Mein Eindruck ist, dass hier die verschiedenen Positionen von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen. Vielleicht liegen die Meinungen an sich nur wenig auseinander . Die Beweggründe für Funkstille können sehr vielfältig sein, und wer Funkstille für grundsätzlich falsch hält, hat so richtig zerstörerische Beziehungen vielleicht einfach noch nicht erlebt.
Ich finde durchaus, dass in manchen Fällen Funkstille ein Zeichen von Beliebigkeit und Egozentrik sein kann.
Ich hatte mal eine Zeit lang eine Freundin (nicht sexuell), die einige Zeit (vielleicht ein bis anderthalb Jahre) sehr engen Kontakt suchte und mich als ihre beste Freundin bezeichnete. Irgendwann freundete sie sich mit anderen an, ersetzte mich also und brach den Kontakt ab. Es hatte keinen Streit gegeben , und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sauer auf mich war oder genervt oder sonstwas. Mit Männerbeziehungen machte sie es übrigens genauso, dass sie sich immer heimlich nach einem "besseren" umschaute, und sobald sie einen an der Angel hatte, den Vorgänger abservierte.
Und ich hatte mal einen narzisstischen Partner, der Funkstille als Druckmittel einsetzte. Er war einfach überhaupt nicht kritikfähig, und beendete jede noch so berechtigte Diskussion damit, dass er noch einen unverschämten Spruch abließ, der mich zur Weißglut brachte, bevor er aus der Tür verschwand, und dann für Wochen oder Monate nicht erreichbar war. Um dann eines Tages mit Blumen oder Pralinen vor der Tür zu stehen, und das Thema unter den Teppich zu kehren...
Als ich dem eines Tages ein endgültiges Ende setzte, versuchte er noch mit aller Macht Einfluss auf mein Leben zu nehmen und sich zu rächen. Ich habe Jahre gebraucht, um mich von dieser Beziehung, die von starker Anziehung geprägt aber auch bis ins Mark vergiftet war, zu erholen.
Aus heutiger Sicht wäre eine viel frühere endgültige Trennung der viel bessere Weg gewesen.
Ganz fatal finde ich auch, wenn jemand sich von einer Exbeziehung nicht trennen kann, obwohl alle Fakten klar sagen, dass das nie wieder was werden kann (oder vielleicht noch nie wirklich was war), "Freunde" sein will, und sich damit die Chance auf einen Neuanfang mit jemand anderem nimmt, oder gar neue Beziehungen dadurch zerstört. Niemand hat Lust auf einen Partner, der noch an seiner/seinem Ex hängt.
Eine Freundin von mir war jahrelang die Affäre oder "Freundschaft plus" (je nachdem, ob er gerade eine feste Freundin hatte oder nicht) eines Mannes, der von ihr einfach nichts anderes als ein bisschen Spaß wollte, und hoffte immer heimlich, die Frau an seiner Seite werden zu können. Und nun ist sie schon wieder mit einem anderen Mann in derselben Situation... Auch sie hätte sich durch Kontaktabbruch viele neue Chancen eröffnet.
Ich finde durchaus, dass in manchen Fällen Funkstille ein Zeichen von Beliebigkeit und Egozentrik sein kann.
Ich hatte mal eine Zeit lang eine Freundin (nicht sexuell), die einige Zeit (vielleicht ein bis anderthalb Jahre) sehr engen Kontakt suchte und mich als ihre beste Freundin bezeichnete. Irgendwann freundete sie sich mit anderen an, ersetzte mich also und brach den Kontakt ab. Es hatte keinen Streit gegeben , und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sauer auf mich war oder genervt oder sonstwas. Mit Männerbeziehungen machte sie es übrigens genauso, dass sie sich immer heimlich nach einem "besseren" umschaute, und sobald sie einen an der Angel hatte, den Vorgänger abservierte.
Und ich hatte mal einen narzisstischen Partner, der Funkstille als Druckmittel einsetzte. Er war einfach überhaupt nicht kritikfähig, und beendete jede noch so berechtigte Diskussion damit, dass er noch einen unverschämten Spruch abließ, der mich zur Weißglut brachte, bevor er aus der Tür verschwand, und dann für Wochen oder Monate nicht erreichbar war. Um dann eines Tages mit Blumen oder Pralinen vor der Tür zu stehen, und das Thema unter den Teppich zu kehren...
Als ich dem eines Tages ein endgültiges Ende setzte, versuchte er noch mit aller Macht Einfluss auf mein Leben zu nehmen und sich zu rächen. Ich habe Jahre gebraucht, um mich von dieser Beziehung, die von starker Anziehung geprägt aber auch bis ins Mark vergiftet war, zu erholen.
Aus heutiger Sicht wäre eine viel frühere endgültige Trennung der viel bessere Weg gewesen.
Ganz fatal finde ich auch, wenn jemand sich von einer Exbeziehung nicht trennen kann, obwohl alle Fakten klar sagen, dass das nie wieder was werden kann (oder vielleicht noch nie wirklich was war), "Freunde" sein will, und sich damit die Chance auf einen Neuanfang mit jemand anderem nimmt, oder gar neue Beziehungen dadurch zerstört. Niemand hat Lust auf einen Partner, der noch an seiner/seinem Ex hängt.
Eine Freundin von mir war jahrelang die Affäre oder "Freundschaft plus" (je nachdem, ob er gerade eine feste Freundin hatte oder nicht) eines Mannes, der von ihr einfach nichts anderes als ein bisschen Spaß wollte, und hoffte immer heimlich, die Frau an seiner Seite werden zu können. Und nun ist sie schon wieder mit einem anderen Mann in derselben Situation... Auch sie hätte sich durch Kontaktabbruch viele neue Chancen eröffnet.