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Brat, Little, Pet: Selten im BDSM?

********rval Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Brat, Little, Pet: Selten im BDSM?
Schubladen, die eher seltener im BDSM Bereich vorkommen.
Woran mag das liegen?
Was denkt ihr über diese Bereiche des BDSM? Warum mögt ihr es bzw mögt ihr es nicht?

Und vor allem: Warum haben so viele ein so eingefahrenes und schlechtes Bild der Brat?

Grüße *victory*
********chaf Mann
7.907 Beiträge
JOY-Angels 
Öh ... so selten finde ich das gar nicht. Ich kenne einige, die sich als "Brat" bezeichnen und das vollkommen ernst gemeint. *g*

Zudem kenne ich auch einige Doms, die das auch sehr mögen, weil dann ordentlich Pfeffer in der Beziehung steckt. Energie, Dynamik, das volle Programm, Langeweile gibt es nicht. Ja, das mögen doch so einige! *ja*

Ich tippe deswegen eher drauf, dass sich allzu oft nur jene sich zu Wort melden, denen Brats zu anstrengend sind, während jene, die es toll finden und eine haben, genießen und schweigen. *stolzbin*
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Unter "Brat" verstehe ich die neudeutsche Form des "Kampfsubby". Unter diesem Namen ist es mir seit ich mich mit der Szene auseinandersetze bekannt, und irgendwie verstehe ich nicht, warum es ein schlechtes Image habe soll. Klar, wenn man sein Subby "auf dem Laufsteg vorführen" möchte und dabei die "gute Erziehung" zeigen will, ist ein "Kampfsubby" möglicherweise nicht der geeignetste Partner - es sei denn, man hat ihm den Kampf vorher ausgetrieben, was ggf. den Reiz daran ausmacht - aber das ist persönliche Geschmackssache.

Das "Little" ist in meinen Augen eine relativ neue "Modeerscheinung". Ich persönlich habe da keinen Bock, den "Daddy" zu spielen, und einige von "Littles" eingestellte Dates hier fand ich mehr als komisch:
Da schreibt ein Little, dass es 4 Jahre als sei (ok, im Rollenspiel verständlich), dass es raucht und es sich die Zigaretten niemals von einem Partner verbieten lassen würde.
Ganz ehrlich: Wenn ich Erziehungsspiele mit 4Jährigen spiele, dann herrscht Rauchverbot, und dann gehts auch nach der Sesamstr. ins Bett - da wäre dann nichts mehr mit heißen Fetischpartys *zwinker*
Die Littles, die ich kenne, sind in den Bereichen sehr inkonsequent ...

Petplay ist lustig, würde ich aber nur bedingt unter BDSM einordnen, was aber wiederum vom dargestellten Tier abhängt...
Ich persönlich habe auch noch nie festgestellt, dass Brats einen schlechten Ruf haben. Ist eben eine Herausforderung für den Dom und wird nie langweilig.
Die Herren, die es ablehnen.. nun ja... man könnte jetzt mal provokant behaupten... sind evtl nicht dominant genug *zwinker*
Aber ich denke, es ist eben alles nur reine Geschmackssache. Der eine mag es ganz brav, der nächste eben nicht.

Und was Petplay und Littles betrifft... das sind eben sehr spezielle Unterarten. Die liegen nicht jedem Menschen. Doch wenn man sich in den betreffenden Gruppen mal umschaut, sind es doch gar nicht so wenige Anhänger.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Brat: Finde ich nicht, dass das selten ist. Und auch nicht, dass so viele ein schlechtes Bild davon haben. Aber eine Brat ist nunmal per Definition nicht unbedingt gehorsam. Eine brave Sub dagegen schon. Und die einen sagen eben, eine Brat sei unsubbig. Und die anderen sagen, brav ist langweilig und "will doch niemand". Also ich finde nicht, dass sich beide Seiten da irgendwas schenken.

