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Liebe und Gerechtigkeit

*******schi Frau
14.591 Beiträge
sondern er/ sie tut es aus der individuellen Situation heraus und hieraus lassen sich keine Allaussagen ableiten.

ich würde mal behaupten

bei all der individualität

dass ich immer eine wahl habe

und ja oder nein sagen kann...
*********icher Mann
817 Beiträge
stimme ich dir voll zu, individuell hast du immer eine Wahl
Wie bereits erwähnt, warum muss man überhaupt von einem Scheitern ausgehen? Warum darf nicht einfach so auch etwas zu Ende gehen?

Natürlich gilt es zu verstehen, was passiert ist.

Aber auch verstehen bekommt eine andere Qualität vor der Frage „wie sind wir denn hier gelandet?“ als vor der Frage „warum sind wir gescheitert?“
*********_love:
„wie sind wir denn hier gelandet?“
*********_love:
„warum sind wir gescheitert?“

Ich finde beide Fragen sehr ambivalent.

Während die erste Frage auch eigene Ohnmacht triggern kann- sodass keiner irgendwas konnte und alle dem Ergebnis und auch was dorthin geführt hat vollkommen ausgeliefert waren. Was kann die Flaschenpost für die Strömung?

Bei der zweiten Frage kann es dazu führen, das das Resultat zwangsläufig unverbrüchlich feststeht. Es kann keine heile Zukunft geben, weil zumindestens gedanklich das Resutat unumkehrbar für alle Zeiten entgültig ist. "Das Ende" ist zwangsläufig da, und nicht nur da- sondern bereits sprachlich vollbracht und vollzogen.

Beide Fragen haben ihre Chancen- aber eben auch ihre Tücken.
**C Mann
12.724 Beiträge
*********_love:
Aber auch verstehen bekommt eine andere Qualität vor der Frage „wie sind wir denn hier gelandet?“ als vor der Frage „warum sind wir gescheitert?“

...ich kann in den beiden Formulierungen eigentlich keinen grossen Unterschied erkennen. Beide sind das Fazit eines gescheiterten Lebensabschnitt. Bei beiden Fragen kann man sich die Augen reiben uns sich fragen: "Was ist denn da passiert?"
Beide sind das Fazit eines gescheiterten Lebensabschnitt.

Lass doch mal das gescheitert weg.
Mir ist vor 2 Tagen in einer Buchhandlung interessantes Lesewerk begegnet

"Jeder ist beziehungsfähig" von Stefanie Stahl .

Eine glückliche Liebesbeziehung ist keine Glücksache,sondern eine Frage der persönlichen Entscheidung.-Stefanie Stahl


Find ich sehr inspirierend ..ebenso viele Beiträge hier .


Danke Frau Green
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Eine glückliche Liebesbeziehung ist keine Glücksache,sondern eine Frage der persönlichen Entscheidung.-Stefanie Stahl

Mit Frau Stahl würde ich niemals eine Beziehung eingehen. Ich höre jetzt schon ihre Worte, wenn ich mit ihr nicht glücklich werde. *g*
**C Mann
12.724 Beiträge
*********_love:
Lass doch mal das gescheitert weg.

...wieso nicht die Dinge beim Namen nennen? Warum immer nach Begriffen suchen,
anstatt die Wahrheit zu akzeptieren? Die Beziehung ist beendet, ergo das Projekt
ist gescheitert....
So man eins hatte.

Hatte man nie etwas anderes vor als die Liebe leben, die man spürt, kann auch nichts scheitern
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
*********_love:
Hatte man nie etwas anderes vor als die Liebe leben

Nun neigen Frauen aber eher zur Monogamie....und da ist es dann mit dem leben der Liebe schnell vorbei. Denn...es lebt sich "schlecht" nur mit einer.

Und da Frauen auch eher Beziehungen anstreben...also...so feste...monogame.... gelten Beziehungen die nicht in dieser Monogamie enden...als gescheitert. #glaub
****54 Mann
3.846 Beiträge
Ich habe mal eine monogam angelegte Jugendbeziehung gehabt und bin betrogen worden. Das war scheitern.

