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Liebe und Gerechtigkeit

Ich schliesse mich jetzt an

Mir ist nicht klar, GreenEyes_ love, worum es dir bei dem Thread geht.

Interessiert es dich wirklich, wie andere, für dich unbekannte Personen mit sich selbst und anderen, die ihnen wichtig sind umgehen, oder suchst du für dich selber eine Antwort auf eine bestimmte Frage ?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@*********_love

Wenn Liebe das Motiv für Partnerschaft ist, dann kann Mangel an Erwiderung diese Liebe doch nicht töten.

Sagt doch niemand. Du hast doch gepredigt Das Gefühl und das Konstrukt nicht zu verwechseln.

Deine Liebe wird nicht getötet. Das Liebespaar gibt es dennoch nicht mehr. Da kannst Du lieben für zwei, meinetwegen für vier. Ändert nichts.

Im übrigen ich drohe nicht mit Krankheit und auch sonst niemand.

Krankheit ist auch keine Bestrafung. Es ist der körperliche
Ausdruck, ein Hilfeschrei der Seele, wenn Schmerz beständig ignoriert wird.

Seelischen Schmerz ignorieren wir gerne, körperlichen wenigstens nicht sooo.

Daher drohen neben seelischen Erkrankungen wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen etc auch körperliche wie Erschöpfung, grundsätzlich erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen, Kopfschmerzen, Hautausschläge etc...

Anders als ein blaues Auge (worüber wir uns sehr viel mehr echauffieren würden) ist das nur nicht das Ergebnis von einer Verletzung, sondern vielen und heilt auch nicht mit nem Eisbeutel über ein bis zwei Wochen ab.

Die Therapieerfahrenen wissen bestimmt, worüber ich rede inklusive, dass am Ende nicht unbedingt Einsamkeit stehen muss.

Nur zum Verständnis, wenn ich mich als "selbstliebender" Mensch...meine Liebe auch einem anderen Menschen schenke...weil er mich berührt, ich mich in ihm erkenne...(er tut garnicht's..er ist nur einfach er selbst) WIR uns erkennen...wahrscheinlich in gleicher Geisteshaltung und geistiger Reife...dann fühlen wir diese in uns vorhandene und füreinander vorhande Liebe...selbst wenn wir nicht als Paar, in einer Lebensgemeinschaft oder in einer Ehe leben...verbindet uns Liebe...der Mangel, an gelebter Partnerschaft macht doch nicht seelisch krank...Mangel an Liebe gibt es nicht...weil auch ausreichend "Selbstliebe" vorhanden ist...auch keine Erwartungen daran gebunden sind..."Liebe" und ein Liebespaar mit Mathematik zu vergleichen...geht doch garnicht...
Supermaus, einfach nicht die Aussage auseinander nehmen. Ein Paar besteht aus zwei. Ein Liebespaar besteht aus zwei Liebenden. Ein Liebender alleine ist kein Liebespaar. So unromantisch das erscheinen mag, das ist einfach Fakt.

Was sagt das über die Fülle und Qualität der Liebe? Nichts.

Eine Socke ist auch kein Sockenpaar mehr. Hält die Socke deshalb weniger warm? Nein.

Richtig Selbstliebe kann was, dazu muss man sich selbst lieben. Kann man sich selbst nicht lieben und ein anderer macht es auch nicht, kommt es zu Mangel. Mangel macht krank.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Leibe und Gerechtigkeit
Also „liebe Dich selbst und es ist egal, wen Du heiratest“ da ist was dran..löst alle Probleme..😉
Beziehung ist auch Arbeit...
Es gab Zeiten, während unserer langen Ehe, da war ein „Zurücknehmen" in Krisen einfach nicht möglich, behaarte jeder doch auf seinem Standpunkt... Es gab einfach kein „Verstehenwollen" des anderen... Wir sprachen zwar viel miteinander, aber immer aneinander vorbei... Jeder wußte vom anderen nicht, was er genau meint und warum er so denkt... Und es gab Tage, da flogen dann nicht mehr nur die Worte hin und her, sondern auch durchaus mal ein Teller aus dem Geschirrschrank....

Das ging eine ganze Zeit lang so... Beziehung, Partnerschaft fand eigentlich zwischen uns nicht mehr statt, es gab kein WIR mehr, sondern nur noch „Ich"... „Nachgeben" wollte aber auch niemand, warum?Nun, da sah man einfach keinen Sinn drin...„Aufgeben" allerdings auch nicht, schließlich waren da ja Kinder, Haus usw.. Nein, das war ja unser beider Traum und sollte bitteschön auch so bleiben ...