Little: So ganz wenige gibt es da auch nicht. Nur ist der Begriff in Deutschland noch nicht ganz bekannt, bzw kam die letzten paar Jahre erst wirklich auf. Viele Frauen (und ein paar Männer) wissen noch gar nicht, dass sie Little sind, weil sie den Begriff noch nie gehört haben. Und die, die es wissen, sind da auch oft vorsichtig, weil sie Vorurteile und Verurteilung umgehen wollen. Ich bin selbst Little und hatte anfangs viele Ängste, dazu zu stehen.

Pet: Ich habe die Beobachtung gemacht, dass PetPlayer von vielen BDSMern ausgeshclossen werden. Oder dass sie eben mit dem restlichen BDSM-Kram nichts anfangen können und sich daher selber abgrenzen.

Littles und PetPlayer machen sich gerne so ihre eigenen Bereiche, wo sie über "ihr Ding" reden können. Und mal ernsthaft, viele "normale" BDSMer sind vermutlich auch einfach genervt davon, wenn ihre Foren mit Bilderthreads von Plfüschtieren und Puppen überschwemmt werden *floet* Das hat mit BDSM an sich ja erst mal nichts zu tun. Deswegen kann man sich da auch in geschützem Rahmen austauschen. Und wenn es dann um "richtiges" BDSM geht, geht man wieder in BDSM-Foren. Und da ist wiederum eher nebensächlich, dass man Little oder Pet ist, muss also nicht explizit erwähnt werden.
********chaf Mann
7.907 Beiträge
JOY-Angels 
Ach ja, was Petplay angeht, sehe ich nicht, dass es einen schlechten Ruf hätte. Der Petplay-Spielnachmittag im Catonium hier ist immer außerordentlich gut besucht und hinterlässt auch immer durchweg gute Rückmeldung, sowohl von den Aktiven, als auch von den (dort sehr erwünschten) Zuschauern. *ja*

Littles betreffend kenne ich noch nicht wirklich genug, um mir da eine Meinung bilden zu können. Ob es Lebenseinstellung oder "nur" Rollenspiel für sie ist, konnte ich da noch nicht erfragen. Können ja jene, die es leben, hier gerne auch mal erzählen, wie sie sich als Little und ihr Leben als solches vorstellen, bzw. gerne leben. *g*
*****lie Frau
1.116 Beiträge
Finde so ein paar Schubladen/ grobe Eingruppierungen nicht schlimm, sie erleichtern ein bisschen die Orientierung im weiten Feld des BDSM wo jeder doch eigentlich sein eigenes hat... das mal nur vorweg.

Ich bemühe mich das möglichst wertfrei zu sehen. ....auf jeden Topf passt bekanntlich ein Deckel, man muß ihn nur finden.

...und wie schwarzschaf schon geschrieben hat, vielleicht hast Du einfach nur mehr negative Komentare dazu gelesen. Wie so vieles, kommt es auf den Standpunkt des Betrachters an *zwinker*
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
**********esign:
Da schreibt ein Little, dass es 4 Jahre als sei (ok, im Rollenspiel verständlich
...
Die Littles, die ich kenne, sind in den Bereichen sehr inkonsequent ...

Die vermeintliche Inkonsequenz mag daher kommen, dass Little-sein kein Rollenspiel ist, sondern einen Charakterzug. Menschen sind vielschichtig, da kann man sich auch mal wie vier fühlen und bisschen später trotzdem rauchen. Littles sind keine Rollenspieler, die versuchen, eine Rolle auszufüllen. Wir sind einfach nur wir selbst und machen das, was uns Spaß macht. Also im Grunde, wie jeder Mensch. Nur mit dem Unterschied, dass sie viele Dinge mögen, die sonst eigentlich eher (z.B. 4jährige) Kinder mögen.


