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Sind Frauen eher devot als Männer?

Im Beruf musste ich dominant sein (Exikutive) aber beim Sex ordne ich mich gerne unter. Am liebsten bei einem dominanten Mann, aber die findet man nicht so leicht oder ich bin zu alt für die Doms.
Ob es eine gesellschaftliche Tendenz gibt oder geben wird, kann ich nicht beurteilen, gut möglich, dass es ich insgesamt die Waage hält.
Ich kenne allerdings auch genügend Männer die einfach natürlich dominant bzw. devot veranlagt sind, allerdings auch jede Menge Männer die sich zum devoten Part entwickelt haben und das nicht nur auf sexueller Ebene. Die Gründe dafür sind recht vielschichtig und individuell. Der ein oder andere braucht einen Gegenpol, andere wiederum bleiben ihrer Linie treu, andere wiederum haben sich nach einer ausgiebigen Analyse von Unmengen konsumierten Pornomaterial entschieden, eine Rolle zu spielen in der sie sich wiederfinden usw...
Am Ende ist die Dominanz des Mannens relativ dazu ob die weibliche Antenne Ihn für zeugungsrelevant ansieht...Wenn der Mann die Frau dann noch geil findet, wird das sein Ego so puschen das er genau der Dom sein kann den die Frau auf ihn projiziert....wenn dann beide auf BDSM Stehen wird es auch dazu kommen. Im Falle der Frau als dominanter Part sind die Auslöser ganz andere, denke ich.

wenn ich beim ersten Augenkontakt schon merke, das ich ihr nicht gefalle, ist es aus mit meiner Dominanz.
Ich brauch das BDSM als Ausgleich für meine sonst eher kooperative und kompromissbereite Lebenseinstellung.
Hier passt ein Zitat aus Star Wars: "Ich bin nicht der Jedi der ich sein sollte, ich will mehr"..... ich will BDSM😂😂
*******alot:
Ein Plädoyer für mehr Sexismus...
Denn Sex, resp. Sexus entstammt dem lateinischen secare… schneiden, trennen... (https://de.wiktionary.org/wiki/sexus) der Sexus trennt... Weiblich und Männlich... schafft Kontraste... und das wiederum ergibt den Tanz der Geschlechter... etwas wunderschönes. Der Sexus diskriminiert. Diskriminieren heisst in der Fachsprache "unterscheiden"... und ist in diesem Fall etwas Schönes... denn je unterschiedlicher die Geschlechter, desto intensiver deren Vereinigung - der Sex!

Ich wäre bei dir, wenn du statt "diskriminieren" hier das Wort "differenzieren" verwendet hättest.
Und ich hätte mir auch den Spruch mit den Emanzen verkniffen, wenn die Emanzipationsbewegung differenzieren und integrieren zum Ziel hätte, statt plumper Gleichmacherei oder vielerorts sogar Umkehr der Diskriminierung.

********fOld:
Ob es eine gesellschaftliche Tendenz gibt oder geben wird, kann ich nicht beurteilen...

Zweifelsfrei beurteilen kann ich es auch nicht, aber ich habe den Eindruck, als gäbe es aktuell eine gesellschaftliche Tendenz zur Unterdrückung geschlechtsspezifischer Unterschiede.
Es mag durchaus gesellschaftliche Problemfelder geben, in denen das zu begrüßen ist, aber so ganz pauschal vernünftig erscheint es mir nicht.
Bei gleicher Machtverteilung in Politik und Gesellschaft....Geht es ja grade um die Unterschiede, ich brauch keine Frauen in der Politik die am ende die selben Entscheidungen treffen wie ein Mann. Oft sind weibliche Entscheidungen mehr auf das wohl anderer ausgelegt als auf Profit...zu mindest tendenziell😉
viele nennen es das Kommunikationszeitalter....ich nenne es das Kommentarzeitalter, nicht jeder Satz der da fällt im namen der Emazipation ist auch sinnvoll😂
Ach ja, stimmt, ist ja ein deutsches Forum... hinke als Schweizer immer etwas der Zeit hinterher *lol*

