Die Mischung macht's
Geschichtlich gesehen wird den Männern Dominanz, Stärke und allgemeines Durchsetzungsvermögen abverlangt. In heutiger Zeit, wo es auch Frau "Gestattet" ist aus dem Patriarchat auszubrechen erleben wir doch im Grunde genau das, was uns die Natur vorgibt, denn jeder von uns kennt sowohl Phasen der Submission, ebenso wie der Dominanz.
Ich kann nur von mir selbst ausgehen, bezeichne mich zwar selbst als "Dominant" mag es aber auch manchmal meine Schwäche rauszulassen und das gilt in der Regel auch für mein Gegenüber, also für den Partner, die Frau an meiner Seite! Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, glaube ich nicht, dass es NUR Rein Dominante oder NUR rein Submisssive Persönlichkeiten gibt. Allein das auferlegte Rollenverhalten in unserer Gesellschaft zwingt dazu, in einer Richtung orientiert zu sein. Da ist sowohl die Patriarchische Erwartungshaltung, aber auch das Gesellschaftliche Umfgeld maßgebend an der nach außen sichtbaren Art wie wir uns verhalten maßgebend.
Persönlich mag ich auch ganz gerne, wenn man sich stets auf Augenhöhe begegnet, nicht einfach nur das Persönliche sieht. Vielleicht liegt das auch ein wenig daran, dass ich eher keinerlei sadistische Veranlagung habe, also meinen Kick nicht aus dem "Schmerz zufügen wollen" ziehe.
Im Umgang mit Submission und Dominanz ist meiner Ansicht nach eins wichtig, dass man auch als Mann erkennt, dass wir eben nicht immer "Recht haben" oder uns "Durchsetzen müssen"! Kommt am Ende denke ich beiden zugute, denn es löst Spannungen auf, verhindert aber auch dramatische Konflikte. Die Frage: Was will ich, Wo stehe ich, ist die eine Seite, die Andere aber wie gehe ich damit um! Ich glaube, dieses Abwägen betrifft uns alle, sowohl Mann als auch Frau, ohne dass man dabei sofort im Hinterkopf den Begriff D/s als solchen wirklich wahrnimmt.
Ich denke schon, dass es in Zukunft durchaus auch mehr eine Gleichheit oder sagen wir Gleichberechtigung nach heutigen Maßstäben zwischen den Geschlechtern geben wird, auch im Hinblick auf D/s. Eine große Rolle spielt dabei, wie wir insgesamt mit unserer Neigung, aber auch mit Vertrauen, Toleranz und Ehrlichkeit unserem Partner gegenüber umgehen.