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Der Sex in der Beziehung bleibt aus: Was kann ich tun?

**********bel24 Frau
21 Beiträge
Ja - und er wäre dann alleine hier. Das kann er nun so gar nicht gut. Und er weiß ja auch, dass er keine Chance auf eine normale Beziehung mit einer anderen Frau hat. Es sei denn, diese legt nur auf Äußerlichkeiten wert und findet alles andere zweitranging. Das könnte klappen.

Und ja, anstrengend ist das sehr oft wie Sau.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *********abel:
Ja - und er wäre dann alleine hier. Das kann er nun so gar nicht gut. Und er weiß ja auch, dass er keine Chance auf eine normale Beziehung mit einer anderen Frau hat. Es sei denn, diese legt nur auf Äußerlichkeiten wert und findet alles andere zweitranging. Das könnte klappen.

Und ja, anstrengend ist das sehr oft wie Sau.

Meine Partnerin sagte mal von sich : " Ich hab nur den einen Fehler ( keine Lust) , Du hast mehr andere.." ( dass meine Motivation für alles leidete war nicht Gesprächs Thema .)
Klappe zu - Affe krank
****13 Mann
1.454 Beiträge
forumwer_sind_wir_und_was_brauchen_wir_wirklich
Das lässt immer mich erinnern an mein Falschdenken:
( schon mal in einem anderen Forum geschrieben )

Der Teufel und die Romantik
Der Plan des Teufels: Wie man Menschen unglücklich macht

BEZIEHUNGEN!

Die Teufelslüge Nr. 1 über Beziehungen
Die Liebe, die ich suche, ist außerhalb von mir

Die Teufelslüge Nr. 2 über Beziehungen
Die Liebe, die ich suche, hängt von einer anderen Person ab.

Die Teufelslüge Nr. 3 über Beziehungen
Ich kann die Liebe, die ich suche, nur mit einer besonderen Person erleben.

Die Teufelslüge Nr. 4 über Beziehungen
Es ist nur wahre Liebe, wenn die Beziehung für immer andauert.

von Tim Ray

Das aber zu erkennen
dann begreifen und
noch loszulassen
ist hart für mich noch immer
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von ****13:
Zitat von *********abel:
Ja - und er wäre dann alleine hier. Das kann er nun so gar nicht gut. Und er weiß ja auch, dass er keine Chance auf eine normale Beziehung mit einer anderen Frau hat. Es sei denn, diese legt nur auf Äußerlichkeiten wert und findet alles andere zweitranging. Das könnte klappen.

Und ja, anstrengend ist das sehr oft wie Sau.

Meine Partnerin sagte mal von sich : " Ich hab nur den einen Fehler ( keine Lust) , Du hast mehr andere.." ( dass meine Motivation für alles leidete war nicht Gesprächs Thema .)
Klappe zu - Affe krank

So einen ähnlichen Spruch habe ich auch schon gehört. Mein erster Gedanke war "versucht die mich grad klein zu machen oder sich über mich zu erheben?"

Habe es als Bullshit abgetan, erstens Mal stehe ich zu meinen Fehlern und zweitens Mal hat sie sicher mehr als den einen.

Generell empfinde ich fast alle ihre Argmunte, die sie zu Ihrer Verteidigung nutzt wenn sie nicht mehr weiter weiß als überheblich.

@*********abel:
Hast Du ihn in Deine Pläne eingeweiht und wenn ja, wie hat er reagiert?
Wenn nein, was denkst Du was passiert, wenn er es dann erfährt?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Na, da haben doch manche die Antwort auf die Threadfrage gefunden so wie es aussieht. Der erzböse andere ist an allem Schuld.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *****de2:
Na, da haben doch manche die Antwort auf die Threadfrage gefunden so wie es aussieht. Der erzböse andere ist an allem Schuld.

mmh , nein sie ist nicht schuld ,
nein sie ist nicht schlecht ,
nein sie muss nicht Intim werden mit/für mir/mich ,

Ich ganz allein darf die Verantwortung für mein Sexleben übernehmen !
Ehe , Moral oder andere ist kein Hinderungsgrund begreife ich langsam....
Na, da haben doch manche die Antwort auf die Threadfrage gefunden so wie es aussieht. Der erzböse andere ist an allem Schuld.

