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"Beziehungskompatibilität"... ist das heute noch erwünscht?

Ich denke vielmehr, dass die Vorstellung eines "reinigenden Gewitters" eine romantisch verklärte ist!

Menschen, die sich wegen Kleinigkeiten heftig streiten, haben in der Regel tiefgreifende Probleme mit ihrer Beziehung oder sich selbst.

Versöhnungen und Versöhnungssex fühlen sich herrlich intensiv an, aber der Preis dafür ist nunmal, dass man einander vorher erst verletzen muss...

Manche Menschen scheinen süchtig nach dieser Dynamik. Das ist ähnlich gesund, wie sich die Arme zu ritzen, um dadurch Entspannung und Erleichterung zu erfahren.

Ein Streit endet oft nicht etwa mit der konstruktiven Lösung eines Problems, sondern damit, dass irgendwann beide dermaßen verletzt und traurig sind, dass sie Sehnsucht nach Nähe und Zuwendung bekommen und diese beieinander suchen. Tatsächlich ist der Konflikt aber durch alles, was man einander beim Streiten so an den Kopf geworfen hat, noch größer geworden, und bricht bei nächster Gelegenheit wieder durch.Die typische Spirale ist, dass die Abstände zwischen den Eskalationen immer kürzer werden.

Oft herrscht in solchen Beziehungen auch ein Abhängigkeitsverhältnis, weswegen sich die Partner nicht aus einer total vergifteten Beziehung lösen können.
Ich weiß nicht, ob sie noch erwünscht ist heute, aber ich denke schon...

Als mein Mann und ich uns vor über 30 Jahren kennenlernten, begann eine der wundervollsten Reise meines Lebens...

Jung,wild, neugierig und hungrig auf's Leben, begannen wir damals als Teenager zu flirten was das Zeug hielt... Er etwas zurückhaltender, ich als wilde Partymaus...Wir ergänzten uns, in jeder Hinsicht... Das was ich nicht konnte, erledigte er und umgekehrt... Es gab keinen Streit, keine Diskussion, herrlich Das Leben hätte einfach nicht schöner sein können, damals...

Als nach ein paar Jahren dann die rosarote Brille dem ungeschönten Alltag wich, wurde es zunehmend schwieriger, für uns beide...

Er, der sonst so ruhig und ausgeglichen war, wurde auf einmal knurrig, herrisch und aufbrausend.. Ich, die eigentlich immer so fröhlich, locker und verständnisvoll war, wurde ruhig und erstarrte innerlich...

Jeder für sich lebte in seiner eigenen Welt... Eine ganze Zeit... Liebe war immer da, immer, aber sie zeigte sich nicht...Jedenfalls nicht so, wie wir uns das wünschten...

Ja, wir hätten in dieser Zeit auseinander gehen können... Ja, auch hätten wir in dieser Zeit fremdgehen können, aber das war niemals das Ziel dieser Auseinandersetzung... Wir wollten einfach einander verstehen, daß war alles.. Nur verstehen, mehr nicht! Ein Wegrennen, oder sich einfach jemanden anderen suchen, weil man meint, so würden sich die Probleme von alleine lösen, gab es niemals, bei uns beiden nicht...Und erst diese erste richtige Kommunikation, offen und ehrlich wie schon seit langem nicht mehr, brachte Vieles an's Tageslicht... Denn es waren auf beiden Seiten einige Dinge die man vorher nie angesprochen hatte, auch aus Angst sowie sich herausstellte...

Es war aber eben genau dieser Wunsch, von uns beiden, der dafür gesorgt hat, dass wir heute noch immer genau so glücklich sind, wie damals... Auch wenn wir nun älter und reifer sind und auch ruhiger, insichruhend.. Aber im Herzen sind wir immer dieses junge und wilde Paar geblieben, wie einst... Und wir verlieben uns auch heute noch immer wieder neu ineinander .... Auch das geht, wenn man stetig im Austausch miteinander bleibt... Es sind manchmal nur Kleinigkeiten, aber sie haben einen unwahrscheinlich großen Wert für uns und das macht es aus... Wir sehen und verschließen nicht... Wir geben Raum...

