Die Frage, wann "man" jemanden für "zu" mollig empfindet ist meiner Ansicht nach Grenzüberschreitend und anmaßend gemein.
Für diejenigen (wie mich) die unter Übergewicht leiden, nicht die Sportskanonen sind, über weniger Selbstbewusstsein und entsprechend weniger Disziplin verfügen, ist es eine Farce zu lesen wie Menschen über das Gewicht und die Figur von anderen urteilen.
Ich denke, dass keiner von sich aus gerne mollig ist, sondern es natürlich neben Bewegungsmangel und Essverhalten andere Gründe gibt wie z.B. Erkrankungen und Medikamente, die Gewichtszunahme fördern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Essen auch Trost ist. Trost für eine verrohende Gesellschaft, die sich über so einen Sch.... unterhält, Meinungsbilder und Möchtegern-Allesbesserwisser auf den Plan ruft und Zwiespalt (z.B. über dünn-dick, gesundes - ungesundes Essen, Genuss - Diäten) schürt.
Bleibt doch bei Euch allen und Euren Gedanken. Ihr macht es nicht besser, wenn ihr hier und anderswo Leute maßregelt und mit Euren neunmalklugen Ernährungs- und Bewegungstipps was erreichen wollt? .... und vorallem Figurideale anpreist, die Betroffene unter Druck setzen, noch unglücklicher machen und aus Frust wieder essen lassen....
Ihr super Schönen, Gesunden und immer alles besser wissenden Menschen in unserer Gesellschaft: Lebt doch alle so wie ihr es könnt und denkt, dass es gut für Euch ist. Aber hört auf, andere von Euren persönlichen Dogmen zu überzeugen.