Was haben wir letztendlich getan, nachdem es mal wieder eskalierte, und ich dadurch so gar regelrecht krank wurde? Wir haben uns zusammen gesetzt und begannen zu reden... Das hatten wir vorher zwar auch immer getan, oft und gerne sogar, aber eben aneinander vorbei...Das war uns damals noch gar nicht so bewußt.... Dabei waren wir doch immer stolz darauf so gut miteinander klar zu kommen... Und warum sollte das auf einmal nicht mehr so sein,etwa wg. Kleinigkeiten? Wir wußten es nicht... Noch nicht!

Ja und diese Gespräche brachten dann auch so einiges an's Tageslicht,denn es gab Dinge, die ich mit mir rumtrug, die ich nicht aussprechen konnte, so sehr ich auch wollte... Es ging einfach nicht und es war klar, dass so irgendwann der Topf überkochen mußte...Und auch er hatte Dinge für sich behalten, die ihm aber auch sehr zusetzen... Wir trauten uns nicht, uns zu offenbaren.. Wahnsinn, wie lange wir uns schon kannten... Wir wußten so vieles voneinander, aber eben doch nicht alles...

Während unseres Gesprächs ist uns dann bewusst geworden, dass wir beide, in dem Moment wo wir miteinander stritten, es gar nicht WIR waren die da einen Kampf austragen, sondern viel mehr das innere Kind in uns... Es ging um verletzte Seelen, Aufmerksamkeit und Liebesentzug...Durch den Streit wurden immer wieder alte Wunden aus der Kindheit aufgerissen, bei uns beiden... Sie waren ja stets da, waren ein Teil von und in jedem von uns, aber man hatte sie einfach verdrängt, bzw.unbewusst eine eigene Strategie entwickelt(wohl auch so etwas von Selbstschutz nehme ich an), um damit besser umgehen zu können...

Bei einem Streit kam dann immer wieder alles hoch.... Da saßen da dann nicht zwei Erwachsene, die vernünftig und sachlich miteinander kommunizierten, sondern zwei trotzige Kinder, die zankten wer denn nun die besseren Argumente hätte...

Was dann folgte, war ein monatelanger Prozess und so etwas wie unsere eigene Paartherapie, nur halt ohne Therapeut... Wir waren unsere eigenen Therapeuten .. Wir redeten jeden Tag, jeden Abend! Jeweils 1-2 Stunden, jenachdem wie lange es aushaltbar war, für jeden Einzelnen...Und nicht nur einmal waren wir dabei der Trennung näher als der Rettung der Partnerschaft, weil uns vernünftige Argumente fehlten die dagegen sprachen... Aber wir wollten uns ja nicht trennen... Und schon gar nicht, weil wir uns nicht mehr liebten, sondern weil wir glaubten, es würde dem Einen vielleicht besser gehen so ohne den anderen...
Aber gerade diese von beiden so sehr gewünschte Offen - und Ehrlichkeit waren es letzten Endes dann auch, die dazu führten sich wieder neu miteinander aufzustellen... Als Paar, als Eltern, als Weg Gefährten... Wir beide„wollten "es schaffen, für uns, für die Beziehung, für unsere Ehe, für uns als Familie und für die Zukunft ...

Wir beschlossen, dieses „Zurücknehmen" jedes Einzelnen , was vorher oft genug vorkam, sollte so nicht mehr bei uns stattfinden! Das war uns wichtig... Jeder hat seine ganz eigenen Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse... Es sind aber eben SEINE ganz eigenen , man darf und soll sie haben, aber man muß nicht mehr wie früher alles dafür tun um diese zu befriedigen... Die Sorge, vielleicht einmal nicht mehr zu genügen und dann eventuell nicht mehr geliebt zu werden, ist nicht mehr vorhanden... Denn wir brauchen nicht mehr genügen, wir können SEIN, dass haben wir erkannt und ist uns viel wichtiger... Jeder darf sein, wie er ist! Keiner ist falsch, niemand ist richtiger als der andere...Wir kennen jetzt nicht nur unsere eigenen Schwächen und die des Partners, sondern auch die, die unsere Beziehung hatte... Ja, es war eben ein Prozess und brauchte Zeit und auch Nerven, all diese Dinge auseinander zu bröseln...Und bei über 30 Jahren kam da einiges zusammen! Es ging an die Substanz, physisch und psychisch... Es auszuhalten fiel so manches Mal schwer, aber die Hoffnung noch mal wieder, wie vor Jahren, eine harmonische und liebevolle Beziehung zu führen war ja immer da, bei uns beiden! Und hat ja auch funktioniert...Gerade auch deshalb, weil beide hart an sich gearbeitet haben... Wäre nur einer dazu bereit gewesen etwas zu verändern und der andere hätte dicht gemacht, wäre es wohl anders ausgegangen, vermute ich...

Ich denke, Leben ist auch Veränderung... Und wenn man eine sehr lange Beziehung und Partnerschaft führt, dann muß diese zwangsläufig auch immer wieder mal neu justiert werden und auf die jeweilige Situation angepasst werden, anders geht es nicht mMn..