Wir sind über all diese vielen Jahre miteinander und aneinander gewachsen... Wir wissen, wie der andere denkt und fühlt.. Wenn jemand von uns ein Problem hat, dann bleibt es nicht sein Problem, sondern wir arbeiten gemeinsam dran... Wir können einfach SEIN und das ist schön... Und wir hoffen, dass diese Reise noch lange andauert, denn ein Leben ohne einander wäre nicht mehr unser Leben... Und gestritten haben wir schon Jahre nicht mehr! Ja, auch das funktioniert... Es gibt einfach nichts mehr über das wir streiten müssen!

Zu sehen, dass Mama und Papa liebevoll und harmonisch miteinander umgehen, sich gegenseitig achten, vertrauens-und respektvoll miteinander umgehen, ehrlich miteinander sind und selbst in und nach einem Streit wieder aufeinander zugehen können, ohne beleidigend und ausfallend zu werden, ist, so denke ich, eine wundervolle Basis für die kommende Partnerschaft im Leben eines jungen Menschen...

Unsere Kinder, nun Mitte 20,führen jedenfalls beide eine schon sehr lange Beziehung... Und vielleicht sind wir beide als Eltern daran ja nicht so ganz unschuldig *zwinker*... Allerdings muß ich dazu erwähnen, dass die Partner unserer Kinder auch aus Harmonie geprägten Elternhäusern stammen und vielleicht paßt es deshalb so gut...
Denn auch wir selbst durften es so erfahren....

Und egal wie es auch ist, es braucht BEIDE eine Beziehung miteinander einzugehen, miteinander zu führen... Miteinander, diese große gemeinsame Reise der Liebe anzutreten... Sich auf das Abenteuer einzulassen, was einen da erwartet .... Jeder erst einmal für sich und dann miteinander als Team... Das ist wichtig! Denn einer allein kann dieses Schiff nicht steuern, so sehr er es auch versucht und wünscht ... Und auch wenn es auf dieser einzigartigen Reise vielleicht viele Wellen gibt, die See manchmal stürmisch und unberechenbar ist, aber das Wissen nach so einem Unwetter wieder heil, glücklich und unbeschadet im Heimathafen anzukommen ist unbeschreiblich...Zuhause eben! Und niemand fragt da mehr nach Beziehungskompatilität *liebhab*



Schreibt„Sie"
*******race Frau
462 Beiträge
Die Elternbeziehung ist die erste partnerschaftliche Beziehung, die wir mitbekommen. Und die uns prägt. Und die nicht wenige von uns im späteren Leben in den eigenen partnerschaftlichen Beziehungen wiederholen. Sind die in irgendeiner Form dysfunktional oder merkwürdig, kostet es viel Arbeit, diese Prägung "umzuprogrammieren". Aber das geht. Wenn man es wirklich will.

Insofern habt ihr da ganz sicher einiges richtig gemacht. *ja*

Deshalb ist es auch immer sehr aufschlußreich, die Eltern eines neuen Partner kennenzulernen. Da erklärt sich dann oft ganz Vieles. *zwinker*
Bis zum Ende
*********_love:
weil wenn einer nur Hoffnung hat

Eben den Hoffnung bedeutet immer auch Abwesenheit von Erfüllung.

Es ist schön, hoffen zu können und bitter hoffen zu müssen.

Und spätestens wenn man kurz davor ist den Löffel abzugeben muss man gehen, dann gibt es keine Hoffnung mehr fuer diese Beziehung...
Im übrigen führt der häufige Wechsel seiner Partner oder das Singledasein vielleicht zu weniger Feiheit und Selbstbestimmung, als allgemein angenommen wird *nachdenk* !

Feste, dauerhafte Paarbindungen waren allen totalitären Regimes zuwider!

