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Erwartungshaltung in Beziehungen

********0_he Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Erwartungshaltung in Beziehungen
Mich würde mal euere Meinung zu den heute gänigen Erwartungen interessieren.
Ich finde es schrecklich das jeder von anderen immer irgendwas erwartet. Und meistens, zwangsläufig enttäuscht wird.
Es ist utopisch in einer Beziehung zu erwarten, dass der Partner einem jeden Wunsch von den Lippen abliest und immer genau weis was der andere will. Ihr müssst eurem Partner sagen was euch gefällt und was nicht. Und es ist ebenfalls nicht der Regelfall, wie im Film, das euch der Partner jeden unausgesprochenen Wunsch erfüllt. Wünsche kann man nur erfüllen wenn man sie auch kennt.....

Meine Meinung ist:
Erwartet nicht immer das alles automatisch funktioniert, auch wenn ihr nichts dafür tut. Ihr könnt euch ja freuen wenn das passiert was ihr euch wünscht.
Hallo,

Zufällig habe ich heute mit der Meinigen über dieses Thema gesprochen..
Wir beide sind zu dem Schluss gekommen, dass es immer nötig ist, dass in der Beziehung ein absolutes Gleichgewicht herrscht. Das einzige, was wir beide wirklich erwarten ist, dass man ehrlich zu einander ist und über seine Ängste, Wünsche ehrlich spricht.
Jeden Wunsch von den Augen abzulesen - an das glaubt weder meine Freundin noch ich.. wir beide freuen und ihmmer, wenn der andere an die Kleinigkeiten denkt.. ich meine, dass man dem Partner einfach nur zuhört, auch wenn er mal nicht wirklich was zu sagen hat (ich hoffe du weißt was ich meine..).. und einfach für den anderen da ist.. der Rest ergibt sich aus unserer Sicht autimatisch.. (was bis jetzt auch wirklich gut klappt)

Das ist meine/unsere Meinung zur Erwartungshaltung in Beziehungen..

Gruß
...des pudels kern...
wurde schon erwähnt: erwartungen, insbesondere die unausgesprochenen, werden fast zwangsläufig enttäuscht werden.

wir haben diesen standpunkt in diesem forum nun schon öfter vertreten: wer überhaupt erwartungen in andere steckt, ist wahrscheinlich ein nicht wirklich glücklicher mensch.

natürlich gibt es gewisse "alte regeln", "knigge" und was weiss ich. ich habe noch keine frau kennen gelernt, der es nicht gefallen würde, umgarnt zu werden. die sich nicht freuen würde, wenn man(n) ihr die tür aufhält, oder ihr in den mantel hilft. problematisch wird es meistens genau dann, wenn eben genau solche dinge erwartet werden - immer und ausnahmslos - und bei nichteinhalten oder nichteintreffen schlechte laune entsteht, gemecker losgeht und vielleicht sogar ein streit entsteht, ohne dass ausgesprochen wird, wieso es so kam.

das klingt/riecht fast ein bisschen nach dem klassiker: wenn du dies und das tust, dann hab ich dich lieb - und wenn nicht, dann hast du meine liebe nicht verdient. so sieht die oft genannte "bedingungslose liebe" nicht wirklich aus...

gerade wieder am wochenende gehört: eine frau trifft sich zum ersten mal mit einem mann, den sie im internet kennen gelernt hat... "oberflächlich" betrachtet war schon mal alles gut... nur: die erwartungen der frau in den mann sind gewaltig. inklusive gewisser dinge, die mir meine frau erzählt hat: wenn der gute es beispielsweise vergessen sollte, dass sich ein mann erst nach der frau setzt, oder dass er ihr leeres glas wie selbstverständlich wieder füllen sollte, dann hat er schon gewaltig minuspunkte... ich sagte zu meiner frau, sie soll doch ihrer freundin bitte sagen, dass menschen in der aufregung bei einem ersten date möglicherweise auch dies und das vergessen vor lauter aufregung und lampenfieber... aber so sieht man, wie einfach erwartungen enttäuscht werden können...

lg!
Ihr müssst eurem Partner sagen was euch gefällt und was nicht.

