Sind Frauen eher devot als Männer?

Sexuelle Devotion...Teilzeit sub.

@**********ain79: Genau diese Diskrepanz meine ich: Hier entsprechen entsprechen die dom-dev-Profil-Angaben im Groben recht oberflächlich den gesellschaftlichen Zuweisungen von Aktivität und Passivität. Aber wie @*********Black über Anschreiben berichtet und @****al über die SZ-Profilangaben (wo es viel mehr anonyme Profile gibt), steckt dahinter ein anderes Verhältnis. Deshalb aber grundsätzlich Statistiken zu misstrauen ist ein bedauerliches allgemeines Wissenschafts-Misstrauen im Sinne von "Das Kind mit dem Bade ausschütten".
Und @****al "je nach Kontext (und je nach interessierter Untergruppe)" - ja, sicherlich gibt es in links-intellektuellen Kreisen auch ähnlich doppelbödige soziale Anforderungen an Männer wie an Frauen, aber das sind auch tatsächlich nur Untergruppen, die wir in der Abwägung so allgemeiner Tendenzen gern vernachlässigen können (auch wenn sich die link-intellektuellen Kreise darüber sicherlich ärgern werden.:-D)

Nein...devot scheint es nur im BDSMkontext zu geben wenn man hier so ließt.....😎

Warum immer dieses Schubladendenken, die Sexualität bietet so ein breites Spektrum, da helfen einige Schlagwörter nicht weiter.
Damit engt man sich nur ein ......

das muss nicht zwingend mit BDSM zusammen hängen. Es gibt auch Menschen, die eine devote Neigung besitzen und mit BDSM nichts am Hut haben.
Ebenso, wie es dominante Menschen gibt, die es auch privat ausleben, ohne BDSM zu praktizieren.



Dann auch so benennen, also die Flexibilität, dann weiß auch jeder, was drin steckt.

Genau das denke ich auch. Deshalb ist es sinnfrei die SZ für die Statistik hinzuzuziehen.

Also ich muss sagen, dass mir diese Ausweitung des Begriffs "devot" zu weit und aufweichend ist. Und wenn man ihr sagt "Sei dominant!", und sie kommt dem nach, ist sie dann devot, dominant oder ein interessantes philosophisches Paradoxon?
Wissen wollen, was man zu tun hat, ist für mich nicht Devotsein, sondern ein ganz BDSM-neutrales Bedürfnis aus Unsicherheit. Auch ein Dom kann ja dieses Bedürfnis haben und will daher mit seiner neuen Sub erst mal darüber reden, bevor er loslegt und unwissentlich in Fettnäpfchen oder schlimmeres tritt.

Ein Definitions-Ansatz für "devot" ist schlicht, Fantasien zu haben, die üblicherweise im BDSM-Kontext als devot gelten. Sich also bei Selbstbefriedigung oder dem Konsum von Erotika in der devoten Rolle wohl zu fühlen. Dies kann natürlich auch für Switcher gelten als auch für Neulinge ohne reale Erfahrungen. Dann würde ich sagen, kann sich jemand als "devot" bezeichnen. Natürlich gibt es dazu noch Abstufungen, aber es ist ein Ansatz im Sinne einer Operationalisierung, die jeder für sich machen kann und somit zumindest für sich zu einem Schluss kommen könnte, der sich dann (leicht verfälscht) irgendwo statistisch niederschlägt, zB in oben genannten Statistiken.

Nein, devot kann auch beim Sex ohne BDSM ausgelebt werden.

Und sorry, aber wir sind im BDSM-Forum.
Ich finde es völlig in Ordnung, hier über BDSM zu reden,
und im Gegenteil als eher unpassend, sich im BDSM-Forum
über BDSMer zu ärgern, die über BDSM reden.

Devotion=Unterwürfigkeit-Demut
Das kann man beliebig einsetzen, Mensch kann auch im Job devot sein, es bedarf dazu weder einen BDSM Bezug oder sexuellen Handlung.


Sollte sie aufgefordert werden, den Dominanten zu dominieren, wäre das ein merkwürdiges Rollenspiel, aber das will ich nun nicht weiter ausführen.

Ich beziehe mich auf das threadthema. Ob es mehr devote Frauen als Männer gibt. Daraus erkenne ich nicht das es ein BDSMthema ist.

Falls ich mich geirrt habe, dann Sorry.

("BDSM" ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandter Sexualpräferenzen und kommt von den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen "Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism". Im deutschen übersetzen wir "sub(missive)" meist mit "dev(ot)". Devotion ist also schlicht eine Teilmenge des BDSM. Dh, die BDSM-Szene heißt devote Menschen genauso willkommen wie z.B. masochistische.)

Ja....nur ich habe über den Tellerrand hinausgetragen.

Ein Mensch kann auch nur einem einzigen anderen Menschen gegenüber devot sein - und trotzdem ist das echte Devotion in diesem Falle, ganz egal wie er sich in anderen Beziehungen verhält und was irgendwer anderes darüber denken mag. Umgekehrt ist es genau so.

Ein Mensch der allem und jedem gegenüber 'devot' ist ist wohl eher schüchtern, ängstlich und unerfahren. Mit Devotion, was unter anderem ja auch Hingabe beinhaltet, hat das erst mal nur wenig zu tun.

....hinausgesehen.

