Welche Fragen stellt Ihr beim ersten Date?

Interessant wäre es jetzt zu wissen, wie viele versuchen gerade alle Fragen zu beantworten

frage ich - um die Frage mal direkt zu beantworten.

Ich folge da keiner Checkliste. Smalltalk ist mir wichtig. Sich gegenseitig kennen lernen. Schauen ob die Chemie stimmt. Der Gesprächsinhalt ist da im Zweifel zweitrangig, sondern wie fühlt es sich an dieser Frau nah zu sein. Dazu finde ich Humor eine wichtige Zutat. Er macht locker und schafft eine angenehme Gesprächsatmosphäre.

...Antwort ever!

Nach der Begrüßung locker bleiben. Sie anlächeln, sie fragen wie die Anfahrt war. Sich darüber beklagen, dass die Anfahrt schwierig war, da die eine Straße blockiert war, oder das man, als man aus der Haustür ging, plötzliche ein Vogel vorbeiflog und für den ersten Moment erschreckt war, dann es aber als ein gutes Omen gesehen hat. Also am Anfang ganz allgemeiner Smaltalk der dazu führen soll die Situation zu entspannen. Ihr am Anfang Komplimente machen, nicht zu viele, zum Beispiel was für einen schönen Geschmak sie hat, weil sie so eine tolle Kleidung trägt. Letztlich ihr zeigen, dass sie etwas besonderes ist, denn darum trift man sich ja mit ihr. Dann versuchen ein Thema zu finden wo sie Interesse hat zu reden. Die Fragen so stellen, dass sie nicht nur Ja oder Nein sagen muss, sondern erklären muss, gezielt nachfragen um sie in ein tieferes Gespräch zu bekommen.

Letztlich muss es sich aus der Situation ergeben. Ein guter Zuhörer sein. Ich finde man sollte zwei, drei Fragen im Hinterkopf haben die man vorbereitet hat, falls das Gesprächsthema ausgeht um den Gesprächsfluss nicht zu unterbrechen.
Ist vielleicht allgemein gehalten, aber ich finde es gibt nicht die Frage, jede Situation, jeder Mensch ist anders und erfordet ein gtues Gespür für die Befindlichkeiten des anderen.

Aber dann muss sie aufpassen, dass sie auf der "Schleimspur" nicht ausrutscht.

Es soll auf keinen Fall so rüberkommen das man schleimen will! Deshalb ein,zwei Komplimente.

"Glaubst du an Reinkarnation"
"Wer warst du schon mal"
"Wer wärst du gerne mal gewesen"
?

könnte ich leider nicht schlüssig beantworten.

musst du ja auch gar nicht

ich würde die zweite nicht beantworten wollen

Was magst du an mir/dir?

Das so ganz unvorbereitet gefragt kann dein Gegenüber aber in die Bredouille bringen.
Da wüsste ich auch spontan keine Antwort und werd wahrscheinlich damit keinen guten Eindruck vermitteln.

Ich würde vielleicht erstmal fragen:" Wohin gehen wir nett essen, Italiener oder Grieche?

Ich lasse es immer auf mich zu kommen. Entweder das Gespräch läuft und man findet Zugang zueinander oder halt auch nicht. Falls ich das Gefühl habe mein Gegenüber arbeitet einen Fragekatalog ab und beurteilt bzw. steckt mich in eine Schublade wie mein Therapeut, beende ich dieses Treffen Recht zügig und laufe schreiend davon. Egal wie sehr manchmal alles passt..das Leben geht manchmal ganz eigene Wege. Höchstwahrscheinlich würde ich den vorbereitenden Fragekatalog vor Nervosität auch vergessen :))))). Mir fehlt wohl die Übung im Daten.

Bei Fragen nach Reinkarnation, Sternzeichen oder anderen esoterischen Dingen muss ich passen.
Sie zeigen mir allerdings, mit welcher Geisteshaltung ich eher weniger zu tun haben will.

Bei einem Date fände ich solche Themen ganz unterhaltsam. So richtig zu denken geben mir dann aber doch eher Versicherungsgesellschaften oder Arbeitgeber von denen ich schon gelesen habe, die ihre Angestellten und Versicherten nach Risikogruppen per Sternzeichen einsortieren wollten. Oder gar nach Blutgruppe.

G/w

... wobei "Skorpione" eine eigene Risikogruppe darstellen.

.....zu mir oder zu Dir?

Haha ... Sternzeichen als Partygeplauder mag ja noch angehen, aber wer glaubt schon daran?
Vor allem stört es mich, dass damit Menschen schon sehr oberflächlich in Schubladen einsortiert werden.
Aber wessen Intelligenz nur dazu fähig ist, ist nicht mein Fall.
Ich dachte, Aberglauben wäre heute eher selten.

Wobei ich mir sicher bin dass ich so gut wie niemanden finden würde der sich nicht schonmal mit diesen kleinen Psychotests selbst in die passende Schublade einsortieren wollte.

G/w

So ähnlich, und es macht Spaß, damit zu kokettieren.

By the way: Löwinnen können Skoprionen am allerbesten Grenzen aufzeigen.

Das mag ja im Zuge der Selbstfindung auch mal eine Möglichkeit sein, aber es gibt Leute, die primär auf das Sternzeichen/ Aszendenten gucken und einen Menschen danach einsortieren. Fatal finde ich das, wenn man den Menschen überhaupt nicht kennt und das dann zur Partnerfindung dienen soll.
Insoweit langweilen mich auch Fragen danach oder Gespräche darüber.

Menschen, die nur extrem oberflächliche Ahnung von einer Sache haben, nie tiefer eingestiegen sind, weil ihre Vorurteile das nicht zulassen, werden die verachten, die sich die Mühe machen, den Dingen gerecht zu werden, statt sie von vornherein zu leugnen. Das ist allerdings sehr hilfreich, hilft beiden, nicht zusammenzufinden.

Witzig allerdings die Vorstellung, dass Wissenschaftler nicht mehr forschen würden, weil ihre Vorurteile längst zementiert sind. Von Philipp Hübl (Philosoph wie Precht) gibt es ein interessantes Buch "Bullshit Resistenz", in dem auch dargelegt wird (z.B.) dass man am Hund erkennen kann, was Herrchen oder Frauchen wählt.

Daraus ergeben sich nette erste Fragen wie "Liest du gerne?" "Was liest du gerade?" "Worum geht´s da" "Haste das schon gelesen?"

Ich hätte da einen Tipp: im März in LE nur auf der Buchmesse daten ...