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Das Finden eines BDSM-Partners, schwierig oder einfach?

********iebe Mann
10.679 Beiträge
Schwieriger, als ohne BDSM. Definitiv.

Man braucht sich nur anzuschauen, in welchen Kategorien man "matchen" sollte. Erstens einmal in allen, die es auch ohne BDSM gibt. Dann kommt aber noch was dazu:
Dom sucht sub, sub sucht Dom. Aber Dom ist nicht gleich Dom und sub ist nicht gleich sub. Die einen stehen mehr auf D/s, die anderen auf SM. Der eine sub will mitreden und ebenfalls seine Befriedigung, während sein(e) Dom nichts von "Wunschzettelsubs" hält.
Von Vorführungen, Fremdbenützungen, Bi-Neigungen (oder doch nicht) rede ich da erst mal gar nicht ... Oder dass Neigungen sich im Laufe der Zeit verändern können, und der/die früher so wundervoll zu einem passende Partner/in plötzlich ganz was anderes will ...

Oder umgekehrt: man lernt die Frau oder den Mann kennen, der/die sich im BDSM-Bereich ganz supertoll ergänzen würde, was die Neigung betrifft - nur leider hat der oder die schon Ehegespons, Haus und Kinder und will da eigentlich auch nicht raus ...

Die Neigung bezüglich des Geschlechts des Partners - hetero, homo oder bi - ist da sekundär, finde ich. Man wird ja sowieso bei dem Geschlecht suchen, das einem zusagt. Aber mal abgesehen von bi, das mit einem einzigen Partner nie wirklich komplett auszuleben ist, hat es sich damit auch schon.

Also, ich sag immer, das Finden eines passenden Partners ist ein Lottosechser. Mit BDSM ist es ein Jackpot. Dreifach. Mit Zusatzzahl.

Er von Drachenliebe schrieb
Ich empfinde (genaue) Kenntnis über seine Sexualität und generell seine Wünsche und Bedürfnisse nicht als Nachteil, sondern ganz im Gegenteil als Vorteil in Sachen Partnersuche. Für mich fällt ein BDSM-Partner aber auch mit einem Liebesbeziehungspartner zusammen. Meine Romantik erscheint mir als synchron zu meiner Erotik, alles passt hervorragend zusammen und es läuft darauf hinaus, dass ich auf einen bestimmten Typ Mann stehe, eben auf diesen Typ Mann, welcher das passende Gegenstück zu mir bilden kann. Der Typ Mann, welcher meine Bedürfnisse im Rahmen einer Partnerschaft erfüllen kann, sodass eine für mich zufriedenstellende Beziehung (auch in sexueller Hinsicht) möglich ist.

Der große Vorteil ist für mich eben dieser, dass ich weniger dazu neige, Kompromisse in Sachen Partner zu machen und somit einfach weniger dazu neige, auf die Schnauze zu fallen. Auch ich halte meine Vorlieben und Neigungen für alles andere als Mainstream oder Standard, viele (wenn nicht die meisten) BDSMler empfinden das wohl so.

Es wäre für mich (klassische Kombi - male dom, fem sub) sicher einfach, irgendeinen Partner zu finden, DEN Richtigen zu finden, ist allerdings auch für mich sehr schwer. Da meine Sexualität direkt mit meinem Partner zusammenhängt und damit zusammenhängt, inwiefern ich überhaupt auf ihn stehe, bringt mir Sexualität mit „irgendeinem“ genau gar nichts. Auf BDSM- oder auch sonstige sexuelle Praktiken an sich stehe ich nämlich nicht, ich stehe auf meinen Partner und auf die Chemie zwischen mir und meinem Partner (erst im Rahmen dessen wird für mich BDSM und insgesamt Sexualität überhaupt erst interessant). Dieser Partner muss genau stimmen, oder es läuft gar nichts. Aufgrund dessen habe ich mich früher über einen längeren Zeitram hinweg als asexuell erachtet.

Für mich geht es also wirklich darum, den einen zu finden, mit einem anderem klappt das bei mir nicht erotisch, nicht romantisch und damit auch nicht partnerschaftlich.

