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Verlassen wegen einem Anderen. Was fühlen??

Verlassen wegen einem Anderen. Was fühlen??
Wie geht man mit dem Gefühl um, wenn man weiß man wurde wegen einem Anderen verlassen, aber man möchte das Verhältnis zur Verflossenen noch freundschaftlich weiter führen. Wie diese Zerissenheit ertragen?

Stellt sich da die Frage, wie masuchistisch man sein muß, um sich derart selber zu quälen, obwohl man genau weiß, dass man über die Tatsache des Verlassen-worden-seins nie wirklich hinweg kommen wird?

Wäre es nicht viel einfacher mit der Ex komplett zu brechen, um sie nie wieder zu sehen?

Warum liegt mir soviel daran weiterhin in irgendeiner Weise an ihrem Leben teilhaben zu wollen obwohl sie mich so verletzt hat? Ich sorge mich um ihre Zukunft, suche Stellenanzeigen für sie raus, kaufe ihr einen Laptop damit sie unabhängiger ist, lasse sie immer noch bei mir wohnen und bei mir im Bett schlafen.

Warum möchte ich nicht mit ihr brechen? Warum suche ich die Freundschaft zu ihr?
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Aktueller Thread mit zahlreichen Tipps:

http://www.joyclub.de/magazin/wir_bleiben_freunde.html

Liebe Grüße
JOY-Team
Moderator
xxxotb
Thread "wir bleiben Freunde" gesehen...
tut mir leid, dass ich trotzdem geschrieben habe und wahrscheinlich wird das in der Geschichte dieses schönen Forums sicher immer wieder vorkommen, dass verlassene Leute nach dem gleichen Rat suchen. Aber ich verstehe den Einwand natürlich.

Warum ich trotzdem einen eigenen Thread eröffnet habe? Ich hatte den Eindruck, dass ich da noch ein etwas spezielleres Problem habe.

Ich frage mich einfach, warum verspüre ich noch das Verlangen eine Freundschaft mit einem Menschen aufrecht zu erhalten, der mich so verletzt hat.
Es ging mir bei der Hilfesuche ja nicht unbedingt drum zu wissen, ob es klappen könnte Freunde zu bleiben oder nicht. Mir ging es eher darum zu erfahren warum ich so blöd bin?

Was treibt mich dazu weiterhin für sie so einzutreten? Ist dieses Gefühl normal oder wie tief muß ich noch verletzt werden um "hassen" zu können?
****ine Frau
4.631 Beiträge
Du wurdest wegen eines Anderen verlassen und sie wohnt dennoch bei Dir und schläft mit Dir in einem Bett? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Nachvollziehen kann ich allerdings, dass Du als Verlassener immer noch sehr an ihr hängst. Aber: Jedes Stückchen Nähe, was sie Dir bietet, siehst Du als Hoffnungsschimmer, dass sie eventuell ihre Meinung nochmal überdenkt. Und diese Hoffnung kann ich nicht teilen. Leider.

Ob es möglich sein wird, dass Ihr nach der Trennung freundschaftlich verbunden bleiben könnt? Dazu kannst Du in dem von Triplex genannten Thread einiges lesen.
Ich kann Dir darauf keine Antwort geben, denn in diesem Dilemma stecke ich derzeit selbst mittendrin. Die Hoffnung ist groß, aber es liegt an beiden, ob sie bereit sind, die Tür dazu offen zu halten. Wenn der Wunsch nur Deinerseits besteht, dann kannst Du Dir die Antwort selber geben.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
lieber TE
Hass ist "auch" ein Gefühl, kein schönes natürlich.. ,meiner Meinung nach sogar das schlechteste , was man überhaupt ausdrücken kann.
und deshalb soll man sich gut überlegen, es einzusetzen
deine Worte, du würdest nie darüber hinwegkommen.. mögen dein derzeitiges Tief sein..ganz sicher wirst du Ursachen an dir bzw der gebrochenen Beziehung suchen und auch finden, somit dich mit dir selbst beschäftigen und erkennen es gibt einen Weg es zu verarbeiten.
Lass eine Zeit vergehen und schau "in dich hinein" ob eine Annäherung deinerseits als Freund dir nicht wiederum das Herz bricht..und ob sie es überhaupt möchte.(die Freundschaft)
***eo Mann
8 Beiträge
Hassen können?
Ist es wirklich notwendig hassen zu können, damit man über eine Beziehung hinwegkommt?