Das hat niemand behauptet.

ABER, der jeweils andere ist kein unantastbarer Heiliger.

Auch der andere, wie man selbst, trägt seinen Anteil zur Situation bei und muss den ebenso verantworten wie man selbst den eigenen.

Wird das verweigert, kann man das durchaus beim Namen nennen.

Wieso muss es unendlich Verständnis geben für den, der keinen Sex mehr möchte? Ich sehe nicht, dass keinen Sex wollen ein Grund und eine Rechtfertigung ist, alles als „schwachsinnig“ abzuwerten, was der Partner zur Konfliktlösung vorschlägt, selbst aber nicht nur keine besseren Ideen zu haben, sondern schlicht keine.

Das Problem zu leugnen ist da natürlich eine suuuper Strategie. Allerdings nur, im sich selbst ins rechte Licht zu rücken und auf den Partner gedigen zu pfeifen.

Das gleiche gilt dafür gleich den ganzen Partner abzuwerten.

Dass nicht gefickt wird sehe ich noch als das geringste Problem.

Der Umgang miteinander ist einfach unter aller Sau.

Dafür mögen auch die Leute ihre Gründe haben, die können ihre Partner aber ganz offensichtlich nicht raten, auch wenn sie sich ebenso offensichtlich um eine Lösung der Probleme bemühen.

Wenn mir was nicht passt, was ja sein kann, dann muss ich auch Willens und in der Lage sein, das zu benennen. Sonst hat der andere nie eine Chance auf mich zuzugehen. Wenn ich diese Chance gar nicht geben will, warum bin ich denn dann überhaupt noch da? Aus Mitleid? Aus Egoismus? Aus Faulheit?

Jemand der liebt und Verbesserung sehnt, der sieht auch irgendwann ein, dass er alleine nicht weiter kommt und rotzt seinem Partner nicht vor die Füße, er sei ein schlechter Mensch und/ oder seine Vorschläge seien Schwachsinn.

Nichts in einer Partnerschaft ist eine Einbahnstraße. Jede Entscheidung, jede Handlung hat eine Wirkung.

Dass aus Unfickbarkeit eine Narrenfreiheit entstehen soll, in der man sich wie ein unreifes trotziges Kind verhalten darf, sehe ich nicht.

Trotziges unreifes Kind kann man alleine spielen. Aber nicht auf dem Rücken eines anderen.
Das goldene Kalb
Man stelle sich vor, eine Gruppe Außerirdischer (sagen wir spaßeshalber von der Venus) besuchte unseren Planeten. Nehmen wir weiter an, auf der Venus gäbe es auch Fortpflanzung und Sexualität, aber die auf der Erde offenbar gebräuchliche Paarbildung und der Begriff der "partnerschaftlichen Liebe" wären dort völlig ungebräuchlich und unbekannt. Man folgte auf der Venus durchaus ganz offen seinem Geschlechtstrieb, machte seine Sympathien oder Antipathien, sein übriges Dasein aber davon ganz unabhängig. - Wie sehr wunderten sich die Venusianer vielleicht über das Schauspiel, dass wir Erdlinge hier um Sex und Partnerschaft veranstalten?

Ist das wirklich etwas anderes als nur eine Tradition, eine Konvention, derenthalber wir Sexualität ganz unbedingt mit persönlicher und gesellschaftlicher Akzeptanz, intakter Partnerschaft, Selbstwert, gar Liebe (oder dem, was wir dafür halten wollen) verknüpft wissen wollen? Ist sexuelle Inkompatibilität tatsächlich ein kategorischer Anzeiger für eine misslungene Sozialgemeinschaft?

