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In guten wie in schlechten Zeiten…

****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
*********eeker:
Der nächste Thread der Enttäuschten
Bitte um 21. Jahrhundert ankommen. Nicht einfach ein Ehemodell der 50er Jahre als normal voraussetzen, sondern neu verhandeln.

Zum Glück ist die Scheidung möglich. Eigentlich ist die Ehe aber das Problem. Denn sie suggeriert, dass man (egal ob Frau oder Mann) sich auf der Beziehung ausruhen könnte. Wer erst im Moment der Trennung auf die Idee kommt zu kämpfen, kommt schlicht zu spät. Dabei ist es egal, ob der Partner seine Schwierigkeiten nun nicht kommuniziert hat, oder der andere nicht zugehört hat.

Aber was sind denn Gründe für Trennungen? In den seltensten Fällen, werden Ehen geschieden, weil einer der Partner krank geworden ist oder es andere Schicksalsschläge gab. Die Menschen trennen sich, weil sie sich nicht mehr gesehen fühlen. Weil sie sich verändert haben und der Partner sie behandelt als hätten sie es nicht. Weil von der Beziehung nur noch die Bequemlichkeit übrig ist. Wofür sollte denn da noch gekämpft werden?

Klar tut so eine Trennung weh. Aber immer, wirklich immer sind beide dafür verantwortlich, dass es passiert. Von dem Partner nun Opfer oder Kampf zu fordern, ist das Verhalten eines kleinen Kindes, dass fest mit dem Fuß auf den Boden stampft und ich will aber schreit.

Die Ehe ist ein wirtschaftlicher Pakt. Der muss ausgehandelt werden. Und er muss immer wieder überprüft werden. Die Ehe unterscheidet dabei von einer Beziehung nur die Anerkennung durch den Staat.

Lasst diesen Kulturpessimismus. Beziehungen sind heute nicht weniger verbindlich als früher. Eher im Gegenteil. Sie sind nur freiwillig. Es besteht weniger Zwang. Und dieses gesamte Rumgeheule speist sich aus den gleichen egoistischen Motiven, wie die Trennung. Es geht nur darum das eigene Bedürfnis nach Ignoranz, Faulheit und Bequemlichkeit doch erfüllt zu bekommen.


Teilweise bin ich Deiner Meinung, teilweise aber auch nicht. Ja, das geht. *g*

Thread der Enttäuschten finde ich es aber nicht.
Das ist kein Trend in Form von Mode.
Die Gesellschaft verändert sich und die Menschen ändern sich.
Lebenslange Beziehungen (Ehen) waren früher zwangsweise. Heute fällt durch die gesellschaftliche Veränderung der Zwang weg und der Mensch gibt sich einfach so, wie er schon immer war.

Warum wurden dann früher Menschen aus der Gemeinschaft ausgestoßen als Strafe? Weil sie dann so ein tolles Singel Leben führen durften ohne sich in die Gemeinschaft einbringen zu müssen?
Seine Überlebenschancen tendierten gegen Null wenn ihm das wiederfuhr.
Der Mensch war und ist hoffentlich noch immer ein soziales Wesen,zumindest die aus meinem Umfeld.
Singel sein sah ich immer als Übergang in eine Beziehung und nicht umgekehrt und ich fühlte mich nie unfrei.
****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Die andere Beziehungsform (nicht Ehe)
Ehe schön und gut. Aber wie sieht es in der nicht ehelichen Beziehung aus?


Das Thema wurde ja jetzt schon schön für den Bereich Ehe diskutiert. Und wie ich finde, sind auch wirklich viele und nachvollziehbare Antworten dazu gekommen. In die eine wie die andere Richtung.

Mich würde jetzt noch etwas wirklich interessieren. Und zwar wie das "In guten wie in schlechten Zeiten" auf eine Beziehung (nicht Ehe) gehandhabt wird.

Denn gerade dort ist doch die "Austauschmentalität" eher stärker.