Was mich konkret jetzt noch etwas frustriert, ist, dass der Alterdurchschnitt in der BDSM-Szene gefühlt sehr hoch ist und ich mir eigentlich (u. a. aus praktischen Gründen) einen Partner wünsche, zu welchem kein allzu großer Altersunterschied besteht. Du siehst - da hat wohl jeder irgendwie seine Problemchen, welche sich einem anderen auch nicht umbedingt auf den ersten Blick erschließen mögen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Es ist kein Nachteil über die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse - sowohl die eigenen als auch die des Partners - Bescheid zu wissen. Aber es schränkt die Zielgruppe halt schon sehr ein.
Ganz verkürzt gesagt: wenn ich als Kriterien nur habe "groß, blond, schlank, allein stehend, keine Kinder, finanziell unabhängig", da wird es viele geben. Wenn ich aber hinzufüge: "... mag Bondage und Auspeitschen mit der Bullwhip (passiv), hat eigenes Haus mit BDSM-Keller, geht in Clubs mit, lässt sich vorführen und von anderen benutzen, finanziert mich ...", dann werden mit jedem Punkt ein paar mehr wegfallen.

Die Gretchenfrage wird immer sein: Suche ich mit wenigen Kriterien, habe zuerst einmal viele Matches, und muss dann filtern (oder damit leben, dass einige Punkte eben nicht passen)?
Oder filtere ich von Anfang an rigoros aus, dafür finde ich nur sehr selten jemanden, der in das Beuteschema passt?
Für beides gibt es Für und Wider.

Er von Drachenliebe schrieb
Es wird halt nur gerne vergessen, dass "sexuell ganz normale" Menschen ebenfalls sexuelle Neigungen haben, dass (fast) jeder Mensch eine Sexualität hat und dass auch in vielen Stino-Konstellationen die Sexualität nicht passt, was wiederum in unglücklichen Partnern endet. Sexuell speziell ist somit jeder irgendwie. Viele sind unglücklich, wohl teilweise auch deshalb, da sie sich selbst nicht genügend kennen bzw. sich ihre eigenen Bedürfnisse nicht eingestehen. Insofern ist es wohl für jeden auch irgendwie schwer, den passenden Partner zu finden (bzw. auch leicht, wenn man's einfach auf sich zukommen lässt).

Ich für mich selbst kann keine Kompromisse schließen, es muss für mich in allen mir wirklich relevanten Punkten (das beinhaltet für mich in erster Linie ein Zusammenpassen der grundsätzlichen romantischen und erotischen Einstellung) einfach passen.

Den riesigen Vorteil, welchen ich zusätzlich noch in der BDSM-Szene (bzw. "Erotik-Szene") konkret sehe, ist einfach diese offene Kommunikation, dieser offene Umgang mit Sexualität, der ist in "freier Wildbahn" auch keine Selbstverständlichkeit.

Das Gras ist auf der anderen Seite auch nicht immer grüner.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Zum Thema:
An dev-il-dev.
Danke für Deine Gedanken. *zwinker*
Zu Deiner Frage: "Ist es wirklich die Veranlagung....." DEFINITIV JA. Denn es ist ja in allen Menschen dementsprechend genetisch "codifiziert". Je nachdem wie früh diese Veranlagung in das Bewusstsein des jeweiligen Individuums gerät, nimmt es auch seinen Platz im Verhaltensrepertoire desselben ein. Es sei denn , wenn das das sog. "Latenz-Phänomen" eintritt, wo die Veranlagung, klarer Fall, ja genetisch codifiziert ist, aber erst, ähnlich wie bei mir, zeitversetzt, mitunter über Jahre hinweg, erst in das Bewusstsein kommt.
Und nochmals JA:
Ich würde ebenfalls dahintendieren, das Frauen in der sog. "BI-Neigung" durchaus offener sind als Männer.
Nochmals zum Verständnis: bei einer Neigung ist ein Zustand wählbar, bei einer Veranlagung nicht. Denke an mein Musikbeispiel, wo ich eher geneigt bin Rock-Musik, denn Klassischer Musik zu hören.
Bei Männern kommt wohl verhäuft, diese "Grundfurcht" durch, eben wie Du es schon erwähnt hast, als "homosexuell" oder "weich" oder sonstwas als negativ, deklariert zu werden, was einem echten hundertprozentig heterosexuellen Mann in seiner Identität und seinen ganzen zu erfüllenden Rollen in der Gesellschaft zu Schaffen machen kann.

