merkwürdig ist nur, dass man diese frauen nie antrifft
Wer an "Orgasmus-Vortäuschungs-Outings" im Forum interessiert sein sollte, dem empfehle ich die Suchfunktion des Forums zu benutzen. Einfach mal: >>>Orgasmus vortäuschen<<< eingeben und ---> les voilà.
Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, wieso die Rivalität unter Frauen zu gewissen Themen immer noch so stark ausgeprägt ist und wieso dieses sonderbare (für mein Empfinden affektierte) Verhalten gerade unter der weiblichen Spezies mitunter sehr sonderbare "Stilblüten" austreibt. Jeder hat doch sein ganz eigenes Temperament. Und wenn es Menschen gibt, die einen "
Dompteuer" benötigen, der aus ihnen den Orgasmus "herauskitzelt" - so what? Ein Liebesspiel kann soooo facettenreich sein ... Wichtig ist doch nur, daß jeder selbst erkennt, was er/sie zum Glücklichsein benötigt.
Was mich an dieser Diskussion jedoch sehr stark "irritiert" ist dieses ständige "gezanke" um das Wort "Orgasmus" an sich. Kann es sein, daß hier einige "Damen" den Orgasmus mit dem "heiligen Gral" verwechseln?
Zur Aufklärung deshalb von mir im Duden nachgeschlagen:
Orgasmus [zu griech. orgãn = strotzen, schwellen; vor Liebesverlangen glühen; Höhepunkt der sexuellen Lust: einen Orgasmus haben; zum Orgasmus kommen
Siehe dazu auch im Joy-Ratgeber:
http://www.joyclub.de/ratgeber/sex/orgasmus.html
Die absolute Krönung beim Liebesspiel ist für mich jedoch die Ekstase (zu der ich erst nach einer Reihe von Orgasmen gelange und zu der ich nicht immer in der Lage bin, sie zu erleben).
Die Ekstase (v. griech. ékstasis = das Außersichgeraten, die Verzückung; von exhistasthai = aus sich heraus treten, außer sich sein) bezeichnet eine Zustandsveränderung des Bewusstseins zu gleichermaßen höchster Hingabe und höchstem Aufnahmevermögen. Damit verbunden ist ein Aus-sich-Heraustreten, währenddem eigene Empfindungen über die Realität gestellt werden.
Die Intensität eines Orgasmus (oder mehrerer Orgasmen) sowie die Fähigkeit zur Ekstase stehen bei mir in unmittelbarem Zusammenhang mit meiner Stimmungslage/meinem Wohlbefinden sowie dem Vertrautheitsgrad bzw. dem seelischen Tiefgang, den ich meinem Partner gegenüber empfinde. Außerdem ist es für mich sehr wichtig, daß wir perfekt aufeinander eingespielt sind.
Zu dieser Aussage will ich auch noch meinen "Senf" abgeben:
Nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Frauenzeitschrift Marie Claire
Es ist für mich immer noch reichlich sonderbar, daß es in unserer "ach so aufgeklärten" Zeit, noch reichlich Leserinnen solcher "Schund-Statistiken" zu geben scheint, die dem Inhalt dieser, eine besondere Bedeutung zumessen. Ich frage mich nur, ob das Lesen solcher Statistiken das Gewissen "beruhigt", statt zu erkennen, daß die Verantwortung für den eigenen Orgasmus dem jeweiligen "Masturbationsgehilfen" "übertragen" wird. Es liegt doch immer noch an einem selbst, gewisse "sinnliche Kunstfertigkeiten" dahingehend zu kultivieren, um
eigenverantwortlich weitere "Höhenflüge" mit dem Partner zulassen und erleben zu können.
Sorry, und genau diese Aussage kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen:
54 Prozent der Interviewten fanden, dass Sex auch ohne Orgasmus befriedigend sein könne, jede zweite befragte Person meinte, dass der Orgasmus generell viel zu wichtig genommen werde.
Ich gehöre nicht zu jenen Personen, die die "Beine" für einen Mann "breit machen", wenn ich im Vorfeld schon spüre, daß ich nicht in Stimmung bin. Ich habe bisher auch nichts Befriedigendes dabei empfunden, wenn ich erst beim Verkehr gemerkt habe, daß ich zu angespannt bin, um einen Orgasmus zu erreichen. In solchen Situationen ziehe ich es lieber vor, meinen Mann oral zu verwöhnen. Das befriedigt mich dann tatsächlich, weil ich es mit Hingabe tue.
Ich selbst weiß, wie es sich anfühlt, wenn man vor hatte, sich seinem Partner lustvoll hinzugeben und plötzlich "schaltet" das Köpfchen auf "Chaosprogramm". Aus diesem Grunde habe ich mich auch erst vor einigen Jahren etwas ausführlicher zu diesem Thema informiert, anstatt mich als "Schäfchen auf die Wiese" gleichgesinnter Frauen zu stellen, die die Verantwortung für ihr Wohlbefinden immer von anderen abhängig machen "wollen".
Seinen Orgasmus selbst steuern und beeinflussen zu können, bedarf der Übung und eines einfühlsamen Partners. Dann ist die ganze Sache sicherlich kein "Wunderwerk", sondern eher eine Kunstfertigkeit.