Wir sind nicht verheiratet ... mir passt dies oder das nicht mehr ... ja, wir hatten auch schöne Zeiten, aber was solls ... so will ich das nicht mehr ... kommt der/die nächste, passt bestimmt besser. Soll es geben, meistens wohl eher nicht, denn oft liegt es ja auch an unseren Einstellungen bzw. Anforderungen WIE ein Partner zu sein hat. Und die zu ändern ist scheinbar schwerer, wie den Partner ändern zu wollen.

Ist eine Beziehung vermeintlich weniger erhaltenswert wie eine Ehe?
Sie schreibt
Ich finde das mit den Guten wie in schlechten Zeiten, ist in einer nicht ehe genauso, als wie in einer Ehe.
Ich war schon mal verheiratet und jetzt so in einer Beziehung. Für mich ist das genauso, als wenn ich noch extra noch den Ring am Finger hätte.
Der Unterschied ist für mich nur darin, dass man, wenn man nicht verheiratet ist, weniger Stress hat bei einer Trennung, weil man sich nicht noch extra scheiden lassen muss.

Ich muss nicht verheiratet sein, um mit einen Mann oder Frau glücklich zu sein.
Heute sehe ich die Ehe wieso mit anderen Augen.
Klar würde ich wieder heiraten, aber heute ist die Ehe für mich nur noch ein schönes Symbol für die jenigen, die sich lieben und damit zeigen, dass sie zusammen glücklich sind und nix anderes. Sie ist keine Garantie dafür, dass es für immer passen wird. Menschen verändern sich und da der Partner ein eigenständiger Mensch ist, entwickelt er sich auch weiter. Entweder passt es weiterhin oder es wird für beide nur schmerzhaft und werden unglücklich. Und halten an einer Ehe fest, da sie glauben, dass nur das Wort verheiratet so mächtig ist. Ist es aber nicht.

Und in meiner jetzigen Beziehung bin ich auch glücklicher, weil wir alles gemeinsam durchstehen und meistern. Egal was kam oder kommt. Das war damals nicht so.

Und es ist auch ein Unterschied, ob diese schweren Zeiten immer nur von einer Person ausgehen, die diese immer wieder bewusst erzeugt und nur einer versucht alles zu retten, wegzusehen und stark bleiben muss. Und alleine unglücklich ist, obwohl es immer und immer wieder auf den Tisch kam und sich nichts geändert hat, weil der andere denkt, sind ja eh verheiratet.
Für schlecht kann ich, ich probiere mal für gut 😉

Zum EP. Händchenhalten am Strand kann jeder. Krisen sind es, in denen Zusammenhalt entsteht.

So man den zusammen hält.

Was die Antwort auf die Frage wäre. Kommt drauf an.

Krise bedeutet für mich eine Herausforderung des Lebens, der man sich gemeinsam stellt im Rahmen der Möglichkeiten.

Ich war immer die, auf die man zählen konnte und noch kann.

Was ich nicht mache ist den Dreck anderer Leute wegräumen. Was ich mache ist jemanden, der mich ohne Not hängen lässt, fallen lassen.
********raum Paar
11.491 Beiträge
Ich postuliere mal einfach, das wir mehrere Trends hatten, die das Thema Partnerschaft stark verändert haben:

*Die Ausbildung beider Partner ist in der Zwischenzeit immer mehr gleichwertig.

Dies führte auch dazu, dass sich das Thema Versorgung geändert hat.

*Wir hatten mehrer Jahrzehnte, in denen das Thema Selbstverwirklichung stark im Fokus war, das hat das Thema beeinflußt, ab welchem Punkt ich für die Familie und den Partner zurück trete.

*Auch das Thema Frustrations Toleranz ist sicher ein Punkt

Das Aushalten von Situationen wird immer schwerer.

Und trotzdem ist der Wunsch nach Beziehungen, nach Heiraten nicht wirklich weniger geworden.