(Nachtrag: Passt dann auch zufällig zu @********chaf s Frage *g* )
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Und vor allem: Warum haben so viele ein so eingefahrenes und schlechtes Bild der Brat?


woher weiß das das es viele sind und die ein eingefahrenes und schlechtes Bild
der Brat haben.

ich bspw hab mit Titeln, Anredewendungen etc so gar nix am Hut und sag wenn mir was nicht passt und hab trotzdem jemanden getroffen der sich da nicht die Buttter vom Brot nehmen läßt, der in der Lage ist mir flott wieder die von ihm gewünschte Richtung zu zeigen der ich besser folgen sollte um das zu bekommen was ich brauche; der treibt mit mal eben nebenbei das " satansbraten sein " aus
********rval:
Brat, Little, Pet: Selten im BDSM?
Schubladen, die eher seltener im BDSM Bereich vorkommen.
Woran mag das liegen?
Was denkt ihr über diese Bereiche des BDSM? Warum mögt ihr es bzw mögt ihr es nicht?

Ich denke mal, dass das keine Frage von mögen oder nicht mögen ist.
Entweder es passt zu den eigenen Neigungen oder eben nicht.

********rval:
Und vor allem: Warum haben so viele ein so eingefahrenes und schlechtes Bild der Brat?

Könnte daran liegen, dass mache Subs ein aufsässiges Verhalten an den Tag legen, welches im Grunde jede Art von Dominanz in Frage stellt (oder sich zumindest so anfühlt).
Und selbst wenn der "Satansbraten" schon irgendwie gefällt, nicht jeder Dom ist an regelmäßigem Exorzismus interessiert.
*****alS
7.882 Beiträge
********rval:
Schubladen, die eher seltener im BDSM Bereich vorkommen.
Manche davon gar nicht so selten. Brats gibt es viele (auch wenn es in meinen Augen leider manche davon nicht sind...). Little wird häufiger, zumidnes tkommt mir das so vor. Nur bei Pets stimme ich dir zu - zumindest auf "normalen" BDSM-Veranstaltungen (Stammtisch udn Spielparties gleichermaßen) sind die utnerrepräsentiert. Vermutlich einfach, weil die Bandbreite hier schon wieder so groß ist, je nach Motiviation, warum man diese Rolle möchte, dass da die Schublade einfach zu ungeau ist udn sich daher niemand seblst da reinsteckt sondern lieber mit der Eigenschaft identifiziert, durch die er zum Pet wird (erklärung was ich meine folgt)


Woran mag das liegen?
Brats werden, wie du schon sagst, leider von vielen Doms als etwas negatives empfunden. Warum, dazu später.

Littles (ob jetzt Boy oder Girl) hängt, wie auch ihren Gegenstücken und dem Bereich Age-Paly als ganzes, irgendwie manchmal ebenfalls ein Stigma an - mir erscheitn es manchmal fast so, als würden alle AgePlay-Paare für verkappte Pädophile gepaart mit unreifen Naivchen die das nicht merken abgestempelt.

Und Petplay oist sowieso der Exot under den DS-Konstellationen. Entweder man kann es nachvollziehen weil man die damit verbundenen Motivationen udn Gefühle versteht, udn dann zählt man sich schon halb dazu. Oder man denkt isch nur "joah, kann man machen, genauso wie man acuh auf Händen durch die Gegend laufen kann, aber warum man das tun sollte ist mir ein Rätsel". Und auf der anderen Seite ist es wie mit den Ageplayern und Pädaphilie - auch Petplayern wird wohl implizit von manchen Zoophilie vorgeworfen, zumindest irgendwo unterbewusst im Hinterkopf.