Das Konzept der monogamen Beziehung war gescheitert!

Seither habe ich Beziehungen mit Menschen und die ändern sich mit den Menschen und mit der Zeit.
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
****54:
Das Konzept der monogamen Beziehung war gescheitert!

Okäse… manche JungZ auch *zwinker*
Sowohl Frau Stahl als auch Herr Schnarch vertreten die Meinung, das die meißten Paare sich trennen wenn sie erkennen, das sie den Partner bekommen, den sie gewollt haben. Das war kein Schreibfehler, und beide belegen das auch eindrucksvoll.

Das heißt nicht, das jeder mit jedem glücklich sein wird. Sondern das Menschen die über eine "natürliche Anziehung" verfügen (Also sich verliebt haben) generell über die Fähigkeit verfügen lebenslang zusammen zu bleiben, solange die Beziehung nicht in Konflikten o.ä. ersoffen wird.

Wie gesagt, beide sind Therapeuten und haben ihre Thesen zigfach in der Praxis bewiesen. Die haben mehr Ahnung von den Beziehungsdynamiken wie wir alle zusammen.
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
Nun widersprechen sie A-Hörnchen und B-Hörnchen hier ganz vortrefflich

****NUM:
das die meißten Paare sich trennen wenn sie erkennen, das sie den Partner bekommen, den sie gewollt haben.

und

****NUM:
Sondern das Menschen die über eine "natürliche Anziehung" verfügen (Also sich verliebt haben) generell über die Fähigkeit verfügen lebenslang zusammen zu bleiben

Wattn nu?
Nein, beide Hörnchen widersprechen sich nicht. Beides gehört zu ein und derselben Medaillie.
Ein Wort zu Dr. Schnarch
So sehr ich seine (in seinem Umfeld sicher häufig bewiesenen) Thesen auch schätze, ein Thema in Sachen Beziehung meidet er wie der Teufel das Weihwasser:

Den schlichten Umstand, dass ein Partner einfach die Lust auf den anderen verliert.

Außer von außen künstlich zugeführten, luststeigernden Rauschmitteln hat die gesamte Therapeutenriege da keine Antwort drauf.

Wenn der eine Partner den anderen Partner körperlich nicht mehr begehrt. Was dann?

Trennung?

Dann wäre gemeinsamer Sex das einzige Bindeglied einer Beziehung...
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
******den:
Wenn der eine Partner den anderen Partner körperlich nicht mehr begehrt.

Und das ist eine sehr zwangsläufige Sache. Irgendwann...isses soweit
Begehren
muss nicht zwangsläufig flöten gehen und natürlich gibt es Therapeuten, die da eine Antwort drauf haben.

Die stellen einfach andere Dinge in Frage.

Abgesehen davon ist nicht jeder, der ein Buch geschrieben hat, automatisch ein guter Therapeut.

Das Vertrauen ins geschriebene Wort ist auch ein interessantes psychologisches Phänomen.
**C Mann
12.724 Beiträge
*********_love:
So man eins hatte.

Hatte man nie etwas anderes vor als die Liebe leben, die man spürt, kann auch nichts scheitern

...sorry, wenn ich Dir intellektuell nicht folgen kann. Was heisst, "die Liebe leben, die man spürt"? Ich gehe z.B. eine Beziehung ein, weil ich in mir Liebe spüre. Wenn diese Liebe sich aber aus widrigen Umständen verabschiedet und ich nicht weiter nur nebeneinander anstatt miteinander Leben möchte, dann ist dieses Projekt schlicht und einfach gescheitert...

