meine erfahrung
ist, dass es beschnitten einfach besser ist.
ich möchte mal versuchen, nur von mir selbst zu sprechen, und mir nicht anzumaßen, für andere zu sprechen, den ich kann für andere nicht urteilen und keine entscheidungen treffen.
ich kenne sowohl die zeiten "mit", als auch "ohne", und ich bin jetzt als beschnittener einfach wesentlich glücklicher als vorher, wobei das wort "glücklicher" eigentlich nicht stimmt. es ist für mich wirklich besser, auch wenn es ein wenig abgedroschen klingt. ich möchte nie mehr "mit" sein.
ich lies mich mit anfang dreißig beschneiden. es waren keinerlei medizinische oder ästhetische gründe dafür ausschlaggebend, sondern nur sexuelle.
ich sprach mich mit meiner partnerin ab, und wir beide entschlossen dann, die beschneidung bei mir durchführen zu lassen, weil "man" dann nicht mehr so empfindlich sei, und wesentlich länger könne, was dann letztendlich auch "frau" zugute kommen würde.
vor der beschneidung wussten wir nicht, ob es auch wirklich so ist, aber die logik sagt eigentlich, dass es so sein muss.
gesagt, getan - anruf beim urologen, den wunsch geäussert und ehrlich begründet (steigerung der lust) und termin bekommen.
ich rechnete eigentlich damit, die op selbst bezahlen zu müssen, doch der arzt stellte dann die diagnose vorhautverengung, und die krankenkasse bezahlt. (vielleicht hatte ich den vorteil, dass der arzt türke war...)
der eingriff wurde ambullant unter vollnarkose durchgeführt, und es gab keinerlei probleme.
die erste zeit danach war allerdings eine qual...ist schon lange her, aber ich schätze mal, die ersten zwei bis drei wochen waren schlimm...bei jeder noch so kleinsten regung schmerzt die frische wunde tierisch, und wird bis auf´s äusserste gespannt, was wirklich sehr unangenehm ist.
wenn diese erste phase vorbei ist, dann ist es schon angenehmer...zwar ist man noch ne zeit lang etwas überempfindlich, und jeder wasserstrahl und jedes textil verschaffen einem geile gefühle, was ich aber nicht als sonderlich störend empfand.
danach ist es aber bei mir definitiv so, dass ich wirklich länger kann und wesentlich unempfindlicher bin, als "mit", und auch frau meistens zum orgasmus kommt...(früher auch oft die berühmten fünf minuten, aber heute auch mal ne stunde kein problem)
selbstbefriedigung stellt ebenfalls keinerlei probleme dar - es ist zwar ne andere technik, doch nicht minder effektiv. (ich muss vielleicht noch erwähnen, dass ich auch ein pa-piercing habe, und schon alleine deshalb die technik eine andere sein muss)
dann noch die hygiene...wurde zwar schon bis zum ekszess durchgekaut, aber ich fühle mich jetzt ebenfalls sauberer.
ich habe mich zwar schon immer täglich geduscht und saubergehalten, doch ich kann mich auch noch vage an die zeiten des "nillenkäses" erinnern. seit der beschneidung ist das alles schon lange kein thema mehr.
fazit:
ich möchte nie mehr "mit" sein (geht ja auch schlecht...), und würde es auch jederzeit wieder machen.
eine bemerkung zu einem anderen beitrag kann ich mir aber dann doch nicht ganz verkneifen:
wer die beschneidung beim mann mit der beschneidung der frau vergleicht, hat schlichtweg keine ahnung, und sollte nicht von sachen sprechen, von denen er nichts versteht.
grüsse alex