Welche Fragen stellt Ihr beim ersten Date?

Wem ist es noch nicht so ergangen, dass man/frau zum ersten Date etwas unsicher, nervös, adrinalingeschwängert ist? Natürlich denke ich nicht an die Date-Routiniers, die schon Hunderte von 1. Date's hinter sich haben und ein Flirtdiplom in der Hosentasche und lässig-cool die Lokalität der Herzen betreten.

Wenn das also nicht der Fall ist, dann ist das mit der Frage schon eine naheliegende Idee, ein Anzünder, ein Sprungbrett, ein Türöffner. Aber es kommt darauf, wie ich den Menschen innerhalb von einem Bruchteil von Sekunden wahrnehme. Auch das will beim Daten geübt sein und gestanzte Vorlagen? Besser nicht.

Ich habe - mit einer Ausnahme - nie den Eindruck gehabt mich einem Fragenkatalog gegenüber zu sehen. Es war meist so dass ein Gespräch über die Fahrt, den Ort, die Landschaft war, und dann bei der ersten spontanen Reaktion das Eis gebrochen war.
"Schön dass Du da bist..." ist oft das erste, und "Ich freue mich auf Dich..." der letzte Satz.

(Naja, es gibt auch: "Wir hören voneinander.")

Aber sonst ist es Pingpong, ein Wechselspiel (und nicht ein Wechselbad), ein Genießen im Gespräch, und auch Platz für Stille und Lächeln.
Nicht der Wortlaut einer Antwort, eher der Klang. Nicht das Was, eher das Wie.
Man sieht wie jemand Missverständnisse klärt, Hindernisse ausräumt, Gemeinsames schafft.

Ich mache mir im Vorfeld keine Gedanken um bestimmte Fragen die ich stellen würde. Ein Date ist für mich nichts Vorhersehbares. Gott sei Dank! Ich denke man muss einfach offen und ehrlich sein und sich so geben wie man ist. Wenn die Sympathie vorhanden und stimmig ist, es gemeinsame Interessen oder auch Erlebnisse gibt kommen Fragen von ganz alleine. Einfach auch um sein Gegenüber erstmal ein bisschen kennenzulernen.

Darüber hinaus sind die Fragen manchmal auch zweitrangig zu betrachten, weil hier natürlich auch das erste Empfinden, Ersteindruck eine große Rolle bei einem Date spielen. Wir Menschen unterliegen als "Tier" ureigensten Instinkten um innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums jemanden sympathisch oder auch nicht zu empfinden. Da kann man unter Umständen noch so interessiert und nonchalant mit seinen Fragen sein. Einfach keine Chance...

In diesem Sinne, meine Meinung hierzu

hast du auto ?

hast du video ?

hast du wohnung ?

Von einem Fragenkatalog habe ich bis jetzt noch niemanden sprechen gehört. Das Gespräch entwickelt sich natürlich völlig natürlich. Dennoch gehe ich nicht unvorbereitet auf ein erstes Date und habe einige Gesprächsstarter zumindest mal angedacht - weil mich mein Gegenüber ja bestenfalls wirklich interessiert.

Dabei geht es mir weniger darum mein Gegenüber auszufragen, sondern viel mehr darum herauszufinden, mit welchen (Gesprächs-)Themen sich mein Gegenüber wohl fühlt. Es schafft einfach eine viel schönere und lockerere Atmosphäre, wenn man sich über gemeinsame Interessengebiete unterhalten kann, als abwechselnd irgendetwas zu erzählen. Gleichzeitig zeigen sich Menschen in Themen (und Gesprächen), in denen sie sich wohl fühlen, sehr viel mehr emotionale Facetten, so wie ich auch, was ein Kennenlernen viel umfangreicher macht als bloße Inhalte.

Die Ausgangsfragen sind daher, mEn immens wichtig. Ich stelle sie deshalb, wie vorgenannt, sehr offen, damit sich ein Gespräch entwicken kann. Da helfen kleine inhaltliche Andeutungen aus den vorherigen (Online-)Konversationen, um Themen noch einmal aufzugreifen und zu vertiefen. Zusätzlich gibt es Dinge, die ich nur im persönlichen Gespräch wirklich erfahre, da Gesichtsausdruck, Gestik, Tonfall und viele andere Aspekte meines Gegenüber die Antwort fantastisch erweitern.

Dabei sehe ich von Fragen um das Wetter, den Job, die Location etc. eher ab.