Die Nazis plädierten für schnelle Scheidungen, damit z.B. fruchtbare Männer ihre in die Wechseljahre kommenden Frauen leicht verlassen konnten, und förderten auch, dass ledige Frauen Kinder gebaren, zwecks Produktion neuer Soldaten. Und die Kinder sollten lieblos und bindungsarm aufgezogen werden, damit sie mangels persönlicher Beziehungen leichter staatlich zu beeinflussen sind.
Und auch der Kommunismus war unter anderen Vorzeichen für die Auflösung der Familie.

Und, zwar fiktiv, aber trotzdem ein wohldurchdachtes Szenario (in dem es erschreckende Parallelen zu einigen aktuellen Entwicklungen gibt *angsthab* ) hat Aldous Huxley in "Schöne neue Welt" entworfen. Dort wurde geächtet und unter Strafe gestellt, eine Liebesbeziehung zu führen. Und sogar Sex und das Austragen der Kinder wurde technisch ersetzt. (Wobei wir mit Sexrobotern, künstlicher Befruchtung und Leihmüttern ja heutzutage nicht mehr sehr weit davon entfernt sind...)

Dass sich zwei Menschen selbst gewählt zusammen tun, und sich gegenseitig so viel Halt geben, dass sie den äußeren Umständen trotzen können, wird von jedem, der leicht beeinflussbare Mitläufer braucht, zu Recht als Bedrohung empfunden *zwinker*

Ich betrachte eine Beziehung, die möglichst für immer hält, und auch dann, wenn sie für die Allgemeinheit nicht unbedingt nützlich ist, daher weniger als Einschränkung, sondern vielmehr als etwas, was mir Kraft gibt und mich beschützt *ja* .
Ich betrachte eine Beziehung, die möglichst für immer hält, und auch dann, wenn sie für die Allgemeinheit nicht unbedingt nützlich ist, daher weniger als Einschränkung, sondern vielmehr als etwas, was mir Kraft gibt und mich beschützt *ja* .

Ein toller Satz!
****ody Mann
13.289 Beiträge
Ich würde ja sagen, dass sich Liebe auch an Beziehungskompatibilität vorbei mogeln kann. Ob es für Partnerschaft passt, lässt sich vielleicht mit dem Verstand herleiten. Liebe ist aber unerklärbar und kommt gelegentlich trotz totaler Unkompatibilität und fehlender Perspektiven zustande.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Liebe ist aber unerklärbar und kommt gelegentlich trotz totaler Unkompatibilität und fehlender Perspektiven zustande.

...wie wahr, ja, man kann auch jemanden entgegen jeglicher Vernunft lieben.
**C Mann
12.732 Beiträge
Themenersteller 
*******ssa:
..wie wahr, ja, man kann auch jemanden entgegen jeglicher Vernunft lieben.

...das ist dann aber wiederum eher eine Form von Abhänigkeit...
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ich finde das Wort Abhängigkeit aber nicht nur negativ belastet - wenn beide voneinander abhängig sind, ohne den anderen nicht können, trotzdem und weil, das kann auch etwas sehr schönes, verbindendes sein.
Mir ist es auch immer sichtlich unangenehm, wenn Paare sich getrennt voneinander bei Unstimmigkeiten in der Beziehung, bei anderen „ausheulen "... Ich mag das so gar nicht... Gestern gerade wieder erlebt... Da fielen dann Worte, die möchte ich hier nicht schreiben...Nicht sehr schön. Das haben wir z. B.nie gemacht... Ich habe niemals meinen Mann irgendwo angeprangert, schlecht geredet oder sonst irgendwas... Und er hat das auch nicht getan...Ich frage mich auch, was das denn bringen soll, ehrlich gesagt... Wo bleibt die Wertschätzung für den anderen in diesem Moment? Ja, auch wenn es gerade alles andere als rosig läuft... Trotzdem..

