Ohne einen ähnlichen Grundklang geht nix! Da ein lustiges Bettgetümmel bei mir nicht wortlos abläuft, kommt es schon darauf an, dass man sich »versteht«. Es müssen schon einige Faktoren passen, damit sich das Gefühl von Lust auf die Partnerin einstellt. Gegenseitige Sympathie füreinander ist ein Muss.
Ein Freund von mir hatte früher behauptet, er könne ohne weiteres mit flüchtigen Bekanntschaften ins Bett hüpfen (auch hier Sympathie füreinander vorausgesetzt), ohne dass es emotionale Konsequenzen gäbe. Und er hielt es auch für möglich, eine längere sexuelle Beziehung zu einer Frau zu pflegen, ohne in Gefahr zu geraten, sich zu verlieben.
Inzwischen hat es bei solchen Konstrukten zweimal bei ihm gefunkt. Das erste Mal unglücklich, weil er sich in sie, sie sich aber nicht in ihn verguckt hatte, das zweite Mal verlief positiver für ihn. Die beiden sind seit etwa einem Jahr ein Paar.
Also so gleichgültig sind »die Männer« dann auch wieder nicht.
Übrigens stehe ich nicht auf dem Standpunkt, dass es generell nur ohne Emotionen eine reine Sexbeziehung geben kann. Die Frage ist eben, wie weit die Gefühle füreinander gehen und ob sie erwidert werden.