Deine Ausführungen im Zusammenhang mit meiner Ausgangsfrage:
Es untermauert ja ebenfalls meine Theorie, welche ich mir ja auferlegt habe. In Deinen Bi-Beispielen sind eben die "passenden Anteile" höher vertreten, als die Wunsch-Anteile, oder anders formuliert, die "Ich möchte mal ausprobieren-Anteile". Gut ich kenne Deine Freundin jetzt nicht, wenn sie offen bisexuell ist und nicht latent bi-sexuell, wo dann erstmal durchaus auch die sog. Bi-Neigung greift, dann ist sie gemäß ihrem grösseren Veranlagungsanteil eingestellt.
****az Mann
4.492 Beiträge
Ich glaube jemand, der bi und Switcher ist, hat es teilweise am leichtesten, jemanden zum spielen zu finden. Vermutlich wird dabei nicht jede seiner Neigungen abgedeckt - und vllt auch nicht komplett - aber wenigstens eine.

Und wie schon gesagt, denke ich auch, dass jemand, der extravertiert (und attraktiv) ist, nochmal schneller jemanden findet, als ein introvertierter (vllt nicht so attraktiver) Mensch. Wer sich leichter ein Netzwerk an Leuten via Events, Stammtischen, etc aufbauen kann, wirds wohl leichter haben. Wie tief diese Spielbeziehung geht oder wie lang sie hält, ist dann eine andere Frage.


Meine bisherigen Erfahrungen waren, dass ich bisher zwei Spielpartnerinnen hatte, und seit drei Jahren "suche". Beide Beziehungen/Kontakte gingen ziemlich genau vier Monate und es lagen jeweils mindestens 400 km zwischen uns.
Also vermutlich ist man von mir nach einigen Tagen gemeinsame Zeit verbringen einfach dermaßen gesättigt, dass keine weitere Stunde mehr geht. *ggg*
Aber ich mach mir da nichts draus, und gucke einfach weiter, was sich so findet.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
mir fällt es gerade noch etwas schwer eine klare / sinnvolle Aussage zu treffen gibt es da erst noch ein paar Fragen zum richtigen Verständnis.

1. Homo; Hetero; Bi; sexuell
körperlich + emotional oder emotional getrennt von körperlich gemeint.

für mich sind es klar zwei getrennte ebenen die ich dementsprechend sowohl als eine Verbindung wie aber auch als einzelne Bereiche betrachten kann.

2. Wenn ein Mensch konsequent den Buddismus, Hinduismuss oder den Lehren von Yoga wie Tantra folgt oder man auch mal die Lehren der sonstigen Religionen Konsequent umsetzt heißt es überall Liebe alle Menschen was dann ja unabhängig vom Geschlecht ist werden die Begriffe XY.sexuell ja schon nur noch etwas rein körperliches. Geht es also bei der Fragestellung nur darum welches Geschlecht einen sexuellen / körperlichen Reitz bringt?

3. Irgendwo hier (kann auch in Thema "passiver Anal Sex aber kein Interesse an Männern" gewesen sein, sehr ähnliches Thema) einem Beitrag stand was davon wenn Frau einem Mann die Rosette leckt würde das vom Schreiber / Schreiberin bereits als Bi Interesse eingestuft. Was ja dann bedeuten würde, wenn ich als Mann auf Prostatastimulation oder Analdehnung stehe ich selbst wenn das nur eine Frau bei mir machen würde ja Bi- Interesse hätte bzw. sogar als Bi eingestuft werden würde. Hier währe es also die Stimulation und nicht die Person die mich in die Bi Schublade steckt.???

