Das hat mich nun wirklich ..:
... zum Schmunzeln gebracht @*****sei :
Kleines Stolzseilexikon:
Er dringt ein und
• hält still, sie bewegt sich = sie fickt ihn
• beide bewegen sich = sie ficken sich
• sie hält still, er bewegt sich = er fickt sie
Ich höre hier schon nach dem ersten Statement
Er dringt ein
auf weiterzulesen, denn wer sich dann bewegt ist eigentlich zweitrangig.
Die Frau ist beim Koitus eben (... vielleicht bis auf ein paar wenige Ausnahmen bei Vergewaltigungen und "Samenraub") die Passive oder "Empfangende". Das sehe ich rein vom biologischen und physiologischen Hintergrund so und das hat deswegen auch noch lange nichts mit Dominanz oder Devotion zu tun.
Dein Lexikon ist genauso sinnfrei wie die Definition: "Dominant ist wer beim Sex oben liegt"
Mann fickt in der Regel Frau und nicht umgekehrt (... zumindest nicht ohne künstliche Hilfsmittel). Ob er nun tatsächlich selbst Herr der Situation ist oder ob sie ihn als Dienstleister "ficken lässt" ist eine andere Frage.
Die Persönlichkeitseigenschaften Dominanz und Devotion sind meiner Meinung nach in der Gesellschaft relativ geschlechtsnneutral verteilt und zahlenmässig ausgeglichen. Es sollte hier im JoyClub BDSM-Forum eigentlich abeeigentlich keine Frage sein, dass hier eher die sexuelle Seite gemeint ist und nicht der Alltag oder das Berufsleben. Es ist lediglich immer noch einem gewissen althergebrachten Rollenbild geschuldet, dass es oft nicht so gesehen wird.
Die sexuellen Neigunen zur Devotion und zur Dominanz sind aber meiner Erfahrung nach eben leider nicht so gleichmässig verteilt. Hier spielt aber dieses "Rollenbild" eine noch grössere Rolle. Daher sieht es auch hier so aus, dass Dominanz eher den Männern zugeordnet wird und Devotion eher den Frauen.
Tatsächlich ist meine Erfahrung aus Jahren Szene und Praxis, dass bei beiden Geschlechtern die Neigung zur sexuellen Devotion deutlich stärker ausgeprägt ist. Das führt aber in Verbindung mit dem gesellschaftlich immer noch vorgeprägten Rollenverständnis und der vermeintlichen "Dominanz" des aktiven, männlichen Geschlechts dazu, dass sich wesentlich mehr Männer als Frauen in der dominanten Rolle sehen und dass es für devote Männer in der Praxis deutlich schwerer ist, eine dominante Frau zu finden.
In der Praxis sehe ich das Verhältnis sexuelle Devotion zu sexueller Dominanz (... im D/S-Kontext und ausdrücklich nicht als aktiv - passiv gewertet) fast geschlechtsunabhängig bei etwa 50% zu 15%, wobei bei Frauen die Devotion noch etwas weiter verbreitet scheint (... hier würde ich sogar 60% zu 10% ansetzen). Die Wahrnehmung ist aber in der Gesellschaft und auch in der BDSM-Szene deutlich verzerrt.
Tatsächlich haben es devote Frauen aber deutlich leichter einen Partner zu finden, weil eben oft "aktiv" eher mit "dominant" gleichgesetzt wird und diese Verteilung durch das in der Sexualität immer noch vorherrschende Rollenbild gestützt wird.
LG BoP (m)