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"Beziehungskompatibilität"... ist das heute noch erwünscht?

**st
Und warum fällst du da jetzt um?
********aika Frau
1.691 Beiträge
**C:
*******_DA:
Nein, sie reichen meistens nur einem.

...und somit wären wir wieder bei den Inkompabilität. Wenn man sich in einer Beziehung nur die Rosinen herauspickt und für den Rest seinen Stiefel durchzieht und der andere Teil das zu akzeptieren hat, dann ist das meinem Verständnis nach vielleicht eine Wohn- oder Interessengemeinschaft aber keine Partnerschaft....


Das wäre dann eher die Freundschaft+.
Nur die Rosinen rauspicken.
Keine Verantwortung, keine Kompromisse, keine wirkliche Nähe, keine Verbindlichkeit. *nachdenk*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Das ist eine gute Frage, welche Freiheit ist so wichtig das man auf eine Beziehung pfeift? Mir fallen da auf die schnelle keine Freiheiten ein.
Mir ist schon klar, dass Frauen auf Grund der Emanzipation eine ganz andere Vorstellung von Freiheit haben als wir Männer. Und ich weigere mich vorzustellen, dass es um die Freiheit der Frauenrechte geht. Sich sind diese noch nicht bei allen Männern angekommen, so das ist das eine. Es geht doch eigentlich darum, warum tun sich Männer und Frauen so schwer auf einander zu zu gehen?
Frauen und Männer haben oft unterschiedlich Ansichten auf das Leben,erfahren Beziehungen anders. Männer nehmen sich die Freiheit und lassen alle Fünfe grade sein...Frau sieht es nicht ganz so locker mit den Fünfen.. ...ist das die berühmt Freiheit?
So entsteht der Stress in den den Paaren..nee Männer in Frauen. Wird langsam aber sicher zu einen Macht
geficke. Toll auch eine Art Geschlechtsverkehr, statt im Bett nun am grünen Tisch.
Wo soll das alles noch hinführen? Seit ihr Männer und Frauen glücklich? Sei mal ehrlich zu euch selber. Nicht zu mir nicht zu euren gegenüber nur zu euch selber.
Um kompatibel mit einem anderen Menschen zu werden, werden wohl viele Menschen ihre Einstellung zu sich und anderen Menschen ändern müssen. Natürlich kann das nun alles totaler Quatsch sein, was ich hier schreibe und falsch sein. Aber es kann ja nicht schaden mal drüber nach zu denken. *g* so nun halte ich meine Klappe.
********iebe:
*****608:
.....Alleine schon die Vorstellung morgens beim Frühstück reden zu können. Er weiss doch garnicht ob er es noch kann. Gewiss ausprobieren geht über studieren, aber darum geht es nicht.

Sie schreibt:

Die Ängste wie es ist wieder in einer Beziehung zu leben kann ich gut verstehen.
Ich glaube so geht es jedem, der länger alleine gelebt hat.
Andererseits heißt es ja nicht, dass du eine Partnerin suchen musst, die dich in der Früh schon vollquatscht.
Wir reden hier ja auch von Kompatibilität, das heißt doch das man jemanden findet der zu einem passt. *zwinker*
Du solltest dir auch eine Partnerin suchen, die es vielleicht ruhiger mag in der Früh.
Außerdem heißt es doch nicht wenn man eine Beziehung hat, dass man die ganze Zeit immer miteinander reden muss.
Ich glaube, es ist genauso wichtig, auch mal gemeinsam schweigen zu können, vielleicht ist das sogar die schwierigere Aufgabe.

Ein schönes Thema für einen weiteren Thread: "Reden und Schweigen."

Ich mag die Auseindersetzungen und Diskussionen, reibe mich auch gerne mal, bin manchmal auch stinksauer....ein Gewitter reinigt die Luft.

Reden ist wichtig in einer Beziehung....nur finde ich: man kann auch alles totreden. Immer und immer die Frage nach dem Warum hinter dem Warum des Warums zu hinterfragen ist nicht nur anstrengend, sondern absolut kontraproduktiv. Derjenige, der immer wieder seinen Standpunkt klarmacht, bohrt und nicht locker lässt, drängt den Anderen in die Schweigeecke, weil er einfach innerlich nur noch mit den Augen rollt.

