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Raum für die Liebe: Wie schafft ihr ihn euch?

@********raum

Und? Machst Du das mit der Kaffeemaschine noch? Das finde ich zum Beispiel sehr wirksam, wenn es von Herzen kommt
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Mir sind sehr viele Menschen bekannt, die von Montag bis Freitag arbeiten gehen und den Samstag dazu benutzen, ihre Wohnung, ihr Haus zu putzen, das Auto zu waschen und polieren, die Auffahrt zu kärchern, den Garten machen oder die Garage aufräumen. Am Sonntag finden beide dann eventuell Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang.

In der Regel latschen sie dann emotionslos nebeneinander her und unterhalten sich über den Nachbarbarn, der seinen Garten nicht richtig pflegt.

Wenn ich mir manchmal anschaue, mit welcher Liebe Männer ihre Autos pflegen, sogar stundenlang ihre Felgen mit einer Zahnbürste reigen und dann ihren Umgang mit ihrer vermeintlich geliebten Frau/Partnerin, dann frage ich mich wo der Selbstwert geblieben ist, sich so behandeln zu lassen. Umgekehrt bei Frauen auch. Alleine schon der Glanz in den Augen, wenn sie ihre neue Tasche oder Schuhe besichtigt und dann ihren Mann oder Partner sieht.

Nicht das ich mich darüber beschwere, wie andere mit ihrem Leben und geliebten Menschen umgehen. Ich weiß nur, dass ich nicht so mit dem Leben und Geliebten umgehe und auch nicht mit mir so umgehen lasse. Was andere tun ist mir wurscht. Es wundert mich mittlerweile auch nicht mehr ... mich wundert auch nicht mehr, dass diese Leute von gegenseitiger Liebe sprechen und ihr Partner für sie ein und alles ist.

Da bin ich ganz bei den Indianern, die sagen, wenn das Pferd tot ist, solltest du absteigen. Das beziehe ich auf den Liebesraum und nicht auf das Konstrukt einer Beziehung/Partnerschaft.
@*******icht

Ich gehe regelmäßig in die Therme und oft eben auch am Sonntag.

Wenn ich dort die Paare sehe... ich bin wahrlich kein Zocker, aber ich würde Geld wetten, wer von denen glücklich ist und wer an dem Tag versucht zu inszenieren, was schon lange keiner mehr spürt.

Manche Gesichter sind so leer.
Ich weiß nur, dass ich nicht so mit dem Leben und Geliebten umgehe und auch nicht mit mir so umgehen lasse.

Ich frage mich manchmal, ist das wirklich immer nur Mangel an Selbstwert oder Angst vor dem alleine sein, der Menschen bei jemandem bleiben lässt, der sich gar nicht mehr für einen interessiert?

Wenn jemand kein Interesse an mir hat und nicht müde wird, mich das spüren zu lassen, wen bestrafe ich da eigentlich mehr mit, trotzdem mit trotziger Präsenz aufzuwarten?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich frage mich manchmal, ist das wirklich immer nur Mangel an Selbstwert oder Angst vor dem alleine sein, der Menschen bei jemandem bleiben lässt, der sich gar nicht mehr für einen interessiert?

Persönliches Interesse ist selten der Grund eine Zweierbeziehung/Partnerschaft einzugehen. Selbstwert entscheidet über den gegenseitigen Umgang miteinander, wie man den anderen behandelt bzw. wie man sich behandeln lässt. Das Zweierbeziehungen und Partnerschaften oft zweckgebunden sind, dagegen ist nichts einzuwenden.

In den letzten 10 Jahren ist mir nur eine einzige Frau begegnet, die mich persönlich interessiert hat und das zum Teil bei einer bundesweiten intensiven Suche. Das Interesse beruhte in dem Fall nicht auf Gegenseitigkeit.

