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Liebe und Gerechtigkeit

********lack Frau
19.332 Beiträge
@*********hymus

Müsste man? Warum? Muss man irgendwas?

Wenn man nur und einzig seine Wünsche/Bedürfnisse und wie immer man es nennen mag, durchsetzen will, der sollte sich dann aber auch entscheiden sein Leben alleine zu gestalten, weil man das dann nur kann.

Man muß nicht, aber man sollte.
Und das weil manche Dinge logisch sind.
Auch lassen sich keine Lösungen finden, wenn eine/r der Meinung ist, das die eigene Vorstellung die einzig gültige ist.
Sich auf jemanden ein zu lassen und sie/ihn dann solange zu verbiegen (oder gegen die eigene Uhr leben zu lassen) funktioniert einfach nur kurzfristig.

@******fee

Das sich ein Leben mit Kinder wesentlich von einer Paarbeziehung unterscheidet ist sicher unstrittig. Und Du hast durchaus Recht, man ist eben auch als Paar gefragt und darf das nicht außer Acht lassen.
WiB
Richtig Katzenfee

Das sind unterschiedliche Rollen, die man in unterschiedlichen Systemen einnimmt.

Auch wenn sie zeitgleich unter einem Dach stattfinden unterliegen sie unterschiedlichen „Gesetzmäßigkeiten“.

Die Wohngemeinschaft braucht was anderes als die Eltern und das Liebespaar eben auch.

Das kann man natürlich ignorieren, muss sich dann aber nicht wundern, sich z Bsp als Liebespaar zu verlieren.

Umgekehrt bedeutet der Verlust in einem System nicht notwendigerweise Verluste in anderen.

Fällt vielen halt schwer differenziert zu betrachten, da sich die selben Protagonisten zeitgleich in der selben Kulisse bewegen. Da fällt es schwer zu sehen, dass sich unterschiedliche Geschichten abspielen.

Und dass eine „banale“ Geschichte, so viele Dimensionen haben kann, wie Dr. Z. das am Porsche Beispiel ausgeführt hat.

Es wirkt aber jede noch so banale Geschichte auf Beziehung,

weshalb mich eben diese Frage nach der Verbiegerei sehr interessiert.

Die diffuse Definition davon ist übrigens der durchaus bekannte Terminus des „sich eingeschlichenen Prozesses“.

Es wird ja gerne gedacht, „Zeit“ könne das. In dem Fall kann Zeit aber nichts.

Eingeschlichen heißt unbemerkt.

Wer hat also Lust auf ein bisschen CSI Joyclub und wirft einen Blick auf das Unbemerkte?
****aba:
passend dazu:

aktive Opferrolle: "Jaja, ich weiß, ich denke beim Porsche oberflächlich...ich bin schlecht...nie denke ich an Eure Bedürfnisse. Aber ich verzichte, weil es Euch glücklich macht. Bitteschön." schulterzuck

Klar ist: beliebig erweiterbare Liste - und so tricky, weil in der Außenwirkung, dem präsentierten und oberflächlich wahrnehmbaren Ergebnis, vordergründig erstmal immer gleich: es gibt keinen Porsche.
Das verstehe ich jetzt gar nicht, denn der Sinne sollte doch darin liegen, das eine Beziehung/Partnerschaft funktioniert und das bedingt, das man Lösungen findet die von beiden getragen werden müssen, weil sie sonst nicht funktionieren....

Das ist grundsätzlich eine sinnige Haltung, aber nicht die Antwort auf die Frage.

Die Frage ist, wenn eben nicht nach Lösungen gesucht wird, die beide tragen können, woran wird denn festgemacht, wer sich womit durchsetzt?
********lack:
Man muß nicht, aber man sollte.
Und das weil manche Dinge logisch sind.
Auch lassen sich keine Lösungen finden, wenn eine/r der Meinung ist, das die eigene Vorstellung die einzig gültige ist.
Sich auf jemanden ein zu lassen und sie/ihn dann solange zu verbiegen (oder gegen die eigene Uhr leben zu lassen) funktioniert einfach nur kurzfristig.

Da hast du den Kern des Threads sehr gut angesprochen finde ich. Respekt.

Es gibt offensichtlich die verbreitete Meinung (ererbt, aus logischen Überlegungen geschlossen o.ä.), dass ohne Zurückstecken keine Partnerschaft gelingen kann.