"Mein Mann dreht sich nach anderen Frauen um - sicher bin ich nicht mehr attraktiv." - "Meine Frau stöhnt gar nicht mehr lustvoll beim Sex - ob sie fremdgeht?" - "Ich habe einen Hängbusen / -schwanz - bestimmt lässt sich mein Partner jetzt scheiden." - "Es klappt nicht mehr im Bett, dann liegt sicher auch alles Andere im Argen." - "Sex außerhalb der Ehe ist Sünde."

Ist es nicht lächerlich, welchen Stellenwert wir dem vom Grunde archaischen Sexualtrieb in unserem Leben beimessen, welche Macht wir ihm über unser gesellschaftliches und partnerschaftliches Dasein gestatten?

Liebt der Partner der TE seine Partnerin nicht mehr, weil die gesellschaftlich vorgeschrieben, durchschnittliche Koitusfrequenz von 2 x / Woche (davon mindestens 1 x anal mit leichtem Spanking und 1 x oral mit Gesichtsbesamung) nicht mehr eingehalten wird? Die TE kennt die Antwort doch: sie will sich entgegen so mancher Schnellschußempfehlung diverser Hobby-Dr-Sommers nicht von ihrer Partnerschaft verabschieden. Sie will nur Kommunikation.

Wie anders, unverkrampfter wäre doch der Umgang mit dem Thema gewesen, wenn man sich plötzlich nur außer Stande gesehen hätte, fortan gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Man hätte sich kurz verständigt und wäre in Zukunft vermutlich allein oder in Gruppen mit anderen Personen verreist. Problem gelöst.

Über Sexualität können wir uns aber nicht verständigen. Sexualität ist das goldene Kalb, um das wir alle herumtanzen, denn Sexualität ist beladen mit allerlei Erwartungen, vermeintlichen Selbstverständlichkeiten, obskuren Fähigkeiten, Geheimnissen, Scham, Leistungsanspruch, Versagensängsten und was weiß ich noch.

Neben Selbstreflexion und heruntergeschraubten Erwartungen täte vor allem entkrampfende Kommunikation gerade darüber dringend Not und da nehme ich mich explizit nicht aus - denn ich komme auch nicht von der Venus.
**********meljj Paar
337 Beiträge
Zitat von *****de2:
Na, da haben doch manche die Antwort auf die Threadfrage gefunden so wie es aussieht. Der erzböse andere ist an allem Schuld.
Genau so kommt es bei mir auch rüber! Habe auch den Eindruck, der, dem etwas vorenthalten wird, sucht hier Bestätigung, sich heimlich auszuleben sei in seinem Fall gerechtfertigt. Warum kann ein erwachsener mündiger Mensch nicht einfach offen und ehrlich seinem Partner mitteilen, dass er so nicht weiterleben mag und er seine Bedürfnis nach Sex woanders befriedigt, wenn sich nix ändert! Es ist nicht i. O. wie sich die Partnerin ihm gegenüber verhält, aber genauso wenig ist es in Ordnung seine Sexualität jetzt heimlich auszuleben. So wie er seine Partnerin beschreibt und wie sie von anderen eingeschätzt wird, hat er nix zu verlieren, oder? Und... sie kann selber entscheiden, ob sie weiterhin eine Partnerschaft mit ihm leben möchte!

(W)
Ist sexuelle Inkompatibilität tatsächlich ein kategorischer Anzeiger für eine misslungene Sozialgemeinschaft?

Nein. Aber asoziales Verhalten ist ein kategorischer Anzeiger für eine misslungene Sozialgemeinschaft, denn sozial und asozial schliessen sich aus.

Man kann noch unterschiedlicher Auffassung über den Inhalt von Partnerschaft in Abgrenzung zu Freundschaft sein. Idealerweise findet man innerhalb einer Partnerschaft darüber Konsens. Darüber hinaus braucht es diesen Konsens nicht.

Ist es nicht lächerlich, welchen Stellenwert wir dem vom Grunde archaischen Sexualtrieb in unserem Leben beimessen, welche Macht wir ihm über unser gesellschaftliches und partnerschaftliches Dasein gestatten?