Brats mal außen vor (die widerum sidn ja oft einfach zusätzlich little oder halt eben nicht), Littles und Pets haben ja oft ähnliche Bedürfnisse. AUfmerksamkeit, keine Verantowrtugn übernehemn müssen, klare Vorgaben haben an die man sich richten kann anstatt selbst entscheiden zu müssen, und zur Not jemand, der alles wieder richtet wenn man Mist baut. Obendrein ncoh die nette dreingabe für den Mist kein schlechtes Geiwssen mehr haben zu müssen, nachdem man gebührend bestraft wurde. Sogar mir als Dom leuchtet ein, warum das schön ist (ich wünschte manchmal, ich könnte in so eine Rolle schlüpfen.. kann ich aber nicht, macht mein Kopf nicht mit).
Jetzt kommt darin aber das Wort "Regeln" vor, und schon klickt bei vielen Doms der "Skalve"-Schalter und sie verbinden das irgendwo intern mit dem Extremfall eines devoten Menschen - dem Sklaven (m/w) der ohne wenn udn aber allem folgt. Und "Erziehung" gleicht dann eher "Abrichten" denn dem pädagogischen Begriff der Erziehung. Damit aber treffen sie nciht die eigentlichen Bedürfnisse. Sie reagieren also ablehnend darauf, udn bekommen dann zu hören, dass sie ja gar nicht richitg devot wären. Ja, ist halt blöd, wenn das mit dme devot so unterschiedlich ausgeprägt sein kann und man nicht nur einfach mehr oder wneiger sondern auch einfach nur "anders" devot sein kann, dass aber niemand versteht...
Ich kann mir Vorstellen, dass das entsprechend so frustrierend ist, dass Menschen irgendwann aufgeben, sich als Little oder Pet vorzustellen, und erstmal einfach nur bei D/s bleiben, da erwarten sie wenigstens das, was sie auch bekommen.

Bei Brats sieht das vermutlich ähnlich aus, mit dem "gar nicht nmehr so bezeichnen wollen". Denn du seblst stellst ja fest: irgendwie fidnen das viele Doms nciht toll:
********rval:
Und vor allem: Warum haben so viele ein so eingefahrenes und schlechtes Bild der Brat?
Bei mir persönlich kann ich schonmal vorweg nehmen: ich mag das. Ich habe auch nichts gegen "brave, friedliche" Subs aber: die abwechslung macht es.
Generell aber sehe ich das Problem: bei "devot" erwarten viele eine freiwillige unterwerfung mit "ja und amen". Ich bin devot, also gehorche ich. Und während das bei Brats nicht mal falsch ist (in der Regel sind klare vorgaben ja durchaus gewünscht) besteht der Reiz ja eben darin, Grenzen der Reglen auszutesten. Wie Kinder das eben auch tun. Frei nach dem Motto "Eine Regel amcht keinen Spaß, wenn man nicht versuchen darf, sie zu brechen". Der Reiz liegt also nicht primär darin, klare Situationen vor sich zu haben die keiner Entscheidung bedürfen ("darf ich"/"darf ich nicht"), sondern eher darin, gezielt zu provozieren. Weil man die Aufmerksamkeit möchte, weil man "wissen will, was passiert" (kind + heiße Herdplatte lässt grüßen...), weil man Dom gerne auf die Palme bringt und sich darüber freut, es geschafft zu haben, oder auch einfach nur, weil man eigentlcih lieber die Strafe hätte, aber diese nciht genießen kann, wenn man sie isch nicht "verdient" hat und eifnach danach fragen deshalb nicht in frage kommt.

Damit aber kommen viele Doms nicht klar. Der Reiz auf ihrer Seite ist ja oftmals das Gefühl der Macht (die sie in diesem Fall aktiv jedes mla qwieder demonstrieren müssen anstatt sie einfach ausüben und genießen zu können), die Kontrolle über einen Menschen (die sie hier nur bedingt haben) und das zumindest subjektive Gefühl, mt einem Menschen tun und lassen zu können wie es beliebt. Blöd, wenn Brat dann nicht so mag... Letzten Ende ist das vermutlich ähnlich wie Eltern, die irgendwann sehr bereuen, je Kinder bkeommen zu haben, weil die einfach nicht folgen wollen!

********rval:
Was denkt ihr über diese Bereiche des BDSM? Warum mögt ihr es bzw mögt ihr es nicht?
Ich mag alles drei, aber verschieden.

