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Der Sex in der Beziehung bleibt aus: Was kann ich tun?

****zel Mann
167 Beiträge
Der Haken
liegt darin, dass man dem anderen unterstellt, so zu denken, wie man selber in der Lage denken oder fühlen würde.

Dieses "ich fordere nichts ein und bekomme plötzlich" wird bei impotenten und angeblich lustlosen Männer nicht wirken (nur über diese Fälle kann ich sprechen - und ja, es sind mehrere im Laufe meines sexuellen Lebens gewesen, die "krank" auf mich zukamen - aber anderes Thema...), denn es bedient die ohnehin latent schon vorhandene Passivität nur. Eher sind die Reaktionen dann zickig, was sich durch das Nachlassen der Einflussnahme erklärt. Denn - wie bereits gesagt - ich halte den Hintergrund in sicherlich 98% aller Fälle als psychisch bedingt.
Aussitzen und liebevoll-verständnisvoll Händchen halten nährt zudem die Opferhaltung und bestärkt die Position eher.
Nach wie vor halte ich da sachliche Abgrenzung für effektiver bzw. gesünder für die eigene Stabilität.

Du hast sehr schön beschrieben, was ich gestern und heute mit meinen Posts versucht habe auszudrücken:
Durch Rücksichtnahme und Verständnis macht man sich selbst eher noch klein.

Denk Dir mal ein Kompliment von mir, als Free-User kann ich das ja leider nicht.

Mir geistert immer noch der Satz von GreenEyes_love durch die Hirnwindungen "Die (Ängste) hast Du evtl schon vorher gehabt und sie haben Deine Partnerwahl unbewusst beeinflusst." Über diesen Gedanken bin ich während meiner langen Grübelphase auch immer wieder mal von selbst darauf gestolpert.

Kann das sein? Haben wir Leidenden irgendwie unbewusst ausgerechnet diesen Typ Partner ausgewählt, bei dem wir Angst haben dass es dazu kommt? Sowas wie eine self-fullfilling-prophecy?
****ot2 Mann
10.754 Beiträge
Ganz was Anderes...
Sorry, ich habe dem guten thread nicht in allen Einzelheiten folgen können, - möchte aber dennoch mal was sagen:

Meines Erachtens ist es ja oftmals nicht so, dass sich ein Partner sexuell komplett verweigert. Sondern es reicht schon, wenn ein Partner an der Verfeinerung oder der Erweiterung sexueller Möglichkeiten kein Interesse hat.

Was will ich sagen: Man(n) (oder Frau) kann auch dann unzufrieden mit dem Liebesspiel sein, wenn der Sex in der Beziehung nicht "ausbleibt". Aber halt eben unendlich fad (geworden) ist.

Ich glaube nicht, dass diese Geschichten, wo Mann oder Frau sich komplett verweigern typisch sind.
Ich gehe eher davon aus, dass eine Diskrepanz der Vorstellungen der Partner, was "guter Sex" ist, ein wesentlicheres Problem ist.
****zel Mann
167 Beiträge
Doch - ich glaube daß das gerade in Langzeitbeziehungen typisch ist, Gernot.
Und fast schon normal, ggf. sogar evolutionär / hormonell begründet ist.

Man hat auch verlernt, rechtzeitig darüber zu reden und gegenzusteuern.

Aber: der fade Sex kam auch vorher schon wenn ich so zurück blicke - ja, auch das macht natürlich unzufrieden aber wenn man selbst auch in die Routine abgeglitten ist empfindet man das als nicht so schlimm und benötigt selbst auch weniger Sex.

Dann folgte plötzlich eine Zeit lang Totalverweigerung und nach einiger Zeit - und endlosen Gesprächen - hat sich dies gewandelt in gelegentliches Zulassen unter totaler Passivität, stets aber jedoch ausschließlich von mir initiiert.

Alles was früher normaler Standard war ist jetzt plötzlich ein No-Go (bestimmte Stellen anfassen, Oral, Nackt aneinander schlafen etc.)

Und damit komme ich genauso wenig zurecht wie mit der Totalverweigerung. Ich bin doch kein Vergewaltiger und nehme es mir einfach.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Das Leben ist göttlich ( nicht umgekehrt )
Ich kenne die Gedanken/Gefühle aus den vorherigen Aussagen.....