Ich glaube, Frauen können besonders gut reden.*zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ohne Beziehung
wäre ich wie eine Blume, die nicht gegossen wird und verdurstet.

Das mit der Freiheit ist auch relativ. Man mag zwar ungebunden sein, ist man dann aber auch frei? Ist man nicht durch vielerlei andere Anforderungen, zum Beispiel Sport treiben zu müssen, um Form für Sexbegegnungen zu wahren, gefangen? Ist nicht gerade die Beziehung auch Möglichkeit, individuelle Freiheit zu ermöglichen?
so nun halte ich meine Klappe.

Wehe. *fiesgrins*. Ich mag Deine Beiträge.
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
"nur die Rosinen rauspicken"
DAS ist exakt der Punkt:

viele säuseln von wegen was sie sich alles vorstellen könnten, "ja, ich suche ja auch nach xx und yy und zz...", doch was bleibt ist das Interesse an einer rein sexuellen Beziehung weil dann auch schnell kommt:

Hilfe, meine Kumpels, meine Hobbies, meine Lieblingsserien, das ist dann alles vorbei! *panik*

*kopfklatsch*
Ja....ich bin glücklich. Nach einem lebenslangen anpassen an gewünschte Sozialsteukturen geht es mir gut, endlich damit aufzuhören.

Und ich denke, es wird sich schon jemand finden der mich unangepasst mag.

Ich kann von meiner Natur her sehr schwer bis gar keine tieferen Beziehungen oder Freundschaften pflegen.

Deshalb gebe ich das schlicht auf. Aber das was bleibt ist soviel.

Und endlich kann ich mich selber mögen, so das ich kein Gegenüber brauche.

Und hoffe, das sich jemand findet, der mich auch nicht braucht. So das wir einfach nur gern zusammen sind. Unserer jeweiligen Natur entsprechend.

Und ich hoffe, das Beziehungsarbeit geteilt wird.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Lach ..ich muss meine Beiträge noch besser überdenken...morgens nicht reden war nur ein Beispiel, was mir einfiel, die Tage bekam ich zu hören ich würde immer nur reden und das auch schon morgens um 6 Uhr....aber reden und schweigen...ja, gutes Thema...
Dabei wollte ich nur das Klischee des schweigenden Mannes bedienen...
Und so kommt man zu einem neuen Thema...
**st
Man mag zwar ungebunden sein, ist man dann aber auch frei? Ist man nicht durch vielerlei andere Anforderungen, zum Beispiel Sport treiben zu müssen, um Form für Sexbegegnungen zu wahren, gefangen?

Müssen muss ich gar nichts. Was nützt es mir, ungebunden und vermeintlich frei zu sein, wenn ich nun anstatt der Zwänge in einer Beziehung, die Zwänge der Gesellschaft auf mich nehme?
Ich habe lernen müssen, mich von der Gesellschaft so weit es geht zu befreien. Ich lasse mich noch nicht mal vom schönen Wetter zwingen, raus zu gehen, wenn ich nicht will.
Ich musste noch nicht mal arbeiten gehen, das habe ich freiwillig gemacht, weil ich für ein Leben unter der Brücke zu verwöhnt war.
Die Menschen legen sich so viele unnütze Zwänge auf, da noch von Freiheit zu sprechen, ist schon witzig.
**********audia
4.914 Beiträge
Thema Beziehungskompatibel sein.
Spannendes Thema.
Ich denke mal, wenn man für eine sog. Beziehung die Voraussetzungen erfüllt, kann ich mir, so rein theoretisch auch vorstellen, das man "beziehungskompatibel" sein kann und das damit eine bereichernde Beziehung möglich ist.
Wenn man die Voraussetzungen nicht efüllt, ja dann kann es echt schwer werden, so aus eigener Erfahrung gesprochen, ABER, trotzdem gibt es auch dafür "Lösungen".