Wie auch jetzt gerade wieder bei uns... Wir stellen fest, dass unsere Ehe längere Zeit auf eine Ehe mit 2 Kindern und einem Leben mit diesen zugeschnitten war... Jetzt, wo die Kinder erwachsen sind und ihre eigenen Wege gehen, die Eltern nun aber pflegebedürftiger werden und Hilfe brauchen ,die Wechseljahre Einzug gehalten haben, muß die Beziehung wieder einmal neu geordnet und anders gestaltet werden...Was früher eben noch passig war, ist heute so nicht mehr denkbar...

Und auch wenn es zwischenmenschlich nun wieder super passt, wir seit Jahren nicht mehr gestritten haben, haben wir uns ja verändert, jeder für sich und auf seine eigene Art ... Man ist älter, reifer, erfahrener, gelassener und ja, auch ruhiger geworden mit den Jahren ...

Es liegt nun an uns, diese Zeit des Umbruchs anzunehmen... Sich selbst neu aufzustellen, seine Wünsche und Bedürfnisse neu zu ordnen und zu gestalten... Jeder erstmal für sich und dann schaut man, wie sich unsere Gedanken dazu in die Beziehung integrieren lassen ... Wir denken, wir schaffen das ganz gut alleine, weil wir schließlich schon so viel geschafft haben im Leben ..Und reden können wir ja .... Aber falls nicht, dann holen wir uns Hilfe, da sind wir uns auch einig! Denn manchmal sieht ein Dritter eben doch mehr als man selbst meint...
Aber wir sind guter Dinge und noch niemals so sicher wie heute, dass das auch ohne klappt!

Fazit:
Wir wären wohl nicht mehr zusammen, hätten wir diese Krise nicht so erfolgreich gemeistert! Die Liebe füreinander war immer da, aber sie lag zeitweise unter einem dunklen grauen Teppich aus Angst, Sorge und Verzweiflung.. Den anderen aber genau so anzunehmen wie er ist, mit all dem was ihn als Mensch und Partner ausmacht,gepaart mit der Empathie, dem Vertrauen, der Zuneigung und Ehrlichkeit,dem Einfühlungsvermögen und dem ständigen Austausch bei Meinungsverschiedenheiten, hat nicht nur die diese Dunkelheit verschwinden lassen und uns wachsen lassen, sondern auch die Liebe zueinander ist inniger als zuvor, denn .. Wir können SEIN! Endlich *liebhab*


Schreibt „Sie"
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Zustimmung, genau so können langjährige Partnerschaften Bestand haben und beide mit und aneinader wachsen!
Toller Beitrag...Danke dafür..*top*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ein Paar besteht aus zwei. Ein Liebespaar besteht aus zwei Liebenden. Ein Liebender alleine ist kein Liebespaar. So unromantisch das erscheinen mag, das ist einfach Fakt.

Was sagt das über die Fülle und Qualität der Liebe? Nichts.

Die Selbstliebe, wie Supermaus sie beschreibt, macht einen unabhängig davon, das Gefühl zu brauchen, geliebt zu werden. Das persönliche Gefühl des Geliebtwerdens, lässt sich nur über gemeinsam getroffene Verhaltensregeln ableiten, woran sich das Gegenüber halten muss, um das Gefühl auch selber empfinden zu können. Sobald der andere sein Verhalten ändert, bewusst oder unbewusst, schwindet im gleichen Maße auch das Gefühl geliebt zu werden.

Damit wäre die persönlich empfundene Qualität der Liebe, des Geliebtwerdens allein in den Händen des anderen. Er kann, wenn er will über die eigene Empfindung des Geliebtwerdens Einfluss nehmen. Zum Beispiel um bewusst über einen vermeintlichen Liebesentzug seine persönlichen Interessen in der Beziehung durchzusetzen, oder unbewusst, in dem er mal mehr oder weniger der bleibt, der er in Wirklichkeit ist und damit nicht mehr den gemeinsam vereinbarten Verhaltensregeln nachkommt.

Meiner Meinung nach, sagt das sehr viel über Beziehungs- und Liebesqualität aus. Für die Qualität und Fülle der Liebe, macht es einen Unterschied, ob meine Liebe auf den anderen bezogen ist, oder ich das Gefühl geliebt zu werden lediglich über den anderen beziehe.

Ich merke, dass ich zu dem Thema inhaltlich nicht viel beitragen kann. Zu dem Thema der Fülle, habe ich mal folgendes geschrieben:

Die Fähigkeit einen Beziehungsraum aus Möglichkeiten und Fülle zu erschaffen statt ein Beziehungskäfig aus Angst und Mangel, ist die Antwort darauf, wie Liebe entsteht.

sonne_licht 2018

@*********s_ni

Hattet Ihr in dieser Phase andere Sexualpartner ?
Habt Ihr sexuell einander frei gegeben ?
Seid Ihr fremd gegangen ?
*******race Frau
462 Beiträge
********tile:
Selbsterkenntnis und Abgrenzung
Einen Aspekt vermisse ich in der bisherigen Diskussion. Woher kenne ich meine eigenen Bedürfnisse, wenn nicht auch durch die Auseinandersetzung mit dem Partner?