Was bringt es denn, wenn der beste Kumpel oder Freundin weiß, wie schlecht es mir in der Beziehung geht? ... ICH lebe doch in der Beziehung, nicht der andere... Jeder für sich und dann als Paar muß doch einen für sich richtigen und gehbaren Weg suchen und finden...Klar, man kann sich gerne alles anhören und ich bin definitiv die Letzte, die das nicht tut, aber es gibt bei mir auch Grenzen...

Wenn ich bei getrennt voneinander befragten Paaren höre, dass der eine Partner permanent den anderen, im Moment nicht anwesenden, herunter macht und ihn beleidigt, immer nur „er/sie hat ja nie, er/sie macht ja nicht, er /sie will ja nicht " usw.,und keine einzige „ICH" Botschaft, bzw.den eigenen Anteil an dieser Situation, oder Krise rüber kommt, dann mache ich dicht, ganz einfach... Dann versuche ich höchstens noch anzuraten, vielleicht mal eine Paartherapie zu besuchen... Wenn es denn gewünscht ist, von beiden... Mehr kann ich nicht anbieten und vermag ich auch nicht zu leisten...Und ja, auch als Freund /Freundin nicht... Ich bin da, wenn ich gebraucht werde, aber nicht für „ach kannst du nicht mal mit ihr/ihm sprechen "... Das liegt mir nicht, habe ich mal versucht... Denn ich sehe immer beide Seiten und macht einen gut gemeinten Rat zu erteilen, auch zeitweilig anstrengend... Gerade auch dann, wenn beide Seiten den eigenen Anteil daran nicht sehen wollen!

Sich darüber im Klaren zu sein, wie man ist und warum, in sich zu gehen, Muster zu durchbrechen... Genau wie Ziele, Wünsche, Ideen und Vorstellungen von einer Beziehung... Das kann man nur selbst, der andere hat damit überhaupt nicht's zu tun... Und es bringt nichts, die eigene Unzufriedenheit mit all den ganzen negativen Gefühlen auf den Partner abzuwälzen... Er kann nichts dafür! ... Da ist niemand besser oder schlechter! .. Aber dieses „Auseinandernehmen" und „Aufrechnen " einer ja eigentlich mal von Liebe geprägten Beziehung, finde ich echt bißchen gruselig... Denn es wird doch niemand gezwungen, in einer Beziehung oder Ehe zu bleiben... Ich alleine entscheide doch darüber, ob ich so leben kann, ob ich etwas verändern möchte, ob ich glücklich bin... Wenn der Partner auch so denkt, prima, dann kann man miteinander arbeiten an der Beziehung... Wenn aber nicht, dann muß ich doch für mich allein eine Entscheidung treffen... Für niemanden sonst, nur für mich! Da haben dann auch materielle Dinge nichts mit zu tun... Das kann alles geregelt werden, ebenso wie eine vernünftige und adäquate Kinderregelung, wenn denn welche da sind... Zwei sich auf Augenhöhe miteinander begebene Erwachsene können das, bzw.sollten das können, finde ich.. Leider sehe ich immer noch so häufig, dass das nicht so ist...

Es ist immer traurig, wenn sich ein Paar trennt... Egal, ob nun nach 2,5 oder 30 Jahren... Denn da zerplatzen ja auch Träume, Ziele, Wünsche, gemeinsame Vorhaben etc.. Und sie hinterlassen Narben... Narben auf der Seele... Sie sind nicht für jeden sichtbar und doch begleiten sie einen, immer wieder aufs Neue.. Weil sie sich eingebrannt haben in unserem Herz! Das Herz, was eigentlich soviel Liebe hat, was immer bereit ist, alles zu geben, hat auf einmal einen Riss bekommen...

