Selbstwahrnehmung.
Auch ein schönes Thema.
Also in der Rückschau auf mein gelebtes Leben als Mann kann ich deutlich sagen, das ich ganz und gar KEIN typischer Mann bin.
Soll jetzt nicht falsch herüberkommen, denn ich habe genug Selbstbewusstsein, das erkannt zu haben und dazu zu stehen und halt so zu leben.
Körpergröße: Unterdurchschnittlich, Frisur: durchschnittlich, Kleidungsstil: Als Youngster durchschnittlich nicht dem Markenwahn unterworfen, Interessen: TOTAL GEGEN DEN STROM/MAINSTREAM, d.h. kein supercooler anerkannter Sportlertyp, kein Leader of the Gang ABER auch kein geistloser Mitläufer, NERD-Interessen bei mir: Natur, Biologie, Sprachen und Kunst. Puhhh, war das hart.
Gedanken und Emotionen: Musste mir als Outcast halt kein oberflächliches super hyper Männerabziehbild aufbauen, habe immer Gefühle gezeigt, somit war man damals als Youngster halt das "Weichei" oder halt extrem "uncool".
Schwamm drüber.
Heute: Ich bin wirklich froh darüber, das ich so gelebt habe, mich nicht für andere habe verbiegen lassen nur damit ich dann doch für deren Weltbild cool gewesen wär, habe niemals meine Seele verkauft, war zwar immer mal so rein identitätstechnisch am Hadern, bin aber immer wieder in die Spur gekommen.
ES LEBEN DIE NERDS, OUTSIDERS, OUTCASTS, AUSSENSEITER, SPINNER, FREAKS, GEEKS, die GEGEN DEN STROM SCHWIMMER.
Man sieht es ja auch ganz deutlich in der Kunst, der Literatur und der Musik. Wenn alles nur mainstream wär, ja das wär ja langweilig. Nur durch die Gegen den Strom-Schwimmer gibt es Fortschritt, welcher entweder sich sofort einstellt oder eben erst später.
Stay cool.