4. Wenn Mann jetzt den wünsch hat keinen dildo sondern einen echten Penis zu spüren weil ja auch eine echte Muschi sich besser anfühlt als eine gumimuschi ohne das es ein sexuelles Interesse am Träger des Penises ist wie Stuft TE das ein, da es hier ja lediglich um Stimulation durch lebende statt tote Materie geht???

wie ihr seht alles für mich noch irgendwie nicht ganz klar wann und wo TE die Grenzen zieht und was für ihn jetzt mit Bi- genau gemeint ist
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
*******dev:

Ein devoter Bi-Mann lässt sich in Ermangelung an Femdoms schneller auf einen dominanten Bi-Mann ein, um überhaupt BDSM zu erleben, als hetero Bi-Männer oder Femsubs.
Devote Männer finden nunmal nur schwer eine/n Dom

Das entspricht meiner Erfahrung nach nicht den Tatsachen.
Das Problem vieler “devoter” Männer scheint, dass sie eher auf der Suche nach einer Frau sind, die ihnen günstig und gerne auch mit echter Lust einen Erlebniskatalog ausfüllt. Mir ist bisher noch keine Frau mit einer solch konkreten to-do-Liste begegnet, wie mind. jeder zweite männliche Switcher/Devote sie hat.

Echt devote Männer finden, entsprechend aktives Anbahnungsverhalten vorausgesetzt, durchaus eine Partnerin. Es ist halt seltenst so, dass eine in Gelsenkirchen an der Wohnungstür klopft und einen abholt. Das gilt aber für jegliche Art Brautschau.
@ Drachenliebe
na, dann hatte ich ja wohl Glück und hab meinen Lottosechser *g*
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An Blindtiger84
Das körperliche UND das emotionale ist im Zusammenhang mit der jeweiligen Veranlagung zu sehen. Das einge geht wohl NICHT ohne das andere.

Also wenn eine heterosexuelle Frau einem heterosexuellen Mann die Rosette stimuliert oder leckt, sehe ich das auf KEINEN FALL als einen bi-sexuellen Akt an, denn die "Hintertüre" gilt ja auch als sog. "erogene Zone" eben bedingt durch die Nervenstruktur, welche ja ebenfalls ein Lustgefühl auslösen können. Spielt ja durchaus auch bei der Selbstbefriedigung analer Art unabhängig vom Geschlecht und unabhängig von der Veranlagung eine Rolle.

Also wenn ein Mann das "Verlangen" bzw. das "Bedürfnis" halt hat, analen Sex durch ein echtes Geschlechtsorgan und nicht durch einen Umschnalldildo einer weiblichen Partnerin, von mir aus auch dominant, dann sehe ich etweder schon ein deutliches Bi-Interesse basierend auf, ERSTENS: einer latenten bi- oder homosexualität, welche da erst jetzt ins Bewusstsein der Person gelangt ist, begründet durch das "Verlangen", oder ZWEITENS: eben einer tatsächlichen Bi-Neigung einer doch heterosexuellen Person, was ich dann allerdings als relativ unwahrscheinlich, weil kaum verlangt, halte.
Meine Sicht

Ich hab im Profil nix explizit drin stehen.
Bewusst.
Trotzdem hatte ich das Glück jemanden passenden zu finden.
Unglaublich.
Somit wurde ich gefunden.
Bin echt darüber froh.
👍✨
**********audia:
Kann man sagen, das sich BDSM-geneigte Menschen, aufgrund ihrer Veranlagung, entweder schneller oder schwieriger zusammenfinden, je nachdem ob sie heterosexuell, bi-sexuell oder homosexuell veranlagt sind.?

Da ist meiner Erfahrung nach mit Sicherheit was dran.
Ein Bekannter, vergleichsweise attraktiver junger Mann, der sich beim baggern bestimmt nicht dümmer anstellt als ich, allerdings MaleSub, hat in seinen ersten 3 Jahren in der Szene etwa so viel erlebt, wie ich in 3 Monaten.
Wäre er dazu noch homosexuell, dann wären seine Chancen sicherlich noch schlechter.

Allerdings spielen auch der Zufall und die eigene Fähigkeit zur "Chancenverwertung" eine große Rolle. Ich beobachte bei unserem Stammtisch immer mal wieder Neueinsteiger, denen man es eigentlich nicht so zutrauen würde, die dann aber überraschend schnell das passende Gegenstück finden.
**********lexKI Paar
469 Beiträge
Hier schreibt unser er:
@*********Seil

Diese Erfahrung haben wir auf unserem Stammtisch auch schon gemacht.
Vielleicht wird die Sache hier teilweise auch etwas arg verkopft angegangen.
In unserem privaten Umfeld gibt es jedenfalls genug BDSM-Paare, die recht unproblematisch gefunden haben.
endlich jemand zu finden, die erstens meinem Ideal entspräche und zweitens noch vor der eigenen Haustür wohnen würde.