In meiner Ehe haben wir viel zu selten und wenn, dann zu oberflächlich, über unsere Bedürfnisse gesprochen. Die im nachhinein für mich wichtigste Folge davon war, daß ich mir über meine eigenen, unterdrückten Bedürfnisse garnicht klar war.

Für mich war es immer wichtig, meine Unabhängigkeit zu wahren und nicht zu verschmelzen, wie es hier schon genannt wurde. Das äußerte sich z.B. auch darin, daß ich meine Wäsche selbst gewaschen und gebügelt habe. Ein bißchen albern, zugegeben.

Bei jedem Vorschlag (ich sage nicht Bedürfnis) meiner Partnerin stand bei mir immer der Gedanke im Vordergrund, mir nichts aufschwatzen zu lassen und immer seltener, ob der Vorschlag für mich richtig war. Am Ende habe ich alles abgeblockt, das auch nur im entferntesten als Zugeständnis hätte gewertet werden können.

Damit hatte ich mir dann fast jede Möglichkeit genommen, mich selbst weiterzuentwickeln und ein Klima geschaffen, daß von meiner Partnerin nur als Ablehnung verstanden werden konnte.

Dazu kam ein unausgesprochenes, oberflächliches Harmoniebedürfnis auf beiden Seiten, sodaß wir niemals einen konstruktiven Streit geführt haben.

Genau den gleichen Fehler mache ich bestimmt nicht nochmal, aber andere bestimmt.

Exakt das kenne ich. Von der Gegenseite. Mein Partner war sich nicht bewußt, was er wirklich wollte. Ich konnte sagen "ich brauche xy" und das hab ich dann bekommen. Die Quittung: er hat es mir vorgerechnet. Er hat doch immer dies, das und jenes gemacht, obwohl er es gar nicht wollte. Aber ich würde ja nie genug bekommen und immer mehr fordern. Nun, vielleicht richtig. Womöglich hab ich unterbewußt gespürt, daß er nicht gern gab.

Als ich dann zig mal gehört habe, was er alles mir zuliebe getan hat (natürlich ohne den Hauch einer Anerkennung dessen, was ich für ihn getan hab, mich oft verbogen hab wie ein Grashalm im Wind) hab ich den Spieß mal umgedreht. Kein Wort über meine Bedürfnisse, die waren mir klar. Die hätte ich benennen können. Hab ich aber nicht. Ich hab eingefordert, er solle mal seine auf den Tisch packen.

Hat er nicht. Konnte er nicht. Wollte er nicht. Er wollte reagieren, nicht agieren. Ich hatte aber irgendwann genug Schlingen am Baum hängen, durch die ich den Kopf schon gesteckt hatte und wieder hätte stecken sollen.

Er konnte also nicht formulieren, was er will. Hat zusätzlich zeitgleich hinter meinem Rücken egoistisch und gegen Absprachen für sich agiert. Diese beiden Punkte führten letztendlich (aus meiner Sicht, seine ist garantiert anders) zum endgültigen Bruch.

Da nützt dann auch alle Liebe der Welt nicht mehr. Beziehung ist so nicht lebbar.
Der überspitzte Aspekt des "nur wer selbst geliebt wird, kann gesund leben" lässt mich noch nicht los. Da gibt es ja durchaus auch konträrer Ansichten, z. B. den dankenswerten Hinweis auf die Selbstliebe.

Ist das nicht eine Hypothek für eine Beziehung, wenn man mit der Erwartung, geliebt zu werden (vielleicht mehr, als mit der freudigen Empfindung, selbst zu lieben) eine Beziehung eingeht, weil man da möglicherweise eine uralte Verletzung hat, nie diese Selbstliebe entwickeln konnte, als Kind nicht ausreichend geliebt wurde?
*******race Frau
462 Beiträge
*********_love:
Interessiert es dich wirklich, wie andere, für dich unbekannte Personen mit sich selbst und anderen, die ihnen wichtig sind umgehen, oder suchst du für dich selber eine Antwort auf eine bestimmte Frage ?

Tatsächlich fasziniert mich in allen Diskussionen immer wieder diese Bereitschaft zur Einseitigkeit, die eben nicht aus einer offensichtlichen Not geboren ist.

Inklusive der Tatsache dass diese für viele Menschen ein Freibrief ist, sich wie die Axt im Wald zu verhalten.

Es fasziniert mich, wie attraktiv und anziehend es ist, abgelehnt und abgestoßen zu werden.