Aber dieser Riss darf sein! Er ist nicht schön, aber er gehört zu einem,wie der Tag zur Nacht, wie der Regen zur Sonne... Es ist nicht der Riss, der es so schlimm macht, sondern der Umgang mit ihm... Und daran kann nur man selbst etwas ändern, andere haben da keinen Einfluss drauf und schon gar nicht ein alter, neuer Partner... Man darf auch gerne wieder lieben und auch ja, auch geliebt werden, natürlich .... Aber nicht allein der Liebe wegen, sondern als MENSCH! Dann gerade!

Wenn man das einmal erkannt hat, dann kann es klappen mit der Beziehung, ja auch vielleicht für immer... Ich wünsche es Jedem! *herz*




Schreibt „Sie"
*********ar69 Paar
5.054 Beiträge
Auf der anderen Seite kenn ich ein Paar, die schon echt ewig zusammen sind. Wenn man die so erlebt, haben die wenig Harmonisches im Sinne von romantisch / verklärt / verliebt an sich. Die fetzen sich lautstark, zum Teil über Kleinigkeiten. Da fall ich immer halb vom Stuhl, wenn dann plötzlich im Vorbeigehen einer den Anderen in den Arm nimmt, ihm einen Kuss aufdrückt und "ich hab Dich lieb" sagt.

Woher kennst Du uns? *gg*
Wir haben irgendwann während unserer Beziehung gemerkt dass sich das Gefühl und das Verhalten während des "verliebtseins" wandelt und in dem mündet was wir Liebe nennen.

Wenn meine Frau und ich heute frischverliebte in ihren ersten Monaten oder den ersten Jahren miteinander sehen, dauerhändchenhaltend, sich anschmachtend, Bussi hier, Bussi da, dann wirkt das für uns ein wenig als sehen wir zwei Teenys. Vielleicht weil diese Phase bei uns schon so lange her ist.
Kein Mensch, also auch kein Paar verhält sich nach Jahrzehnten gemeinsamer Beziehung noch wie frisch verliebt. Das wäre für uns auch eher abschreckend denn das was nach dieser Phase kam war und ist viel erfüllender als so ein kleiner Hormonrausch am Anfang jeder Beziehung.

Was Du "romantisch / verklärt / verliebt an sich" nennst wandelt sich in vielen Jahren in begingungsloses Vertrauen, unbegrenzte Hingabe, Hilfe in jeder Lebenssituation ohne eine Gegenleistung zu erwarten, echte Liebe eben.

Da man sich und den Partner nach 20+ Jahren aber in aus auswendig kennt, streitet oder pisakt man sich auch auf einer ganz anderen Ebene die für Aussenstehende wie ein erbitterter Streit wirken kann, im grunde aber für uns selbst meist nur ein harmloses Geplänkel ist.

Ich glaube ja dass jedes Paar das es schafft so lange zusammen zu sein in der ganzen Zeit eine gemeinsame Systematik entwickelt um kleine sowie größere Probleme effektiv gemeinsam zu lösen ohne den Partner dabei zu verletzen.
Gemeint ist übrigens nicht eine rein sprachliche Korrektur des Begriffes "Problem" in "Herausforderung" sondern eine echte positive Lösung jedes Disputes. ^^

Swinger Er
*******son Mann
32 Beiträge
****ody:
Liebe ist aber unerklärbar und kommt gelegentlich trotz totaler Inkompatibilität und fehlender Perspektiven zustande.

Wie wahr. Und vor allem ohne Gewichtung des jeweiligen Liebesanteils der beiden Beziehungspartner. Denn dieser mag variieren, einer befindet sich auf der untersten Gefühlssprosse zuweilen, der andere auf der höchsten dem Himmelsgewölbe nah, von Zeit zu Zeit kreuzen sie sich in diesen ständigen Auf- und Abwärtsbewegungen auf der Leiter, verweilen vielleicht dort kurze Zeit auf der gleichen Höhe vertrauens- und zuneigungsvoll. Und auch wenn die Entfernung über all die Stufen entgegengesetzt wieder zunimmt, ein Zuwinken wird erfolgen über all die Sprossen hinweg.