Hört sich eher wie ein Vorwurf deinerseits an die Frauenwelt an...
Versteckt sich hier der Teufel nicht in der fehlenden Kommunikation denn in den "zu hohen" Erwartungen?

Nunja. Ich versuche nichts zu "erwarten". Auf etwas in der Hoffnung zu warten, dass der Partner darauf kommt ist meist reine Selbstkasteiung.

Aber: ich bin der Meinung, dass man nicht umsonst eine Beziehung eingeht. Dass man die Beziehung nicht mit einem völlig Fremden eingeht, jemanden, dessen Wünsche und Bedürfnisse man nicht kennt.
Wenn ich also eine Beziehung eingehe, dann ist mein Partner mir in gewisser Weise schon vertraut und somit auch seine Gedanken etc.
Ich versuche natürlich diesen Wünschen und Bedürfnissen meines Partners gerecht zu werden und das gilt meiner Meinung nach auch für ihn in Bezug auf meine Wünsche und Bedürfnisse.

Aber man muss ja erst einmal wissen, um was es sich da handelt und dafür ist partnerschaftliche verbale und nonverbale Kommunikation unerlässlich.

Lebt man in einer Beziehung zwei völlig unterschiedliche Leben nebeneinander anstatt miteinander, dann sind Enttäuschungen fast unvermeidlich.
Aufmerksames zusammenleben und ein liebevoller Blick auf den Partner zeigen dagegen fast zwangsläufig die Wünsche des Partners.

Das hat nichts mit den "Wünschen von den Augen ablesen" zu tun, sondern eben mit oben genannter Aufmerksamkeit und Sensibilität.

Erwartet nicht immer das alles automatisch funktioniert, auch wenn ihr nichts dafür tut. Ihr könnt euch ja freuen wenn das passiert was ihr euch wünscht.

Autsch, ganz schön pauschalisiert, nicht? Immer? Nichts?
Grade selbst eine unschöne Erfahrung machen müssen?

Ich freue mich riesig über die schönen Seiten unserer Partnerschaft, über jede positive Überraschung etc. Aber dahinter steckt auch Arbeit. Seine und meine.
********0_he Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
So also..
Erstmal ein Dankeschön an alle, ihr habt wirklich nette, ehrliche und sinnvolle Beiträge verfasst. So wie ich das verstanden habe denken wir alle hier ähnlich über dieses Thema *g* Klar könnte man die Details etwas anders/besser formulieren.

@*********ones: Hey Ihr meint euch alle/alle J-Clubler* nicht nur die Frauenwelt. Im Bezug auf Erwartungen musste ich feststellen das die Erwartungen von Männern und Frauen zwar unterschiedlich sind. Jedoch geht von beiden Geschlechtern die gleiche Haltung aus.

Ich bin ebenfalls der Meinung das ehrlichkeit und aufmerksamkeit sehr wichtig sind...

Ich bin auf diesem Thema gekommen, weil ich mich mit meiner Cousine und ihren Freundinnnen (alle so zwischen 20 und 25 Jahren) unterhalten habe und feststellen musste, dass sie doch alle eine relativ hohe Erwartung an ihre Freunde haben und daher oft enttäuscht werden.
Dann habe ich von meiner Schwester (12Jahre) ein ähnliches Bild entdeckt. Nach dem ich mich mit meinen Kumpels unterhalten habe und die ebenfalls föllig utopische Erwartungen an ihre Freundinnen haben festgestellt habe, war ich echt schockiert.
So nun könnte man das alles als spätpubatäre Folgen ansehen.

