Habe zufällig gerade einen (fremdsprachigen) Bericht über Sex-Roboter gesehen. Es gibt offensichtlich Sexual-Therapeuten, die begleitend zu einer, ja nennen wir es mal Verhaltenstherapie, in Bezug auf soziale Störungen, den Einsatz solcher Computer durchaus befürworten. Problematisch wird von diesen, ohne den Anspruch auf Repräsentativität zu legen, gesehen, dass ein Großteil dieser Roboter eben nicht im therapeutischen Sinne angewandt wird. Für den überwiegenden Teil der Mehrfachbesitzer stellen hochwertige Sex-Puppen weniger eine Penetrationshilfe, sondern vielmehr eine Art garantierten Partnerersatz nach gescheiterten Beziehungen dar, speziell jenseits der Lebensmitte. Ich kann gut nachvollziehen, dass ein solcher Roboter unter diesen Bedingungen eher als Problem verstärkend angesehen wird, besonders, je „lebensnäher“ sie einer gewünschten Realität kommen.
Im Beitrag waren die gezeigten Kunden ausschließlich Männer, auch die Manufaktur hatte nach Angaben keine (weibliche) Kundin.
Vielleicht ist die analoge Zielgruppe „Frau > 60“ (no offense) auch einfach froh, sich endlich nicht mehr um jemanden kümmern zu müssen (baden, anziehen,...), um bereichernde soziale Interaktion zu empfinden.