Man könnte ebeso sagen "Ist es nicht lächerlich, welchen Stellenwert wir Ideen beimessen, die im Grunde gar nicht existent sind, sondern sich davon nähren, dass das jemand glaubt, und welche Macht wir diesen Ideen der Leistungsgesellschaft geben, uns an Funktionalität und Konsum zu orientieren, dabei möglichst nicht aus der Großgruppe auszubrechen und diesen somit Macht über unsere Natur und unser ganzes ureigenes Dasein zu gestatten?"

Oh DAS möchte ich aber differenzieren!

Sexualität ist immer noch Natur.

Wer auf der ewigen Suche nach dem nächst höheren Kick ist, der wird nie ankommen. Wer seine Sexualität leugnet und unterdrückt, ebenso nicht. Beide kompensieren ein Leugnen.

Liebt der Partner der TE seine Partnerin nicht mehr, weil die gesellschaftlich vorgeschrieben, durchschnittliche Koitusfrequenz von 2 x / Woche (davon mindestens 1 x anal mit leichtem Spanking und 1 x oral mit Gesichtsbesamung) nicht mehr eingehalten wird? Die TE kennt die Antwort doch: sie will sich entgegen so mancher Schnellschußempfehlung diverser Hobby-Dr-Sommers nicht von ihrer Partnerschaft verabschieden. Sie will nur Kommunikation.

Aber nach einigen Woche holt mich der tiefe Frust immer wieder ein. Ich bin so unendlich traurig und verletzt. *flenn* Aber ich bin auch wütend, weil er meine Bedürfnisse ignoriert und ich fühle mich extrem hilflos.

Profi Dr. Sommer wissen, dass ignoriert werden und das Gefühl der Hilflosigkeit sich bei dauerhafter Duldung in Krankheit manifestieren. Wie erstrebenswert ...

Möchte diese Frau tatsächlich sexuell im Wettbewerb mit anderen mithalten? Das kann ich nirgendwo lesen. Vielleicht eine Fehldiagnose?

Vielleicht vermisst sie etwas ganz anderes? Zum Beispiel ihren Mann in seiner Kraft? In seiner Lebendigkeit? Ihren Mann spürbar an ihrer Seite? Ihre Weiblichkeit in Begegnung mit seiner Männlichkeit? Auch das eine Möglichkeit. Erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichere, aber das können nur die Betroffenen selbst sagen.

Über Sexualität können wir uns aber nicht verständigen. Sexualität ist das goldene Kalb, um das wir alle herumtanzen, denn Sexualität ist beladen mit allerlei Erwartungen, vermeintlichen Selbstverständlichkeiten, obskuren Fähigkeiten, Geheimnissen, Scham, Leistungsanspruch, Versagensängsten und was weiß ich noch.

Neben Selbstreflexion und heruntergeschraubten Erwartungen täte vor allem entkrampfende Kommunikation gerade darüber dringend Not und da nehme ich mich explizit nicht aus - denn ich komme auch nicht von der Venus.

Vielleicht würden die Bewohner der Venus sagen "Hört auf, Euch so furchtbar wichtig zu nehmen, aber beginnt, Euch endlich mal ernst zu nehmen".

Sexualität wird instrumentalisiert. Man kann darüber Macht ausüben und Konsum ankurbeln. Damit wird aber eigentlich etwas beschmutzt, was an Reinheit und Schönheit kaum zu überbieten ist.

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man sich entscheiden. Dafür sich nicht in Frage stellen zu lassen, dafür dass Menschen weder passend sein müssen, noch passend gemacht werden müssen und auch dafür seine Sexualiät nicht beschmutzen zu lassen, indem man sie leugnet oder von anderen beschämen lässt.
Genau so kommt es bei mir auch rüber! Habe auch den Eindruck, der, dem etwas vorenthalten wird, sucht hier Bestätigung, sich heimlich auszuleben sei in seinem Fall gerechtfertigt.