Aber eben auch nicht einfacher, lange gemeinsam glücklich zu sein.
@ TE
… oder die guten Zeiten genießen und die schlechten (oder nicht so tollen) gemeinsam lösen, stemmen oder bewältigen?

Gibt es diese Art der Einstellung noch?

1)

Ich hatte sie - wollte nur eine Frau im Leben haben und auch nur eine anfassen, bis ich Anfang 30 war. Ich denke, die meisten Probleme sind irgendwie lösbar, wenn man sie lösen will ausgehend von der Prämisse, daß beide Beteiligten an einer Beziehung die gleichen Rechte haben.

2)

Das Gegenteil davon ist, daß man in den Swingerclub geht bzw. viele ONS hat und sich sexuell austobt bzw. viele Beziehungen hat. Man stumpft ab, hat Übung beim SEX wie beim Trennen ...

Man zähle nun 1) + 2) zusammen und folgere daraus: "Je oberflächlicher man wird, desto mehr funktionieren Beziehungen nur in guten Zeiten bzw. desto mehr enden sie in schlechten Zeiten" wobei ich den Grund für das Scheitern von Beziehungen auch in einer Gleichgültigkeit sehe:

Gleichgültigkeit allgemein in der Gesellschaft - etwa wenn eine spindeldürre Frau schweres Gepäck am Bahnhof hat

Gleichgültigkeit gegenüber dem Partner - es muß der Traumpartner sein und wenn sich die Lebenslage ändert und es der Traumartner nicht schafft, die Änderung der Umstände abzufedern, ist es nicht mehr der Traumpartner mit der Folge daß der Traumpartner abserviert wird und zum EX - Traumpartner wird.
****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
********geil:
@ TE
Man zähle nun 1) + 2) zusammen und folgere daraus: "Je oberflächlicher man wird, desto mehr funktionieren Beziehungen nur in guten Zeiten bzw. desto mehr enden sie in schlechten Zeiten" wobei ich den Grund für das Scheitern von Beziehungen auch in einer Gleichgültigkeit sehe:

Gleichgültigkeit allgemein in der Gesellschaft - etwa wenn eine spindeldürre Frau schweres Gepäck am Bahnhof hat

Gleichgültigkeit gegenüber dem Partner - es muß der Traumpartner sein und wenn sich die Lebenslage ändert und es der Traumartner nicht schafft, die Änderung der Umstände abzufedern, ist es nicht mehr der Traumpartner mit der Folge daß der Traumpartner abserviert wird und zum EX - Traumpartner wird.

Sehr sehr treffend beschrieben. *top*
****70:
In guten wie in schlechten Zeiten…
… oder die guten Zeiten genießen und die schlechten (oder nicht so tollen) gemeinsam lösen, stemmen oder bewältigen?

Gibt es diese Art der Einstellung noch?

Sicherlich gibt es diese Einstellung noch.
Kommt nur darauf an, was man mit den "schlechten Zeiten" meint.

Viele Beziehungen kommen ganz gut damit klar, wenn die schlechten Zeiten durch äußere Umstände entstehen. Das bestehen gemeinsamer Bewährungsproben schweißt eher zusammen.

Schwierig wird es doch nur, wenn die schlechten Zeiten dadurch entstehen, dass sich beide irgendwie auseinander entwickeln und somit langsam aber sicher der Beziehung die Existenzgrundlage entziehen.
Da finde ich es allerdings eher als Segen moderner Zeiten, dass man heute in so einer Konstellation nicht mehr zusammen alt und grimmig werden muss, sondern sich problemlos trennen kann, um einen besser passenden Partner zu finden.
*****iga Frau
16 Beiträge
Wenn von zwei Menschen mindestens einer beim Halten einer Beziehung unerfüllt, verbogen oder unglücklich ist, halte ich es für zwingend notwendig, eine Beziehung, um gesund zu bleiben, zu beenden.