Wäre ich jetzt davon abhängig eine Zweierbeziehung oder Partnerschaft haben/leben zu müssen, bliebe mir nichts anderes übrig als mich auf jemanden einzulassen, der mich in Wirklichkeit nicht interessiert, ihn versuchen passend zu machen und mich damit abfinden, wie es ist. Krötenschlucken sozusagen.

Wenn ich nicht das bekomme, wonach es mich sehnt, nehme ich das, was ich bekommen kann. Daraus kann nur innere Unzufriedenheit und Mangel entstehen. Das Ergebnis ist dann meist sinnloser materieller Konsum von Dingen, die niemand wirklich braucht.

Oder ich beschäftige mich meist mit eigentlich sinnlosen Dingen, die viel Zeit in Anspruch nehmen um mich damit zu rechtfertigen, dass ich für den Raum, in dem die Liebe ihren Platz haben sollte nicht genug Zeit habe.

Sollten sich zwei im Leben begegnen, die wirklich gegenseitiges persönliches Interesse aneinander haben, passen sie selten partnerschaftlich zueinander. Auch der Versuch trotzdem eine Partnerschaft daraus zu gestalten, kann in Wirklichkeit nicht gelingen.

Womit wir wieder bei der romantischen Vorstellung von Liebe mit Leid und Tragik wären, von Dichtern und Denkern, die uns so berühren in ihrer Tragweite.

Wünschen, darf sich jeder alles ...
Sollten sich zwei im Leben begegnen, die wirklich gegenseitiges persönliches Interesse aneinander haben, passen sie selten partnerschaftlich zueinander. Auch der Versuch trotzdem eine Partnerschaft daraus zu gestalten, kann in Wirklichkeit nicht gelingen.

Verstehe ich Dich richtig im Umkehrschluss?

Langzeitbeziehungen scheitern also per se, weil zwar zu Beginn Interesse am jeweilig Anderen dagewesen ist, es auf partnerschaftlicher Ebene aber nicht funktioniert?

Zu deutsch: man braucht es gar nicht erst probieren und als Single durchs Leben gehen?

Na dann gute Nacht.*zwinker*
*********_love:
Ich gehe regelmäßig in die Therme und oft eben auch am Sonntag.

Wenn ich dort die Paare sehe... ich bin wahrlich kein Zocker, aber ich würde Geld wetten, wer von denen glücklich ist und wer an dem Tag versucht zu inszenieren, was schon lange keiner mehr spürt.

Manche Gesichter sind so leer.

Ich möchte wetten, dass so auch einige Leute über uns denken, wenn wir am Sonntag Nachmittag im Café sitzen, zwischen uns liegt der Kater, jeder mit seinem Smartphone im Internet unterwegs und wenn Einer mal gestreichelt wird, dann ist es garantiert nur der Kater! *lach*

Will sagen: Dieser Schein kann trügen, wenn man die Leute gerade irgendwo beobachtet, wo eben nicht deren "Raum für die Liebe" ist.
Das Café ist bei uns der "Raum für die Liebe zu unserem Kater", denn nur da liegt er total zufrieden zwischen uns. Zuhause geht er wieder auf Abstand und will nur stänkern.

Unser "Raum für die Liebe" sind Bett und Couch.
Aneinander gekuschelt einschlafen, auf der Couch beim Fernsehen kuscheln und fummeln...
Ich finde es allerdings auch genau so wichtig, sich im täglichen Leben bei passenden Gelegenheiten einfach mal in den Arm zu nehmen und/oder zu küssen, im Vorbeigehen mal ein Klaps auf den Po...
Und genau so finde ich es schön, wenn man einfach mal schweigend was gemeinsam machen kann, ohne dass Einer dabei gleich Entzugserscheinungen bekommt.

*******icht:
Wenn ich nicht das bekomme, wonach es mich sehnt, nehme ich das, was ich bekommen kann. Daraus kann nur innere Unzufriedenheit und Mangel entstehen.