Brats schätze ich als Spielpartner, so diese NICHT auch little sind und 24/7 Strunktur und Pflege brauchen (siehe unten). Ich mag aktive Subs, mit denen man um die Macht kämpfen muss. Nicht ausschließlich, aber auch. ALs abwechslugn zu passiven, devoten Partnern. Ist ein viel dynamischeres Spiel - aber auch viel anstrengender. Meist sind aber vor allem die Menschen dahinter sehr ansprechend, finde ich... irgendwie haben die immer eine sehr lebhafte Persönlichkeit, die ich gerne mag. Allerdings glaube ich, könnte ich so jemanden zwar als Freundin und SPielpartnerin genießen, nciht aber in einer Liebesbeziehung. Zu anstrengend.

Pets mag ich weil ich sleber manchmal in die ROlle schlüpfe (als Katze) - allerdings ohne dabei devot zu sein, womit ich sowieso nur schwer einen gewillten "Aufpasser" finde, denn ich mache tatsächlich NUR arbeit wenn ich Katze bin, das muss man also mir zu liebe tun (oder weil man es niedlich findet), da steckt vermutlich wenig Reiz in der Aufgabe, auf mich aufzupassen. Obendrein ist das ganze für mich in keinster Weise sexuell, ich kann mich als Katze nicht einmal einem Geschlecht zuordnen.
Selber aber als Owner zu fungieren... nein, das reizt mich nicht. Das, was mich an Pets reizt (gepsielte naivität, niedlichkeitsfaktor, aufmerksamkeitsbedürfitg, ...) haben auch Littles, und die liegen mir einfach eher.

Littles reizen mich was den Cahracter angeht für gelegentliches Spielen. Aber als Partner, ob nun Spiel-Partner oder "so ganz", dafür fehlt mir leider die Zeit. Die Rolle des Caregivers (ich bevorzuge den Begriff und mag "Daddy" nicht) reizt mich durchaus, aber sie wirklich pemanent innehaben zu müssen, dafür habe ich nciht die Energie (und auch nicht die nnötige Koinsequenz in meinen Handlungen). Darüber hinaus ist es für mich essentiell, dass eine Partnerin auch in meiner Abwesenheit zur Not selbst entscheiden kann (und das auch tut). Daher - klares jein. Die Rolle ist interessant, aber in der Praxis nichts für mich (als Partnerin).
Pets-ok-ist mir geläufig-aber Littles und Brat sagt mir garnix-bin mit 53 wohl nicht mehr auf dem aktuellen Stand....
********rval Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Mir wurde gerade heute erst wieder erzählt, dass eine Brat nicht devot/submissiv ist. Und derjenige, der dies erzählte, meinte auch mit Brats könne man nicht über BDSM diskutieren. Puh, dachte ich. Da hat aber ja mal jemand überhaupt keine Ahnung...

Ich bin z.b. alles drei, aber nur jeweils in Facetten. Ein wenig little, ein wenig "bratty" und ein wenig Pet. Man mag es vielleicht auch einfach als einen Charakterzug sehen.

Pets-ok-ist mir geläufig-aber Littles und Brat sagt mir garnix-bin mit 53 wohl nicht mehr auf dem aktuellen Stand....
Littles sind aus dem DDLG (Daddy Dom Little Girl) Bereich, Brat ist englisch und bedeutet Rotzgöre..
*****alS
7.882 Beiträge
********rval:
Mir wurde gerade heute erst wieder erzählt, dass eine Brat nicht devot/submissiv ist. Und derjenige, der dies erzählte, meinte auch mit Brats könne man nicht über BDSM diskutieren. Puh, dachte ich. Da hat aber ja mal jemand überhaupt keine Ahnung...
Das ist es eben, was ich meine. Devot heißt halt einfach nicht zwangsweise passiv. UNd es heißt auch nicht "folgen auf zuruf". Es heißt einfach nur, dass man gerne eine Untergeordnete Rolle hat. Nicht, dass man umfällt und liegen bleibt, und auch nicht, dass man kein Spiel daraus macht, die Rolle verlassenn zu wollen.

Der Vollständigkeit halber: Ich habe Brat in mir, wenn man mich herausfordert. Ich habe relativ viel Pet in mir. Und ab und zu auch ein klein wenig little. ABer: ich bin dominant und sadistisch. Das heißt also, Brat MUSS nicht devot sein. (auch wenn ich mir sehr, sehr sicher bin, dass meine Präferenzenverteilung definitiv sehr ausgefallen und selten ist).

