kam es in der Folge immer wieder zu Diskussionen ... warum, wieso ...

Von meiner Seite her war es eine sehr schwierige Zeit. Wie soll man es jemandem erklären den man wirklich gern hat dass es im Bett einfach nicht mehr funktioniert, möglichst ohne ihn massiv zu verletzen. Ein 'ich habe keine Lustgefühle mehr' wurde ja nicht akzeptiert. Auch die Erklärung dass es vom Ablauf her nicht passt reichte nicht. Immer wieder wurde gebohrt und nachgehakt (zumindest habe ich das so empfunden) und ich selbst fühlte sich immer mehr in die Defensive gedrängt mit der gefühlten Forderung, etwas erklären zu müssen was ich nicht so ohne weiteres erklären konnte.

Rückblickend ist das ja alles viel einfacher - aber im Prozess selbst war mir das längst nicht so klar. Am Ende war ich eine zeitlang wirklich einfach froh darüber wenn es endlich mal nicht mehr Thema war ...
***Ma Paar
547 Beiträge
Klasse Bericht ... danke!
*bravo*
*******ing Frau
452 Beiträge
@*********Swing
Ja, mehr Schnapsparlinen !
Horizonterweiterung.

Themenbezogen möchte ich , mit Schapspralinengeschmack auf meiner Zunge, ergänzen, dass ich all jenen beschriebenen Erfahrungen und den Menschen dahinter meinen Respekt zolle.
Denn jeder Lebensweg ist ein besonderer. Und jede Entscheidung, einen bestimmten Weg zu gehen birgt Gefahren, Konsequenzen und letzendlich gelebte Erfahrung.
Ich bin noch auf dem Weg.
Gefahren sehe ich.
Konsequenzen sind mir bewusst.
Erfahrungen? Vollumfänglich?
Dazu reicht ein Leben nicht , um all jene zu machen , die ich machen muss und will.

Cheers! (Mit einer Schnapspraline;-) )
**********meljj Paar
337 Beiträge
*********_love:
Stichwort selbstbestimmt!
Da dem Betrogenen die Tatsachen vorenthalten werden, kann er eben nicht selbstbestimmt wählen! Und dann nach evtl Jahren erkennen zu müssen, dass mein Partner ein anderer war, als er vorgab, dass nenn ich eine Bürde! Und egal, ob es für den Betrüger gute Gründe gibt, die Beziehung aufrecht zu erhalten, ob die Gründe für beide gut genug sind, sollten auch beide selbstbestimmt entscheiden dürfen.

Du hast doch den ganzen Beitrag zitiert, warum gehst Du nicht auf den ganzen Beitrag ein?

Es mag Menschen, die mit einem Betrug des Partners überrascht werden. Um die geht es hier aber nicht.

Es geht hier um die, die selbstbestimmt UND alleine verfügt haben, nicht mehr mit ihrem Partner zu schlafen.

Die Frage lautet: Hält die Beziehung das aus, wenn beide das gleiche tun?

Wenn nicht, befindest den sexuell Aktiven als Betrüger? Warum? Um davon abzulenken, dass Du mit Deinem Betrug (ihn um seine Sexualität) nicht durchgekommen bist?

Welche Wahl hat jemand nicht, der mehrfach Gespräche verweigert?

So jemand hat jeden verdammten Tag eine Scheiss Wahl!

So wie jeder, der mit seinem Partner unter einem Dach lebt, jeden Tag die Wahl hat, ob er seinem Partner in Zuwendung oder in Ablehnung begegnen kann.

Wenn nicht für beide dieselben Bedingungen gelten, spreche ich nicht mehr von Partnerschaft, sondern von Bigotterie.
Versteh nicht so richtig, was du mir sagen willst?
Auch wenn mein Partner nicht reden kann oder mag, ich kann es doch! Ich kann ihm die Konsequenzen ankündigen, das wäre ehrlich!
Und meine Auffassung von einer gleichberechtigten Partnerschaft ist nicht Auge um Auge....,wem soll das was bringen? Unehrlichkeit ist Unehrlichkeit und wird nicht besser, weil ich einen Grund dafür habe!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Um das noch mal zu ergänzen (da es sich ansonsten öfter mal so liest als ob man aus Lust und Laune eines Tages sagt, ich mag nicht mehr ...):

Dem Entschluss, zu sagen, ich möchte keinen Sex mehr mit dir ist ja schon eine relativ lange Zeit voraus gegangen in denen der Sex für mich schon lange nicht mehr gut war. Natürlich hab ich das vorher auch schon immer wieder mal mehr oder weniger dezent angesprochen - nur half das ja alles nichts. Aus Zuneigung und auch aus einem gewissen Gefühl von Verpflichtung und Schuldgefühl habe ich halt dann doch weiter 'mitgemacht' bzw. durch alle möglichen 'Experimente' versucht, etwas daran zu ändern. Es hatte allerdings nicht den gewünschten Erfolg ...
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