Rational kenne ich die Erklärungen, die sind mir auch logisch und absolut nachvollziehbar. emotional muss ich zugeben, stehe ich dem auch nach Jahren im Beruf einfach fassungslos gegenüber.

Rational kann ich das auch erklären. Mittlerweile...

Rückblickend auf mein emotionales Befinden versuche ich es mal kurz zu erklären.

Es entwickelt sich schleichend, unbemerkt. Wie der Frosch im Topf. Setzt man ihn in kaltes Wasser und erhitzt das langsam, merkt er nicht, daß er stirbt.
Das wird ja nicht umsonst Krümelbeziehung genannt, wenn sich jemand langsam aber unaufhörlich immer mehr selbst vergißt. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Krümel zu essen, so daß man nicht verhungert. Aber eben konsequent ausgezehrt wird. Man merkt es tatsächlich nicht. Weil diese kleinen Momente des Glücks alles vergessen lassen. Für den Moment. Und ist der vorbei, kämpft man um so mehr um wieder einen solchen Moment erleben zu dürfen.
Dabei wird man für das Gegenüber auch unerträglich in der eigenen Bedürftigkeit. Egal wie sanft man diese anmeldet und wie sehr man die selbst schon auf ein Minimum runter geschraubt hat. Weit unter die ursprünglichen persönlichen Standards / Ansprüche. Dieses ständige Grenzen verschieben führt dazu daß man weit außerhalb der eigenen Komfortzone steht ohne es zu merken. Wie der Frosch im Topf kurz vor dem Siedepunkt.
Im Idealfall passiert dann irgendwas, daß man von allein aus dem Topf springt oder jemand holt einen da raus. Viele Frösche verkochen aber zu Brei ohne es zu merken.
Oh ..ja und früher oder später kommen Gläubiger in Form von Konflikten

Ist das nicht eine Hypothek für eine Beziehung, wenn man mit der Erwartung, geliebt zu werden (vielleicht mehr, als mit der freudigen Empfindung, selbst zu lieben) eine Beziehung eingeht, weil man da möglicherweise eine uralte Verletzung hat, nie diese Selbstliebe entwickeln konnte, als Kind nicht ausreichend geliebt wurde?

@*********2019

Nein, wir hatten niemals andere Partner und sind auch nicht fremdgegangen...

Es wäre sicher möglich gewesen, denn Gelegenheiten gab es oft genug,für uns beide... Allerdings war das auch niemals das Ziel bei einer Auseinandersetzung... Wir wollten einfach nur verstanden werden, das war eigentlich alles...

Tief unten im Herzen haben wir uns immer geliebt... Jeder für sich wußte das auch, aber die Liebe zeigte sich eben in dieser Zeit bei uns ganz anders...
Er, der sonst so ruhige und besonnene Typ, wurde aufbrausend und herrisch... Ich, die eigentlich immer offene, fröhliche und extrovertierte, mutierte zu einer starren und emotionslosen Gestalt.... Ja, Liebe hat eben viele Gesichter...

Sich dann nicht komplett zu verlieren, ist nicht leicht, kostet extrem viel Kraft und auch Mut... Mut, etwas zu wagen... Zu reparieren... Nicht sofort zu entsorgen, nur weil es einen Riss hat.....

Ich weiß, es ist leicht gesagt... Und es gibt auch bei mir Grenzen, wo ich sage, nein, ich gehe... Dazu gehören starke seelische Grausamkeiten und Misshandlung... Da wäre dann Schluss...

Alles andere sind Konflikte, die man bearbeiten kann... Jedenfalls bei uns war es so...
Danke für Eure Antwort @*********s_ni
*********ture Mann
720 Beiträge
@ Dr_
nie diese Selbstliebe entwickeln konnte, als Kind nicht ausreichend geliebt wurde?

Wenn dich die Mechanismen zu dem Thema interessieren, verweise ich nochmal auf die Bücher von K/H Maaz.
Er geht sogar soweit, dass der Liebesmangel in der Kindheit, nie mehr ausgeglichen werden kann.
Die Hochkonjunktur der Liebesersatzhandlungen spricht dafür.
Fühlt sich ein einjähriges Kind geliebt, wenn es fast den ganzen Tag in einem Kinderhort ist?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Der überspitzte Aspekt des "nur wer selbst geliebt wird, kann gesund leben" lässt mich noch nicht los. Da gibt es ja durchaus auch konträrer Ansichten, z. B. den dankenswerten Hinweis auf die Selbstliebe.

Der Gedanke der Selbstliebe kann dann entstehen, wenn Liebe nicht für ein reines Gefühl gehalten wird, sondern für eine innere Haltung.

Selbstliebe ist für mich eine liebevolle Selbstbeziehung, aufgrund der inneren Haltung zu mir selbst. Wer es schafft eine liebevolle Beziehung zu sich selber einzugehen, der wird sich von niemanden mehr lieblos oder würdelos behandeln lassen. Fremdliebe hin oder her, egal. Er wird sich nur noch auf Menschen emotional einlassen, die ebenfalls eine liebevolle Beziehung zu sich selbst eingegangen sind.