Das würde ich so für mich nicht bestätigen.
Im Gegenteil!
Immer wenn ich genommen habe, was ich gerade bekommen habe (obwohl klar war, dass es nicht das ist, was ich erhofft hatte), dann habe ich irgendwas Anderes mit bekommen, was durchaus eine positive Überraschung war.

Letztendlich ist es eine philosophische Frage: Ist das wonach es mich sehnt wirklich das, was mich glücklich machen würde?
... und wie realistisch ist die Chance, das tatsächlich zu bekommen?

Ich für meinen Teil bin mit meiner "Kompromiss-Beziehung" zufriedener, als ich es als Single wäre und auch zufriedener, als ich mit Anderen zuvor war. Das reicht mir völlig, selbst wenn es theoretisch noch besser sein könnte.
Wer weiß, ob die "bessere" Partnerin mich als Partner überhaupt langfristig ertragen könnte...
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Raum für die Liebe: Wie schafft ihr ihn euch?
Sollten sich zwei im Leben begegnen, die wirklich gegenseitiges persönliches Interesse aneinander haben, passen sie selten partnerschaftlich zueinander. Auch der Versuch trotzdem eine Partnerschaft daraus zu gestalten, kann in Wirklichkeit nicht gelingen.

Nun... gegenseitiges Annehmen, Sein lassen und natürlich auch Interesse am Anderen...ist ja für mich Liebe...genau deshalb gibt es auch den Raum für uns...weil wir uns interessieren...wahr nehmen...inspirieren...und dies genauso wollen...warum sollten dann diese Menschen ihre Liebe nicht in einer Partnerschaft auf Augenhöhe auch leben können????

Dies wäre doch genau das, was man sich ersehnt und wünscht...
@*********Seil

Dass man ganz in sich versunken beieinander ist, ist nicht, was ich meine. Das ist doch eine schöne Qualität, dass man das in Gegenwart des anderen kann.

Ich meine Paare, die in einer reizarmen Umgebung wie dem Thermenrestaurant kaum noch wissen, wie sie es am besten vermeiden können einander anzuschauen.

Wo man merkt wie einer eine mega Fresse zieht und der andere sich zusammen reisst, nicht zu zeigen, wie genervt er ist.
@*******icht

Ich möchte gerne mit der jeweiligen Person das leben, was ich empfinde. Das wagen ich immer. Ich kann da nichts verlieren, nur gewinnen.

Wenn mich jemand nicht interessiert, gibt es auch nichts, was ich leben möchte.

Wenn mich jemand nicht interessiert, bin ich lieber alleine.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Nun... gegenseitiges Annehmen, Sein lassen und natürlich auch Interesse am Anderen...ist ja für mich Liebe...genau deshalb gibt es auch den Raum für uns...weil wir uns interessieren...wahr nehmen...inspirieren...und dies genauso wollen...warum sollten dann diese Menschen ihre Liebe nicht in einer Partnerschaft auf Augenhöhe auch leben können????

Liebe und Partnerschaft sind für mich zwei paar Schuhe.

Den anderen annehmen bedeutet für mich, ihn so zu nehmen wie er ist, obwohl ich ihn lieber anders hätte. Ihm sein Sein zu lassen ebenso. Menschen die ich liebe, liebe ich nicht obwohl sie so sind, wie sie sind, sondern weil sie der sind, der sie sind. Für mich ein bedeutender Unterschied. Deshalb brauche ich sie nicht annehmen oder sie im Sein lassen.

Der Raum in dem das gegenseitige Interesse, wie auch die Liebe zur Entfaltung kommt und damit zum Leben erwacht und auch am Leben bleibt, darf gerne Partnerschaft als Überbau und Definition benannt werden, muss es aber nicht um es tatsächlich leben und erleben zu können.