Die Krux an der Sache es die das wenn Du den perfekten Partner für dich gefunden hast, du nicht zwangsläufig der perfekte Partner für sie sein musst.

Da ist meiner Erfahrung nach mit Sicherheit was dran.
Ein Bekannter, vergleichsweise attraktiver junger Mann, der sich beim baggern bestimmt nicht dümmer anstellt als ich, allerdings MaleSub, hat in seinen ersten 3 Jahren in der Szene etwa so viel erlebt, wie ich in 3 Monaten.
Wäre er dazu noch homosexuell, dann wären seine Chancen sicherlich noch schlechter.

Wenn ihr zwei hübschen aber in der Homo Szene unterwegs gewesen wärt dann und davon bin ich Felsenfest überzeugt, wäre die Summe der Erfahrungen ganz klar zu seinem Vorteil ausgefallen.

Wenn ich da suche wo mich niemand braucht, habe ich Grundsätzlich schon mal ein Problem.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An AbentuerMensch
D´accord. Genau richtig. *top*
Das unterstreicht ja auch wieder voll und ganz meine Theorie an der ganzen Sache. *gruebel*
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Gedankennachtrag:
Ich wär als bi-sexueller männlicher Mensch mit meiner Veranlagungs-Aufteilung (70% homo und 30% hetero) bei heterosexuellen weiblichen Menschen ebenfalls die totale Fehlbesetzung. Das ist für mich aber nicht schlimm, keineswegs. *zwinker* *kuss3*
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Wenn ich ...
... reiten will, dann brauche ich zuerst ein Pferd. Ein Reitpferd ist toll, aber eigentlich kann man auch die meisten Kutschpferde an einen Sattel gewöhnen.

Wenn ich das Pferd habe, dann brauche ich als nächstes Zaumzeug - natürlich kann ich auch aus einem Kälberstrick was basteln, aber damit führe ich das Pferd maximal vom Stall auf die Weide.

Wenn die beiden Voraussetzungen erfüllt sind, dann kann ich mir Gedanken über den Sattel machen und dabei noch überlegen, ob englisch reiten nicht doch das bessere ist, weil der Westernsattel das Doppelte kostet.

Ich habe das Gefühl, dass viele ihre Partnersuche an der falschen Stelle beginnen.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An Kamelienschenke
Da hast Du recht. Wer falsch sucht wird nix finden.
Ich wurde ja tatsächlich gefunden, kein Witz wirklich wahr. Und zwar von einem bi-sexuellen Mann. Für mich auch kein Wunder, sondern wieder ein Hinweis auf meine Theorie.
Heterosexuelle Männer können meine Kumpels, Kameraden oder Weggefährten sein, aber eben niemals BDSM-Playpartner oder "Liebhaber", homo- und bi-sexuelle Männer dagegen definitiv schon.
Was Frauen anbelangt, würde ich sagen, das die ebenfalls bei mir durchs Raster durchfallen, obwohl ich nix gegen Frauen einzuwenden habe, aber für eine Frauenbeziehung, da ist halt mein Hetero-Anteil viel zu gering ausgeprägt um überhaupt interessant zu sein.
Da ist Kamelienschenkes Gedanken zum zielgerichteten Suchen und Finden vollkommen richtig.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich habe 30 jahre rein lesbisch gelebt - ohne einen mann
und erst nach einer 2jährigen pause und mich selbst wiederfinden
habe ich beschlossen, mal in die bdsm-welt reinzuschnuppern...

da ich mir aber genau das nicht mit einer frau vorstellen konnte
habe ich mir einen mann gesucht

für mich oder in meinem kopf spielt das geschlecht dabei sehr wohl eine rolle

sollte ich allerdings mal "zufällig" eine frau kennenlernen, bei der es passt
bin ich auch bereit, mein (vor)urteil zu revidieren...
*******dev Frau
19.420 Beiträge
**********henke:
Wenn ich ...... reiten will, dann brauche ich zuerst ein Pferd. Ein Reitpferd ist toll, aber eigentlich kann man auch die meisten Kutschpferde an einen Sattel gewöhnen.

Aber selbst die Suche nach dem Pferd schränkt ja schon mal ein:
Schade nur, wenn ich dann nur Kühe und Kamele finde... *smile*

Du hast natürlich recht!

