So, nachdem ich mich jetzt durch alle 7 Seiten gekämpft habe möchte ich auch ein paar Sätze dazu schreiben.
Ich muss Sina Recht geben, als Mutter verändert man sich, man ist plötzlich mit Dingen konfrontiert, über die man vorher und auch während der Schwangerschaft noch nicht einmal nachgedacht hat. Aber dieser Zustand hält doch nicht über JAHRE an. Irgendwann ist es doch soweit, dass man sich als Mutter, Frau und auch Geliebte wiedergefunden hat und sich kennt.
Ich als zweifache Mutter hab das natürlich auch hinter mir. Der Körper hat sich verändert, das Eine oder Andere mag man eben nicht so gerne, aber man lernt es zu akzeptieren, wobei einem der Partner auch sehr helfen kann.
Aber nach 3 Jahren sollte man doch soweit sein und das akzeptiert haben.
Für mich stellt sich hier also eher die Frage, was wirklich dahinter steckt, dass Frau sich ihrem Mann verweigert.
In meinen Augen können Kinder sicher der Auslöser sein, aber doch nicht der Grund dafür.
Sicher, die Prioritäten verschieben sich, man hat weniger Zeit, der Eine ist abends von der Arbeit geschafft, der Andere vom "Kinderstress" und Haushalt, alles nachvollziehbar.
Aber wenn man sich Freiräume schafft, wie es der TE ja offensichtlich getan hat, und man sich Zeit nimmt, über alles zu reden (Nächtelang, wie der TE sagt), dann muss das Problem doch tiefgründiger sein.
Es könnte natürlich sein, dass sie sich überfordert und unter Druck gesetzt fühlt. Wann hat er denn angefangen, seinen Sex einzufordern? Vielleicht ist es dann sinnvoll einen solchen Abend zu gestalten ohne das Thema Sex überhaupt anzuschneiden, ohne das zu erwarten. Also einfach mit dem Hintergrund, dass Mann seine Frau verwöhnen will und ihr helfen will, sich zu entspannen und einfach mal zu genießen.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie, wenn sie nach Hause kommt und sieht, was er vorbereitet hat nur denkt: "Jetzt will er wieder Sex" und sich allein dadurch schon unter Druck gesetzt fühlt.
Vielleicht ist es aber wirklich eine hormonelle Sache, was dann einer Klärung bedarf.
Zum Abschluss möchte auch ich meinen Respekt gegenüber atempause aussprechen. Ich weiß nicht, ob ich diesen langen Atem hätte, aber es zeugt in deinem Fall von wahrer Liebe und auch wenn du dir ab und an dumm vorkommst, für mich ist dieses Verhalten dann doch eher heldenhaft.