Einen Zusammenhang gibt es
Ein Objektiv hat eine gewisse Brennweite und einen maximalen Lichtdurchlass (auch bezeichnet als Lichtstärke). Der wird erreicht, in dem man die Blende ganz öffnet.
Die Lichtstärke wird errechnet, in dem man den größten Blendendurchmesser durch die Brennweite teilt.
Beispiel:
größter Blendendurchmesser = 20 mm
Brennweite = 80 mm
20mm : 80 mm = Lichtstärke 1:4 = f/4
Werden größere Linsen verbaut, vergrößert sich der Blendendurchmesser vielleicht auf 40 mm, dann hat das 80 mm Objektiv eine Lichtstärke von f/2
Da sich bei Zoomobjektiven die Brennweite ändern lässt, der größte Blendendurchmesser jedoch nicht, verschlechtert sich auch die Lichtstärke bei zunehmender Brennweite.
Die weiteren Blendenstufen verringern die Lichtmenge jeweils auf die Hälfte (siehe in Deinem Beitrag "Blende - Zeit - ISO").
Die Angaben bei Objektiven beziehen sich auf die Lichtstärke, also den größten Lichtdurchlass und die Brennweite, bzw. bei Zoomobjektiven auf den Brennweitenbereich. Ein Blendenendwert wird nicht angegeben. Ist auch nicht wichtig, denn die Lichtmenge kann man auch durch eine kürzere Belichtungszeit verringern.
ist das verhältnis blede zu brennweite weitgehend linear ?
kann ich also sagen dass bei einer mittleren brennweite von 84 mm auch die mittlere blende von 4,2 maximal möglich ist ?
Ich denke, von der Logik her ist das richtig gedacht. Allerdings weiss man nicht, was für Kniffe die Konstrukteure zur Verfügung haben.
Für den Anwender ist es wichtig, dass Kamera und Objektiv sich über ihre Spezifikationen austauschen und so die Automatik immer die richtige Blende ansteuern kann.
Gruß Peter