Da meine Partnerin mich nicht berühren oder Sex haben will ( mehr als 10 Jahren),
ist meine Auffassung , dass ich sie nicht mit Druck einfordern kann .
Intimität ist freiwillig in meinen Augen , sonst nicht liebevoll beiderseits .

Ich bin nicht begeistert mit der jetzigen Situation ,

ABER sie ist jemand mit der ich gerne zusammen bin 7/24 .

Durch mein finden von Nähe auch bei anderen ( besonders immer mehr in mir )
wachse ich auch .
Bin ich viel glücklicher , wenn ich Sex (unfreiwillig) von ihr bekomme ?

Nach dem Sex ist vor dem Sex .
Ich übe mich im Genießen alleine , besonders mit bewusster Atmung , für einen Moment mehr die Schönheit des Lebens .

( Bitte mach du das jetzt und hier....und spüre DICH )


Bin ich weniger Wert , wenn ich etwas nicht bekomme ,
was ich " haben muss " ,
weil alle sagen , dass ist das Glück auf Erden ?

Wie viel bin ich mehr wert , wenn ich Sex mit ihr habe/hatte ?

All das ist nicht einfach für mich , aber ich habe immer Menschen gefunden , mit denen ich schönes gelebt habe .

***ABER keinen für 7/24 ……***
Durch Rücksichtnahme und Verständnis macht man sich selbst eher noch klein.

Rücksichtnahme und Verständnis ist wechselseitig eine ganz und gar wunderbare Sache. Verkommt es allerdings zur Einbahnstraße verliert man die Augenhöhe. Dann ist man nicht mehr Mann und Frau, dann ist man Opfer und Geduldeter. Das Opfer muss dann ständig zufrieden gestellt werden, damit die Stimmung nicht kippt. Dass der Geduldete angeschaut wird ist ja völlig absurd. Für das Opfer, das ohnehin um sich kreist, erst recht.

Wie erotisch das ist kann man ja selbst merken...

@****ot2
Es gibt das alles, der einfach nur fad gewordene Sex, die totale Verweigerung und durchaus auch beliebt den Sex als Bestrafung (nein nicht im SM Kontext).

Frauen sind gerne passiv aggressiv, insbesondere die, die nicht sprechen. "Großzügig nachgiebig" macht man dann alle x Wochen mal die Beine breit, um nichts anderes zu tun, als dabei dem Mann seine ganze Verachtung entgegenzurotzen, indem man sich darbietet wie ein totes Stück Fleisch, damit er auch ja keine Lust empfinden kann, sondern sich nach dem Sex selbst maximal schäbig und beschämt fühlt.

Bei letzterem kann ich gut verstehen, wenn Mann die Lust vergeht, er schon gar keine Erektion bekommt. Ich kann auch verstehen, wenn auch nicht gutheißen, dass einem Mann bei sowas auch "die Hand ausrutscht".

Emotionen suchen Ausdruck. Findet man selbst keinen konstruktiven Ausdruck findet die Emotion schon ihren Destruktiven. Das kann Gewalt sein und ich unterscheide da psychische von körperlicher nicht. Das kann auch eine Erkrankung sein, weil der Körper die Gewalt dann gegen sich richtet.

Ignoranz ist einfach das mieseste, was man einem anderen Menschen antun kann. Es wirkt schlimmer als Hass. Hass ist immerhin noch Aufmerksamkeit. Ignoranz spielt da in einer ganz andere Liga der Wirksamkeit.

Die totale Verweigerung, ebenso wie subtile Bestrafungsmuster sind durchaus weit verbreitet.

@****zel
Es ist tatsächlich so, dass die Partnerwahl sich unbewusst danach richtet welche Muster aus der Kindheit nochmal durchlebt werden möchten. Oft werden Familienverhältnisse re-inszeniert. Daher sind psychische Pathologien in Familienverhältnissen "erblich", nicht über Gene, aber über Wiederholung. Das Elternhaus prägt schließlich das Normalitätsempfinden und das Weltbild, bis man selbst ein eigenes entwickelt. Sofern man ein Eigenes entwickelt.

