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Liebe und Gerechtigkeit

Man kann seinen Partner bestärken, indem man ihm hilft, sich zu reflektieren. Ihm sagt, was man in ihm sieht, so dass er selbst spüren kann, ob es auch seins ist. Man kann ihn bestärken, indem man ihm zeigt, dass man an ihn glaubt.

Das laugt nicht aus, insbesondere nicht, wenn der Partner einem selbst das auch schenkt.

Was auslaugt, ist versuchen eine destruktive träge Masse davon abzuhalten destruktiv zu sein. Das Licht, was man in solchen Menschen sieht, ist zwar real - ABER sie möchten es nicht leben. Sie möchten ihre Schatten pflegen.

Dann sollte man die Beine in die Hand nehmen und rennen.
Nun
ich gehe davon aus, dass sich liebende Menschen ihre höchste Vision von sich selbst verbal mitteilen können - sofern sie diese bereits kennen.

insofern verstehe ich nicht ganz, wie Du das hier meinst:

*******race:
Etwas im geliebten Menschen zu sehen und fördern zu wollen kann auch Projektion sein. Oder Wunschdenken.

Meine Gefährtin hat mir ihre Vision mitgeteilt, wieder und wieder. Also wusste ich, welchen Platz sie im Leben einnehmen wollte. Daher konnte ich sie ohne Bedenken unterstützen. Es war nicht mein Wunsch für sie, sondern ganz allein ihrer.

Tauschst Du Dich nicht mit Deinem Liebespartner über eure ureigensten Lebensträume aus? Interpretiert ihr das ausschließlich?
Bestärkend kann auch der Umgang mit den Bedürfnissen und Befindlichkeiten sein.

Ebenso denke ich, kann man damit bei jemandem auch den letzten Rest Selbstwert zerlegen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich glaube, was mich an der Beschreibung von TheHidden so gestört hat war die Vision .

Das ist ein ziemlich überhöhtes Wort in dem - für meinen Geschmack - leicht eine Kompromisslosigkeit zur einen Seite drin stecken kann. Warum muss es denn gleich das sein?

Hängt man das Ganze etwas tiefer, in der Richtung wie Greeneyes das beschrieben hat, sehe ich das ganz anders. Die liebevolle, wohlwollende Wahrnehmung die den Partner dabei unterstützt, seine Stärken und Wünsche zu erkennen und zu entwickeln. Das funktioniert auch sehr gut auf Gegenseitigkeit - bei Visionen hab ich da eher meine Zweifel ...
*******olf Frau
2.449 Beiträge
******den:
Äh
wohl nicht alles gelesen?

Doch, alles gelesen. Ist nämlich ein interessantes Thema und deine Ausführungen zumindest von Ansatz toll *zwinker*

*******olf:
Hat für mich den bitteren Nachgeschmack ala "Ich weiß, was gut für dich, also tun wir es auch. Mir egal, ob Du es willst!"

--> Das schrieb ich, weil sich das Wohlwollen (aka mir zu helfen, meine höchste Version zu erwecken - um bei deinen Worten zu bleiben) letztendlich nicht aus atruistischen Gründen war, sondern aus purem Egoismus. Atruismus und Egoismus sind für mich nämlich nicht unbedingt auf den ersten Blick zu unterscheiden. Man kann sich selbstlos geben, aber doch egoistsiche Gründe haben ...

******den:
Gern geschehen *wink*

Danke schön und ebenfalls gern geschehen *g*
Ich wählte absichtlich
den Begriff, den Neale Donald Walsh in seinen Büchern verwendet, weil er erschreckend stark ist.

Er erinnert an "Vision Quest", also die archaischen Initiationsrituale, bei denen ein Heranwachsender seine Stellung in der Welt fand. Die höchste Vision von sich selbst meint also keinesfalls "Einkommen, mein Haus, mein Auto, mein Boot", sondern eher die Erfüllung des eigenen Anspruches in diesem Leben.

Das kann für Dritte auch sehr trivial wirken, aber letztendlich geht es um Glück. Um das Glück, den vollumfänglich passenden Platz im Leben gefunden zu haben und ihn erfolgreich auszufüllen.

Und dafür fällt mir kein anderer, besser passender Begriff ein *g*
**C Mann
12.729 Beiträge
Damit sind wir wieder bei der Frage, was wichtiger ist. Den Partner bedingungslos zu unterstützen oder mich davor schützen, nicht auszubrennen.