Eine Partnerschaft entsteht auf der Grundlage gegenseitiger Vereinbarung. Der Raum für die Liebe entsteht und besteht aus innerlich getragener und vorhandener Liebe und die Fähigkeit einem Menschen den man liebt, in seinen selbstgewählten Freiheiten, die er für sich benötigt für seine Entwicklung und seinem Sein nicht zu beschneiden. Das lässt sich nicht mehr miteinander vereinbaren. Das kann man nur leben aufgrund einer erlernten Fähigkeit.

Mit dem Letzteren sind wohl die Meisten völlig überfordert. Mit dem Wunsch nach einer Partnerschaft auf Augenhöne selten. Und das meist auf Kosten der Beziehungsqualität und die Lebensqualität der Beteiligten.

Dies wäre doch genau das, was man sich ersehnt und wünscht...

Ja, wünschen und sich danach sehnen tun sicherlich die meisten ...

Ich möchte gerne mit der jeweiligen Person das leben, was ich empfinde. Das wagen ich immer. Ich kann da nichts verlieren, nur gewinnen.

Wenn ich dir als Mensch etwas bedeuten würde, dann würdest du mich verlieren, wenn du mit mir das leben möchtest, was du empfindet.

Gewinnen kannst du nur dann, wenn das was du empfindest auch genau das ist, was der andere von dir erwartet, dass du empfindest.

Ich persönlich halte nicht (mehr) viel von dieser Gewinn- und Verlustvorstellung.

Um bei dem Gewinnen zu bleiben. Du wüderst bei mir gewinnen, wenn du in deinem Sein bist und bleibst, aber nicht im Fühlen. Vorausgesetzt, ich liebe dich für dein Sein. *g*
Wenn ich dir als Mensch etwas bedeuten würde, dann würdest du mich verlieren, wenn du mit mir das leben möchtest, was du empfindet.

Ich glaube an Resonanz und dass man schon ein gutes Gefühl dafür haben kann, was gerade im Raum steht und was nicht.

Das, was miteinander spürbar im Raum steht und gelebt werden kann empfinde ich als Gewinn.

Ich bin gerne und ich spüre auch gerne.
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*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das was im Raum miteinander spürbar ist aber nicht gelebt werden kann, verstehe ich nicht als Verlust.

Ich bin auch gerne und spüre auch gerne. Besonders die Resonanz.
Muss dem Gewinn ein Verlust gegenüber stehen?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Der Raum in dem das gegenseitige Interesse, wie auch die Liebe zur Entfaltung kommt und damit zum Leben erwacht und auch am Leben bleibt, darf gerne Partnerschaft als Überbau und Definition benannt werden, muss es aber nicht um es tatsächlich leben und erleben zu können.

Natürlich sind Liebe und Partnerschaft zwei Paar Schuhe...sehe ich ebenso...ich kann lieben ohne diese Liebe auch in einer Partnerschaft zu leben...ebenso kann man eine Partnerschaft leben...ohne Liebe...freundschaftliche Zuneigung kann dazu ausreichen...aber es kann auch durchaus passieren...das aus innerer Liebe, eben auch gelebte Partnerschaft wird...was selten im Leben passiert...aber nicht unmöglich ist...kommt ja immer auf das liebende Paar an...und die geistige Reife und Haltung jedes einzelnen..
********raum Paar
11.473 Beiträge
Themenersteller 
Raum für die Liebe erlebe ich immer wieder ganz unterschiedlich.

Ab und zu geniesse ich die hier schon mehrfach erwähnten Rituale, obwohl ich mir da auch immer wieder selbst im Weg stehe.

Leider ist es eben nicht mehr "normal" die Zeit für gemeinsames Essen zu finden und sie sich zu nehmen. Wenn sie dann da ist, finde ich diese Zeiten kostbar und doch verschwende ich auch oft Gelegenheiten.

*sorry* ich gehöre nun mal zu den Menschen, die immer wieder Abends einfach "Couchpotato" sind, die nach der Arbeit nicht mehr viel Energie aufbringen können.