Ich kann jetzt nur von mir persönlich berichten, da ich halt nicht in die Gefühlswelt der anderen Forenteilnehmer schauen kann.
Ich bin zu 70% homosexuell und zu 30% heterosexuell veranlagt, bzw. das ist mein bi-sexuelles Verhältnis, gemäß meiner Erfahrungen dahingehend. Kontakte, sexuelle Handlungen und eine gewisse, allerdings kurze Zeit Gemeinsamkeit waren dann nur möglich, aber halt keine langandauernde und erfüllende Beziehung, egal zu welchem Geschlecht.
Durch dieses eher gekippte Verhältnis ist es für mich echt schwer, wenn ich mal ehrlich sein soll.

Habe ich nun die A.....karte gezogen ?

Damals hatte ich das so empfunden und habe mit dem Umstand leben müssen. Durch neue Erkenntnisse über meine sexuelle Veranlagung und neuen BDSM-Neigungen haben sich allerdings wieder neue Möglichkeiten eröffnet, aber darauf musste man ja erstmal kommen.
Ich habe halt meine alte Geisteshaltung, total heterosexuell zu sein, komplett über Bord geworfen und das Geschlechterbild vom Männlein und Weiblein ebenfalls komplett aus meinem Geiste gestrichen.

In meiner gegenwärtigen BDSM-geprägten Lustauslebung spielen die Geschlechter halt keinerlei Rolle mehr und ich muss zugeben, das es mich mental total befreit und viel entspannter gemacht hat. Keinerlei Rollendenken mehr, keinerlei Profilieren mehr, keinerlei Konkurrenzdenken mehr, keinerlei Selbstzweifel mehr; das hat mir damals nix gebracht und warum sollte ich heute weiterführen, was mir garnicht gut tut. Ist halt eine mentale persönliche und erotische Weiterentwicklung für mich selbst.
ABER: Jeder muss halt dahingehend seinen eigenen Weg finden und seine eigenen Möglichkeiten ausloten.
Was ist denn eine Beziehung?
Den Alltag miteinander teilen?
Jemanden haben zum weggehen?
Mit jemandem regelmäßigen Sex zu haben?
Jemand der sich freut wenn man nach Hause kommt? (Da reicht schon ein Hund)

Wenn mir jemand sagen würde (gesetzt den Fall ich wäre alleine) er wolle eine Beziehung mit mir würde mein Fluchtreflex anschlagen.
Weil es so klingt, als wolle jemand verbindlichen Anspruch auf meine Zeit und meine Gefühle.
Sowas muss wachsen. Sich natürlich und unangestrengt anfühlen.
Eine Beziehung zu haben ist kein Selbstwert an sich.
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
Jemand der sich freut wenn man nach Hause kommt? (Da reicht schon ein Hund)

Wenn mir jemand sagen würde (gesetzt den Fall ich wäre alleine) er wolle eine Beziehung mit mir würde mein Fluchtreflex anschlagen.
Weil es so klingt, als wolle jemand verbindlichen Anspruch auf meine Zeit und meine Gefühle.

Natürlich kann niemand sagen "so, wir machen jetzt eine Beziehung!", aber wenn sich beide danach sehnen ist Verbindlichkeit doch etwas sehr schönes, vertrautes und verlässliches.

Ich verstehe eben diesen Fluchtreflex nicht, dass jemand sich in Gedanken hinter Gitter sieht und sein bisheriges Leben vollständig aufgeben muss.

Oder muss man jedesmal erklären was man unter einer Beziehung versteht, dass es trotzdem Freiräume gibt?
Wem das nicht klar ist, dem muss ich mich auch nicht gegenüber rechtfertigen so nach dem Motto:

Schau mal, es wird schon nicht so schlimm wie du es dir vorstellst *troest*

*lol* *kopfklatsch*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Mir sind viele Menschen
bekannt, die panisch reagieren, wenn eine Beziehung offiziell werden soll. Es gibt Standesamtflüchtlinge. Das ist fast wie Klaustrophobie. Allerdings wären solche Menschen auch keine guten Beziehungspartner. Es ist weitgehend seelische Beschaffenheit, ob man Beziehungen mag oder ob man sie flieht.
*******ssa:

Ich verstehe eben diesen Fluchtreflex nicht, dass jemand sich in Gedanken hinter Gitter sieht und sein bisheriges Leben vollständig aufgeben muss

Aus Lebenserfahrung?
Angefangen in der Schulzeit, wo das "miteinander gehen, einen Freund haben" bedeutete, dass der andere eifersüchtig wurde wenn man ihn nicht zum Zentrum machte.

