Eigentlich ist es einfach.
Ich schreibe "eigentlich", weil den richtigen Partner / die richtige Partnerin zu finden, also
wirklich den/die Richtige, grundsätzlich wenig bis etwas mehr Geduld bedarf. Bei der "Stino"-Partnerfindung ist es schlicht nicht anders, um nicht zu sagen: Genau dasselbe. Man benötigt eben etwas Glück, dieser Person (oder einer jener Personen, die zu einem passen) auch zu begegnen
und den Zeitpunkt zu erwischen, zu dem beide offen füreinander sind.
Wer weiß, wo er/sie sich wohl fühlt, hat es einfacher, sobald es Orte sind, wo sich auch andere Menschen befinden und dann auch noch das bevorzugte Geschlecht zahlreich vorhanden ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass ER oder SIE unter diesen vielen ist, steigt dann doch sehr. Und: Wo man sich wohl fühlt, ist man auch man selbst und wirkt damit attraktiver als jene, die sich dort nicht so wohl fühlen.
Um das Ganze mal mit Leben zu füllen: Da ich mich beispielsweise auf Bondagetreffs sehr wohl fühle, gehe ich dort dann, natürlich, auch immer wieder hin. Begegne damit nicht nur Menschen, die sich auch wohl fühlen dort, sondern genau deswegen auch ein gutes Stück weit zu mir passen. Und, o Wunder, im Lauf der Zeit entstanden genau dort dann , eine Freundschaft+, eine Beziehung und wunderbare Freundschaften, nicht zu zählen all jene Bekannten, die ich ebenfalls sehr ins Herz geschlossen habe.
Und das alles, ohne jemals konkret jemanden gesucht zu haben dort. Es hat sich einfach so ergeben. Weil Tüdeln, wie Tanzen, ja doch irgendwo auch ein Stück Nähe und Intimität bedeutet. Dort, wo sich Menschen näher kommen, kommen sie bisweilen dann eben auch immer wieder mal zusammen.
Natürlich gibt es dann auch wieder Trennungen und das alles. Nur, das gibt es in Stino-Kreisen ja auch. Einfach macht es, weil man bei BDSM wenigstens schon etwas weiß, was verbindet, während man in einer (Stino-)Bar so ziemlich nichts weiß und damit im Zweifel der Kreis jener, die zu einem selbst passen, eher kleiner als größer ist als an "einschlägigen" Orten.
Mit einer Ausnahme allerdings: Wer sich vor Ort für etwas Besonderes hält, vor allem aber auch BDSM als etwas totaaaaal Verbotenes ansieht, der bleibt an solchen Orten dann meist alleine. Denn für die meisten, die in einschlägige Clubs gehen, ist BDSM in erster Linie vor allem eines: Etwas völlig Normales.