*********_love:
Ich gehe regelmäßig in die Therme und oft eben auch am Sonntag.
Wenn ich dort die Paare sehe... ich bin wahrlich kein Zocker, aber ich würde Geld wetten, wer von denen glücklich ist und wer an dem Tag versucht zu inszenieren, was schon lange keiner mehr spürt.
Manche Gesichter sind so leer.
Ich möchte wetten, dass so auch einige Leute über uns denken, wenn wir am Sonntag Nachmittag im Café sitzen, zwischen uns liegt der Kater, jeder mit seinem Smartphone im Internet unterwegs und wenn Einer mal gestreichelt wird, dann ist es garantiert nur der Kater!
Will sagen: Dieser Schein kann trügen, wenn man die Leute gerade irgendwo beobachtet, wo eben nicht deren "Raum für die Liebe" ist.
Das Café ist bei uns der "Raum für die Liebe zu unserem Kater", denn nur da liegt er total zufrieden zwischen uns. Zuhause geht er wieder auf Abstand und will nur stänkern.
Unser "Raum für die Liebe" sind Bett und Couch.
Aneinander gekuschelt einschlafen, auf der Couch beim Fernsehen kuscheln und fummeln...
Ich finde es allerdings auch genau so wichtig, sich im täglichen Leben bei passenden Gelegenheiten einfach mal in den Arm zu nehmen und/oder zu küssen, im Vorbeigehen mal ein Klaps auf den Po...
Und genau so finde ich es schön, wenn man einfach mal schweigend was gemeinsam machen kann, ohne dass Einer dabei gleich Entzugserscheinungen bekommt.
*******icht:
Wenn ich nicht das bekomme, wonach es mich sehnt, nehme ich das, was ich bekommen kann. Daraus kann nur innere Unzufriedenheit und Mangel entstehen.
Das würde ich so für mich nicht bestätigen.
Im Gegenteil!
Immer wenn ich genommen habe, was ich gerade bekommen habe (obwohl klar war, dass es nicht das ist, was ich erhofft hatte), dann habe ich irgendwas Anderes mit bekommen, was durchaus eine positive Überraschung war.
Letztendlich ist es eine philosophische Frage: Ist das wonach es mich sehnt wirklich das, was mich glücklich machen würde?
... und wie realistisch ist die Chance, das tatsächlich zu bekommen?
Ich für meinen Teil bin mit meiner "Kompromiss-Beziehung" zufriedener, als ich es als Single wäre und auch zufriedener, als ich mit Anderen zuvor war. Das reicht mir völlig, selbst wenn es theoretisch noch besser sein könnte.
Wer weiß, ob die "bessere" Partnerin mich als Partner überhaupt langfristig ertragen könnte...