...was mich stört ist diese "Bedingungslosigkeit". Kann man nicht jemanden unterstützen ohne seine eigenen Bedürfnisse komplett zurück zustellen? Ja, Unterstützung kann sehr anstrengend sein, aber man muss dabei nicht ausbrennen, man kann durchaus seine eigenen Interessen weiterverfolgen...
*******olf Frau
2.449 Beiträge
*********_love:
Ebenso denke ich, kann man damit bei jemandem auch den letzten Rest Selbstwert zerlegen.

Das geschieht meiner Meinung nach nur durchs abwertende Kritisieren

"Du bist zu blöd zum Kochen"
"Du bist zu blöd zum Putzen"
"Die Freundin meines Kumpels hat nach der Geburt des Kindes wieder einen flachen Bauch! Warum Du nicht?!
...
Vision
Es gibt so viele schöne Wörter, die einfach durch mediale Nutzung überstrapaziert wurden. Ich glaube, Vision gehört dazu.

Für mich ist es die Antwort auf die Frage "wenn Du könntest, wie Du wolltest, was würdest Du jetzt gerne tun" ... träume ich das zu Ende und frage mich anschliessend, was mich davon abhält, fällt mir genug vor die Füße, was sich "eingeschlichen" hat und bestimmt weg kann.

Es geht nicht um Erhöhung seiner Selbst

Mehr um ein Erhören seiner Selbst
@AskaniWolf
Es gibt tatsächlich einen fürchterlich egoistischen Grund, den Partner auf seinem Weg zu seinem selbst angestrebten Glück zu unterstützen:

Man hat einen glücklichen Partner an seiner Seite *zwinker*
*******race Frau
462 Beiträge
@TheHidden
Ich glaube, das hier war das Problem:

******den:
Nun
ich gehe davon aus, dass sich liebende Menschen ihre höchste Vision von sich selbst verbal mitteilen können - sofern sie diese bereits kennen.

Ich hab viel mehr in ihm gesehen, als er in sich sehen konnte oder wollte.

Also ist es meine Projektion oder mein Wunschdenken. Und damit mein Fehler.
Das geschieht meiner Meinung nach nur durchs abwertende Kritisieren

Ich glaube das ignorieren, relativieren und ablehnen der Bedürfnisse kann das auch. Schön beständig zermürbend gereicht das von "meine Bedürfnisse sind nicht wichtig" zu "ich bin nicht wichtig".
*******olf Frau
2.449 Beiträge
******den:
@*******olf
Es gibt tatsächlich einen fürchterlich egoistischen Grund, den Partner auf seinem Weg zu seinem selbst angestrebten Glück zu unterstützen:

Man hat einen glücklichen Partner an seiner Seite ;-)

Tja, ist nur doof, wenn zum Beispiel ich so glücklich bin, wie alles ist und mein Partner trotzdem immer wieder versuchen würde, mich zu etwas Höherem zu motivieren! Da reagiere ich irgendwann nur noch genervt und aggressiv und im schlimmsten Fall ist der Partner mich los!

Dieses ständige Nerven würde mich unglücklich machen, weil ich das Gefühl bekäme, mein Partner akzeptiert mich nicht so, wie ich bin!
*******olf Frau
2.449 Beiträge
*********_love:
Das geschieht meiner Meinung nach nur durchs abwertende Kritisieren

Ich glaube das ignorieren, relativieren und ablehnen der Bedürfnisse kann das auch. Schön beständig zermürbend gereicht das von "meine Bedürfnisse sind nicht wichtig" zu "ich bin nicht wichtig".

Oder das ständige Nerven, weil Partner eine Vision von mir im Kopf hat, die nicht Meine ist *lach*

Scherz beiseite: Du hast damit schon recht. Ignorieren, Relativieren und Ablehnen hat auch seine Wirkung
@*******olf

Dieser Optimierungswahn, der zuweilen ja nur noch hysterisch ist, geht mir auch sowas von auf den Tris.

Ich mag die Idee in der Variante, meiner Natur am nächsten kommen und davon so viel wie möglich ins Leben bringen - nicht um anderen zu imponieren, sondern weil's sich für mich geil anfühlt.

Und umgekehrt auch. Mein Mann muss kein besserer Mensch werden. Wenn ich jemanden in Liebe angenommen habe, finde ich den schon ganz wunderbar wie er ist.

Worauf ich achte ist , was ihn stärkt und was ihn runterzieht und versuche ihm entsprechend liebevoll Zuwendung angedeihen zu lassen und ihm den Rücken frei zu halten.