Der Thread bietet da schon noch ne Menge Antworten auf Deine Fragen.

Und natürlich ist jede Trennung auf Ihre eigen Weise immer irgendwie speziell.

Doch meist steckt beim Verlassenen die Hoffnung dahinter der Andere werde seinen Fehler schon noch einsehen und zurückkehren.

Jede Trennung ist schmerzhaft. Zumindest einmal stellt sie unser Selbstwertgefühl in Frage. Und damit einher gehen Ängste, Schmerz, Trauer und Wut. Und die Frage ob der Neue denn soviel besser ist als man selbst und vor allem wo, was dann das Selbstwertgefühl noch weiter abrutschen lässt.

Und die einfachste Lösung für das Selbst wäre natürlich, wenn der Andere wieder zurück kommt und erklärt, das das ganze ja nur ein Mißverständniss war und man selbst doch viel besser sei.

Und genau das ist die trügerische Hoffnung die man mit dem Freunde bleiben verbindet.

Manchmal geht es ja auch, das man Freunde bleibt oder wird. Aber häufig auch nicht. Und auch dann geht das Leben weiter. Nach ein paar Tagen, Wochen, Monaten oder auch manchmal Jahren. Und es soll sogar eine Menge Leute geben die hinterher sagen: "Diese Trennung war im Nachhinein das Beste, was mir passieren konnte!" Aber das ergibt sich immer erst aus der Rückschau!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Megasphera
Du fragst Dich, was Dich reitet, dass Du Dich lieber selbst quälst, als sie endgültig aus Deinem Leben zu verbannen...

Schlicht und einfach? Liebe.

Du liebst sie noch. Und auch wenn Dein Kopf bereits verstanden hat, dass sie Dich nicht nicht mehr will sondern den anderen, so ist es in Deinem Herzen noch nicht angekommen.

Wie kann es denn auch dort ankommen, wenn Du noch immer ihren Duft auf Deinem Kopfkissen vorfindest?

Du quälst Dich wirklich. Was Du tust, ist einfach wahnsinnig schmerzhaft. Du nährst eine Hoffnung, die doch vergebens ist.

Ich glaube nicht, dass Du Freundschaft willst. Du hast den dringenden Wunsch, noch immer in ihrer Nähe zu sein, Teil ihres Lebens zu sein. Das hat nichts mit Freundschaft zu tun sondern mit dem verzweifelten Festhalten an etwas, das doch schon zerbrochen ist.

Freundschaft zu jemandem, den man einmal geliebt hat, baut sich nur über einen Bruch mit der Liebe auf. Die Liebe muss gebrochen sein, auf beiden Seiten. Die Scherben müssen beiseite geräumt, die Wunden geheilt sein. DANN kann eine Freundschaft aufgebaut werden. Wenn sie dann überhaupt noch gewünscht ist. Oft zeigt sich nämlich auch, dass eine Freundschaft, eine wirkliche Freundschaft frei von anderen Sehnsüchten, gar nicht mehr erwünscht ist, wenn man erst einmal Abstand bekommen hat.

Ich kann Dir nur raten: tu Dir das nicht weiterhin an. Sie will Dich offenbar nicht mehr. Sie lässt sich gern gefallen was Du für sie tust und Du züchtest weiterhin Deine Hoffnungen. Gewinne Abstand. Lass sie gehen. Schick sie weg. Zu dem anderen, den sie offenbar mehr will als Dich. Kratze Deinen Stolz zusammen, es ist dringend notwendig. Lass Dich nicht ausnutzen im Namen einer Liebe, die nicht mehr ist. Gewinne Abstand und Zeit. Und DANN sieh, ob eine Freundschaft gewünscht und möglich ist.

Es ist so: der Weg zu ihr (in Freundschaft) führt erst einmal weg von ihr. Anders geht es nicht.

Ich wünsche Dir viel Kraft und ein tapferes Herz.
das Hassen habe ich deswegen extra in Anführungsstriche gesetzt, denn ich will sie ja eigentlich nicht hassen.