Das ist kein "Wegwerfen", sondern die einzig logische und richtige Folge davon, wenn zwei Menschen eben nicht kompatibel sind.
Wenn es Lösungen gibt -die man selbstverständlich gemeinsam suchen muss und auch das muss man wollen-, dann gibt es ja auch keinen Grund, eine Beziehung zu beenden.

Aber Fakt ist nunmal auch-nicht jeder ist zu jedem kompatibel (vor allem, was Kommunikation, Konfliktlösungen, Lebensentwürfe usw. betrifft).
Und nicht jeder kann, ohne sich zu verbiegen, mit jeder möglichen Lösung (die für andere funktioniert) etwas anfangen.

Das ist alles vollkommen legitim.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Dinos wie wir,
47 Jahre Ehe, 50 Jahre insgesamt auf dem Buckel, haben das halt ernst genommen als gegenseitigen Schwur- bis dass der Tod uns scheidet. Und es ist auch in schlechten Zeiten sehr wichtig, wenn zum Beispiel der/die Partnerin lebensgefährdend erkrankt, dass man dann da ist. Wir hatten uns damals drei Jahre bis zum Schwur vor dem Altar Zeit genommen, um zu wissen, dass wir ihn wagen konnten.
wer noch daran festhält denkt sich auch was dabei,
ist es aber nicht eher so das dies leichtfertig abgetan wird man bleibt zwar zusammen aber wie es so schön heißt"offen"sodass in Swingerclubs und e.c.t der Rest ausgelebt wird und das setzt sich immer mehr durch wohl dem der sagen kann -In guten wie in schlechten Zeiten!
*******sser Mann
11 Beiträge
*****iga:
Wenn es Lösungen gibt -die man selbstverständlich gemeinsam suchen muss und auch das muss man wollen-, dann gibt es ja auch keinen Grund, eine Beziehung zu beenden.

Ich denke, dem Ersteller des Themas ging es um diesen Punkt - dass trotz einer möglichen Lösung bereits bei einer Kleinigkeit die Beziehung beendet wird und dies "früher" vermeintlich anders war und man eher diese Lösung gesucht hat statt es schnell zu beenden.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es geht gar nicht anders,
in einer Ehe muss man praktikable Lösungen finden und den Notausgang nur nehmen, wenn klar ist, dass es ein Weiterso nicht geben kann, zum Beispiel bei häuslicher Gewalt.
An Curious Seeker
Der nächste Thread der Enttäuschten
Eigentlich ist die Ehe aber das Problem. Denn sie suggeriert, dass man (egal ob Frau oder Mann) sich auf der Beziehung ausruhen könnte

Dies ist (d)eine Interpretation, ob Ehepaare oder unverheiratete Paare sich auf irgendetwas ausruhen oder nicht liegt an den beteiligten Beziehungspartnern/Individuen und nicht per se an der Ehe/dem Familienstand - meine Meinung.

Klar tut so eine Trennung weh. Aber immer, wirklich immer sind beide dafür verantwortlich, dass es passiert.

Wie von anderen bereits erwähnt können sich Gefühle ändern - nicht jede Trennung geht darauf zurück sich nicht mehr wahrgenommen, angenommen oder geliebt zu fühlen. Ein Beziehungspartner kann eine Trennung sehr wohl vollziehen, auch wenn er sich vollkommen geliebt vom Partner fühlt. Wer ist da jetzt für was "verantwortlich"?

Die Ehe ist ein wirtschaftlicher Pakt. Der muss ausgehandelt werden. Und er muss immer wieder überprüft werden. Die Ehe unterscheidet dabei von einer Beziehung nur die Anerkennung durch den Staat.

Eben! Die Ehe kann in unserem Rechtssystem bürokratische Notwendigkeiten erleichtern. Genauso übernehmen unverheiratete Paare gegebenenfalls Verantwortung füreinander - auch sie können wirtschaftliche Einheiten bilden die verhandelt und angepasst werden müssen. Was ist da nun so schlimm an der Ehe, bzw. wo siehst du den Unterschied zur unehelichen Beziehung/Lebens(abschnitts)gemeinschaft?