Wenn beide das füreinander tun, dann ist das eine ganz sanfte und liebevolle Geschichte.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
*********_love:
... Dieser Optimierungswahn, der zuweilen ja nur noch hysterisch ist, geht mir auch sowas von auf den Tris.

*puh* dachte schon, ich bin krank, weil ich den Wahn nur noch nervig finde *lach*

Ich mag die Idee in der Variante, meiner Natur am nächsten kommen und davon so viel wie möglich ins Leben bringen - nicht um anderen zu imponieren, sondern weil's sich für mich geil anfühlt.

Mh, deine Variante gefällt mir. Der eigenen Natur am nächsten kommen ... muss ich mal drüber nachdenken *zwinker*

{quote] Und umgekehrt auch. Mein Mann muss kein besserer Mensch werden. Wenn ich jemanden in Liebe angenommen habe, finde ich den schon ganz wunderbar wie er ist.

So empfinde ich das auch. Jemanden annehmen, wie er ist ohne die eigenen Bedürfnisse/Grenzen/Wünsche/whatever zu leugnen *top2*

Worauf ich achte ist , was ihn stärkt und was ihn runterzieht und versuche ihm entsprechend liebevoll Zuwendung angedeihen zu lassen und ihm den Rücken frei zu halten.

Du sprichst die Achtsamkeit an. Ist denke ich ein weiteres Problem, warum viele Beziehungen nicht "rund laufen". Ist auch gar nicht so einfach. Habe mal eine zeitlang ein Achtsamkeitstagebuch geführt und ich musste das echt wieder lernen, achtsamer zu sein. Da ich das jetzt fast schon bewußter mache, gehts mir selbst auch wieder besser! Kann ich jedem nur empfehlen *zwinker*
Ein gewisser Clinton
Callaghan spricht in diesem Zusammenhang von "Königsmachern" und "Schweinemachern".

*********_love:
Worauf ich achte ist , was ihn stärkt und was ihn runterzieht und versuche ihm entsprechend liebevoll Zuwendung angedeihen zu lassen und ihm den Rücken frei zu halten.

Wenn beide das füreinander tun, dann ist das eine ganz sanfte und liebevolle Geschichte.

Er sagt: Wenn Du den an Deiner Seite zum König machst, hast Du alle Zeit einen König neben Dir. Machst Du ihn zum Schwein, beschwer Dich nicht, dass Du ein Schwein neben Dir hast.

(das gilt auch für die weibliche Form, kostet aber zuviel Text, es noch einmal gendergerecht zu schreiben *zwinker* )
(das gilt auch für die weibliche Form, kostet aber zuviel Text, es noch einmal gendergerecht zu schreiben *zwinker* )

Oh ist der Text schon wieder alle für heute? Dann geh' ich jetzt ins Bett ... *grins*

Bisschen unterstufiges Grundbedürfnis stillen ... *heia*
Gute Nacht
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Greeneyes, genau das bringt es auf den Punkt was mich in der ersten Darstellung von TheHidden störte weil es für mich da nicht deutlich wurde ...

werden und sich entwickeln dürfen statt müssen

Die Liebe ist bereits da und nicht erst dann, wenn aus dem anderen wird was ich in ihm zu sehen glaube ...
*********sted Mann
5 Beiträge
Niemand. Nur - Du.
Hallo,
Das finde ich eine sehr interessante Frage.
Ich - für mich - habe damals eine längere Zeit gebraucht, um diese zu beantworten.

Eigentlich ist es ganz einfach. Du schreibst ja bereits das wir alle Individuen sind.
Das bedeutet ja schon, dass wir beide - ich bin so frei mich kurz in Dich hinein zu denken - die Welt aus anderen Augen sehen werde.

Deine - so wie meine - Welt ändert sich täglich. Immer. Ständig. Gerade im Moment.
Dinge die uns gestern wichtig waren, sind heute vielleicht unwichtig. Oder diese wirken anders auf uns, und unseren Partner.

Egal, wie nah ich Dir bin. Als Partner oder Freund. Als Besucher. Schreiber. Ich habe nicht das Recht Deinen Standpunkt zu verändern.

Aber da ich Verständnis habe - so wie Du auch Verständnis für mögliche Entwicklungen haben solltest - dann liegt die Antwort ganz einfach vor Dir:
Du darfst und sollst glücklich sein in Deinem Leben. Immer. Bedingungslos. Es gibt nur Deins.

Ergo.

Du darfst, und Du sollst „Du“ sein. Alles andere wäre ja bereits ein kleiner Verrat. An Dir selbst. Führt zu Schmerz. Für Dich und für den Partner. Immer. Denn Du wärest nicht Du.