Seelen mit "gebrochenem Willen" tun sich damit sehr schwer. Noch heute werden die Ergebnisse einer Erziehung gelebt, die aus einem Erziehungsratgeber stammen, der unter Hitler veröffentlicht wurde und in dem "Willen brechen" ein wichtiger Aspekt war.

Es ist die Generation meiner Großeltern, die so erzogen hat. Es ist die Generation meiner Eltern, die so erzogen wurde. Nicht alle. Zum Glück gab es Eltern, deren gesunder Menschenverstand sich durchgesetzt hat. Allerdings in einer breiten Masse.

Das alles ist gar nicht weit von uns weg - von unserer eigenen Identitätsbildung. Die Leistungsgesellschaft, die uns zwar materiellen Zucker in den Popo geblasen hat, war auch nicht sonderlich an unserer Natur interessiert. Menschen sollen funktionieren, leben, um zu arbeiten.

Wir wurden erzogen, uns nicht ernst zu nehmen in unserem Sein, nicht ernst zu nehmen, wenn der Körper zu uns spricht.

Nehmen wir Schmerzen. Wieviele Menschen gehen der Ursache für den Schmerz auf den Grund und wieviele Menschen werfen blind Schmerzmittel ein, um wieder zu funktionieren.

Dieses Selbstverständnis von wie etwas zu sein hat, wie man selbst zu sein hat, wirkt natürlich auch in einer Ehe.

Sexualität allerdings ist ein so intensives Empfinden, dass Augen zu und durch da nicht für viele funktioniert. Gerade weiß es so intensiv ist, ist es auch so schön. Wir sind dann maximal stimmig in unserer Natur ... mit dem passenden Partner allerdings.

Das zu hinterfragen bedeutet, sich zu hinterfragen und das bringt Menschen an existentielle Ängste. Wenn das Selbstbild bröckelt, dann macht das Angst. Vermeidung ist da eine probate Überlebensstrategie. Macht nur leider alle Beteiligten krank.

Mir selbst schlagen auch Konflikte auf die Libido. Ich bin aber dann so gnadenlos und konfrontiere sowohl mich, wie meinen Partner. Das ist nicht immer schön, was sich da zeigt, dafür immer eine Chance für Beide die Hässlichkeiten, die im Raum stehen loszuwerden, statt sie über Nebenkriegsschauplätze in den gemeinsamen Alltag zu integrieren.
@****13

Es geht in der sexuellen Begegenung nicht darum jemanden auf- oder abzuwerten.

Es ist schön, wenn Du für Dich in der Meditation einen Weg gefunden hast, Dich mit der Schönheit des Lebens so zu fluten, dass Du auf Sexualität verzichten kannst.

Nicht jeder kann und nicht jeder möchte sich seine Sexualität wegatmen.

Es geht immer im Leben darum, dass man einen Preis zahlen muss für etwas, was man möchte, weil jede Entscheidung eine Konsequenz hat.

In Deinem Fall hast Du Dich FÜR Deine Partnerschaft, so wie sie ist entschieden, weil Dir das Miteinander mit Deiner Partnerin wichtiger ist als mit ihr eine körperliche Zuneigung auszuleben. Du hast für Dich andere Wege gefunden.

Das geht auch allen so, die heimlich fremdgehen. Sie werden zwar dafür verachtet, wegen der Heimlichkeit und der sexuellen Aktivität. Am Ende machen sie aber nicht anderes als sich FÜR ihre Partnerschaft in der jetzigen Form zu entscheiden und den Mangel auf einem anderen Weg zu kompensieren.

Ich für mich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass so etwas für mich in Frage kommen könnte.

Den Menschen für 24/7 habe ich schon gefunden. Das bin ich. Ich möchte auch nicht so sehr an jemandem hängen, dass ich mich selbst derart verraten würde, nur damit er nicht geht. Und das müsste ich in so einem Fall.

Jeder muss für sich schauen, was für ihn stimmt. Schön, dass Du für Dich da einen stimmigen Weg gefunden hast.
*****e59 Mann
6.192 Beiträge
*********_love:
Die totale Verweigerung, ebenso wie subtile Bestrafungsmuster sind durchaus weit verbreitet.