Ich bin z.b. alles drei, aber nur jeweils in Facetten. Ein wenig little, ein wenig "bratty" und ein wenig Pet. Man mag es vielleicht auch einfach als einen Charakterzug sehen.
AUch "devot" ist doch ein Charakterzug. Oder dominant. Alle sexuellen Vorlieben die mehr als nur den Akt selbst betreffen spiegeln sich auch in der Persönlichkeit wieder. Nur bei reinem, isolierten Sadismus und Masochismus findet man vermutlich wenig auffälliges am Character. ABer wie häufig gibt es sowas schon.

Littles sind aus dem DDLG (Daddy Dom Little Girl) Bereich, Brat ist englisch und bedeutet Rotzgöre..
Ich möchte hier nochmal betonen, dass "Little" nicht "lg" ("little girl") sondern auch "lb", little boy sein kann. SPrich: es gibt nicht nur "DDlg", es gibt auch "MDlb" (mommy dom, little boy). Wenngleich das auch irgendwie seltener zu sein scheint... sicher irgendwas Soziel-ROllen-Mäßiges, was verhindert, dasss sich viele Männer gerne als kleiner Junge sehen oder (wahrscheinlicher) erwachsene Frauen nicht gerne Mütter für ihre Partner spielen möchten, auch nicht in Form der strengen, maßregelnden Mutter.
Herausforderung
Ich mag die Herausforderung, die von einer Brat ausgeht.
Brav und gehorsam ist doch langweilig. *zwinker*
********rval:
Mir wurde gerade heute erst wieder erzählt, dass eine Brat nicht devot/submissiv ist. Und derjenige, der dies erzählte, meinte auch mit Brats könne man nicht über BDSM diskutieren. Puh, dachte ich. Da hat aber ja mal jemand überhaupt keine Ahnung...

Vielleicht stellt er sich einfach was anderes unter diesen Begriffen vor als du.
Kann aber auch sein, dass er vorsichtig darauf aufmerksam machen wollte, dass deine Außenwirkung nicht so ganz zu dem passt, wie du versuchst dich darzustellen.
Das ist nicht immer so ganz eindeutig zu unterscheiden.

Wenn ich mich so in der Szene umschaue, dann beobachte ich regelmäßig Leute, mit denen ich mich schon begrifflich nicht so recht einigen kann. Meist hat es wenig Sinn, sich damit länger auseinander zu setzen, denn wenn man schon keine gemeinsame Sprache spricht, dann wird der Rest umso schwieriger.

Andererseits können solche Gespräche natürlich auch mal ein wertvolles Feedback sein, um über die eigene Wirkung auf Andere nachzudenken.
********rval Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Kann aber auch sein, dass er vorsichtig darauf aufmerksam machen wollte, dass deine Außenwirkung nicht so ganz zu dem passt, wie du versuchst dich darzustellen.

Es war in einem anderen online forum. Und es waren mehrere Frauen, die mich gar nicht real kennen *g*

Aber diese Seiten an mir zeige ich real auch sicher nicht jedem, sondern nur "dem einen"... *g*
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
********rval:
Mir wurde gerade heute erst wieder erzählt, dass eine Brat nicht devot/submissiv ist.

Da kommt für mich darauf an, wie eng der Begriff "devot" fasst. Devot im Sinne, brav zu gehorchen und sich voll und ganz zu unterwerfen, passt auf eine Brat jetzt eher nicht so *zwinker*
Ich bin selber gerne mal rotzfrech, ich liebe es Grenzen auszutesten und unterworfen zu werden. Ich bezeichne mich deswegen auch eher ungern als "devot", weil sich das Wort für mich (meinem Gefühl nach) einfach nicht stimmig anfühlt.

Dafür vertrete ich aber die Meinung, dass eine Sub nicht devot sein muss *aua*
Oder man hält es wie DreimalS und fasst "devot" einfach breiter.