Die Beziehungsqualität ist nichts weiter als die reale Umsetzung meiner Selbstbeziehung. Meine Selbstliebe zeichnet sich in der Beziehung dadurch aus, wie ich mit dem geliebten Menschen umgehe und wie ich mit mir umgehen lasse.
Der überspitzte Aspekt des "nur wer selbst geliebt wird, kann gesund leben" lässt mich noch nicht los. Da gibt es ja durchaus auch konträrer Ansichten, z. B. den dankenswerten Hinweis auf die Selbstliebe.

Ist das nicht eine Hypothek für eine Beziehung, wenn man mit der Erwartung, geliebt zu werden (vielleicht mehr, als mit der freudigen Empfindung, selbst zu lieben) eine Beziehung eingeht, weil man da möglicherweise eine uralte Verletzung hat, nie diese Selbstliebe entwickeln konnte, als Kind nicht ausreichend geliebt wurde?

Der überspitzte Aspekt schließt die Selbstliebe ein. Das ist ja das Problem, dass derjenige, der Liebe braucht, es eben selbst nicht kann und somit festsitzt in seinem Teufelskreis.

Ich persönlich bin auf die Gegenliebe nicht angewiesen,
da Partnerschaft ohne für mich aber keinen Sinn macht, werde ich in dieser Form keine führen.

Das, was mysterious_ni beschreibt ist auch meine Haltung Partnerschaft zu leben. Dazu werde ich niemanden zwingen. Wer das aber nicht möchte, kann mir kein
Partner sein.

Da muss man nichts reininterpretieren.
Danke mysterious_ni für die tollen Einblicke.

Richtig. Therapie braucht keinen Therapeuten. Ein Therapeut ist ein Hilfsmittel, nicht weniger, nicht mehr.

Paartherapie braucht zwei, die das wollen. Das hattet Ihr. Cup_n_Grace und ich hatten das nicht. Alleine therapiert man kein Paar, auch nicht als Therapeut.

Zwei, die das wollen, können sehr viel erreichen.

Danke auch an sonne_licht für die griffigen Aspekte zum Thema Selbstliebe.

Für mich umfasst das auch nicht nur die Fähigkeit mich selbst zu nähren, sondern auch für mich zu sorgen. Inklusive stimmiges, wohlbefindliches Umfeld.
*******race Frau
462 Beiträge
*********_love:
Zwei, die das wollen, können sehr viel erreichen.

Ich würde sogar sagen, die können alles erreichen. @*********s_ni sind der beste Beweis dafür, daß das geht. Und das ist unfaßbar toll. Und wertvoll.

Aber es ist eben, wie Du sagst: dazu braucht es Zwei, die in die selbe Richtung gehen wollen. Egal wie weh es tut. Und inneres-Kind-Arbeit ist unfaßbar schmerzvoll. Vermeiden ist einfacher. Blöd nur, daß das Kind nie mehr nachgeben wird, wenn es einmal entdeckt ist. Es wird lauter mit der Zeit.
Gerechtigkeit
also bei uns wird nicht über Sex geredet und der Sex der bei uns stattfindet muß ausreichen, ansonsten hab ich Pech gehabt.

Was Frau nicht möchte , kommt nicht auf den Teller
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Verbiegen - Grenzen nach unten schrauben

Wie CuP_n_Grace schon so trefflich geschrieben hat, ein schleichender Prozess, den man oft zu spät erkennt.

Aber selbst wenn man den Mechanismus rechtzeitig bemerkt, gelingt es nur selten ihn zu stoppen.

Reden würde helfen, aber das Beispiel aus dem Leben von https://www.joyclub.de/profile/4398878.mysterious_ni.html zeigt auch sehr deutlich:
Reden alleine nützt nichts, wenn der Gegenpart, unbewusst oder bewusst, nicht gewillt, ist zuzuhören und zu verstehen.

(An der Stelle kurzes OT -> es freut mich zu lesen, dass ihr es geschafft habt ! *top*)

Mich beschäftigt die Frage, warum man nicht (mehr) offen ist füreinander.

Am Anfang - der Frisch-Verliebtheitsphase - trotz "rosaroter Brille" oder vielleicht auch genau deswegen - da achtet man aufeinander, achtet auf die vielen Kleinigkeiten

• hört zu, spürt in sich nach, ob das Gesagte für einen stimmig ist
• zeigt dem anderen, dass man ihn begehrt
• teilt dem anderen seine eigenen Bedürfnisse mit
• erfüllt auch mit Freude die Bedürfnisse des anderen, wo es einem machbar erscheint

Verlässt man diese Phase, und der berühmte Alltag zieht ein, dann werden diese vier Punkte massiv vernachlässigt.
Man nimmt sich keine Zeit mehr für den Abgleich, es scheint nicht mehr wichtig zu sein.