Ich drehe den Spieß mal um:
Am wohlsten habe ich mich bis jetzt gefühlt, wenn ich Fragen gestellt bekam, bei denen ich wirklich überlegen musste - die offen gestellt oder sogar hypothetisch gestellt, statt inhaltlich zu suggestiv waren. Die Antworten musste ich mit viel Kontext versehen, was die Unterhaltungen großartig kommunikativ machte.

Hier ein Auszug der mir angenehmsten Fragen, die auf das Wesen meiner Person abzielten und aus denen die besten Gespräche entstanden:
"Wann warst du das letzte Mal so richtig ..." (glücklich, traurig, euphorisch ...)
"Wenn du jetzt sein könntest, wo du möchtest, wo wärst du?"
"Woher kommt deine Leidenschaft für <Fakt aus einer Mailkonversation>?"
"Wenn du dir eine Lebensbeschäftigung (frei von Geld) aussuchen könntest, welche wäre das?"

TL;DR
Die Aufhängerfragen bei einem ersten Date sind wichtig, um das Gespräch in Gang zu bringen. Hier bevorzuge ich es über Themen zu sprechen, die persönliche Aspekte meines Gegenüber (Emotionen, Haltungen, Erfahrungen) ansprechen, um ein tieferes Verständnis der Person zu erhalten, als durch bloße Inhaltskonversation. Ich möchte erst sie kennenlernen, danach vielleicht ihr Leben.

Hm .... ich kämme mir ziemlich "ausgefragt" vor, wenn ein Mensch, den ich noch nicht persönlich kenne, mit Fragen auf der Gefühlsebene kommt. Mail- oder Telefonkontakt können nicht so intensiv gewesen sein, dass ich einem fremden Menschen meine Gefühle aufzeigen will. Das mache ich nicht einmal bei Bekannten oder Kollegen, die ich schon länger kenne.
Solche Fragen empfinde ich sogar als übergriffig und würde sie selber auch nicht stellen.
Das Date wäre dann "gelaufen" und zwar schlecht.

Und:

Hast du noch alle Tassen im Schrank?

Ich frag nach dem Schlaf Wach Ryhtmuss, den sozialen Aktivitäten, Ob sie einen Job hat, Haustiere, Vorlieben was Musik und Filme und Literatur angeht. Mein Intresse gild auch der Einstellung zum Leben und der Religion.

Hast du noch alle Tassen im Schrank?




nein , leider nicht , aber da befinde ich mich ja hier in guter gesellschaft

...denn bitte nicht einfach die Themenerstellung respektiert?

werden eigentlich meist im Laufe des Gesprächs beantwortet. Ansonsten ist das eher so ne Art Verhör, das find ich persönlich auch nicht so toll.
Ein paar grundsätzliche Dinge werden von mir meist im vorraus geklärt: Familienstand aktuell, Wunsch nach Familie, Raucher..
Und ganz wichtig für mich: Steht der Mann auf eigenen Beinen, hat er einen Job mit dem er seinen Lebensunterhalt verdient, lebt er noch bei Mutti oder ist er schon "groß"
Diese beiden Sachen wären für mich ein k.o. Kriterium. Nicht arbeiten/sich aushalten lassen (damit meine ich, dies bewusst zu machen, nicht unverschuldet arbeitslos zu sein aktuell!) und sich von Mami betüddeln zu lassen, geht gar nicht!
Wenn der Mann beim ersten Date Alkohol trinkt, mehrere Bier/Wein oder gar was anderes, frage ich auch, wie viel er sonst so trinkt. Auch das ein klares k.o. Kriterium bei mir, zu viel Alkohol.
Denke alles weitere ergibt sich dann im Gespräch. Und wenn nicht, ist damit eigentlich auch alles gesagt

Viel geschrieben wurde schon und wenn ihr das danke unten dazu zählt habt ihr das auch zusammen in % . So anderrum schaut einfach hier rein wer alles sucht und wer sich davon überhaupt trifft ist die % bei 3-5% wenn nicht noch geringer. Wo soll da ein Date zustande kommen. Wenn es im realen Welt nicht jeder sich die Hürden so hochbauen würde das keiner mehr drüber kommt,wäre ein Date einfacher und man würden den Mensch auch kennenlernen wollen egal welche Macken er hat alles andere kommt von allein. Ich hab bei der 2 Seite aufgehört zulesen man mag mir verzeihn. Alle Beträge und Gedanken sind gut und wir sind Menschen sollte dies nicht als erstes stehen brauch eich da ein Fragenkatalog... und wer sich Gedanklich auf bestimmte Dinge festlegt was der andere haben soll ist es so und wird es ganz schnell herausfinden ....ein Lg

Bedauernswert, wenn man sowas nötig hat.
Passt aber zum Rest des Textes, der sich auch wie ein Auszug aus einem Ratgeber für Gesprächsführung liest.
Macht aber nix, gibt es halt auch, und damit verdienen Ratgeberautoren immerhin ihren Lebensunterhalt.