Ich kann das vom Hörensagen bestätigen, weil ich so etwas sehr häufig höre, und das nicht nur im Joy-Umfeld.
Jetzt stellt sich die Frage, mit welchen Mitteln oder Methoden kann der/die darunter Leidende einen Ausweg finden?
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *********_love:
@****13

Es geht in der sexuellen Begegenung nicht darum jemanden auf- oder abzuwerten.

Es ist schön, wenn Du für Dich in der Meditation einen Weg gefunden hast, Dich mit der Schönheit des Lebens so zu fluten, dass Du auf Sexualität verzichten kannst.

Nicht jeder kann und nicht jeder möchte sich seine Sexualität wegatmen.

Es geht immer im Leben darum, dass man einen Preis zahlen muss für etwas, was man möchte, weil jede Entscheidung eine Konsequenz hat.

Das geht auch allen so, die heimlich fremdgehen. Sie werden zwar dafür verachtet, wegen der Heimlichkeit und der sexuellen Aktivität. Am Ende machen sie aber nicht anderes als sich FÜR ihre Partnerschaft in der jetzigen Form zu entscheiden und den Mangel auf einem anderen Weg zu kompensieren.



Jeder muss für sich schauen, was für ihn stimmt. Schön, dass Du für Dich da einen stimmigen Weg gefunden hast.

1) Ich bin überzeugt , dass Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen Einfluss auf Intimität hat .
Liebe Dich ( deinen Körper ) und es ist egal mit wem Du Sex hast ." Zurhorst "

2) Atmung ist für mich : mein ich jetzt und hier zu spüren ohne Wenn /Aber .
Trotz dass meine Partnerin nicht macht , mich nicht als Opfer zu bemitleiden .
Das Atmen ist nicht für meinen Sex wegzubeten .
Das können religiöse Scheinheilige machen .

3) Kompensieren wird überall sein . Wenn man den " idealen Sexpartner" jetzt hat ist es leichter zu sagen wechsle . Anderseits kann er morgen schon weg , gestorben sein und es fängt neu an .

4) Verachten , heimlich , betrogen , fremdgehen sagen die anderen nur , weil sie selber gerne möchten , aber nicht den Mut haben -
sie verachten sich selber....

5) Beachte die Konsequenzen : das ist beim Tun und auch beim Nichttun (50/50) , also ein Totschlagargument zum hindern etwas zu machen , was Glaubenssätze von anderen ( selber) zuwider handeln .
Jetzt stellt sich die Frage, mit welchen Mitteln oder Methoden kann der/die darunter Leidende einen Ausweg finden?

Ich selbst biete Verständnis an, fordere aber Auseinandersetzung ein.

Ich grenze mich auch klar gegen Verhalten ab und spreche auch aus, wenn ich empfinde, dass man mich nicht akzeptabel behandelt.

Ich denke es ist wichtig stabil im eigenen Selbstwert zu sein und klar darin, die Wahrheiten des andere stehen lassen zu können wie die eigenen.

Ich unterscheide den Menschen von seinem Verhalten. Ich kann daher sagen "ich liebe Dich aber so geht man mit mir nicht um, auch Du nicht."

Man muss bereit dazu sein, im Zweifel anerkennen zu müssen, dass diese beiden Wahrheiten nicht miteinander vereinbar sein können.

Man sollte die Bereitschaft zur Konsequenz haben, möchte man Probleme lösen.

Wenn ich unter einer Situation leide, dann bin ich entschieden das Problem zu lösen. Idealerweise klappt das gemeinsam. Verweigert mir der Partner das, löse ich das Problem für mich dennoch , dann eben alleine.

Definitiv lebe ich nicht Probleme, die ich gar nicht haben muss. (Schicksalsschläge außen vor).
*****e59 Mann
6.192 Beiträge
*********_love:
Verweigert mir der Partner das, löse ich das Problem für mich dennoch , dann eben alleine.

Das Problem der TE besteht aber offenbar darin, dass ihr Partner durchaus redet und offensichtlich bereit ist zu reden und über Lösungsansätze nachzudenken oder selber welche vorzuschlagen, letztendlich dann aber doch nichts passiert.
Also der Rest der Beziehung zu stimmen scheint. Das macht die SItuation kompliziert.