Damit beginnt meines Erachtens die Spirale nach unten.
Um wieder nach oben zu kommen, verbiegt man sich, oder schraubt die Grenzen nach unten.

Warum geschieht das?
Fühlt man sich des Partners zu sicher, oder geschieht es aus Unsicherheit?

Man versucht, Erwartungen zu erfüllen, ohne zu hinterfragen, ob diese Erwartung tatsächlich existiert.
Erntet man dann keine Achtung, folgt Enttäuschung. Je öfter man enttäuscht wird, umso ungerechter fühlt man sich behandelt.
Allerdings stellt man sich selten oder zu spät die Frage, ob man denn vorher in die richtige Richtung gelaufen ist, sprich ob es denn überhaupt notwendig gewesen wäre, die vermeintlichen Erwartungen zu erfüllen.

Ein Handeln, welches uns im Berufsleben nur selten in den Sinn käme.
Im Berufsleben findet dauernd ein Abgleich der Erwartungen statt. Phasen, die nicht so stimmig sind, müssen klar begrenzt sein.
Wir sind offen, flexibel, anpassungsfähig => der Beruf ist uns wichtig, wir achten auf Kleinigkeiten, auf ungerechte Behandlung reagieren wir sofort, suchen das Gespräch, legen ein Veto ein, wenn nötig; sind ideenreich, lösungsorientiert, und Anerkennung ist uns wichtig. Wir wollen uns weiter entwickeln, und keine Rückschritte machen.

Bei Partnerschaften zeigen wir (oft) ein gänzlich anderes Verhalten.
Je vertrauter wir mit dem Partner sind, umso verschlossener und blinder agieren wir.
Enttäuschungen, Verletzungen, Rückentwicklung - alles kein Problem bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir aufwachen und feststellen, dass uns eine fremde Person morgens im Spiegel anblickt. Das Resultat ist Wut, Überfordeung und Ausgebranntsein.

Und dann gibt es noch den Fall, daß mit falschen "Fakten" gearbeitet wird.

Im Berufsleben ganz klar - die begehrenswerte Stelle liegt weit oberhalb unserer Qualifikation. Die Chance, trotzdem erfolgreich zu sein, ist davon abhängig, wie ehrlich wir dann sind und ob der Gegenpart bereit ist, uns zu helfen.

Wie oft wird am Anfang des Kennenlernens nicht ehrlich über die vier o.g. Punkte gesprochen?
Die flirtige Frisch-Verliebtheitsphase - das begehrenswerte Zielobjekt zum Greifen nahe!
Man weiss, irgendwann muss man Farbe bekennen, die Chancen sind gering, auf Dauer zu bestehen. Aber man scheut sich, zu gestehen, daß man hie und da geschönt hat - Angst, daß die Qualifikation, die man tatsächlich hat, nicht ausreicht. Im Gegensatz zum Beruf aber zeigt sich nicht / selten die Bereitschaft, dazuzulernen, sondern es folgt die Argumentation "man hat sich gedacht, die Qualifikation sei doch nicht nötig"
Auch hier ist es immer nur eine Frage der Zeit, bis dem Gegenpart dies klar wird.

Damit schließt sich für meine Logik der Kreis des "Verbiegens und Grenzen nach unten verschieben" und man landet wieder im Topf der "Ungerechtigkeit".

Warum wir aber in Beziehungen so agieren -> unsere Eigen-Wahrnehmung, unsere Treue zu uns selber, unsere Selbstliebe -> letztendlich ist es die Akzeptanz und Aussöhnung mit unserem inneren Kind, wie https://www.joyclub.de/profile/4398878.mysterious_ni.html schon festgestellt haben.
Gerechtigkeit
also bei uns wird nicht über Sex geredet und der Sex der bei uns stattfindet muß ausreichen, ansonsten hab ich Pech gehabt.

Was Frau nicht möchte , kommt nicht auf den Teller

Interessantes Beispiel zur Ausgangsfrage.

Entspricht das auch Deinem Bedürfnis und wenn nicht, was ist damit und wer entscheidet das und warum?
Was wenn nicht ?
wenn ich was möchte und sie das nicht möchte , muß ich mir selber eine Lösung dafür suchen um das wieder aus meinem Kopf zu bekommen.

Und das geht dann nur ohne sie auf Abwegen, leider
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
just my 2 Cents...
Wenn in der Partnerschaft individuelle Bedürfnisse auseinander gehen, dürfen dann alle sein?

Und wenn nicht, wessen oder welche Bedürfnisse sind Euch wichtiger und woran macht Ihr das fest.

Was ist gemeint mit „seinem Partner genügen“, woran erkennt ihr seine Zustimmung und was seid Ihr bereit dafür zu tun, zu geben?

