*******Bonn:
- Nehmt ihr eine Partnerschaft einfach als Selbstverständlichkeit hin, die keine besondere Pflege braucht?
Meinstens natrülich nicht. Denn dass das auf dauer nciht so ist, die Erfahrung haben sicher die meisten schon gemacht. Menschen verändern sich, auch in einer Beziehung, und wenn man nicht ab und zu irgendwie wetierhin Zeit aufwendet, einenader darüber auf dem Laufenden zu halten, dann kracht es irgednwann. Und spätestens dann muss man die Zeit so oder so investieren, doer sich trennen. So zumidnest meine Erfahrung...
*******Bonn:
- Wie verhindert ihr, dass der Zahn der Zeit und der Alltag an der Beziehung nagen?
Garnicht. Verhindenr kann man das nicht, eine Beziehung wird nie so beliben wie ganz am Anfang. Natürlich kann sie genauso innig, genaos intim, genauso schön bleiben. Aber nie einfach nur genau so. Sie verändert sich. Wichtig ist, dass man diesen Veränderungen Rechbnung trägt und darüber nach denkt, ob alle beteiligten damiz zufrieden sind. Und falls das nicht so sein sollte, dass man sich auch die Zeit nimmt, gegenzusteuern.
*******Bonn:
- Habt ihr feste Rituale, welche euch helfen sich der Beziehung immer wieder bewußt zu werden und ihr genügend Raum zu geben? Worin bestehen diese Rituale?
Nicht wirklich "fest fest", aber durchaus Dinge, die wir regelmäßig so oder so ähnlcih machen.
Geht meiner Partnerin zu Bett (fast immer vor mir), dnan stehe ich auf, geh in's Schalfzimmer, und bring sie in's Bett. Mit kruz drücken, gute Nacht wünschen, küssen, zudecken und Licht aus machen. Dann fühlt sie sich auch dann nicht irgendwie alleingeelassen, wenn cih Abends irgendeinem Hobby fröhne.
SO oft wie möglich, zumindest aber in sehr stressigen Zeiten, nehmen wir usn mindestens einen Nachmittag/Abend am Wochenende, an dem wir gemeinsam irgendetwas unternehmen. Im Winter oftmals Sauna oder Schwimmbad, im Sommer gehen wir an den See. Oder Essen gehen. Nachts Sterne schauen. So kitschig manches daovn sein mag, es erzeugt einfach wieder ein "Pärchen-Gefühl", das man oft gerade wenn der Alltag überhand nimmt mnachmal ein bisschen "vergisst".
Darüber hinaus essen wir fast immer zusammen zu Abend (zusammen kochen funktoniert nicht. Ich dulde niemandne in der Küche wenn ich koche, sonst fauch ich immer irgendwann nur noch böse rum.), gerne auch mal im WOhnzimmer vor dem Fernseher.
Und darüber hinaus: auch regelmäßiger Sex und viel kuscheln hilft, den Hormonhaushalt wieder auf "verpartnernt"-Niveau zu bringen, was dem Zusammenleben durchaus gut tut... genug Oxytocin und schon übersieht man vieles, das einen sonst stören würde
*******Bonn:
- Welche Pflege wünscht/ erwartet ihr von eurer Partnerin / eurem Partner?
Wenn es mir schlecht geht, möchte ich mich ausheulen können. Und zwar ohne gut gemeinte Ratschläge wenn cih diese nicht ausdrücklich haben will. Einfach nur in den Arm genommen werden, bis alles von alleine besser ist. Und ich erwarte, dass ich ab und zu ein bisschen Aufmerksamkeit bekomme. Irgendetwas, dass sie efinach nur tut, um mir was gutes zu tun. Um mir zu zeigen, dass ich ihr wichtig bin. Und vor allem: ich möchte mitgeteilt beokmmen, wenn etwas nciht stimmt.
Andersrum handhabe ich es genauso.
*******Bonn:
- Wie sehr beschäftigt ihr euch mit euch selbst (geistig und körperlich), um in der Partnerschaft attraktiv zu bleiben?
Vermutlich weniger als ich sollte, wir sind irgewndwie beide sehr "gemütlich" was das angeht. Das funktioniert, weil wir BEIDE so sind, und das von Anfang an waren. Bie uns steht es an ersteer stelle, dass jeder für sich glücklich ist. Man stellt ja auch an sich selbst Ansprüche, und sollte diese zuerst erfüllen. Das macht auch das zusammenleben viel harmonischer. Was hilft es, wenn man füreinander jede Menge an sich verändert, dadurch aber so gestresst ist, dass man es nicht mehr genießen kann? AUßerdem lieben wir uns wie wir sind, das heißt, wenn sie jewiels ihre eigenen Anforderungen an sich erfüllt, dann macht das auch mich glückjlich. Sie ist dann einfach sie selbst. Und andersrum gilt das genauso.
Gelegentlich aber bewegt mich Kontakt zu Fremden, mit denen ich gerne mehr als ur sporadische Kontakte hätte, mich trotzdem auch damit zu beschäftigen, wie ich mich zumindest in den Bereichen eventuell verändern könnte, die mir selbst eifnach egal sind. Da wir polyamor leben, haben wir beide gelegentlich die Notwendigkeit, auch für Leute attraktiv zu sein, mit denen man nicht schon zusammen ist. Und da gelten natürlich andere Maßstäbe. Und dabei denke ich mir dann ab und zu "hey, ich mache das für Fremde, die mir (noch?) wenig bedeuten. Aber für die Frau die ich liebe, mache ich das nicht. Sollte ich mal!". Und manchmal wird daraus auch tatsächlich was.
*******Bonn:
- Hattet Ihr Partnerschaften, die zu wenig gepflegt wurden? Was habt ihr vermißt?
Ja. Hatte ich. Meine erste Beziehung war zu einer Frau, die mit EMotionen schlecht unmgehen und diese noch weniger kommunizieren konnte. Ich wusste nur, dass sie mich liebt, weil es ihr sichtlich besser ging, wenn ich bei ihr war, und schlechter, wenn ich gegangen bin. SIe hat das nur unbewusst und passiv ausgestrahlt, sie hat es nie gesagt oder aktiv gezeigt. Das war soweit in Ordnung. Schwer wurde es, wenn sie mal ABstand gebraucht hat (ein ja eigentlcih legitimes Anliegen) und sich aber einfach nur zurückgezogen hat ohne etwas zu sagen. WIr haben damals auch nicht zusammen gewohnt, und iuch wusste oft nicht mal, ob sie nicht zu hause ist oder mich nur gerade nicht sehen will. Anfangs war das selten, später immer häufiger und schließelich führte das dazu, dass ich die Beziehung beendete.
*******Bonn:
- Interpretiert ihr mangelnde Pflege automatisch als mangelnde Liebe, mangelnde Wertschätzung, oder manglende Wichtigkeit?
Ich habe selten das Gefühl, ICH sei meiner Partnerin nicht wichtig. AUch in der erwähnten Beziehung nicht. ABner wenn jemand kein Interesse an aktiver Bezieuhngspflege hat, dann lässt mich das daran zwiefeln, dass auch unser Miteinander irgendeinen Stellenwert hat. Hätte eine Partnerin beispielsweise zwar Zeit für mich., aber nie alleine (immer irgendwqelche Freunde dabei oder so), dann reicht mir das nicht. Dann fehlt die Zweisamkeit, und irgendwie hätte ich das Gefühl, sie mag mich zwar bei sich haben, aber das besondere Verhältnis, dass ich "Beziehung" nennt, darauf könnte sie auch verzichten. Hatte ich auch schon, ging nicht lange gut.