Dann habe ich mit meinem Onkel unterhalten (47, steht kurz vor der Scheidung mit seiner Frau) und festgestellt, dass auch er in seiner
Beziehung nur Erwartungen an den Partner stellt mit dessen Erfüllung ein normaler Mensch einen halben Tag beschäftigt gewesen wäre.....
Und so dachte ich mir das man nicht so viel erwarten sollte und evtl . mal öfters ehrlich mkiteinander reden...
Erwartungen haben für mich oft etwas mit Leistung zu tun, ich erwarte dass eine gewisse Leistung erbracht wird, sei es z.b. in der Schule, auf der Arbeit, im Haushalt oder in Gefühlsdingen (über seinen eigenen Schatten springen usw.). Das baut einen unheimlichen druck auf, auf beiden seiten, der Erwartende hat Angst, dass er Enttäuscht wird und sein Gegenspieler hat Angst ihn zu Enttäuschen.

Unter einem solchen Druck, macht man zwangsläufig "fehler", es geht garnicht anders.

Und hier ist es, denke ich, wichtig miteinander zu reden, schafft man es über Gefühle, auf eine Art zu reden die der andere versteht und nachvollziehen kann, senkt man so langfristig beidseitig mit sicherheit die Erwartungshaltung, da man sich besser in den anderen hineinversetzen kann und seine Erwartungen dem Leistbaren angleicht (angleichen kann).
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Möglicherweise sind Erwartungen Ego bezogen
Aus meiner Sicht ist es z. Bsp falsch zu erwarten, wenn man als Freund für jemand da ist,in seiner Not ihm beizustehen und wenn es einem selbst schlecht gehen sollte, gleiches zu erwarten.Ich würde es mir "wünschen".

Doch auch anders gesagt erwarte ich Respekt und Vertrauen in einer intakten Beziehung.
So sollte man, ohne hellseherische Fähigkeiten zum Beispiel vom P. erwarten "dürfen" dass er "sieht", wenn man überfordert ist (Haushalt/Kinder)
Wenn man sich nämlich lang genug kennt, "weiß " man wann der Punkt gekommen ist, sich in den P. reinversetzen zu können, was ihm (und der Beziehung gut tut ) und was nicht.
Es kann aber nicht so sein, das eine schonmal ähnliche Situation gleich bewertet und gleiches vom P. erwartet..es spielen immer eine Reihe von Faktoren eine Rolle,situationsbedingt.
Ebenso hat der P. Wünsche und Erwartungen, wenn sie aber nicht ausgesprochen werden, sondern erwartet/erahnt werden (sollen)
kommt es zu keiner Kompatibilität
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Wir rechnen am besten nicht mit riesigen Taten
Wir werden nicht so enttäuscht wenn wir nicht so viel erwarten.

(M. Pelham)

Erwartungen welcher Art?

Ich erwarte Höflichkeit im Umgang, Respekt vor meiner Person, Zuverlässigkeit bei Vereinbarungen, und noch so einiges.

Das Gleiche bin ich selbstverständlich auch bereit zu geben.

LG afi
******les Mann
311 Beiträge
Wenn es einen Garanten für gelingende Partnerschaft gibt, dann doch wohl, dass man selber bereit ist, immer etwas mehr für die Partnerschaft zu tun als der andere.
ich wünsche
mir, dass das passiert, was ich mir wünsche.
Wenn es einen Garanten für gelingende Partnerschaft gibt, dann doch wohl, dass man selber bereit ist, immer etwas mehr für die Partnerschaft zu tun als der andere.

Läuft man da nicht in Gefahr, dass es unter Umständen sein kann, dass der andere Part nix mehr macht? Nur so ein Gedanke?
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
wenn man an einen narzistischen egozentriker gerät, dann wird es in der tat darauf hinauslaufen. aber solche menschen sind ja nicht der regelfall.
Da magst du recht haben.. Leider war das eine meine Erfahrungen.. deswegen der Post *snief*
...
mhh...ist ja sicher net so gedacht, dass der eine alles für den anderen tut und dieser es auch noch scharmlos ausnutzt.