Reden. Das war der Anfang - und vielleicht ist es auch das Ende. Es interessiert oder es macht vielleicht irgendwann langweilig. Aber Du wirst überrascht sein. Denn auch Dein Partner ändert sich.

Es bleibt also nur bei einer Sache: Womit richtest Du mehr Schaden an? Das Du im dunklen Du bist und Deinen Partner in der Unwissenheit lässt. Oder das Du es Ihm einfach sagst, wer Du Jetzt bist.

Finale.

Bedürfnisse. Sie sind da. Unerfüllt dürfen diese auf Dauer nicht bleiben. Es sind ja Deine Bedürfnisse. Dein Weg zum Glück. Dein. Du. Dein: Ich.

Dem Partner genügen. Das sollte es nicht geben. Du musst Dir selbst gefallen. Dein Partner soll sich freuen, dass Du bei Ihm stehst. Wie Du bist. Was Du bist. Weil Du da bist.

Manchmal vergessen wir, was wir für die „anderen“ sind. Funktionieren. Sehen. Lernen. Vergessen aber uns. Oder sind alles für Sie oder Ihn. Sollte das nicht das schönst sein?!

Schöne Grüße Euch allen!
******den:
Dem Liebespartner helfen, seine höchste Vision von sich selbst zu realisieren!
(...)
Wenn man das tut, so meine Erfahrung, blüht in einem selbst eine altruistische Kraft auf, die seinesgleichen sucht. Und man erfährt hundertprozentige Resonanz.

Schöner Gedanke. Ich weiss nicht, ob es in meinem Beispiel die höchste Vision ist, vielleicht etwas tiefer, doch es machte mich wirklich immens glücklich, mitzuhelfen dass sie ihren Lebenstraum realisieren konnte. Den Raum zu schaffen im Familienleben, dass sie als Erwachsene ihren künstlerisch handwerklichen Wunschberuf erlernen konnte, sie zu ermutigen und mit Rat und Tat unterstützen, damit sie einen wunderbaren Ort zur Ausübung desselben mieten, umbauen und einrichten konnte. Selbst nach Jahren immer wieder ihre Begeisterung und Dankbarkeit dafür zu erleben, da schwingt es in mir mit und macht mich glücklich. *g*
Das
ist ein nahekommender Begriff:

**********orld4:
Lebenstraum

Das fühlt sich sehr gut an *g*
****et Paar
128 Beiträge
Seil-ziehen
Nachdem wir viele Beiträge gelesen haben kommt es uns so vor, als ob eine Be-Zieh-ung mit dem Seil-ziehen verwechselt wird. Ist es nicht so, dass die Partner zusammen an einem Seil ziehen sollten - als einen Wettkampf daraus zu machen.

Wir versuchen zumindest am gleichen Seilende zu stehen und gemeinsam zu ziehen.

Durch das eingehen einer Partnerschaft gebe ich einen Teil meiner Individualität auf, ist halt so, aber ich gewinne jemanden an meiner Seite der im Idealfall zu mir steht und darauf achtet das ich zumindest hin und wieder individuell sein darf. Und er gibt ja seine vollständige Individualität auch für mich auf. Wow. Ist das nicht ein tolles Geschenk. Dafür alleine lohnt doch schon eine Beziehung.

Noch ein Beispiel am Rande. Seit ca. 3 Jahren hat sie ein Bedürfnis das er nicht teilen will. Immer mal wieder kommt es hoch - aber er bleibt eisern bei seiner Einstellung. Im innern weiß sie ganz genau, dass die Erfüllung dieses Bedurfnisses ihr gar nicht gut tun würde. Er weiß das auch.
Also ist es doch besser wenn beide am selben Ende des Seils stehen, als wenn einer sich durchsetzt und seinen Willen bekommt. Was bringt es denn, wenn beide dadurch unglücklich werden?
Ich bleibe lieber allein als jemals wieder meine Individualität für jemanden aufzugeben.

Abhängig möchte ich nicht mehr sein. Das hatte ich zu genüge.

Ich würde es gern mal anders erleben.
Ein
sehr schönes Bild, Amoret.

Und eine Alternative zu den bisherigen Ansätzen.

****et:
Durch das eingehen einer Partnerschaft gebe ich einen Teil meiner Individualität auf, ist halt so, aber ich gewinne jemanden an meiner Seite der im Idealfall zu mir steht und darauf achtet das ich zumindest hin und wieder individuell sein darf.

Ich denke, es gibt auch in diesem Thema nicht nur Richtig und Falsch *g*
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