Man sollte nicht allzugenau ins Detail gehen.
Aber einige Dinge sollten eben doch von vornherein stimmen und passen.

**********henke:
aber eigentlich kann man auch die meisten Kutschpferde an einen Sattel gewöhnen.

Ja, der dominante Part kann da eher sein Gegenüber an etwas gewöhnen. Umgekehrt ist das schon schwieriger! *zwinker*
Na wenn ihr so von Pferden schnackt,

fällt mir nur dazu im Unterbewusstsein

der

Erlkönig

ein....

Warum auch immer. 🤭🤭😁
Kommt darauf an ....
Je nach Ansprüchen (Vertrauen, Aussehen, Sicherheit, Praktiken, ...), die du hast.

Und je nachdem wie viel Glück du hast.

Und ob das Universum mit einem Zufall nachhilft.

Wenn man "Glück" und "Zufall" ausklammert, dann bleiben deine Ansprüche:

1. Hast du keine Ansprüche, dann kannst du jeden nehmen.
2. Hast du sehr hohe Ansprüche, dann dauert es lang.

Alles klar?

Diese Antwort ist jetzt länger ausgefallen als beabsichtigt und kann gerne als Schablone für andere Fragen dieser Art wiederverwendet werden.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Na wenn ihr so von Pferden schnackt,

fällt mir nur dazu im Unterbewusstsein

der

Erlkönig

ein....

Warum auch immer. 🤭🤭*mrgreen*

Du hast bestimmt meine hp gelesen... *rotfl*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
1. Hast du keine Ansprüche, dann kannst du jeden nehmen.
2. Hast du sehr hohe Ansprüche, dann dauert es lang.


ich würde das eher wie einen lotto-gewinn sehen

der/die eine hat glück...andere halt nicht oder nicht so schnell...
**zo Frau
1.526 Beiträge
Sehr interessanter Thread! Ich ziehe vor den bisherigen Beiträgen den Hut.

BDSM ist ein riesiger Komplex von sehr unterschiedlichen Neigungen. Sadismus, Dominanzspiele, Deprivation, Erniedrigung, öffentliche Erniedrigung, Dressur, Verletzung, körperliche Zeichnung, Verleihung... bis hin zu Age- und Petplay. Und selbst Petplay ist nicht gleich Petplay, und auch eine Dressursub kann fügsam oder Krawallsubse sein. Dann noch homo oder hetero? - ein frustrierend weites Feld.

Je erfahrener jemand ist, desto besser weiß er, wo genau auf dieser Landkarte er verortet ist, und welche Gebiete er besser meidet. Desto inkompatibler wird er aber auch spieltechnisch mit anderen.

Mich trifft es gerade, weil ich für eine Freundin einen erfahrenen Dom suche. Sie bietet unheimlich viel - Intelligenz, Niveau, klassische Püppchenfigur, gutes Aussehen, blond mit Kulleraugen, lieb, sexpositiv, ungehemmt, flexible Beziehungsgestaltung von F+ bis Festverpaarung. Man sollte also meinen, dass sie ideale Voraussetzungen hätte, jemanden zu finden. Die Suche gestaltet sich trotzdem schwierig.

Die meisten Anschreiber wollen eine formbare Sub: sie selbst sind in ihren Vorlieben gefestigt, da klappt es nicht, wenn die Sub selbst schon Erfahrung, klare Grenzen und Bedürfnisse hat. Roughplay zB ist für viele Doms zu weit ab. Vermutlich wäre es einfacher, wenn sie aufs einfache Verhauen und den Vibrator stehen würde.

Die klare Trennung "gleichberechtigt offplay - unterwürfig inplay" scheint, den Anfragen nach zu schließen, auch gerade für viele erfahrene Doms ein Problem darzustellen. Da wird gerne mal... nicht direkt zu 24/7, aber doch auf Alltagsmachtgefälle intendiert.

Und dann muss es ja auch menschlich passen. Das richtige Puzzleteil zu finden, ist im BDSM-Kontext tatsächlich unendlich schwieriger - weil er viele unterschiedliche Bereiche zusammenfasst, die eigentlich völlig verschiedene Dinge sind und sich selten überhaupt überlappen. Kühe und Kamele halt, wie @*******dev sagt.
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