Ich denke jede wird das merken, ob der andere auch "Einsatz" zeigt oder nicht!

Aber ich glaub ohne das beide was in den Beziehung investieren wird sie wohl auf lange frist scheitern
Profilbild
****ia Frau
22.095 Beiträge
Wenn es einen Garanten für gelingende Partnerschaft gibt, dann doch wohl, dass man selber bereit ist, immer etwas mehr für die Partnerschaft zu tun als der andere.

es ging um gelingende Partnerschaft.
mit einem ego-ticker wird eine Partnerschaft nie gelingen.
******aga Frau
4.722 Beiträge
Ich finde es schrecklich das jeder von anderen immer irgendwas erwartet. Und meistens, zwangsläufig enttäuscht wird.
Warum? Erwartungen an eine neue Beziehung sind doch etwas ganz normales......Offenheit ist ja das Eine, aber die Realität eben das andere *zwinker*

Erwartet nicht immer das alles automatisch funktioniert, auch wenn ihr nichts dafür tut. Ihr könnt euch ja freuen wenn das passiert was ihr euch wünscht.

Hm.....schön, dass Du mit 20 Jahren auch begriffen hast, dass Beziehungen eben dann funktionieren, wenn man auch etwas dafür tut.

Sei Dir sicher, dass es hier ethliche User gibt, die das schon lange verstanden haben, womit ich aber nicht zwangsläufig meine, dass alle dass auch im Alter von zarten 20 schon begriffen hätten.

Dann habe ich mit meinem Onkel unterhalten (47, steht kurz vor der Scheidung mit seiner Frau) und festgestellt, dass auch er in seiner
Beziehung nur Erwartungen an den Partner stellt mit dessen Erfüllung ein normaler Mensch einen halben Tag beschäftigt gewesen wäre.....
Und so dachte ich mir das man nicht so viel erwarten sollte und evtl . mal öfters ehrlich mkiteinander reden...


Klingt irgendwie gut, aber Du meinst doch wohl nicht im Ernst, dass Du die Beweggründe Deines Onkels wirklich begriffen hast, oder?

Du hast doch nur einige Parrallelen zu Deiner Einstellung gehört, aber einen 27 Jahre älteren wirklich zu verstehen im Sinne von nachvollziehen?........Kaufe ich Dir nicht ab.


LG, baba *blume*
*******z_st Mann
785 Beiträge
ich wünsche mir, dass das passiert, was ich mir wünsche.

was deutlich erfolgversprechender ist als erwartungen.
********0_he Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
@baba_yaga
Also, ich mute mir nicht nicht an mit mit meinen 20 Jahren die ganze Welt verstanden zu haben. Genauso wenig wie ich behaupte die Beweggründe meines Onkels komplett zu verstehen.
Ich habe lediglich etwas bemerkt was mir schon bei vielen Personen in meiner Umgebung aufgefallen ist.

Nur das hier keine Missverständnisse entstehen.

Lg steve *g*
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich erwarte Höflichkeit im Umgang, Respekt vor meiner Person, Zuverlässigkeit bei Vereinbarungen, und noch so einiges.
Jepp, so sehe ich das auch.

Und mir kann keiner erzählen, er würde ohne Erwartungen leben und schon gar nicht ohne Erwartungen an seinen Partner oder die Partnerschaft!

Vielleicht sollte man das mal auseinanderklamüsern, weil ich denke, das ein jeder das anders definiert:

Wünsche : Erwartungen : Ansprüche

Im Gespräch mit meinem Gegenüber würde ich meine Erwartungen in der Tat wohl eher als Wunsch formulieren, denn das lässt dem anderen mehr Raum. Wenn von Erwartungen gesprochen wird, hat manches Gegenüber schnell das Gefühl, ich stelle "Ansprüche", die ja heutzutage auch einen schlechten Ruf genießen, was insofern kontraproduktiv wäre.
********0_he Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich ist gegen die Erwartung im Bezug auf Respecktvollen Umgang, Höflichkeit, Pünktlichkeit...........überhaupt nichts einzuwenden.