Liebe ist nicht ergründbar, sie muss sich nicht beweisen.
*********ar69:
Wenn meine Frau und ich heute frischverliebte in ihren ersten Monaten oder den ersten Jahren miteinander sehen, dauerhändchenhaltend, sich anschmachtend, Bussi hier, Bussi da, dann wirkt das für uns ein wenig als sehen wir zwei Teenys.

Aber was ist denn nun so schlimm daran? Wir machen das auch heute noch so, auch nach so vielen gemeinsamen Jahren...Ich zum Beispiel finde es immer wieder schön, wenn mein Mann beim Spaziergang oder beim Einkaufen meine Hand sucht *g*... Weil er mir damit signalisiert „ich bin gerne in deiner Nähe und spüre deine Wärme " und „du gibst mir Halt"...Und „du bist nicht allein "... Wir schämen uns nicht dafür, warum sollten wir auch *nixweiss* ... Im Gegenteil... Wie zwei Fremde nebeneinander her laufen, wäre nicht unseres... Wir lieben uns eben und das darf man dann auch gerne sehen! *genau*



Schreibt „Sie"
**C Mann
12.732 Beiträge
Themenersteller 
*********s_ni:

Aber was ist denn nun so schlimm daran? Wir machen das auch heute noch so, auch nach so vielen gemeinsamen Jahren...Ich zum Beispiel finde es immer wieder schön, wenn mein Mann beim Spaziergang oder beim Einkaufen meine Hand sucht *g*... Weil er mir damit signalisiert „ich bin gerne in deiner Nähe und spüre deine Wärme " und „du gibst mir Halt"...Und „du bist nicht allein "... Wir schämen uns nicht dafür, warum sollten wir auch *nixweiss* ...

...das wird Euch wohl auch niemand nehmen wollen. Aber Ihr werdet bestimmt nicht mehr den Eindruck vermitteln, dass Ihr jeden Moment über Euch herfallen möchtet, wie es eben bei frisch Verliebten gelegentlich den Anschein hat...
Ich knutsche total gerne wie ein Teeni...macht Spaß!
**C Mann
12.732 Beiträge
Themenersteller 
*****sei:
ch knutsche total gerne wie ein Teeni...macht Spaß!

...ich auch... *zwinker* ..selbst wenn es in meinem "gesetzten" Alter anderen teilweise etwas "schräg" vorkommt...
Die anderen bekomme ich dann gar nicht mit.😎
*******e47 Frau
818 Beiträge
Ich finde das toll....geniesst es...nicht jeder hat dies Glück....
**C:
...das wird Euch wohl auch niemand nehmen wollen. Aber Ihr werdet bestimmt nicht mehr den Eindruck vermitteln, dass Ihr jeden Moment über Euch herfallen möchtet, wie es eben bei frisch Verliebten gelegentlich den Anschein hat...

Hast du eine Ahnung *zwinker*
*********ar69 Paar
5.054 Beiträge
@*********s_ni :

Händchenhaltend spazierengehen war nicht gemeint, das machen wir auch.
Ja, wir küssen uns sogar auch noch.^^ Gemeint war die Art wie man dies macht.
Leider kann ich das hier in Textform nicht demonstrieren. *g*

Swinger Er
*********ar69:
Händchenhaltend spazierengehen war nicht gemeint, das machen wir auch.
Ja, wir küssen uns sogar auch noch.^^ Gemeint war die Art wie man dies macht.
Leider kann ich das hier in Textform nicht demonstrieren. *g*

Alles gut, ich kann mir vorstellen was du meinst *g*... Aber egal, wie sich Verliebte auch immer verhalten, alles ist richtig, nichts ist falsch... Denn in den Augen von Liebenden steht die Liebe im Vordergrund und diese zeigt sich eben manchmal in für andere nicht nachvollziehbaren Handlungen *gg*...