Genau das wird aber hier gefragt, glaube ich: ist das so? Und wenn das so ist: kann man dann trotzdem bitte doch noch als Individuum vorkommen?
*********hymus:
****aba:
passend dazu:

aktive Opferrolle: "Jaja, ich weiß, ich denke beim Porsche oberflächlich...ich bin schlecht...nie denke ich an Eure Bedürfnisse. Aber ich verzichte, weil es Euch glücklich macht. Bitteschön." schulterzuck

Klar ist: beliebig erweiterbare Liste - und so tricky, weil in der Außenwirkung, dem präsentierten und oberflächlich wahrnehmbaren Ergebnis, vordergründig erstmal immer gleich: es gibt keinen Porsche.

Noch klarer ist: alle Diskussionen um den Porsche waren bisher vollkommen überflüssig. Die Frau hat (wieder mal) gesiegt. *zwinker*
Das glaube ich garnicht einmal..Dr.Z .. ,

das dieses Thema auf nicht zurückstecken ausgelegt ist.

In einer Familie erübrigt sich ein Gedanke an zurückstecken von selbst ..und zwar von Herzen gern.


Als Paar/+Anhang jedoch ,darf und sollte und müssten Beide doch "bleiben" und vor allem wollen !
********lack Frau
19.332 Beiträge
@*********hymus
Keine Frage....
aber das ist dann wohl der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.


WiB
*********_love:

Die Frage ist, wenn eben nicht nach Lösungen gesucht wird, die beide tragen können, woran wird denn festgemacht, wer sich womit durchsetzt?

Ich gehe mal davon aus, dass schon nach Lösungen gesucht wurde, bevor es um das Thema "Verbiegen" geht.
Erst wenn alle Lösungsmöglichkeiten scheiterten, wird sich mindestens Einer nicht mehr gut fühlen, denn er steckt zurück. Und zwar nicht auf Basis eines Kompromisses, wo er zumindest noch einen Teil seines Bedürfnisses gedeckt sieht und damit gut leben kann, sondern mit dem völligen Verzicht auf eine Sache, die für ihn letztendlich aber elementaren Charakter hat.
*********_love:
Die Frage ist, wenn eben nicht nach Lösungen gesucht wird, die beide tragen können, woran wird denn festgemacht, wer sich womit durchsetzt?

Du willst das Thema Krankheiten ja ausblenden, ich habe es aber als Beispiel genannt, weil es letztlich nur die extremste Form dieses Konflikts ist.

Bei Krankheit scheint es irgendwie klar zu, wessen Bedürfnis nicht verhandelbar ist, bei anderen Bedürfnissen offenbar nicht. Dabei gibt es einige nicht verhandelbare Bedürfnisse und es wird nicht eingesehen, dass sie für das Wohlbefinden/Wohlergehen immens wichtig sind. Dies muss herausgearbeitet werden.

Beispiel Häufigkeit von Sex oder Zärtlichkeiten. Das kann für das eigene Wohlergehen immens wichtig sein. Eun Fehlen kann zu Vereinsamung, Depressionen usw. führen. Das hängt davon ab, wie wichtig das jemandem ist.

Wenn mein Partner nicht oft Sex will, weil er eben selten das Bedürfnis hat, dann kann er mich freigeben, es kann sich getrennt werden oder er hat trotzdem häufig mit mir Sex und verbiegt sich. Aus meiner Sicht kann ich mich trennen, verzichten und leiden, oder mir Sex anderweitig suchen.

Jetzt muss halt geschaut werden: erträgt er Sex gegen sein Bedürfnis, ertrage ich Verzicht? Gibt einer nach?

Oder öffnet man die Beziehung.