Um das ganze mal konkreter zu formulieren ich spreche nicht von den oben genannten Punkten! Ich meine z.B.

• Das man von Partner immer gute Laune erwartet
• Das man sexuelle erwartungen hat, die häufig nicht ausgesprochen werden.....

Im allgemeinen dieses Denken Wenn ich was für dich tue, dann erwarte ich aber von dir auch... Das ist das was ich so schwachsinnig Finde. Wie hier schon erwähnt - Wenn ich etwas für meinen Partner mache, dann doch aus Liebe, weil ich es gerne für ihn mache - Und nicht weil ich im Gegenzug denke, jetzt muss er auch was für mich tun.

Was ich meine ist z.B: Ein Mann führt seine Frau zum essen aus, kauft ihr einen Ring,....verwöhnt sie..... und erwartet, ob bewusst oder unbewusst im gegenzug an diesem Abend SEX von ihr.
Und so wie ich das mitbekomme denken viele Menschen so !!!

Lg Steve
*******day Frau
14.277 Beiträge
Partner = Wunscherfüller?
und dann am besten noch im vorauseilenden Gehorsam?

Wer diese Erwartung an eine Partnerschaft stellt, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Das gibt dann so wundervolle Statements (die Details bitte nach Belieben einfügen, da per se austauschbar) wie:

"Wenn Du mich wirklich lieben würdest, wüsstest Du, dass ich gerade ...... brauche. Statt dessen machst Du ..... und ich ...."

Natürlich sind Wünsche legitim, natürlich hat jeder Anspruch auf Arbeitsteilung, egal ob es um den zu tragenden Müll geht oder um die Kommunikation innerhalb der Beziehung. Natürlich hakt es manchmal, knirscht im Gebälk, wenn zwei Individuen das Abenteuer "wir" eingehen.

Was ich persönlich jedoch furchtbar finde ist diese Buchhaltermentalität (sorry, mir fällt keine bessere Bezeichnung dafür ein):

Ich tue das für Dich und wenn Du das für mich tust, dann ist es ausgeglichen. Und wenn es ausgeglichen ist, dann ist es eine gute Beziehung. Aber wenn Du nicht mehr funktionierst, wie ich es brauche, dann überlege ich es mir noch mal.

Und dann werden die Deals ausgehandelt: wenn Du mit mir .... machst, dann mache ich ... mit Dir

*nene* *nene* *nene*

Liebe Grüße von Sylvie, die immer wieder mit Staunen feststellt, welch wunderbare Seiten die Menschen freiwillig offenbaren, wenn sie nicht als erstes mit "ich will" konfrontiert werden.
********0_he Mann
171 Beiträge
Themenersteller 
@sylvie2day
Genau das meine ich *g* TOP Geschrieben *g*
Und Buchhaltermentalität ist ein super Wort dafür
nun ja,
vieles wurde schon gesagt..


Aber habt ihr mal daran gedacht das alles auf Erwartungen, wünschen und in diesem Sinne dem eigenen Geist, dem "Ich" Individuum basiert? Buchhalter hin oder her, Ausgewogen oder schwerwiegend, sich dann in die Haare kriegend, wohl oft strittig und doch nicht ganz klar warum der Streit, so dann meist einer auf der stecke bleibt *zwinker*



Wir äußern oft unbewusst wünsche, Menschen zu finden die diese
dann auch noch im Gespräch behalten sind gut.. Und können geben,
wiederum ist es schwer wen Gespräche zu kurz, zu wenig und vielleicht zu alltäglich werden... Wen einem Wünsche dann auch noch unklar sind und einfach leere in einem herrscht, man etwas sucht und nicht findet, dann kann es Vorkommen das Jemand kommt und es einem gibt, man ihn sucht oder eben leider nichts passiert um die verzwicke Lage des eigenen Selbst's zu lösen.