Obwohl ich schon gerne mal diese„Demonstration "gesehen hätte *gg*
interessantes Thema...
wirklich gute und durchdachte Beiträge hier...
grob verallgemeinert kann man sagen, daß es immer auf die Perspektive ankommt.
Hat man eine langjährige Beziehung, dann ist der Blickwinkel ein ganz anderer als wenn man sowas nicht hat oder nicht mal erlebt hat.
Dann muß man fragen, welche Qualität die Beziehung hat...oder welche unterschiedlichen Beziehungen jemand hat der eben keine partnerschaftliche Beziehung hat. da gibt's auch die unterschiedlichsten Formen und Erfahrungen.

Hängt m.M. oft von Zufällen ab, ob und wie lange man eine Beziehung hat, das Ideal einer lebenslangen Beziehung ist sicher in den meisten Köpfen irgendwo mehr oder weniger vorhanden, aber allgemein ist die Individualisierung schon so ausgeprägt, daß es vermutlich ein ständiges Spannungsfeld zwischen Beziehung und Nichtbeziehung gibt, bei in ner festen Beziehung lebenden, als auch bei Singles...sieht halt jeweils völlig unterschiedlich aus.

Folglich leiden in den meisten Fällen sowohl die, die eine Beziehung haben, als auch die, welche mehr oder weniger alleine durchs Leben gehen.

Für mich ist Beziehung im Moment keine Option, negative Erfahrungen und auch schlechte Erfahrungen bei möglichen Beziehungsparterinnen, bei gleichzeitiger hoher Erwartungshaltung (Altlasten) und auch ein Stück Gewohnheit ans Alleinsein und dessen Freiheiten auf beiden Seiten machen ne dauerhafte Beziehung ab nem gewissen Alter weder besonders sinnvoll noch erstrebenswert. Wozu Beziehung, wenn man auch alleine gut klar kommt und sich alle Optionen offen hält?

Ne ganz wichtige Rolle spielt bei alledem auch der erfüllte oder nichterfüllte Kinderwunsch, da gehen die Erfahrungen, Vorstellungen und Werte auch ziemlich weit auseinander.
******_49 Frau
83 Beiträge
Anteile...
... Ich glaube schon, dass in einem Menschen (Männlein oder Weiblein) unterschiedlich gewichtete Anteile der jeweils anderen Seite drinstecken.... Wenn ich mich so betrachte, ist das auf alle Fälle so.... Ich geh lieber mit der Schubkarre über die Wiese uns Sammler Pferdeäppel ein... In eine Parfümerie geh ich im Leben nich.... Und beim shoppen geh ich mit Ohren Stöpseln furs schwimmen nach Hause, statt einem Negligé....... *smile*
Hummel
Ich denke vielmehr, dass die Vorstellung eines "reinigenden Gewitters" eine romantisch verklärte ist!

Ne. Erfahrung und auch logisch.

Das, was Du darauf beschreibst ist die typische Pathologie von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, die ein grundsätzliches Nähe-Distanz Thema haben. Die inszenieren / provozieren Konflikte.

Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll Konflikte auszutragen. Das „wie“ stimmt idealerweise für beide. Manche Paare machen das laut auch ohne den anderen zu verletzen.

Verletzung ist auch weniger eine Frage der Lautstärke, mehr eine der Ebene.

Da können besonders harmoniesüchtige Paare viel verletzender sein, indem sie einander auflaufen lassen oder passiv aggressiv sind. Die ihre Konflikte ewig mit sich herum tragen, auch zwischen sich stehen lassen, statt sie auszutragen und loszulassen.

Meine Oma, die noch ihre Kinder in den Krieg ziehen lassen musste, hatte ihre Konflikte immer sofort geklärt. Ihre Idee dazu: „Ich gehe nicht ins Bett oder auseinander im Streit. Sie wollte nicht bereuen müssen, nicht geklärt und ausgesöhnt zu sein, falls man sich verliert.“

Geht mir auch so und ist mir auch ein großes Bedürfnis. Bin gerne innerlich aufgeräumt.
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