Vielen Dank schon mal für die Antworten. Das mit der Hoffnung trifft es glaube ich ganz gut. Die Antwort von maceo finde ich sehr gut. Immer wieder habe ich gehofft sie würde doch noch ein zurück kennen. Für mich ist es ja manchmal noch so als hätte sich fast nichts geändert. Und ja, es nagt tatsächlich sehr am Ego. Auch das mit dem Fehler einsehen trifft es irgendwie. Manchmal überkommt mich der Gedanke mit ihr in Kontakt zu bleiben, mit der Hoffnung hintendran mitzubekommen, dass es mal auf irgendeine Art noch bereut mich verlassen zu haben. Shit..., was für niederträchtige Gedanken. Ich bin ja schließlich auch nicht der tollste Held in der Beziehung gewesen. Ich bin zwar der Meinung immer alles gegeben zu haben, aber wahrscheinlich habe ich auch ihre Bedürfnisse nicht immer beachtet.

Sorry nochmal, wenn ich den anderen Thread nicht genug beachtet habe. Ich bin ganz neu hier und versuche mich erst mal zurechtzufinden.
@Sinas Traum
da ich noch kein Plus Mitglied bin kann ich dir keine direkte mail schreiben. Vielleicht schaust du ja zufällig mal wieder hier rein und siehst diese Zeilen.

Vielen Dank für diesen gefühlvollen Zeilen in einer ganz tollen Ausdrucksweise. Ich bin begeistert und es hat mir geholfen. Die anderen Antworten auch. Danke

Ja evtl. liebe ich sie noch immer, auch wenn ich so langsam damit beginne Abschied zu nehmen. Uns verbindet noch ein gemeinsamer Hund, daher wird das mit dem gar keinen Kontakt mehr haben nicht allzu einfach.
@megasphera
Du fragst dich:"Warum suchst du die Freundschaft zu ihr? Warum willst du den Kontakt aufrechterhalten?"

Ganz einfach weil du sie noch liebst und lieber mit ihr befreundet bist als gar keinen Kontakt mehr hast.
Lieber nimmst Du diese schwere Hürde auf weiterhin verletzt zu werden.
Mag eine selbstzerstörerische Haltung sein, die ich auch jahrelang erlebte.
Bevor aber Freundschaft, mit der Frau, die du liebst sein kann, müsstest du sie loslassen, aber ganz und nicht nur halb. Das heisst du darfst sie nicht mehr lieben, gerne haben ja aber nicht lieben! Dir dürfte es nichts, absolut gar nichts ausmachen, dass sie wieder mit einem anderen zusammen ist. Wenn du mit ihr befreundet bleiben möchtest dann geh den Weg des totalen Kontaktabbruches und in ein paar Jahren oder schon in einem Jahr wirst du sehen "Freundschaft" kann so schön sein.

Wenn ich dir einen guten Rat geben darf, dann konzentriere dich jetzt auf dein Leben, auf deine Wünsche und richte deine besondere Aufmerksamkeit nicht mehr ihr, denn sie hat ihren neuen Weg mit einem neuen Partner gefunden. Diesen Weg musst du erst wieder finden, erst dann bist du wieder bereit neue Liebe zuzulassen.

Kein leichtes Vorhaben, ich spreche da aus Erfahrung, aber der Weg lohnt sich, weil du dann frei für dein eignes, neues Leben bist, in dem nicht "sie" sondern "du "die Hauptrolle darin spielst.

Wünsche dir viel Glück und Kraft aus diesem Weg, aber du wirst das schaffen, so wie ich.

LG
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Da hatten wohl zwei Mädels sehr ähnliche Gedanken, @*******exy.

*g*
ja sieht fast so aus *grins*@*******aum
loslassen
ja ich verstehe. Das mit dem Loslassen wird allerdings ganz schön schwierig. Da habe ich wohl noch einen harten Brocken vor mir.