Hier ist es doch ähnlich.
"Ich will eine Beziehung.." und dann kommt ne Liste von Bedingungen, die der andere zu erfüllen hat.
Ist ja auch legitim.

Ich führe auch Beziehungen. Aber ich erhebe keinen Anspruch auf diese Menschen.
Für meine Definition führe uch eine Beziehung wenn man sich
• liebt
• die gleichen Vorstellungen hat was msn füreinander ist.
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
Ich führe auch Beziehungen. Aber ich erhebe keinen Anspruch auf diese Menschen.
Für meine Definition führe uch eine Beziehung wenn man sich
• liebt
• die gleichen Vorstellungen hat was msn füreinander ist.

Natürlich sind Liebe und Gemeinsamkeiten die erforderliche Basis für eine Beziehung.
Anspruch ist jedoch Definitionssache:
ich habe in einer Beziehung schon den Anspruch an meinen Partner, dass er uns verbindlich sieht, zu mir und uns steht.
*******race Frau
462 Beiträge
Vielleicht ist "Beziehungskompatibel" ein falsch gewähltes Wort. Mir impliziert es, die generelle Fähigkeit, Beziehungen einzugehen. Dabei geht es bei Beziehungen (welcher Art auch immer) doch darum, ob die Beteiligten miteinander kompatibel sind und nicht generell.

Ich bin jetzt 3 Monate Single. Das müßte nicht so sein. Schon lange nicht mehr. Ich könnte schon lange wieder "in Beziehung" sein. Aber dann eben mit irgendjemandem, nicht mit jemandem, der wirklich gut paßt.

Ich weiß, was ich will und was nicht. Und ich habe definitiv keine übersteigerten Anforderungen. Ich bin nur nicht bereit, mich mit jemandem einzulassen, mit dem es nicht paßt. Es macht schlicht keinen Sinn, mich mit jemandem einzulassen, der nur Kuschelsex will, wenn ich hin und wieder dabei den Arsch versohlt bekommen will. Oder mit jemandem, der unbedingt auch andere Frauen oder Männer ficken will, ich aber Monogamie wünsche. Warum sollte ich solch einen Kompromiss schließen? Nur um nicht allein zu sein? Soll ich mit den Männern dann darum feilschen, wie oft er mir den Arsch versohlt obwohl er es nicht will, damit ich bekomme, was ich will? Oder ich gestehe ihm einen Fremdfick pro Monat zu als Kompromiss? Oder zwei pro Woche? Das wäre doch bescheuert. Da bin ich lieber allein.

Macht mich das "inkompatibel um Beziehungen einzugehen"?


Und was die viel gerühmten Freiheiten als Single angeht... Nur weil ich sie habe, heißt es nicht, daß ich sie vollumfänglich nutzen will oder tatsächlich nutze. Auch als Single bleiben Bedürfnisse auf der Strecke.
Ich hab ausreichend Kandidaten für Sex zu Hand wenn ich das will. Und ne Hand voll Männer, die sich freuen würden über ne kleine oder große BDSM Session mit mir. Kann ich jetzt nutzen, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Aber gibt mir das wirklich das, was ich will? Wohl eher bleibt ein schaler Nachgeschmack zurück, weil die emotionale Tiefe fehlt. Jetzt kann ich natürlich zu Einem oder Mehreren emotionale Tiefe aufbauen, damit sich das nicht mehr so schal anfühlt. Aber das hat auch einen schlechten Beigeschmack. Weil ich etwas "erzwinge", damit es meine Bedürfnisse besser befriedigt. Es entwickelt sich nicht von allein.