... Das alles fällt für mich sehr in den Bereich Definitionsfetischismus. Kann man führen, wenn man will (ich persönlich mach das gelegentlich sehr gerne), kann man aber auch echt getrost drauf verzichten - am Ende versteht eh jeder was anderes unter den einzelnen Begriffen. *nixweiss*


********_Dom:
Brav und gehorsam ist doch langweilig.
Genau das meinte ich in meinem ersten Beitrag. Andere Leute mögen "brav und gehorsam" sehr gerne. Muss man die denn gleich im Gegenzug als "langweilig" beleidigen? *gruebel*
*****alS
7.882 Beiträge
**********_xoxo:
Definitionsfetischismus

Ich mag das Wort, ich klau dir das! Was dagegen? Mir doch egal, ätsch, fang mich doch! *undwech*
****al Mann
3.020 Beiträge
Mir wurde gerade heute erst wieder erzählt, dass eine Brat nicht devot/submissiv ist. Und derjenige, der dies erzählte, meinte auch mit Brats könne man nicht über BDSM diskutieren. Puh, dachte ich. Da hat aber ja mal jemand überhaupt keine Ahnung...

Ich bin z.b. alles drei, aber nur jeweils in Facetten. Ein wenig little, ein wenig "bratty" und ein wenig Pet. Man mag es vielleicht auch einfach als einen Charakterzug sehen.

Gegen "mal ein wenig bratty" haben wohl die Meisten nichts.

Allerdings habe ich dann doch die Erfahrung gemacht, daß "Brat" bei manchen(!) Personen, die sich explizit so nennen, einfach nur eine billige Entschuldigung für allgemeines nerviges bis schlechtes Benehmen ist, die sich vielleicht theoretisch nach dem Top sehnen, der mit ihnen klarkommt, aber dann doch in jedem Einzelfall nach dem anderen nur nach der Strategie "Fishermans Friend" vorgehen, obwohl sie mit dem Ergebnis gar nicht glücklich sind.

Wie gesagt: trifft natürlich nicht mal annähernd auf alle zu, sorgt aber wohl nicht nur bei mir für gewisse Vorsicht.
*****alS
7.882 Beiträge
****al:
Allerdings habe ich dann doch die Erfahrung gemacht, daß "Brat" bei manchen(!) Personen, die sich explizit so nennen, einfach nur eine billige Entschuldigung für allgemeines nerviges bis schlechtes Benehmen ist, die sich vielleicht theoretisch nach dem Top sehnen, der mit ihnen klarkommt
Sehen, oder aber vielleicht uach wirklich BRAUCHEN. Ich will solchen Menschen (ja, die gibt es), nicht einmal absprechen, es zu versuchen. Ich halte es schon für möglich, dass sie WIRKLICH zur Besserung genau das brauchen, was sie suchen: DIsziplin und jemande, der sie durchzusetzen vermag. Ob das jetzt die AUfagbe eines Partners ist, ist was anderes - ioch glaube nicht, dass das für eine Liebesbeziehung als Modell taugt. Für eine andere Konstellation jedoch - warum nicht? Ob irgendein DOm aber solche Nerven hat, das ist sicher eher ein Glücksgriff.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
@DreimalS
*lol* Ist nicht von mir, aber ja, nimm's gerne mit *lol*
****al Mann
3.020 Beiträge
Ob das jetzt die AUfagbe eines Partners ist, ist was anderes - ioch glaube nicht, dass das für eine Liebesbeziehung als Modell taugt. Für eine andere Konstellation jedoch - warum nicht? Ob irgendein DOm aber solche Nerven hat, das ist sicher eher ein Glücksgriff.

