Ob der eine oder andere nun mehr Schmerz empfindet sei dahin gestellt. Manche transpotieren ihr leiden aber einfach nicht nach außen, daher kann der Eindruck entstehen, dass sie weniger leiden.
In den "schlimmen" Zeiten meiner Beziehung und der Trennungsphase, habe ich eigentlich niemandem davon erzählt. Wozu auch? Die können mir weder helfen, die Entscheidung noch den Schmerz abnehmen, das muss ich mit mir selbst ausmachen. Brauche keine Bemitleidungen (diese hätten mich nur "schwach" fühlen lassen) bestimmten Männern habe ich Teile meiner "Geschichte" erzählt, diese haben mich aufgebaut, mir gesagt was ich wert bin und es nicht nötig habe mich so behandeln zu lassen. Danke dafür 😘 (nein sie wollten mich nicht für sich bzw. mich ficken, das durften sie schon während der Beziehung)
Eine Arbeitskollegin ist nach ihrer 1 Jährigen Beziehung in Therapie gegangen um sie zu verarbeiten bzw aufzuarbeiten. Für sie sind immer die anderen an ihrem Schmerz schuld. 🤷🏻♀️
Mein Ex hat sich 3 Tage nach dem ich Schluss gemacht habe mit ner anderen "abgelenkt", mit der er mittlerweile ein beziehungsähnliches Verhältnis hat, hoffe für das Mädel, dass er sie irgendwann lieben wird und nicht nur als Notanker benutzt.
Ein Arbeitskollege wurde verlassen und heult ständig rum, wie sehr er sie vermisst, sie zurück will, er nichts falsch gemacht hat, die schönen Erinnerungen sich alle in negativ wandeln, etc pp.
Er fragt mich wie ich es "so einfach weggesteckt habe". Einfach war es ganz und gar nicht, man hat es mir nur nicht angemerkt, weil ich es nicht wollte. Ich habe nach vorne geschaut. Was passiert ist, ist passiert, daran kann man nichts ändern, ABER wie ich mein morgen gestalte ist meine Entscheidung. Ich habe mich "entschieden" positiv in die Zukunft zu schauen. Wieder glücklich zu werden.
Klar kann man sich in Selbstmitleid suhlen, bringt nur nichts, außer, dass man aus der Abwärtsspirale nicht bzw. nur noch schwer raus kommt. Wenn man sich schlechte Erinnerungen/Erfahrung so präsent hält, fühlt man sich halt auch ständig schlecht und es kommen immer mehr negative Gefühle dazu.
Wer entscheidet wie man seinen Schmerz verarbeiten soll? Was bringts zu wissen wie sehr andere leiden? Ist das ein Wettbewerb? Jeder geht mit Schmerz (emotional oder körperlich) auf seine Weise um, so lange es funktioniert is doch alles ok.
Wie jemand mit gewissen Situationen umgeht hängt eher mit dem Charakter oder/und Prägung zusammen, als mit dem Geschlecht.
Ich mag keine Pauschalisierungen 😅 aber anscheinend schweife ich gerne etwas ab 😂🙈