*hm*

Ich war ja jetzt wirklich ziemlich aktiv hier - aber wo stand das denn?

Ich habe den Eindruck, die, denen etwas vorenthalten wird, suchen hier Austausch, weil sie den im privaten Umfeld nicht haben und leider erst recht nicht mit dem Menschen, den es angeht, da der verweigert wird.

Menschen, die mit Ängsten und Selbstwert kämpfen, womit sie gewiss schon immer ein Thema hatten, was aber durch das ablehnende Verhalten ihrer Partner nicht besser wurde, zu unterstellen, sie suchen einen Freibrief für Hinterhältigkeit, finde ich ehrlich gesagt etwas empathielos und drüber.

Diese Menschen suchen meines Erachtens zunächst einmal eine Orientierung über ihre eigene Daseinsberechtigung. In ihrer Partnerschaft erleben sie stattdessen ja Duldung, die sie sich verdienen müssen. Das macht schon was mit einem. Das geht nicht spurlos an jemandem vorüber.

Jemand, der einfach nur mal heimlich eine andere knattern möchte, der ist hier nicht. Der hat in der Zeit, wo wir Beiträge schreiben, genau das schon zig Mal gemacht.
****zel Mann
167 Beiträge
Schön dass hier auch mal Personen mit anderen auftreten, das kann dem Thread eigentlich nur gut tun.

Wie zuvor einige Male schon erwähnt ist das Problem wohl in den meisten Fällen nicht der fehlende Sex an sich, sondern alles andere was dazu geeignet wäre wieder die Stimmung zu erzeugen, in der die Lust wieder ganz von alleine aufkommt - und niemand es als zu wenig oder zu viel empfindet.

Dazu gehören z.B. liebevolle Gesten und Verhalten, nette Worte - aber sicher nicht passiv-agressives Verhalten oder Kommunikationsverweigerung.
*********_love:
Nein. Aber asoziales Verhalten ist ein kategorischer Anzeiger für eine misslungene Sozialgemeinschaft, denn sozial und asozial schliessen sich aus.

Man kann noch unterschiedlicher Auffassung über den Inhalt von Partnerschaft in Abgrenzung zu Freundschaft sein. Idealerweise findet man innerhalb einer Partnerschaft darüber Konsens. Darüber hinaus braucht es diesen Konsens nicht.

"Asoziales Verhalten", ich versuche ´mal die negative Konnotation des Begriffs durch die Parenthese etwas zu entschärfen, erleben wir wohl nicht nur im sexuellen Kontext, aber da vermutlich besonders gern. Man traut sich eben keine Gespräche über dieses Thema zu. Antisozial empfinde ich die Kommunikationsstarre, da sind wir wohl einer Meinung.

*********_love:
Sexualität ist immer noch Natur.

Ohne Frage. Warum machen wir daraus dann so ein heiliges Kunstprodukt? Über das Bedürfnis, zu essen und zu trinken machen wir ja nicht ansatzweise so ein Gewese.

*********_love:
Profi Dr. Sommer wissen, dass ignoriert werden und das Gefühl der Hilflosigkeit sich bei dauerhafter Duldung in Krankheit manifestieren. Wie erstrebenswert ...

Möchte diese Frau tatsächlich sexuell im Wettbewerb mit anderen mithalten? Das kann ich nirgendwo lesen. Vielleicht eine Fehldiagnose?

Vielleicht vermisst sie etwas ganz anderes? Zum Beispiel ihren Mann in seiner Kraft? In seiner Lebendigkeit? Ihren Mann spürbar an ihrer Seite? Ihre Weiblichkeit in Begegnung mit seiner Männlichkeit? Auch das eine Möglichkeit. Erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichere, aber das können nur die Betroffenen selbst sagen.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass DIESE Frau sexuell im Wettbewerb mit anderen mithalten will. Sie will verstehen und reden. Das hat sie mittlerweile sogar getan.

Hilflosigkeit und Duldung ändert übrigens nur der Betroffene - durch Aufgabe der Duldung.

