Grins, ein Thema, wie gemacht für mich
Warum?
Weil mich das auch immer annervt. Diese Erwartungshaltung. Habe aber das Glück, seit über 3 Jahren in einer Beziehung zu leben, wo wir beide nicht mehr voneinander erwarten, als die mögliche Zeit miteinander zu verbringen. wir haben auch einige unterschiedliche Interessen, das akzeptieren wir einfach und freuen uns dafür umso mehr über unsere Gemeinsamkeiten.
Es ist einfach zu viel verlangt, von einem Partner zu erwarten, dass er der eine für alles ist. Nur weil man in einer Beziehung lebt bedeutet das ja noch lange nicht, dass der Partner da Alleinunterhaltungsprogramm für alles ist. Unmöglich!
Wieso soll ein Partner allein für das vollkommene Glück des anderen verantwortlich sein? Wieso sind wir der Meinung, dass nicht auch andeer Menschen, die außerhalb dieser Beziehung stehen, zum Glück beitragen können?
Fragen, di emich beschäftigen, seit ich mit 16 begonnen habe, Beziehungn zu führen. Und mich nie in den Mustern wohl fühlte, die mir aus moralischen Gesichtspunkten aufgestempelt werden sollten.
Aber ähnlich sehe ich es mit der Gesellschaft (zumindest unserer westlichen). Da wird erwartet, Männelin und Weiblein leben zusammen. Mann/ Mann, Frau/ Frau wird auch noch so gerade toleriert.
Aber offene Beziehungen oder Polyamorie wird oft an den Pranger gestellt, weil es ja nicht normal sei.
Entlockt mir ein müdes Gähnen. Was "normal" ist, dass haben die Partner zu entscheiden.
Träume hab ich, ja jede Menge. Und wenn ich die mit meinem Partner teilen kann (oder auch anderen mir sehr wichtigen Menschen), dann erwarte ich nichts, sondern folge meinen Träumen, höre einfach auf meine innere Stimme, die mir shcon sehr genau mitteilt, ob das was ich da gerade treibe, gut für uns (mich) ist.
Wie soll man auch an etwas festhalten, was man nicht besitzt? Dieses Anspruchsdenken geht mir auch gewaltig auf den Zeiger.
Wir gehören gerade mal so uns selbst, wie kann ich da von meinem Partner verlangen, dass er mir "gehört".
Soll er machen, was er will, so lange er dabei glücklich ist...er muss sich doch nicht für sein Glück bei mir rechtfertigen!
Mir ist ein Rätsel, warum so viele Menschen einfach nicht loslassen können. Klar gehört da eine Menge Vertrauen zu, viel Kommunikation und Gelassenheit, aber letztendlich gewinnen dabei nur beide.
Zu jeder Beziehung gehören Stürme. Wenn die ersten überwunden sind und die folgenden immer wieder überwunden werden, dann weiß die Mannschaft auch, dass das Schiff namens Beziehung nicht gleich an der ersten Klippe zerschellen wird.