@*****sei und alle, die sich auch fragen, worüber wir hier reden:

Der TE gibt im Profil an, auf BDSM zu stehen und Switcher zu sein, und schreibt sein Anliegen ins BDSM-Forum. Ich denke, daraus wird klar, dass er über BDSMer informiert werden möchte.
Er verweist in seiner Frage auf das krasse geschlechtliche Ungleichgewicht in den Profilangaben dom-dev im Joy, und daher ist es schon wichtig, hier zu erklären, dass viele Joyclubber diese Angaben nicht im BDSM-Kontext machen, sondern es ein zumindest leicht anderes Verhältnis unter BDSMern gibt, was ihn interessiert, weil er als jemand mit BDSM-Neigung diese Frage ins BDSM-Forum stellt.

Nein. Allenfalls könnte man sagen dass Devotion in bestimmten Bereichen auch eine Schnittmenge mit BDSM hat. Devotion selbst hat grundsätzlich nichts mit BDSM zu tun. Nun kann man zwar argumentieren dass im BDSM-Forum nur die im BDSM relevante Form gemeint ist, dann sollten sich aber alle daran halten und nur diese Form besprechen. Erfahrungsgemäß tut das aber keiner sondern es wird fröhlich über den Gesamtkontext Devotion spekuliert - und da halte ich es für unangemessen, deswegen manchen Schreibern das Wort verbieten zu wollen.

Wozu dann Foren-Oberthemen?
Wenn es mir um Devotion im nicht-sexuellen Sinne geht, würde ich ein allgemein-psychologisches Thema unter "Sonstiges: Plauderecke" aufmachen.
Wenn es mir um Devotion im nicht-bdsmigen Sinne geht, kann ich unter "Sex und Erotik: Frauen" fragen, warum so viele Frauen im Joy "devot" ins Profil schreiben.
Wenn jemand aber unter "BDSM & Fetisch: BDSM-Forum" nach Devotion fragt, gehe ich davon aus, es geht um BDSM.
Mir geht es nicht ums Wort-Verbieten, sondern schlicht darum, dass es sinnvoll ist, in Foren-Oberthemen passend zum Thema zum TE und seiner Frage zu schreiben.

Das müsste nun aber unseren den Support interessieren, denn aus einem Profil zitieren, ist laut Joy Regel, nicht erlaubt, mal Klugscheißer...die Erfahrung durfte ich auch schon machen.

Aber ich denke, wenn der TE nicht differenziert diskutieren möchte, wird er uns das sicher mitteilen. Ich bezweifele, dass er überhaupt noch mit liest, langsam verliert man doch den Überblick

OK, ich wusste nicht, dass wir generell nicht Informationen aus Profilen erwähnen sollen. Ich dachte bisher, dass nur das Diffarmieren von Profilen nicht erlaubt sei im Sinne von "Was lästert ... denn über Dicke, schaut doch mal ins Profil von ..., wie dick der ist!". Also, wenn mein obiger Post unerwünscht ist, soll das Joyteam ihn gern löschen.

Dennoch bleibe ich dabei, hier meinen Randgruppen-Stolz zeigen zu dürfen. Wenn ich zu einer Fetischparty gehe, will ich nicht hören "Was rennst du denn hier in Gummi rum?". Und wenn jemand hier was über Homosexualität im "Bi, lesbisch oder schwul"-Oberthema postet, soll der da nicht hören "Lass uns das mal für Heteros diskutieren". Überall hat der Mainstream das Sagen, und daher finde ich es wichtig, dass es in Extra-Bereichen für Randgruppen auch um diese und deren Themen geht.

Es geht dem TE um BDSM: Er hat extra nochmal darauf hingewiesen, Switcher mit Hang zur Dominanz zu sein.
Zudem steht es im BDSM-Forum.

Für Tellerränder haben wir ja wahrlich genug weitere Foren


Ich habe mich anfänglich ebenfalls in die devote Schublade gepackt. Ich war sexuell eher schüchtern und schamig. Je mehr Scham ich aber abbauen konnte (und dafür danke ich den dominanten Männern auf meinem Weg sehr), desto mehr platzte die Schale auf. Und heraus kam: Tada! Eine fordernde und nicht nur sexuell bestimmende Dommse. Ups.

Inzwischen glaube ich, dass es insgesamt weitaus weniger devote Menschen gibt, als gemeinhin angenommen. Ich kenne sehr viele weibliche subs, die ihren Dom am Nasenring durch die Manege ziehen. Und ich erlebe ne Menge angeblich devoter Kerle, die versuchen, irgendwie doch ihr Kopfkino durchzuziehen. Beide Parteien halte ich nur bedingt für devot.
Es scheint dafür aber viele Menschen zu geben, für die sexuelle Passivität, Demütigung und eine gewisse Fremdbestimmung sehr lustvoll ist.

Lässt sich halt statistisch nicht gut erfassen...

Vielen Dank @****dat
für diesen differenzierten Beitrag,
durch den du es hier "weitergehen" lässt!

Wenn die auf Mitmenschen treffen, für die das sexuell aktive, demütigen und fremdbestimmen sehr lustvoll ist, ist doch alles wunderbar.

Liest du irgendwo eine anderslautende Meinung in meinen Zeilen?

Da das aber nichts mit dem Thema zu tun hat: Du kennst ja meine Clubmailadresse...