Beziehungen sind heute nicht weniger verbindlich als früher. Eher im Gegenteil. Sie sind nur freiwillig. Es besteht weniger Zwang.

Und Paare die sich heute, im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, aus freien Stücken, trauen lassen, werden wozu genau gezwungen? Soweit ich informiert bin kann eine Scheidung von jedem Ehepartner jederzeit eingereicht werden - ebenso lassen sich u.a. finanzielle Aspekte in einem Ehevertrag festhalten. Und auch Unverheiratete können einen Partnerschaftsvertrag schließen.

Und dieses gesamte Rumgeheule speist sich aus den gleichen egoistischen Motiven, wie die Trennung. Es geht nur darum das eigene Bedürfnis nach Ignoranz, Faulheit und Bequemlichkeit doch erfüllt zu bekommen.

Steile These! Und wenig konstruktive Wortwahl ...

Beim Lesen einiger anderer Beiträge frage ich mich ob alle miterlebten Trennungen in Schlammschlachten ausarteten? Kennt ihr keine (Ex-)Paare, die sich wie reife Menschen, mit Dankbarkeit und Demut für die gemeinsamen Jahre, respekt- und liebevoll getrennt haben?
Sehr schade finde ich das, besonders wenn Kinder im Spiel sind.

P.S. Ich bin weder ein Verfechter der Ehe, noch verteufele ich sie. Und Entschuldigung für den langen off-topic Beitrag.
Für mich
... gibt es diese Einstellung. Freundschaften und Beziehungen interessieren mich nur dann wirklich, wenn sowohl der Spaß als auch das Vertrauen und der Zusammenhalt da sein. Da es mich irgendwie aber immer wieder zu Menschen hin zieht, die gerade in schwierigen Lebenslagen stecken und emotional angeschlagen sind, stoße ich gelegentlich auf das ironische Problem, dass mir die Leute in den guten Zeiten abhanden kommen, weil wir da nix miteinander anzufangen wissen *zwinker*
*********Venus:
Was ist da nun so schlimm an der Ehe, bzw. wo siehst du den Unterschied zur unehelichen Beziehung/Lebens(abschnitts)gemeinschaft?

Ich sehe das so, dass der Ehebegriff sehr aufgeladen ist. Das, was er in der Vergangenheit darstellte und wozu die Ehe diente, dazu dient sie ja nicht mehr.

Und wenn jemand dann annimmt, dass, wenn man verheiratet ist, ja alles in trocknen Tüchern wäre, der hat sich dann getäuscht.

Beziehungsarbeit muss in beiden Fällen geleistet werden. Menschen, denen das bewusst ist, werden wohl länger miteinander auskommen, als andere, deren Ziele mit Heirat, Haus, Kindern erreicht scheinen. Der Begriff Ehe gaukelt eine vermeintliche Sicherheit vor. Natürlich hängt es von den Individuen ab, was sie draus machen. Aber nur aus romantischen Gründen zu heiraten (weil es so schön ist und man das immer schon wollte), finde ich als Grundlage für mich zu wenig.

Aber ich vermute, dass man sich eine Scheidung im Schnitt trotzdem länger überlegt als eine Trennung zwischen Unverheirateten. Zumindest gab es da mal dieses offizielle Versprechen. Und in vielen Fällen eben Abhängigkeiten.
Aber ich vermute, dass man sich eine Scheidung im Schnitt trotzdem länger überlegt als eine Trennung zwischen Unverheirateten. Zumindest gab es da mal dieses offizielle Versprechen. Und in vielen Fällen eben Abhängigkeiten.

Da allgemeiner Konsens herrscht, dass man nichts von dem, was einem versprochen wurde, erwarten oder gar einfordern darf, dem gegenüber Abhängigkeit und Verstrickung gefördert wird, ist Ehe etwas, was ich für mich ablehne.

Dass jemand in schlechten Zeiten zu mir steht und umgekehrt ergibt sich aus der Institution nicht.