Hat gut getan, die Meinung vor allem auch von Frauen zu hören. Hat mich aufgebaut. Vielen Dank nochmals
@megasphera
achwas das schaffst du....nach ein paar Wochen oder Monaten lachst du darüber...
gut möglich
Hoffentlich. Es ist halt auch die erste Trennung dieser Art für mich. Wir waren 7 Jahre zusammen, haben natürlich zusammen gewohnt und haben einen Hund (zum Glück keine Kind, aber fast so ähnlich) und haben mehr oder weniger zusammen ein Geschäft aufgebaut. Die Zeit heilt alle Wunden, da ist natürlich schon was dran.
Liebe Grüße
Lass dir Zeit beim loslassen und setz dich nicht unter Druck, 7 jahre sind natürlich eine lange Zeit.
Den Satz: "Die Zeit heilt alle Wunden " mag ich nicht, denn wenn du wirklich geliebt hast dann kannst du vielleicht loslassen, aber Narben werden bleiben und die heilen wirklich nur mit der Zeit, aber sie prägen dein ganzes Leben und das wichtigste ist dass du danach auf dich stolz sein kannst.
Sprichwörter mag ich...
eigentlich auch nicht unbedingt. Sind meist ja nur verallgemeinerte Weisheiten, die man so eben mal daher sagt.
Ja Narben werden sicher zurück bleiben. Das liegt allein schon in der Art wie sie von mir gegangen ist. Das hätte ich nämlich nie von ihr erwartet und es hat mir sehr weh getan.
Wie es aussieht wird sie nächste Woche dann ausziehen. Dann finde ich hoffentlich noch etwas mehr Ruhe.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Davon solltest Du ausgehen. Ich halte es für wichtig, dass Du dann nicht mehr mit dieser Situation konfrontiert wirst, sie noch im Haus zu haben...

Erst mal wird es natürlich schmerzlich, aber es wird Dir helfen, Abstand zu bekommen...

Das mit den Narben, das stimmt schon. Klar bleiben die. Aber das finde ich persönlich auch ganz in Ordnung so. Diese Erlebnisse formen uns ja zu dem Menschen, der wir sind. Gute und schlechte Erlebnisse halt.

Gib Dir Zeit. Aber zieh auch deutlich Grenzen. Das ist für Dich mittelfristig einfach besser zu ertragen.
*******z_st Mann
785 Beiträge
hier bin ich ausnahmsweise mal nicht sinas meinung:

Freundschaft zu jemandem, den man einmal geliebt hat, baut sich nur über einen Bruch mit der Liebe auf. Die Liebe muss gebrochen sein, auf beiden Seiten.

dies erscheint mir zu stark verallgemeinert. ich persönlich kann z.b. absolut problemlos zu jemandem ein freundschaftliches verhältnis haben (also in bezug auf die art und weise wie man miteinander umgeht), obwohl ich diese person liebe und dies nicht auf gegenseitigkeit beruht.
liebe ist für mich kein gefühl, dass davon abhängig ist ob es erwiedert wird, ob ich mit dieser person zusammenlebe, wie oft ich sie sehe, etc. - genaugenommen ist es (für mich) sogar davon völlig unabhängig wie sich die person mir gegenüber verhält, mal von extremen, wie bewusstes zufügen von schaden usw., abgesehen...obwohl...wenn es im einzelfall von meinem wertesystem tolerriert wird, wahrscheinlich sogar das.

wenn ich jemanden liebe, dann liegt mir sein glück am herzen. ich habe gerne an seinem leben teil und freue mich natürlich über gemeinsame momente (aber ich fordere sie nicht ein). warum soll ich mir und dem geliebten menschen diese schönen momente verbauen, in dem ich in kategorien wie "entweder/oder" denke, wenn ein "sowohl als auch" für alle beteiligten eine gute lösung wäre? wenn mir die person ein freundschaftliches miteinander anbietet, ist das doch wunderbar.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Emergenz, ich verstehe Deinen Ansatz.

Das setzt eine große Selbstlosigkeit in der Art der Liebe voraus, die Du empfindest.

Das ist recht selten. Meist verlangt die Liebe doch nach irgend einer Form von Erwiderung. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Wenn ich auf längere Sicht liebe und gebe, ohne etwas vergleichbares zurückzubekommen, wird meine Liebe irgendwann verbraucht sein.

Ja, ich weiß, Liebe IST.

Was sie nicht ist, ist ein Tauschgeschäft.

Die Realität fühlt sich jedoch oft anders an.

Die sehr selbstlose Art der Liebe, die Du beschreibst, setzt weiterhin voraus, dass Du Dich gut fühlst dabei. Solange das gegeben ist, meinetwegen.

Der Threadautor allerdings scheint sich nicht wirklich gut zu fühlen in seiner Situation. Und daher sehe ich da Handlungsbedarf.
der neue Gedanke
ja der Ansatz von Emergenz ist sehr interessant.