Die Frage, ob alle Bedürfnisse sein dürfen, stellt sich für mich nicht. Sie sind ja vorhanden, sonst könnten sie nicht auseinandergehen. Eher stellt sich für mich die Frage, ob alle Bedürfnisse ausgelebt werden dürfen und vor allem ausgelebt werden können.

Das setzt natürlich voraus, dass jeder in der Beziehung seine Bedürfnisse benennt. Erst dann ist es ja möglich, darüber gemeinsam zu befinden, wie mit diesen Bedürfnissen umgegangen werden kann.

Sollten konträre Bedürfnisse zur Diskussion stehen, muss sich jeder fragen, ob durch das Ausleben oder Zurücknehmen der Bedürfnisse ein Leidensdruck entsteht. Bleiben wir bei dem Beispiel "Anal":

Wenn ich diese Sexualpraktik nicht zulassen könnte, müsste ich meinem Partner evtl. zugestehen, dass er sich das woanders holt. Entsteht dabei für mich ein Leidensdruck? Kann ich damit umgehen, dass er auch mit anderen Menschen Sexualkontakt hat? Wie weit dürften diese Kontakte gehen, damit nicht meine persönlichen Grenzen überschritten werden?

Umgekehrt müsste sich mein Partner auch die Frage stellen, ob ihm dieses Bedürfnis so wichtig ist, dass ohne sein Ausleben bei ihm ein Leidensdruck entsteht und ob ihm die Öffnung der Beziehung für ihn ein möglicher Kompromiss sein könnte. Kann er damit umgehen, dass auch ich dann möglicherweise andere Sexualpartner habe?

Sollte sich kein Kompromiss finden, der für beide Partner gangbar ist, bleibt - egal bei welchem Thema - nur die Trennung. Leid, das innerhalb einer Partnerschaft zugefügt wird, ist meiner Erfahrung nach auf Dauer der größte Beziehungs- und Liebeskiller.

ich bin, im Rahmen meiner Möglichkeiten, bereit, meinem Partner das zu verschaffen, was er bedarf. Sei es nun im sexuellen, im materiellen oder im emotionalen Bereich. Das bedeutet für mich nicht, dass ich "nachgebe" oder auf seine Zustimmung bedacht bin. ich gebe mich einfach gerne hin, Punkt.

Wenn es allerdings um etwas geht, was ich nicht über mich bringen kann, dann geht es eben nicht. Dafür sollte "er" dann aber auch Verständnis haben.

Was ist gemeint mit „seinem Partner genügen“, woran erkennt ihr seine Zustimmung und was seid Ihr bereit dafür zu tun, zu geben?

Seinem Partner zu genügen - Das ist sicherlich als allererstes eine Frage der Begriffsbestimmung. Was bedeutet denn "er genügt mir"?
Da ist also eine Vielzahl von potentiellen Liebes- und/oder Sexualpartnern um mich herum und er genügt mir, weil [bitte setzen Sie hier Ihre ganz persönlichen Gründe ein].

Wenn ich meinem Partner nicht genüge, wird sich das sicherlich in den Konflikten und der Art, wie er damit - und auch wie er mit mir umgeht, zeigen. Sollte er immer weniger den Kontakt zu mir suchen und dafür immer öfter mit Freunden oder anderen Liebespartnern zusammen sein, wäre das für mich ein deutliches Zeichen. Wobei ich das nun nicht über die Zeit definieren würde, sondern auch darüber, wie er die Zeit mit mir bzw. den anderen verbringt.

Wenn er z.B. mit mir hauptsächlich die tägliche Organisation und den Einkaufszettel bespricht, während er mit anderen über Politik, die neuesten Filme, das gerade gelesene Buch oder über ein Ereignis, das ihn sehr berührt hat, redet - würde ich mir Gedanken machen.

Beim näheren Überlegen komme ich aber auch darauf, dass ich ihm vielleicht dann immer noch genüge (als Alltagspartner), er mir aber nicht mehr, weil mich das nicht ausfüllt?

Bleibt nur noch die letzte Frage: Was bin ich bereit, für seine Zustimmung zu geben?

Nichts. ich will nicht, dass er mir zustimmt, weil ich um seiner Zustimmung willen einen Handstand mache. ich will, dass er mich an seiner Seite will, weilich Handstände mache, und zwar unabhängig davon, ob ich die gut mache oder grottenschlecht, sondern einfach nur deshalb, weil ich sie gerne mache. Und auch gerne für ihn.
******ove Frau
155 Beiträge
Menschen verändern sich. Das ist tragisch und auch nicht gerecht aber es ist so und dann ändert sich manchmal alles und man muss neu verhandeln. Und kein Mensch darf mir meine Lebendigkeit verbieten. Der Rest ist Mut zur Wahrheit und die Kraft die Konsequenzen daraus zu tragen.
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