Wenn ein Partner überhaupt kein Entgegenkommen zeigt, kann der Andere mit Fug und Recht davon ausgehen, dass der Partner emotional für sich die Beziehung beendet hat. Auch wenn das nur vorgegeben wird, kann man als Kommunikationsempfänger nur das erkennen, was auch gesendet wird. Insofern wäre für mich in dieser Situation eine Beendigung der Beziehung eine folgerichtige Entscheidung. Diese Situation liegt aber bei der TE nicht vor.
Wobei die TE sich schon länger nicht mehr zu Ihrem Thema geäußert hat.
Das Problem der TE besteht aber offenbar darin, dass ihr Partner durchaus redet und offensichtlich bereit ist zu reden und über Lösungsansätze nachzudenken oder selber welche vorzuschlagen, letztendlich dann aber doch nichts passiert.

Was mir als Aussage irgendwann gereicht.

Diese Form der Ignoranz ist einfach nur hübscher verpackt - ändert aber nichts an Ignoranz und Verweigerung.

Wenn jemand über Wochen und Monate außer einem verständigen Einsehen nichts spürbares, wirksames unternimmt, dann fühle ich mich verarscht. Dann hat er nämlich weder etwas verstanden, noch eine Bereitschaft. Er kocht mich einfach nur runter und ich darf mich dann im Hamsterrad aus Krise, Gespräch, Hoffnung, Krise, Gespräch, Hoffnung zu Tode rennen ...

Sowas schaue ich mir eine Weile an und irgendwann greift, dass der Partner ausreichend Gelegenheit und Bewusstsein hatte, sich an der Problemlösung zu beteiligen und dass ich das jetzt für mich in die Hand nehme.

Worauf will man denn bei solchen Leuten warten? Auf's Sterben?
****zel Mann
167 Beiträge
@*********_love:

Die Tatsache, dass Du in dieser Hinsicht genauso denkst geben mir Bestätigung, dass meine Gedankenwelt wohl doch noch völlig intakt ist. Nach den unzähligen zähen und ergebnislosen Diskussionen mit meiner Frau war ich mir nämlich manchmal nicht mehr sicher ob mit mir noch alles so ganz in Ordnung ist.

Leider mangelt es mir noch an der selben Konsequenz, die Du an den Tag legst.

Vielen Dank! Ebenfalls für Deine ausführlichen Erläuterungen bezgl. den mitgenommenen Erfahrungen aus der Kindheit!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********_love:
Wenn jemand über Wochen und Monate außer einem verständigen Einsehen nichts spürbares, wirksames unternimmt, dann fühle ich mich verarscht. Dann hat er nämlich weder etwas verstanden, noch eine Bereitschaft. Er kocht mich einfach nur runter und ich darf mich dann im Hamsterrad aus Krise, Gespräch, Hoffnung, Krise, Gespräch, Hoffnung zu Tode rennen ...

Wenn es denn tatsächlich die Absicht meines Partners wäre, mich am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen wäre ich da ganz bei dir - und so etwas habe ich durchaus auch schon erlebt.

Dennoch glaube ich das das längst nicht auf alle scheinbar so gelagerten Beziehungen zutrifft. Ich kenne da auch andere Konstellationen in denen die Gesprächsbereitschaft eher dazu genutzt wird so lange zu reden bis der Eine bekommt was er will. Je nach rhetorischen Fähigkeiten und psychologischer Finesse kann man damit einen Partner auch wunderbar an die Wand drücken und dermaßen in eine Defensive manövrieren dass ihm nicht mehr viel anderes übrig bleibt als zu mauern.

Sicher kann man diese Situation auch dahingehend interpretieren dass es Zeit ist die Flinte ins Korn zu werfen. Trotzdem halte ich es nicht für ausgeschlossen dass man auch in einer solchen Situation noch die Möglichkeiten zu Wachstum und Reife hat. Dann, wenn man bereit ist das eigene Anspruchsdenken an den Anderen in den Griff zu bekommen und ihn aus dieser Ecke in die man ihn gedrängt hat wieder heraus zu lassen. Ist aber natürlich ein wenig schwieriger als nur Schuld zu verteilen ...
@*****de2

Dann gibt es gleich zwei, die ihre Situation nicht akzeptieren wollen.