Das Thema ist so Facettenreich das man endlos Philosophieren könnte, am Ende stehen wieder Beide da und dürsten nach der Liebe, der Zuwendung. Wer den anderen kennt der kennt zumindest einen kleinen teil an Freuden die man Schenken kann.. und das muss nicht immer etwas Materielles sein! Und Blumen wachsen überall, verpackt in einem schleier von Geheimnissen und des anderen Neugierde kann selbst ein "Ich liebe Dich" ein längst trockenes Auge zu "Tränenkullern" bringen.

Nicht alles ist so schwer wie man es sich macht, nur macht, und nicht im sinne von Macht sondern dem macht das was schafft, was einem Selbst am Herzen liegt... Jemanden Glücklich machen ist ebenso schön wie selbst Glücklich sein....
Grins, ein Thema, wie gemacht für mich *g*

Warum?

Weil mich das auch immer annervt. Diese Erwartungshaltung. Habe aber das Glück, seit über 3 Jahren in einer Beziehung zu leben, wo wir beide nicht mehr voneinander erwarten, als die mögliche Zeit miteinander zu verbringen. wir haben auch einige unterschiedliche Interessen, das akzeptieren wir einfach und freuen uns dafür umso mehr über unsere Gemeinsamkeiten.

Es ist einfach zu viel verlangt, von einem Partner zu erwarten, dass er der eine für alles ist. Nur weil man in einer Beziehung lebt bedeutet das ja noch lange nicht, dass der Partner da Alleinunterhaltungsprogramm für alles ist. Unmöglich!
Wieso soll ein Partner allein für das vollkommene Glück des anderen verantwortlich sein? Wieso sind wir der Meinung, dass nicht auch andeer Menschen, die außerhalb dieser Beziehung stehen, zum Glück beitragen können?
Fragen, di emich beschäftigen, seit ich mit 16 begonnen habe, Beziehungn zu führen. Und mich nie in den Mustern wohl fühlte, die mir aus moralischen Gesichtspunkten aufgestempelt werden sollten.

Aber ähnlich sehe ich es mit der Gesellschaft (zumindest unserer westlichen). Da wird erwartet, Männelin und Weiblein leben zusammen. Mann/ Mann, Frau/ Frau wird auch noch so gerade toleriert.
Aber offene Beziehungen oder Polyamorie wird oft an den Pranger gestellt, weil es ja nicht normal sei.

Entlockt mir ein müdes Gähnen. Was "normal" ist, dass haben die Partner zu entscheiden.

Träume hab ich, ja jede Menge. Und wenn ich die mit meinem Partner teilen kann (oder auch anderen mir sehr wichtigen Menschen), dann erwarte ich nichts, sondern folge meinen Träumen, höre einfach auf meine innere Stimme, die mir shcon sehr genau mitteilt, ob das was ich da gerade treibe, gut für uns (mich) ist.

Wie soll man auch an etwas festhalten, was man nicht besitzt? Dieses Anspruchsdenken geht mir auch gewaltig auf den Zeiger.
Wir gehören gerade mal so uns selbst, wie kann ich da von meinem Partner verlangen, dass er mir "gehört".
Soll er machen, was er will, so lange er dabei glücklich ist...er muss sich doch nicht für sein Glück bei mir rechtfertigen!

Mir ist ein Rätsel, warum so viele Menschen einfach nicht loslassen können. Klar gehört da eine Menge Vertrauen zu, viel Kommunikation und Gelassenheit, aber letztendlich gewinnen dabei nur beide.

Zu jeder Beziehung gehören Stürme. Wenn die ersten überwunden sind und die folgenden immer wieder überwunden werden, dann weiß die Mannschaft auch, dass das Schiff namens Beziehung nicht gleich an der ersten Klippe zerschellen wird.
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