*********_love:
Sexualität wird instrumentalisiert. Man kann darüber Macht ausüben und Konsum ankurbeln. Damit wird aber eigentlich etwas beschmutzt, was an Reinheit und Schönheit kaum zu überbieten ist.

So heilig, rein und unbeschmutzt ist Sexualität? Das ist eine Körperfunktion.
So heilig, rein und unbeschmutzt ist Sexualität? Das ist eine Körperfunktion.

Oh das habe ich vergessen. Man kann Sexualität natürlich auch auf eine reine Körperfunktion reduzieren. Ebenso wie man sie hässlicherweise missbrauchen kann für Machtspiele und Konsum.

Sexualität ist aber eben auch eine Nahrungsquelle für die Seele und eine spirituelle Begegnungsform und darin ist sie rein, unschuldig und wunderschön.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********_love:
Sexualität ist immer noch Natur.

Nein, ist sie nicht. So wie wir Sexualität heute leben ist es Kultur und nicht Natur. In der Natur ist es mit überwältigender Mehrheit so dass das Weibchen allein entscheidet wann sie, in der Regel an Fortpflanzung gebunden, Sex haben will. Die Wünsche der Männchen spielen dabei keine Rolle.

Nun möchte ich das gar nicht als Ideal propagieren - auch Kultur hat in uns etwas verändert. Aber es ist einfach falsch zu behaupten, Natur wäre dass jeder einfach seinen Gelüsten nachkommen dürfe, so wäre das gedacht.

Mit dieser Argumentation sind bereits viele Menschen Schritt für Schritt in die Defensive gedrängt worden bis sie mit dem Rücken an der Wand standen und sich nicht anders zu helfen wussten als um sich zu schlagen. Du _musst- so sein, das gehört sich so. Wenn du nicht so bist bist du defekt oder minderwertig und in jedem Fall nicht liebenswert. Aus einem kulturell geprägten Bild von Unzulänglichkeit auszubrechen ist nicht einfach. Natürlich kann man da argumentieren, ein souveräner Mensch hätte das alles auch ganz anders handhaben können. Aber Souveränität muss auch erst erarbeitet werden ...
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von ****zel:
Schön dass hier auch mal Personen mit anderen auftreten, das kann dem Thread eigentlich nur gut tun.

Wie zuvor einige Male schon erwähnt ist das Problem wohl in den meisten Fällen nicht der fehlende Sex an sich, sondern alles andere was dazu geeignet wäre wieder die Stimmung zu erzeugen, in der die Lust wieder ganz von alleine aufkommt - und niemand es als zu wenig oder zu viel empfindet.

Dazu gehören z.B. liebevolle Gesten und Verhalten, nette Worte - aber sicher nicht passiv-agressives Verhalten oder Kommunikationsverweigerung.

Das macht sie ja , deshalb bin ich auch gerne mit ihr zusammen ,
fahren gerne als ganze Familie in Urlaub

wenn ich aber hier erzähle seit 10 Jahren, dass sie mich nicht körperlich berührt ( ODER Sex haben )

dann lacht IHR mich aus
und sprecht von Selbstmitleid
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********hymus:
Über das Bedürfnis, zu essen und zu trinken machen wir ja nicht ansatzweise so ein Gewese.

Das sehe ich anders. Gerade um das Essen macht doch eine große Mehrheit einen ganz ähnlichen Kult - nur mit einem anderen Vorzeichen. Da gilt kein Hedonismus, da ist das nachgeben, zu essen was und wann man Lust hätte doch negativ behaftet. Das ist nicht sinnenfroh und lustvoll, das ist disziplinlos, zerstörerisch und verwerflich. Da hat man sich gefälligst zu kontrollieren!
****13 Mann
1.454 Beiträge
und von der wunderbaren Energie der Sexualität !!!!
@*****de2

Und Kultur und damit besser ist es, dass jetzt die, die keine Gelüste haben, die sexuell Aktiven in die Defensive drängen und ob ihrer Libido als minderwertig betiteln, weil Sex ja so "banal" ist?