Und: investiere ich da meine Zeit, fehlt mir diese für "ernsthafte" Partnersuche. Wenn ich jetzt also jedem einzelnen Bedürfnis hinterher laufe und das befriedige, sollte ich theoretisch nicht mehr im Mangel sein. Bin ich aber langfristig doch. Weil die Sessions, der Sex, die Partys mit Bekannten und Freunden zwar total toll sind, mit einem geliebten Partner an der Seite aber toller sein könnten.

Wo mache ich also den Kompromiss mit mir? Kurzfristige oberflächliche Bedürfnisbefriedigung oder Verzicht um frei zu sein für das, was ich mir WIRKLICH wünsche? Für mich ist diese angebliche Freiheit der Singles auch nur ein Kompromiss. Man kann halt schlicht nicht alles haben im Leben. Und das ist auch gut so.

Ich will gar nicht generell kompatibel sein. Sondern nur jemanden finden, der für mich und für den ich kompatibel bin. Wo Ansichten, Ziele und Bedürfnisse von Anfang an so nah beeinander liegen, daß die notwendigen Kompromisse kleiner sind als die Kompromisse, die ich als Single hab.
Wir bemühten und bemühen uns stets um die uns betreffenden Beziehungen, sei es um unsere eigene oder auch um die uns ergänzende. Dies erklärt somit auch den aus unserer Sicht stehenden hohen Stellenwert einer Beziehung. Dies bedeutet aber auch, das man sich nicht nur in guten Zeiten zu Einander bekennt, sondern auch in schlechten wie auch schwierigen.
Dazu aber müssen beide Seiten kompatibel sein.
******cat Frau
506 Beiträge
Ich frage mich gerade, was man unter einer Beziehungskompatibilität versteht. Stecker passt in die Steckdose? Das mag vielleicht auf Stecker und Steckdose zutreffend sein, wenn sie nach DIN produziert wurden. Bei Menschen gibt es m. E. in diesem Sinne keine echte Kompatibilität, da der Mensch weitaus komplizierter und facettenreicher erschaffen wurde.

Das Gefühl, sich zu einem anderen Menschen hingezogen zu fühlen, basiert zunächst einmal auf die Ausschüttung von Hormonen. Hört sich jetzt vielleicht etwas unromantisch und unerotisch an, ist aber nun einmal so. Nicht umsonst entscheidet sich besonders bei Frau innerhalb weniger Sekunden, ob sie einem Mann sympathisch findet, oder nicht. Der "Checkup" erfolgt unbewußt und die vermeintliche Kompatibilität ist völlig sekundär.

Erst wenn sich wieder das Gehirn "einschaltet" und man das Bedürfnis nach "mehr" hat, checkt man gemeinsame Interessen, Werte, Wünsche und Ziele, etc., ab, um das "Mehr" sich erhalten zu können. Je nachdem wie anpassungsfähig ein Mensch ist, desto besser kann er sich auf einen anderen Menschen einstellen, dazu bedarf es jedoch Empathie, woran es m. E. in der heutigen Zeit vielen stark mangelt. Frau findet dann Schmusekätzchen oder Taschenhund weitaus liebreizender...

Weitere Mängel sind Akzeptanz und Toleranz, also den anderen Menschen so zu nehmen, wie er ist mit allen Fehlern, Macken und Mucken. Stattdessen versucht man den anderen zu manipulieren, bewußt oder unbewußt, so dass ihm seine "Freiheit" genommen wird oder er zumindest das Gefühl bekommt, um sich einen Traumpartner zu erschaffen.

Und nun kann man sich die Frage stellen, was ist wahre Liebe...
**C Mann
12.739 Beiträge
Themenersteller 
*******ssa:
Ich verstehe eben diesen Fluchtreflex nicht, dass jemand sich in Gedanken hinter Gitter sieht und sein bisheriges Leben vollständig aufgeben muss.

Oder muss man jedesmal erklären was man unter einer Beziehung versteht, dass es trotzdem Freiräume gibt?