Das ist das reine gelebte Selbstverständnis der Eheleute.

Somit bin ich völlig bei Dir. Es braucht zwei Menschen, die das miteinander teilen wollen. Ehe braucht es nicht.
********iebe Mann
10.695 Beiträge
Tja.
Ich habe es versprochen und hätte es auch gehalten.
Sie (Exfrau) meinte, als es ihr gut ging, sie brauchte mich nicht mehr.
Jetzt geht es ihr schlecht und sie hat mich nicht mehr.
SSKM.

Er von Drachenliebe schrieb
*******elle Frau
35.895 Beiträge
In guten, wie in schlechtem Zeiten,

gilt für mich nach wie vor.
Auch nach 30 Jahren noch.
Und wir hatten schon verdammt schlechte Zeiten, grottenschlechte.

Solange doch Liebe, Nähe, Vertrauen, Zusammengehörigkeit vorhanden sind, halte ich daran unbeirrbar fest.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Auch ich kann
nicht beschreiben, was genau zwei Eheleute zusammenschweißt, auf jeden Fall mehr das, wo es galt, zusammen zu halten, als die guten Zeiten, in denen alles wie geschmiert lief. Ehe bekommt für mich erst Sinn durch den Entschluss auch Familie zu werden. Und Familie ist dann auch Klebstoff des Zusammenhalts. Trotzdem kenne ich kinderlose Ehepaare, die in einer ganz besonderen Tiefe zusammenhalten, es also doch lohnend scheint, dieses Ritual der Eheschließung und somit des Zueinanderbekennens zu wählen.

Es menschelt aber überall und so kann es auch überall schief gehen oder gut gehen. Es gehört eine große Portion Glück dazu, dass der Zusammenhalt funktioniert, das ist nicht nur das Verdienst der beiden beteiligten Menschen. Schicksalsschläge wie Entlassung, Dauerarbeitslosigkeit können sehr schnell die Brüchigkeit heiler Ehewelt offenbaren.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
In guten wie in schlechten Zeiten..
NaissanceVenus:
Was ist da nun so schlimm an der Ehe, bzw. wo siehst du den Unterschied zur unehelichen Beziehung/Lebens(abschnitts)gemeinschaft?

Weder die Ehe noch die feste Partnerschaft oder Beziehung ist schlimm...wenn beide das so auch leben wollen..

Der Unterschied zwischen der Ehe und einer Beziehung ist der...das die Ehe eine rechtliche "Einstandsgemeinschaft" ist, so gesellschaftlich/staatlich unter besonderem Schutz steht...somit kommt dem Satz...in " guten wie schlechten Zeiten.." tatsächlich eine realistische Bedeutung zu...man muss in Not, auch füreinander aufkommen...ob man das nun möchte oder nicht..
AK707
In guten wie in schlechten Zeiten…

Für eine enge Beziehung ist das doch wirklich kein falscher Grundgedanke!
Selbst bei Freundschaften erwarte ich das.
Der Trauschein ist generell nicht ultima ratio

Käme mir jemand da über den Weg und läßt mich wissen: so lange es easy, smooth und problemlos ist, bin ich dabei aber schwierige Etappen mußt du schon bitte alleine bewältigen ... ich würde sofort reagieren: Dies ist eine schwierige Situation, die ich jetzt alleine, sprich ohne dich bewältige ... wink tschööööö
****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
******ana:
Käme mir jemand da über den Weg und läßt mich wissen: so lange es easy, smooth und problemlos ist, bin ich dabei aber schwierige Etappen mußt du schon bitte alleine bewältigen ... ich würde sofort reagieren: Dies ist eine schwierige Situation, die ich jetzt alleine, sprich ohne dich bewältige ... wink tschööööö

Das wirst Du vermutlich nicht erleben, dass es Dich Jemand wissen lassen würde.
Das wirst Du vermutlich nicht erleben, dass es Dich Jemand wissen lassen würde.

In dem Moment schon. 😉
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