Noch schlimmer finde ich die sinnfreien Fragen, wie sie Pick-Up-Artists zu einer Eröffnung eines Gesprächs benutzen.
Da bekomme ich echt Pickel!

was meinst du damit?

Ein Klassiker: Ich habe meine Tel. Nr. verloren, kannst du mir deine geben?

Ansonsten Tante Gugl "Pick-up-Artist".

Jetzt habe ich gerade einen jüngeren Kollegen gefragt, der, so habe ich den Eindruck, bei ersten Dates sehr erfolgreich ist.
Der hat mir erklärt, dass er zunächst immer die gleiche Frage stellt und damit gut punktet. Jedenfalls solange man sich über 1000 m. ü. A. befindet.
Er hat mir diese erfolgreiche Pick up Frage auch verraten:
"Mogst a Bier?"

Würde sogar bei mir klappen.

Jüngere Frauen bevorzugen m. M. nach eher Prosecco oder Gin.

Hast du beruf 💞💞💒 was arbeitest du
Wie seht es mit deinen Hobbys aus
hast du auch Kinder
wo ihn gehst du in den nächsten Ferien 🗽

wie sieht dein Kleiderschrank aus 💡

magst du Schweizer Berge 💡
man kan ja so vieles mit Frauen machen anstellen

wenn ich da mal fortsetzen darf:
Wie hoch ist Dein Nettojahreseinkommen?
Hast Du ein eigenes Haus?
Fliegst Du regelmäßig in den Urlaub?
Isst Du noch zuhause?

...Was soll das ganze Gedöns? Schließlich ist Zeit kostbar!

Für den erfahrenen JOYler! Wenn es schnell gehen muss

• Wann war Dein letztes Sex Date und mit wem?
• war es gut?
• Ist die letzte Menstruation zur allseitigen Zufriedenheit verlaufen?
• Die letzte Intimrasur?
• Zu Dir oder zu mir? Trink aus, Süße/Süßer!
• wieviel soll denn die Stunde kosten?
• Wie groß sind denn nun die Klunker?

Offen, direkt, ehrlich ...

Ja, das sagt er auch, deshalb wartet er immer bis die Touristinnen aus den nördlichen Bruderländern genug davon intus haben und dann mal mit einem Gerstensaft so richtig crazy drauf sein wollen.

Ausschluss alles was Egoismen, Vermögen, Geld, Arbeit und andere Langweiligkeiten des Alltags betrifft (nicht, weil ich besonders arm oder reich wäre, es ist einfach nur öde und wird bei 80% der Menschen da draußen binnen Minuten Thema).
Solche Menschen entpuppen sich meist als (Horizont-) beschränkt und langweilig, gerade weil ich "gesellschaftliches 0815" ohnehin nicht suche oder biete.

Ich stelle zeitnah Fragen, was nebst obiger Themen das Leben bewegt, ob da was ist und was vorstellbar ist.
Ob bspw. vorstellbar ist, auch nicht zwingend zusammen zu wohnen/zu müssen.
Spreche abseitige Themen an, stelle mich auf die Seite von "Minderheiten" und will herausfinden, wie geistesoffen das Gegenüber ist. Zeigt sich "Durchschnitt" regt sich auch meist wenig in der Hose und das Ganze läuft aus.
Oder Richtung Monogamie, das ist immer sehr gut: Wird "entgeistert" eingeworfen, was das "denn solle" und wie toll das alles sei, kann ich die Sache auch ad acta legen, da ich sehr wohl wenige Menschen für Dinge suche, die sie nicht nur mit mir, auch mit Anderen teilen.

Das alles natürlich bei interessanten Frauen und erkennbarem Interesseansatz.
Für "erstes date" irgendwo offenbare ich wenig, da wird über Situation geplänkelt.

Ich habe da kein Drehbuch.

Bis ich mich auf ein Treffen einlasse sind die wesentlichen Sympathiepunkte ohnehin schon geklärt. Da muss es vorher per Nachrichten, Whatsapp und Telefon schon mal ein wenig gefunkt haben, sonst habe ich kaum Lust auf ein Treffen.

Wenn es dann zu einem Date kommt, habe ich keinen Ablaufplan. Das Ziel ist dann einfach nur einen schönen Abend zu haben. Man wird schon sehen, was draus wird...