....auch ich kann nicht nachvollziehen, dass doch nicht wenige Beziehung mit einem Gefängnis gleichsetzten, bei dem man beim Eintritt, seine Indentität, seine Freiheit, seine Selbstbestimmung abgeben muss. Ich für meinen Teil fühlte meine Beziehung immer als eine gegenseitige Bereicherung, als Miteinander, als Team das Beide stärkt, als gemeinsames Erleben eines Abenteures...Wo steht geschrieben, dass man in einer Beziehung 24/7 Stunden/Tage permanent zusammen sein muss, alle Interesssen gleichzuschalten sind? Ich habe mich nie eingeengt gefühlt oder meiner "Freiheit" beraubt. Es gab immer genügend Freiraum in Absprache mit der Partnerin, die bestimmte Interessen von mir nicht teilen mochte, genauso wie sie Interessen hatte, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. In einem Punkt waren wir uns jedoch immer einig, dass wir die Freiräume nicht dazu benutzen würden, um den Anderen zu hintergehen...
********iebe Mann
10.693 Beiträge
**C:
*******ssa:
Ich verstehe eben diesen Fluchtreflex nicht, dass jemand sich in Gedanken hinter Gitter sieht und sein bisheriges Leben vollständig aufgeben muss.

Oder muss man jedesmal erklären was man unter einer Beziehung versteht, dass es trotzdem Freiräume gibt?

....auch ich kann nicht nachvollziehen, dass doch nicht wenige Beziehung mit einem Gefängnis gleichsetzten, bei dem man beim Eintritt, seine Indentität, seine Freiheit, seine Selbstbestimmung abgeben muss. Ich für meinen Teil fühlte meine Beziehung immer als eine gegenseitige Bereicherung, als Miteinander, als Team das Beide stärkt, als gemeinsames Erleben eines Abenteures...Wo steht geschrieben, dass man in einer Beziehung 24/7 Stunden/Tage permanent zusammen sein muss, alle Interesssen gleichzuschalten sind? Ich habe mich nie eingeengt gefühlt oder meiner "Freiheit" beraubt. Es gab immer genügend Freiraum in Absprache mit der Partnerin, die bestimmte Interessen von mir nicht teilen mochte, genauso wie sie Interessen hatte, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. In einem Punkt waren wir uns jedoch immer einig, dass wir die Freiräume nicht dazu benutzen würden, um den Anderen zu hintergehen...

Sie schreibt:

Leider habe ich keine Komplimente mehr zu vergeben, aber ich finde du hast es perfekt auf den Punkt gebracht, genauso sehe und empfinde ich es auch!
*ja*
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Stecker passt in die Steckdose? Das mag vielleicht auf Stecker und Steckdose zutreffend sein, wenn sie nach DIN produziert wurden. Bei Menschen gibt es m. E. in diesem Sinne keine echte Kompatibilität, da der Mensch weitaus komplizierter und facettenreicher erschaffen wurde.

Dem Grunde nach strebt meines Erachtens jeder Mensch nach demjenigen der ihn vollkommen versteht, ein "ANKOMMEN". Ein "Sein dürfen" auch mit seinen "schlechten Eigenschaften". Ob es diese Kompatibilität wirklich gibt? Manche sagen ja mansche Nein. Vielleicht liegt es in uns selbst, einfach mal probieren mit dem "echt sein".
********iebe Mann
10.693 Beiträge
****aba:
********iebe:
*****608:
.....Alleine schon die Vorstellung morgens beim Frühstück reden zu können. Er weiss doch garnicht ob er es noch kann. Gewiss ausprobieren geht über studieren, aber darum geht es nicht.