Aber es stimmt schon wie Sina es sagt, dass ich mit zumindest im Moment denke, dass ich dann auch eine "Gegenleistung" einfordern würde. Ich gebe gerne viel, wünsche mir aber auch, dass es erkannt und honoriert wird. Ich hätte unweigerlich gewisse Ansprüche und ich glaube nicht, dass ich gut mit ihrem neuen Partner, für den sie mich verlassen hat, umgehen werden kann. Wäre es in einiger Zeit ein ganz neuer, mir unbekannter Partner so würde ich es dann sicher respektieren.
*******z_st Mann
785 Beiträge
sina...
ich kann dir gut folgen. und handlungsbedarf sehe ich auch. nur möchte an dieser stelle gerne alternativen zu "entweder/oder" und "trennung" aufzeigen. nicht weil ich sie für den "richtigeren" weg halte, den muss jeder selber für sich finden, sondern einfach nur um in erinnerung zu rufen, dass es alternativen gibt und man sich mit "schwarz/weiss-denken" häufig und unnötig dinge verbaut.
egal für welchen weg man sich entscheidet. jeder erfordert arbeit und das hinterfragen seiner gefühle.
******aga Frau
4.722 Beiträge
ich glaube nicht, dass ich gut mit ihrem neuen Partner, für den sie mich verlassen hat, umgehen werden kann


@*******era:

warum solltest Du denn auch? Ich kann den heutigen Partner meiner Ex (das war damals eine ähnliche Geschichte, wie heute bei Dir) noch immer nicht wirklich leiden und ich will es auch nicht.
Damit geht es mir aber auch ganz gut und ich glaube, darauf kommt es auch an - ich muss doch nicht gerade jemanden sympatisch finden, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass meine 7 jährige Beziehung vorbei war.

Ich war zuerst sehr verletzt und fühlte so eine Ohnmacht, die auch mit Haßgedanken ihm gegenüber einher gingen. Damit ging es mir auch überhaupt nicht gut. Das wandelte sich, indem ich viel mit Freunden darüber sprach . Vielleicht klingt es komisch, aber ich habe damals getrauert......für mich war es so, als würde ich einen geliebten Menschen verlieren. Diese Trauer und dem damit verbundenen Abschied vom Alten habe ich mit Ritualen zu Ausdruck gebracht und das hat mir geholfen.
Ich weiß, dass Du im Moment gar nicht an so einem Punkt bist, sondern Du noch hoffst und erstmal ein Stück wieder zu Dir finden möchtest.
Und Du bist doch auf einem guten Weg, weil Du mit anderen darüber sprichst *g*. Das ist sicher viel besser, als sich im Kreis zu drehen.

Wie dem auch sei, ich wünsche Dir, dass Du früher oder später mehr Abstand zu den Geschehnissen bekommst und dann auch wieder nach vorne gucken kannst.

LG, baba *blume*
Ich bin froh zu lesen, dass SIE demnächst ausziehen wird.
Denn mit dem räumlichen Abstand und der Zeit, die in jedem
Fall für Dich arbeitet, kann sich auch das "Klammern", das ich
aus Deinem Eingangsposting herausgelesen habe, nach und
nach lösen.
Voraussetzung ist aber, dass Du damit beginnst, Dich auf Dich
selbst zu konzentrieren - was einige hier ja schon angesprochen
haben.
Im übrigen glaube ich nicht, dass es "Hass" braucht, um sich
innerlich zu lösen - vielleicht aber sehr wohl ein klein wenig Trotz.

Gruß
Berglöwe
Ja, wie Bergloewe, meine ich auch, daß es sich positiv auswirken wird, wenn SIE geht. Du wirst nicht mehr ständig mit ihr konfrontiert sein (oder arbeitet ihr weiter zusammen-wegen der gemeinsamen Firma?).
Dann hast du Zeit abzuschließen, zu trauern, oder zu tun nach was dir ist. Der Abschluß ist das Wichtige. Du wirst deinen Weg finden.

Vielleicht wird sie dich mit neuen Augen sehen, wenn du nach dieser langen Zeit wieder deinen Mann stehen kannst. Vielleicht werdet ihr euch dann respektvoll gegenüber stehen können, und keiner ist der Unterlegene. Keiner muß Hass o.ä. aufbauen. Ihr werdet euch auf normalem Wege mit Distanz mögen.
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