*********lueck:
Und da Frauen auch eher Beziehungen anstreben...also...so feste...monogame.... gelten Beziehungen die nicht in dieser Monogamie enden...als gescheitert. #glaub

..ich würde das jetzt nicht an der Monogamie festmachen wollen. Es gibt durchaus auch andere Arten der Beziehung, in der viel Liebe lebt. Voraussetzung ist, das Beide es wollen und nicht einer dazu gedrängt werden musste...
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
**C:
und nicht einer dazu gedrängt werden musste...

Das... beantworte Dir mal selber *zwinker*
Nee
*********_love:
Begehren muss nicht zwangsläufig flöten gehen

aber in den vielfachen Fällen, in denen das geschieht, helfen Atem- oder Berühungsübungen eben leider nicht. Auch nicht "Sex nach Stundenplan".

Da ist das Grundsätzliche weg. Und kann auch nicht wieder geweckt werden.

Was dann?
@**C

Für mich ist Liebe etwas Lebendiges. Das Wesen von Leben ist Dynamik. Etwas Lebendiges an einem Status Quo einfrieren zu können halte ich für eine Illusion.

Liebe in meinem Verständnis darf sich natürlich wandeln. Wie könnte sie denn entstehen, wenn sie nicht vergehen darf oder sich wandeln?

Wenn Liebe sich wandelt ist für mich ein Abschnitt zu Ende, das empfinde ich aber doch nicht als Scheitern.

Ich finde grundsätzlich unsere Erwartungshaltung unrealistisch und empfinde auch in hohem Maße inkonsequent, auf dem Gefühl von Liebe etwas aufzubauen, von dem ich dann erwarte, dass es auch ohne das Gefühl der Liebe dennoch weiter getragen werden muss.

Was da scheitert ist doch am Ende eine unsinnige Idee an der Realität.

Aber eine sich wandelnde Liebe als Scheitern zu befinden, nein, das kommt mir nicht in den Sinn.

Wenn die Liebe kommt, was auch ein Wandel ist, stellen wir ihn nicht in Frage.

Willkommener Wandel = romantisch. Unwillkommener Wandel = Scheitern?

Kann ich nicht mittragen.
aber in den vielfachen Fällen, in denen das geschieht, helfen Atem- oder Berühungsübungen eben leider nicht. Auch nicht "Sex nach Stundenplan".

Da ist das Grundsätzliche weg. Und kann auch nicht wieder geweckt werden.

Was dann?

In der Paartherapie können zwei Sachen passieren. Mal so ganz grob herunter gebrochen.

Entweder es gibt noch tragendes, was verschüttet gegangen ist und man findet es wieder, wenn man die angehäuften Konflikte und Blockaden wegräumt. Dann gibt es eine Chance, dass man auch wieder zu einem Begehren findet.

Oder am Ende der Aufräumarbeiten ist da einfach nichts. Vielleicht niemals gewesen. Es gibt einen alten Schlager, der trifft das Problem ganz gut. „Ich bin verliebt in die Liebe“. Der Wunsch ist so groß jeweils und man glaubt im anderen zu erkennen, wonach man immer gesehnt hat. Das ist aber Illusion. Irgendwann stellt man fest, man kennt den anderen gar nicht und ist einfach nur enttäuscht.

Und ja richtig... man kann sich nichts hinatmen, was gar nicht da ist. Das ist Blödsinn.

Atmen hilft, in die eigene Tiefe zu finden. Da kann man dann finden, was da ist, aber nichts hinatmen.
No
das meine ich nicht.

*********_love:
Entweder es gibt noch tragendes, was verschüttet gegangen ist ...

*********_love:
Oder am Ende der Aufräumarbeiten ist da einfach nichts.

Ich meine das ganz normale Begehren, was am Anfang, viele Monate lang da war, befeuert durch ein solides, vernünftig und natürlich funktionierendes Hormonsystem und was dann - ebenso natürlich - erlischt.

Und am Ende "nichts" mehr bleibt außer allen Erfahrungen, die man miteinander teilt, Kinder vielleicht, ein Haus, ein Lebensprojekt uvm. ... nur der Sex, der wird nie wieder kommen.
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