Ich habe eine Beziehung in den Sand gesetzt, weil da durch zuwenig gelebte Räume und Zeiten irgendwann der Respekt voreinander auf der Strecke blieb.

Für mich ist das eine oft erlebte "Reihenfolge".
*sorry* ich gehöre nun mal zu den Menschen, die immer wieder Abends einfach "Couchpotato" sind, die nach der Arbeit nicht mehr viel Energie aufbringen können.

Ich habe eine Beziehung in den Sand gesetzt, weil da durch zuwenig gelebte Räume und Zeiten irgendwann der Respekt voreinander auf der Strecke blieb.

Für mich ist das eine oft erlebte "Reihenfolge".

Ist es dann nicht eine Entscheidung und auch eine Erkenntnis?

Muss man für Partnerschaft Energie ständig aufbringen? Sollte Partnerschaft nicht auch ein miteinander und beieinander Ausruhen ermöglichen?

Ist so eine Müdigkeit eine reine „von der Arbeit Müdigkeit“ oder vielleicht auch eine unbewusste „von der Beziehung Müdigkeit“?

Beziehung ist eher nicht anstrengend, wenn man miteinander harmoniert. Anders sieht das aus, wenn man Harmonie herstellen muss.

Respekt ja. Ist der weg kann auch die Liebe nicht mehr bleiben.

Ich denke, wenn man den Fernseher vorziehen „muss“, dann ist das ein recht natürlicher Hinweis darauf, dass man eine Pause von der Realität braucht.

Ersetzt das auch das Interesse am Partner, passt mal einiges im Leben einfach nicht, sonst müsste man nicht davor flüchten und die Erholung würde nicht das gesamte Privatleben auffressen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Bei einer Freundschaft, dürfen sich beide sehen, wenn ihnen danach ist. Eine Freundschaft ohne Liebe ist für mich nicht vorstellbar. Sexualität darf sein, muss aber nicht. Das hängt davon ab, ob die Sexualität für beide richtig und stimmig anfühlt. Zwischenmenschliche Begegnung, geistige und seelische Verbundenheit ist die Grundlage. Das Erleben gemeinsamer Zeit wird von Gemeinsamkeiten und persönliches Interesse aneinander getragen. Tiefe Gespräche auf Gefühls- und Seelenebene, gemeinsamer Urlaub, Freizeitaktivitäten wie auch sinnliche gemeinsame Kochabende feiner Köstlichkeiten gehören zum festen Bestand dieser Freundschaft. Genauso wie Loyalität, Verlässlichkeit, Aufrichtigkeit und ein liebevoller achtsamer und respektvoller Umgang miteinander. Das mal im Groben.

Mich interessiert an der Stelle, was genau unter der Bezeichnung Partnerschaft verstanden wird. Hier wird der Begriff als Grundlage für etwas verwendet und ich weiß nicht wofür.

Unter der Voraussetzung das man nicht zusammen lebt und sich als Partner definiert, was muss genau passieren, dass man weiß eine Partnerschaft zu haben/leben. Es muss doch etwas Bestimmtes gelebt werden, worüber die Partnerschaft erkennbar wird. Was ist es.
*********ouple Paar
283 Beiträge
Inwiefern verhindert Couchpotatoe sein den Raum für die Liebe? Liebe und Beziehung geben einem doch Energie (sofern harmonisch), fangen einen auf und schenken Kraft.

Mein Mann und ich sind auch Couchpotatoes und ich habe nach der Arbeit selten Lust für großartige Aktivitäten. Trotzdem haben wir sehr viel Raum für unsere Liebe, mit täglichen Ritualen, Achtsamkeit, Respekt, Sexualität, Fürsorge, Freude, Spaß, auch mal Trauer etc. Wenig Energie am Abend verhindert doch nicht, achtsam und respektvoll mit dem Partner umzugehen?

LG
Mrs. CrazyCat
@*******icht

Das ist eine gute Frage. Als bekennender Freund einer monogamen Partnerschaft ist es eine besondere Verbindung, die ich mit anderen eben nicht erreiche.