Das Ergebnis von Reden sollte Klarheit sein, nicht Recht bekommen.

Wenn die Positionen nicht vereinbar sind, dann ist auch das ein wichtiges Gesprächsthema.

Natürlich möchte der eine verständlicherweise nicht überredet werden. Das kann für den anderen aber nicht bedeuten, dass das Problem deshalb ungelöst im Raum stehen bleibt. Weshalb ebenso verständlich ist, dass dieser erneut das Gespräch sucht.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********_love:
Natürlich möchte der eine verständlicherweise nicht überredet werden. Das kann für den anderen aber nicht bedeuten, dass das Problem deshalb ungelöst im Raum stehen bleibt. Weshalb ebenso verständlich ist, dass dieser erneut das Gespräch sucht.

Sicher. Ich betrachte eine solche Situation auch weder als Lösung noch als Entschuldigung. Nur glaube ich dass einseitige Schuldzuweisungen immer an einem nicht unerheblichen Teil der Fälle vorbei gehen.
@*****de2

Schuldzuweisungen gehen an allen Fällen vorbei und sind sinnlos.

Was ich aber zuweisen kann ist die Verantwortung für den eigenen Anteil.

Das bedeutet, dass die Konsequenz aus der eigenen Handlung / Entscheidung getragen werden muss.

Zum Beispiel, dass der Partner für sich alleine eine Entscheidung trifft, wenn die Versuche gemeinsam eine Lösung zu finden gescheitert sind.
****ot2 Mann
10.754 Beiträge
Have fun...
Zitat von ****zel:

Dann folgte plötzlich eine Zeit lang Totalverweigerung und nach einiger Zeit - und endlosen Gesprächen - hat sich dies gewandelt in gelegentliches Zulassen unter totaler Passivität, stets aber jedoch ausschließlich von mir initiiert.
Alles was früher normaler Standard war ist jetzt plötzlich ein No-Go (bestimmte Stellen anfassen, Oral, Nackt aneinander schlafen etc.)
Und damit komme ich genauso wenig zurecht wie mit der Totalverweigerung. Ich bin doch kein Vergewaltiger und nehme es mir einfach.

Wenn eine Frau, für die Fellatio einst im Liebesspiel normaler Standard war, - ihn aber nun nicht mehr möchte, - ist davon auszugehen, dass sie Fellatio als etwas begreift, von dem nur der Mann profitiert, - und sie selbst nicht.
Ich interpretiere das als ein Anzeichen des Entliebens:
Warum soll ich meinem Partner noch den Schwanz lutschen?? Was tut er denn für mich? (Er räumt ja nichtmal die Geschirrspülmaschine aus). Ich bin jetzt dran. Ich tue jetzt nur noch das, was mir guttut. Und überhaupt. Lecken kann er doch auch nicht. Er leckt da mal 1 Minute damit ich feucht werde, und will dann sofort ficken,- .... und da dauert es dann 1 Minute bis er kommt. Auf so einen Sex kann ich gern verzichten. Da hilft dann auch nicht mehr, dass er dann versucht an mir herumzufingern. Das kann ich nämlich auch selbst besser. Auf so ein Liebesspiel kann ich auch verzichten. Ist mir selbst ein Rätsel, warum wir vor Jahren ständig übereinander hergefallen sind. Aber wie dem auch sei, - das läuft jetzt hier endlich mal nach meinen Regeln, und dazu gehört Fellatio sicher nicht dazu..., dann geht es endlich mal um meine Befriedigung und nicht nur um seine....

Sollte lustig geschrieben sein, aber auch irgendwo einen wahren Kern enthalten...
****13 Mann
1.454 Beiträge
@****13

Es geht in der sexuellen Begegenung nicht darum jemanden auf- oder abzuwerten. "

Um ehrlich zu , ich kann dazu eigentlich nichts sagen , da ich das zu zweit nicht richtig erlebt habe .
Mein theoretischer Satz über Sex in der Ehe ist blabla ( also Wunschdenken ) ( wie ein billiger Priester )
und stehe am Anfang : was werde ich machen... bei ihr...
@****ot2

Das wäre ein Beispiel für ein Bestrafungsmuster.