Das ist nur ein Beispiel.
*********icher Mann
817 Beiträge
ehrlich gesagt, ist es mir nicht klar, was ein Problem dabei ist, die Bedürfnisse des Anderen mal in den Vordergrund zu stellen und sich zurück zu nehmen.
Für Kinder tun wir das, für Haustiere tun wir das, für die Arbeit tun wir das, vielleicht für die alten Eltern tun wir das nur in der Beziehung, da ist es schwierig????
In einer ausgewogenen Beziehung "auf Augenhöhe" sollte es möglich sein, Lösungen bei unterschiedlichen Bedürfnissen zu finden, den richtigen Weg können dabei immer nur die beiden Beteiligten entscheiden. Und diese entscheiden, was für sie Beziehung ausmacht. Wenn ihnen gefühlsmäßig wichtig ist, in der Freizeit möglichst alles zusammen zu machen, dann muss vielleicht mal dem Einen, mal dem Anderen Rechnung getragen werden, brauchen beide viel Freiraum, können sie freier entscheiden, aber auch dabei gilt immer auch die Frage, kann mein Partner, was ich tue, akzeptieren/ ertragen oder nicht.
Wenn ich mich für eine Beziehung entscheide, entscheide ich mich dafür, Wege zu finden. "Das ist schwer: ein Leben zu zwein. Nur eins ist noch schwerer: einsam sein." Tucholsky
Jeder persönlich entscheidet immer wieder, was ihm wichtiger ist, die Gemeinschaft mit Partner(in) oder die individuelle Selbstverwirklichung. Wenn ich zehn Euro in der Tasche habe, muss ich auch für mich selber entscheiden, ob ich jetzt lieber ins Kino gehe oder eine Pizza essen, beides geht dann wohl nicht *zwinker*
*********2019:
In einer Familie erübrigt sich ein Gedanke an zurückstecken von selbst ..und zwar von Herzen gern.

Als Paar/+Anhang jedoch ,darf und sollte und müssten Beide doch "bleiben" und vor allem wollen !

Wir meinen das gleiche.
*********icher:
Wenn ich mich für eine Beziehung entscheide, entscheide ich mich dafür, Wege zu finden. "Das ist schwer: ein Leben zu zwein. Nur eins ist noch schwerer: einsam sein." Tucholsky

Aha, Tucholsky gehörte also in die Kategorie Angst vor Verlust der sozialen Bindung und Einsamkeit? Passt zu dem alten Zyniker.
Genau das wird aber hier gefragt, glaube ich: ist das so? Und wenn das so ist: kann man dann trotzdem bitte doch noch als Individuum vorkommen?

Nö und sorry, dass ich scheinbar keine Sprache finde das zu transportieren.

Wäre das immer der Fall, dass Entscheidungen in Partnerschaften bewusst getroffen werden, beide Bedürfnisse berücksichtigend und wohlwollend aufeinander zugehend, dann würden sich hier nicht ellenlange Threads füllen über in Schieflage geratene Beziehungen und an die Wand gefahrene Konflikte.

Im bewussten aufeinander zugehen und sich wohlwollend zurücknehmen entstehen weder Ungleichgewicht noch schlechte Gefühle.

Im Durchsetzen und Nachgeben allerdings schon.

Mich interessieren die Mechanismen, die dabei greifen.

Teilweise wurde es schon gestreift.

Zum Beispiel kam der Hinweis, der, der mehr aushalten kann, gibt nach.

Meine Rückfrage dazu, wer das sein soll, blieb leider unbeantwortet.

Also. Wie ist die Entscheidungsfindung bei Durchsetzen und Nachgeben?
********lack Frau
19.332 Beiträge
Also ich finde es schon seltsam, wenn man da Opferrolle schreibt.
Tut mir leid....

Dann ist das nichts für mich.

Ich erwarte nicht, das jemand sich aufopfert und auch nicht das er sich verbiegt.
Aber durchaus das nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen und man auch mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben muß und dann auch zurücksteckt, wenn es logisch ist.
Das kann aber auch nicht funktionieren, wenn das immer einseitig ist.
Das ergibt sich eben auch an der Situation.
Und die kommt oft unvorbereitet und da ist es wie überall im Leben, da geht man flexibel vor.
WiB
*********icher Mann
817 Beiträge
Angst ist sicherlich auch ein Faktor bei Entscheidungen, Angst alleine zu sein, den anderen zu verlieren, etwas zu verpassen.
Bei manchen Pattsituationen hilft vielleicht würfeln oder beides nicht tun, dafür eine dritte Möglichkeit gemeinsam finden, entscheiden können immer nur die beiden in der Situation, es geht dabei ja selten um Leben oder Tod *zwinker*
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Es geht um die Frage, woran sich zwischen gesunden Erwachsenen entscheidet, wer sich zurücknimmt und womit.


In Liebe lässt man den anderen so wie er ist, ja im Idealfall liebt man auch das "Anderssein". Da stellt sich nicht die Frage des "VERBIEGENS".