Diese liebevolle Freundschaft, die Du beschreibst, die kann ich auch mit mehreren haben, das ist auch aktuell der Fall.

Finde es selbst gerade herausfordernd das griffig zu bekommen.

Es hat für mich eine tiefere Intimität. Es hat für mich eine größere Intensität und ein sehr viel stärkeres Empfinden meiner Weiblichkeit an seiner Seite und seiner Männlichkeit an meiner.

Von den fünf Männern, mit denen ich in letzter regelmäßig auch sexuell aktiv war, hatte ich das Potential dazu in nur einem gespürt.

Auch wenn ich für alle eine individuelle Liebe und ein individuelles Begehren empfinde.
Wie viel
Raum für Liebe kann man sich wohl allein dadurch schaffen, wenn man nicht dauerhaft in etlichen Foren des JC postet *ironie* ?

*nein*, Hand auf‘s Herz. Es gibt unendlich viel Raum für Liebe, wenn man sie einfach lebt, denke ich.

Ein Moment ist für mich vor allem der, mich jeden Abend im Bett eng an ihn zu kuscheln. Dabei erzählen wir uns meist von unserem jeweiligen Tag, reden und hören zu, streicheln und spüren Nähe, schlafen ein und wachen tatsächlich jeden Morgen immer wieder ganz nah beieinander auf, manchmal genauso wie wir eingeschlafen sind.

Daneben gibt es für uns noch viele andere Inseln, die wir uns trotz Arbeitstag und ganz normalem Wahnsinn schaffen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@*******icht
Mich interessiert an der Stelle, was genau unter der Bezeichnung Partnerschaft verstanden wird. Hier wird der Begriff als Grundlage für etwas verwendet und ich weiß nicht wofür.

Unter der Voraussetzung das man nicht zusammen lebt und sich als Partner definiert, was muss genau passieren, dass man weiß eine Partnerschaft zu haben/leben. Es muss doch etwas Bestimmtes gelebt werden, worüber die Partnerschaft erkennbar wird. Was ist es.

Kein Zusammen leben - kein Lebenspartner

Versuche es mal aus meinem Empfinden und meiner Sicht heraus..
ein Lebenspartner ist für mich...der Mensch den ich liebe, den ich als Mensch sehr schätze...der mein bester Freund und Vertrauter ist...mit dem ich das Leben teile...das kann auch der Ehepartner sein...alles teile...gute und schlechte Zeiten...Höhen und Tiefen...Alltag leben, gemeinsame Ziele haben, sie umsetzen usw.

Ein Liebes-oder Beziehungspartner...wäre für mich der Mensch den ich liebe, mit dem ich mich mit Herz ❤️ und Seele verbunden fühle...aber wir nicht zusammen in einer Lebenspartnerschaft oder Ehe leben...

Raum für die Liebe kann man in jeder Liebes und Lebensform finden...wenn es beide wollen.. *knuddel*
********raum Paar
11.473 Beiträge
Themenersteller 
@********s_63

Manchmal geht es auch nur einfach darum, den Partner den man schon so lange zu kennen meint, noch mal genau anzuschauen.

Da entdeckt man dann an der einen oder anderen Stelle Lachfalten, vielleicht auch Spuren die im Verlauf der Partnerschaft entstanden sind, und so unendlich viel vertrautes.

Ist dann die Bezeichnung nicht letztendlich egal?

Es ist einfach ein Mensch dem ich gerne Nahe bin.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Genau...anschauen sollte man die Menschen die im eigenen ❤️ wohnen immer genau...man kann immer noch etwas "neues" liebenswertes entdecken.. *top*
********raum Paar
11.473 Beiträge
Themenersteller 
man kann immer noch etwas "neues" lebenswertes entdecken.

Wahrscheinlich ist das das kleine Wunder *g* das wir immer wieder erleben dürfen.
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