Wahrscheinlicher ist, die Frau empfindet tatsächlich diese Unannehmlichkeiten. Das hat natürlich irgendwo seinen Ursprung und es macht immer Sinn, sich diesen klar zu machen.
****ot2 Mann
10.754 Beiträge
@*********_love

Irgendwo hatte ich vielleicht auch im Hintersinn, dass auch "schlechter Sex" eine Ursache für einschlafenden Sex sein kann.
Jetzt mal aus der Position einer Frau, die schlecht zum Höhepunkt kommt beschrieben.
Ich habe da die Ansicht, dass bei so einem Problem Sex ohne Höhepunkt "schlechter Sex" ist.
Also bei der Frage nach ausbleibendem Sex auch die Frage gestellt werden sollte, ob man überhaupt ein guter Liebhaber/eine gute Liebhaberin ist.

Zudem habe ich die Ansicht (aber da schließe ich von mir auf andere Männer), dass bei Männern sicherlich nicht der eigene Höhepunkt Massstab für die Güte von Sex ist, weil sie meist leichter zum Höhepunkt kommen können als Frauen.
@****ot2

Und das soll der Partner ... raten?
****zel Mann
167 Beiträge
Mag sein, dass Sie das denkt:
Warum soll ich meinem Partner noch den Schwanz lutschen?? Was tut er denn für mich?

und mich unbewusst strafen will. Verlautbarungen dahingehend gab es genug "du stehst ja nie auf wenn die Kleine schreit etc.". Das ist teilweise wohl auch nicht ganz ungerechtfertigt. Aber meinen Job draußen hätte ich niemals machen können, wenn ich drei mal in der Nacht aufgestanden wäre, damit sie weiterschlafen kann.

Aber das hier:
Und überhaupt. Lecken kann er doch auch nicht. Er leckt da mal 1 Minute damit ich feucht werde, und will dann sofort ficken,- .... und da dauert es dann 1 Minute bis er kommt. Auf so einen Sex kann ich gern verzichten.

ist mal mit Sicherheit nicht die Ursache.

Dass sie sich entliebt hat, bezweifle ich kein bisschen. Das hat sie mir quasi mit anderen Worten auch schon mitgeteilt. Dass Sie mich aber schon vorher am langen Arm verhungern ließ streitet sie aber ab. Ab dem Tag der Geburt hat sie sich gefühlt noch 0,0% für mich interessiert.

Nun ist alles was vorher normal war eklig und sie hat das noch nie gerne gemacht usw.
Entweder hat sie nen totalen Filmriss, ich kriege überhaupt nix richtig mit oder aber sie hat mich supergut getäuscht. Ich fühle mich jedenfalls stark getäuscht und hätte mich wenn ich das vorher gewusst niemals emotional so stark auf sie eingelassen, geschweige denn geheiratet und Kinder großgezogen.

Ich hatte mich lange vorher in einer beruflich schweren Phase auch schon total entliebt, aber mir war immer klar daß ich bei Ihr bleiben werde und es schaffen muss wieder etwas für sie zu empfinden. Sie hat mich damals nicht mal darauf angesprochen, obwohl sie es deutlich gemerkt haben muss.

Wir haben eine behinderte Tochter, alleine deswegen schon müssten wir uns zusammenraufen. Sie ist mit mir zusammen + Schwiegermutter (ist quasi immer bei uns) schon sehr oft überfordert und reagiert ggü. den Kindern völlig überreizt. Ich will das weder ihr noch meinen Kindern antun. Hilfe will sie nicht annehmen (Mutter/Kind-Kur etc.). Seltsamerweise klappt es mit den Kindern super, wenn sie nicht da ist und ich mit Schwiegermutter mich um die Kids kümmere.
*******ere Frau
528 Beiträge
Das klingt für mich danach, dass sie schwerwiegende Probleme mit sich selbst und ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau hat.
Möglicherweise sollte hier nach einem Ansatzpunkt zur Lösung gesucht werden, was sicherlich mit Hilfe von außen (Fachleuten) geschehen müsste.
@*******ere

Dazu müsste sie bereit sein, Hilfe anzunehmen ... klingt nicht so, wäre aber wünschenswert.
****ot2 Mann
10.754 Beiträge
Zitat von *********_love:
@****ot2
Und das soll der Partner ... raten?

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