In der Beziehung gestaltet sich dies jedoch schwierig, das respektvolle "Sein-Lassen" des Partners bedeutet oft eine Beschränkung eine Zurücknahme für einen selbst. Empfindet man dies so, ist es meist schon passiert, dass man versucht aufzurechnen. Wer nimmt sich mehr zurück, wer darf mehr "ich-Sein" in der Beziehung. Klar kann man dann Gespräche führen, Vereinbarungen treffen, Kompromisse eingehen. Doch was passiert da?
Man empfindet dies als "Zurücknahme" der persönlichen Interessen zu Gunsten der Beziehung. Nur zu leicht gerät man in Gefahr, dass dieses Zurücknehmen als unausgewogen empfunden wird.

Geliebt werden will eigentlich jeder wie er ist, auch mit dem Teil von einem der vielleicht nicht so beziehungskompatibel ist.
*********_love:
Im Durchsetzen und Nachgeben allerdings schon.

Mich interessieren die Mechanismen, die dabei greifen.

Teilweise wurde es schon gestreift.

Zum Beispiel kam der Hinweis, der, der mehr aushalten kann, gibt nach.

Meine Rückfrage dazu, wer das sein soll, blieb leider unbeantwortet.

Wer das sein soll (da darf man schonmal das "soll" in Frage stellen), oder wer das häufig ist?
Ein zurückstecken weil der andere Part sich partout etwas in den Kopf gesetzt hat ,kann auch so aussehen :

Porsche..OK.-Bitte gern

Aufklärung zusammen geklärt Pro&Contra ... Contra überwog .,. aber Ok... manch Mensch muss fühlen um zu verstehen.


Empathie ..sollte spätestens nach solch Erlebnis ( Versicherung zu hoch,kaum Sitzplatz,kein Platz für Einkäufe ) greifen.


Und das passiert , zu 2t zu wenig durch etc. ,was gerne als Ausrede verwendet wird.
********lack:
Also ich finde es schon seltsam, wenn man da Opferrolle schreibt.
Tut mir leid....

Dann ist das nichts für mich.


Für mich ist das auch nichts. Ich habe nur einen weiteren Punkt angesprochen.
Oh..das ist toll Frau GreenEyes

Nö und sorry, dass ich scheinbar keine Sprache finde das zu transportieren.


-Das , genau kann mitunter auch ein Haken in Liebe&Gerechtigkeit darstellen.
Vorgeschichten, missverständliche Worte ,sich wirklich Zeit nehmen um den anderen zu verstehen ..
********raum Paar
11.457 Beiträge
Ein Part wurde hier irgendwie noch nicht wirklich berücksichtigt.

Wenn ich in einzelnen Bedürfnissen mit meinen Partner einen Konsens oder Kompromiss gefunden habe, dann ist damit noch lange nicht die Glückseligkeit erreicht.

Beziehung und Partnerschaft ist einfach ein lebenslanger Prozess und wenn ein Punkt "erledigt" ist, kann man sich auf den nächsten freuen.

*g*
Danke Katzenfee für „Empathie“.

Muss man jemanden in den Verzicht drängen?

Angesichts der so offensichtlich vernünftigen und somit einzig wahren Lösung Family beats Porsche vergessen, dass es vielleicht ein Herzenswunsch war, der aufgegeben wurde?

Natürlich nimmt man sich in Liebe gerne für den anderen zurück. Aber man möchte eben auch geliebt werden und das spürbar und nicht als Lippenbekenntnis.

Dafür möchte ich nicht mit „Aufrechnungsplattitüden“ abgespeist werden, wenn die Situation ist, für mich ist gar nichts drin in der Beziehung. Nichts gegen die Sinnhaftigkeit von Selbstliebe, aber wenn ich mich völlig darauf reduzieren soll bin ich alleine definitiv weniger einsam als in etwas, was ich lieblos empfinden würde.

Empathie und spürbar geliebt werden bedeutet für mich, der, der sich zurücknimmt bekommt dafür Wertschätzung und der, der davon den Nutzen hat vergisst nicht, dass er das bei anderer Gelegenheit auch macht.

Gerne verkommt die Nachgeberei durchaus zu einer einseitigen Selbstverständlichkeit und dann vergibt man sich tatsächlich was, denn das macht nicht besonders beziehungsfähig. Das macht krank.

Daher... was motiviert die hässliche Variante Durchsetzen/Nachgeben?
ich meine zu wissen .. wenn ein Part sich aus einer Zweierkombo körperlich zurück zieht , ist vorab schon einiges schief gelaufen und das vielleicht auch noch nicht einmal nur verbal .

Der Körper reagiert dann irgendwann durch etc.
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