Wie du weiter oben schon sagtest: die Vorstellungen von "Erziehung" sind meist doch auf recht erwachsene und kinky Regeln beschränkt, selbst bei den Doms, die sich gern als Coach und "Verbesserer" darstellen. *zwinker*
*****alS
7.882 Beiträge
****al:
Wie du weiter oben schon sagtest: die Vorstellungen von "Erziehung" sind meist doch auf recht erwachsene und kinky Regeln beschränkt, selbst bei den Doms, die sich gern als Coach und "Verbesserer" darstellen. ;-)
Ja, leider. Ich finde das sehr einseitig. Für mich ist Macht nicht nur, eine Person zu sexuellen Handlungen zu zwingen (in welcher FOrm auch immer), für mich ist es auch Macht, eine Person (mit)formen zu können. Und das Ergebnis ist sogar viel zufriedenstellender, wenn es gelingt, denn: das bleibt der Person im Idealfall.

Allerdings:
a) Menschem mit Kindern wollen vermutlich eher selten noch einen Partner, mit dem sie die gleiche Arbeit haben
b) Ab einem gewissen Alter des Partners ist es nicht mehr irgendwie süß und herausfordernd, sondern nur noch peinlich und etwas traurig, wenn grundlegende Verhaltensweisen nie erlernt wurden.
c) Ich sollte der Fairness halber dazusagen, ich wäre fast Lehrer geworden. Das lässt siche darauf schließenb, dass ich mich selbst einfach gut fühle, wenn ich mir zumindest einbilden kann, Leute positiv zu beeinflussen. Und TORTZDEM wäre ich für sine Brat, die das nicht als SPiel betreibt sondern wirklich so ist, nicht der geeignete Partner.
Sorry
**********esign:
Unter "Brat" verstehe ich die neudeutsche Form des "Kampfsubby". Unter diesem Namen ist es mir seit ich mich mit der Szene auseinandersetze bekannt, und irgendwie verstehe ich nicht, warum es ein schlechtes Image habe soll. Klar, wenn man sein Subby "auf dem Laufsteg vorführen" möchte und dabei die "gute Erziehung" zeigen will, ist ein "Kampfsubby" möglicherweise nicht der geeignetste Partner - es sei denn, man hat ihm den Kampf vorher ausgetrieben, was ggf. den Reiz daran ausmacht - aber das ist persönliche Geschmackssache.

Das "Little" ist in meinen Augen eine relativ neue "Modeerscheinung". Ich persönlich habe da keinen Bock, den "Daddy" zu spielen, und einige von "Littles" eingestellte Dates hier fand ich mehr als komisch:
Da schreibt ein Little, dass es 4 Jahre als sei (ok, im Rollenspiel verständlich), dass es raucht und es sich die Zigaretten niemals von einem Partner verbieten lassen würde.
Ganz ehrlich: Wenn ich Erziehungsspiele mit 4Jährigen spiele, dann herrscht Rauchverbot, und dann gehts auch nach der Sesamstr. ins Bett - da wäre dann nichts mehr mit heißen Fetischpartys *zwinker*
Die Littles, die ich kenne, sind in den Bereichen sehr inkonsequent ...

Petplay ist lustig, würde ich aber nur bedingt unter BDSM einordnen, was aber wiederum vom dargestellten Tier abhängt...

Wenn du dich mit dem Thema DDLG , zu dem auch Brat zu einem guten Teil mehr gehört, richtig befassen würdest dann würdest nicht von „Kampfsubbi“ oder Modeerscheinung sprechen, auch nicht von Erziehungsspielen reden.
Eine Little (ich hatte eine) steckt entweder in der Person oder nicht, und das die in dem Little Space dennoch Dinge tun die eigentlich Erwachsene machen, ist mitunter der Besondere Reiz. Das hat null mit Rollenspiel oder Erziehungsspiel zu tun.

Auch gibt es das vor allem in Asien schon sehr lange, in Deutschland ist es nicht so verbreitet da eben schon etwasspezieller und keine Spielart die man mal eben testen und erleben kann, man muss das schon in sich haben.

Und die Brat ist da eben im Teenager alter, und das wissen Eltern nur zu gut wie aufmüpfig die dann sind. Das ist aber eben die Eigenschaft der Person, und hat nix mit einer „kampfsubbi“
Zu tun. Eher eben ein Teenager der Seite Grenzen testen will und eben eine strenge Hand und Führung benötigt und auch genau das will.
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