Sie schreibt:

Die Ängste wie es ist wieder in einer Beziehung zu leben kann ich gut verstehen.
Ich glaube so geht es jedem, der länger alleine gelebt hat.
Andererseits heißt es ja nicht, dass du eine Partnerin suchen musst, die dich in der Früh schon vollquatscht.
Wir reden hier ja auch von Kompatibilität, das heißt doch das man jemanden findet der zu einem passt. *zwinker*
Du solltest dir auch eine Partnerin suchen, die es vielleicht ruhiger mag in der Früh.
Außerdem heißt es doch nicht wenn man eine Beziehung hat, dass man die ganze Zeit immer miteinander reden muss.
Ich glaube, es ist genauso wichtig, auch mal gemeinsam schweigen zu können, vielleicht ist das sogar die schwierigere Aufgabe.

Ein schönes Thema für einen weiteren Thread: "Reden und Schweigen."

Ich mag die Auseindersetzungen und Diskussionen, reibe mich auch gerne mal, bin manchmal auch stinksauer....ein Gewitter reinigt die Luft.

Reden ist wichtig in einer Beziehung....nur finde ich: man kann auch alles totreden. Immer und immer die Frage nach dem Warum hinter dem Warum des Warums zu hinterfragen ist nicht nur anstrengend, sondern absolut kontraproduktiv. Derjenige, der immer wieder seinen Standpunkt klarmacht, bohrt und nicht locker lässt, drängt den Anderen in die Schweigeecke, weil er einfach innerlich nur noch mit den Augen rollt.

Ich glaube, Frauen können besonders gut reden.*zwinker*

Sie schreibt:

Hihi, ich bin selber eine Frau und bin doch oft ganz froh, nicht alles in Grund und Boden reden zu müssen, bzw. nervt es mich auch, wenn jemand glaubt alles bis auf das Kleinste analysieren und zerreden zu müssen.
Es gibt also nicht nur Männer die da auf Durchzug schalten, ich bin da auch so und hoffe dann immer inständig, dass das ganze bald vorüber ist. *lalala*

Aber es stimmt schon, Frauen können besonders gut reden, das fällt mir auch auf....
Auch ich bin um die passenden Worte nicht verlegen wenn es drauf ankommt, ansonsten bin ich eher die Anhängerin von "manchmal ist es besser, man schweigt"....
So, war jetzt off topic.....

Finde den Thread sehr interessant hier und werde nun wieder weiterlesen! *wink*
***va Frau
3.523 Beiträge
Wenn mir jemand sagen würde (gesetzt den Fall ich wäre alleine) er wolle eine Beziehung mit mir würde mein Fluchtreflex anschlagen.
Weil es so klingt, als wolle jemand verbindlichen Anspruch auf meine Zeit und meine Gefühle.
Sowas muss wachsen. Sich natürlich und unangestrengt anfühlen.
Eine Beziehung zu haben ist kein Selbstwert an sich.

Du bist doch in einer Beziehung, weshalb bekommst Du Fluchtreflexe?

Hier spricht ja kein Mensch davon, dass man nur um der Beziehung willen unpassende Beziehungen eingeht, dass man seinen Partner einengen möchte und erwartet, dass sich die Welt nur noch um sich dreht, dass man sofort und unmittelbar die Beziehung eintüten will. Natürlich soll so etwas locker und leicht gehen, aber halt irgendwann eben doch mit einer gewissen Verbindlichkeit. Viele Menschen fänden es einfach schön, wieder sein passendes Gegenstück zu haben - was Du ja anscheinend gefunden hast, deshalb verstehe ich Deine Argumentation gerade nicht.
******cat Frau
506 Beiträge
Zitat: Dem Grunde nach strebt meines Erachtens jeder Mensch nach demjenigen der ihn vollkommen versteht, ein "ANKOMMEN". Ein "Sein dürfen" auch mit seinen "schlechten Eigenschaften". Ob es diese Kompatibilität wirklich gibt? Manche sagen ja mansche Nein. Vielleicht liegt es in uns selbst, einfach mal probieren mit dem "echt sein".

Ja, der Mensch strebt nun mal nach Höherem. Nur so sind wir letztendlich vom Baum gekommen. *zwinker*
Ich denke jedoch, dass durch unsere schnelllebige Zeit, unserer Wegwerfgesellschaft viele Werte auf der Strecke geblieben sind und man das Augenmerk auf falsche Ziele ausrichtet.
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