Ich glaube nicht.

Jeder Mensch hat seine ureigene Natur, die er nicht verleugnen sollte.

Kultur bedeutet für mich, dass man seine intellektuellen Möglichkeiten nutzt,
für das Ausleben seiner selbst einen sozial verträglichen Rahmen zu finden.

Damit meine ich auch nicht moralische Legitimation. Damit meine ich seine eigene Sexualität und die sexuelle Selbstbestimmung des anderen in Einklang zu bringen.

Dazu gehört, sowohl zu respektieren, dass jemand keinen Sex möchte, wie umgekehrt zu respektieren, dass jemand sehr wohl Sexualität auch leben und nicht nur denken möchte.

Es gibt keine Rechthaberei in der Frage, was jemand leben möchte. Es gibt nur Akzeptanz und Toleranz. Beides ist keine Einbahnstraße.
wenn ich aber hier erzähle seit 10 Jahren, dass sie mich nicht körperlich berührt ( ODER Sex haben )

dann lacht IHR mich aus
und sprecht von Selbstmitleid

Nein. Wie wichtig eine liebevolle Berührung für Menschen ist, ist mittlerweile bekannt.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********_love:
Und Kultur und damit besser ist es, dass jetzt die, die keine Gelüste haben, die sexuell Aktiven in die Defensive drängen und ob ihrer Libido als minderwertig betiteln, weil Sex ja so "banal" ist?

Das habe ich nicht behauptet - eher sogar das Gegenteil. Ich habe nur versucht die andere Seite der Medaille auch zu beleuchten die mir in den letzten Seiten doch stark vernachlässigt erschien. Fehler und Probleme gibt es auf beiden Seiten - und niemandem ist damit gedient wenn man einseitige Schuldzuweisung betreibt.
*********_love:
Und Kultur und damit besser ist es, dass jetzt die, die keine Gelüste haben, die sexuell Aktiven in die Defensive drängen und ob ihrer Libido als minderwertig betiteln, weil Sex ja so "banal" ist?

Wo wäre das hier passiert?
@*****de2

Konsens, bis auf dass ich keine einseitige Schuldzuweisung wahrgenommen habe.

Eine blosse Feststellung ist für mich keine Schuldzuweisung. Man kann sich nicht klären oder an etwas arbeiten, wenn man nicht mal feststellen kann.

Z. Bsp. der Partner berührt einen nicht mehr oder der Partner verweigert Gespräche. Das ist eine Feststellung und gehört in den Verantwortungsbereich dieses Anteils.

Die Menschen die hier schreiben, sehen ja ein, dass sie ihren Anteil an der Situation haben. Sie haben nur keine Ahnung, was das ist.
Wo wäre das hier passiert?

@****zel Vorschläge zur Lösung des Konflikts wurden allesamt als "schwachsinnig" betitelt und einen Konflikt zu haben geleugnet. Ist für sie kein Konflikt, dass er etwas möchte, was sie für unnötig findet.

@****13 wird mitgeteilt, dass er ganz viel Fehler hat, seine Frau aber nur einen einzigen.

DAS ist den anderen in die Defensive treiben und seine Bedürfnisse / seine Person abwerten und somit minderwertig betiteln.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *****de2:
*********_love:
Und Kultur und damit besser ist es, dass jetzt die, die keine Gelüste haben, die sexuell Aktiven in die Defensive drängen und ob ihrer Libido als minderwertig betiteln, weil Sex ja so "banal" ist?

Das habe ich nicht behauptet - eher sogar das Gegenteil. Ich habe nur versucht die andere Seite der Medaille auch zu beleuchten die mir in den letzten Seiten doch stark vernachlässigt erschien. Fehler und Probleme gibt es auf beiden Seiten - und niemandem ist damit gedient wenn man einseitige Schuldzuweisung betreibt.

Das sehe ich auch so , beide Seiten haben Berechtigung !
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