"Das Wort Diskriminierung stammt von dem aus dem lateinischen Verb discriminare „trennen, absondern, abgrenzen, unterscheiden“ im Spätlateinischen abgeleiteten Verbalsubstantiv discriminatio „Scheidung, Absonderung.“[2] Das Verb diskriminieren wurde im 16. Jahrhundert in der wertneutralen Bedeutung „unterscheiden, sondern, trennen“ ins Deutsche entlehnt und ist dort seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich belegt. Seit dem späten 20. Jahrhundert bedeutet es mit negativer Bewertung „jemanden herabsetzen, benachteiligen, zurücksetzen“, zunächst im Politischen und dann vor allem im sozialen Bereich, während die ältere wertneutrale Bedeutung des Verbs nur noch vereinzelt fachsprachlich erscheint."

Wikipedia
Da in der Regel aber zwei Gruppen zu einander konkurrieren, wird aus dem Wort das, was man heute darunter versteht...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich würde "devot" nicht mit "weiblich" vergleichen. Ich lebe meine Weiblichkeit immer aus, ich bin nicht plötzlich im Schlafzimmer "devot und weiblich".

Was SoG betrifft, so würde der Plot doch ein ganz anderes Licht auf Mr. Grey werfen, wäre dieser nicht zufällig Milliardär, sondern ein Typ mit VW Bus auf dem Autofriedhof. Ich finde es sehr schwierig, gerade bei dieser Buchserie den Erfolg rein auf die BDSM-Elemente zu münzen, obwohl es gewisse Tropes gibt, die viele ähnliche Bücher ebenfalls erfolgreich gemacht haben: Reichtum und männliche Obsession für eine "graue Maus".
*********g2020 Paar
1.832 Beiträge
Natürlich kann es gut möglich sein das es so ist aber unserer Erfahrungen zeigen uns eigentlich das es viele Männer gibt die devot sind ( oder auch Switcher).
Wir haben aber auch mehr als einmal erlebt das eine Frau da stand und sagte ich würde meinen Mann nicht "für voll nehmen" wenn er mir gegenüber devot wäre. Und wir denken da liegt das Hauptproblem das man das bei Männern weniger sieht.

Laut der Gesellschaft hat ein Mann immer stark zu sein und seinen Mann zu stehen. Da passt das Bild nicht rein.
Wir haben eine Bekannte die sagte man, ein Mann der weint ist für mich nicht starkt genug.
Für uns ist ein Mann der weint nicht schwach sondern gerade das Gegenteil. Es gehört Stärke dazu einem Anderen gegenüber Gefühle zu zeigen.
In einem normalen Datingportal schrieben mir Männer, was ich denn von einem Weichei wolle. Ich suchte einen devoten Herrn und war überrascht, welch abfällige und agressive Bemerkungen kamen. Nicht gegen mich sondern gegen devote Männer.

Heftig.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********Seil:
Zweifelsfrei beurteilen kann ich es auch nicht, aber ich habe den Eindruck, als gäbe es aktuell eine gesellschaftliche Tendenz zur Unterdrückung geschlechtsspezifischer Unterschiede.

Was soll an 'geschlechtsspezifischen' Unterschieden denn gut sein? Die Auflösung 'geschlechtsspezifischer' Unterschiede soweit sie, wie wohl die meisten, nur kulturell bedingt sind hat überhaupt nichts mit Gleichmacherei zu tun. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wer sich auf vermeintlich geschlechtsspezifische Unterschiede beruft betreibt massive Gleichmacherei - nämlich indem er Menschen ihre Individualität abspricht und sie in eine von zwei möglichen Schubläden sperren will.

Die Auflösung geschlechtsspezifischer Unterschiede die eigentlich keine sind bedeutet nicht Gleichmacherei sondern die Anerkennung menschlicher Individualität unabhängig vom Geschlecht - und die ist um einiges vielfältiger als bloße zwei Optionen.
Noch ein Wort zum Thema Rollenbild 1955....
Das "Rollenbild von 1955" war ja damals kein Traditionelles - auch wenn es in späteren Jahren (Ende der 60er) als ein solches wahrgenommen wurde. In den 50ern gab es eine Erstarkung vermeintlicher Geschlechterklischees - und zwar als Antwort auf die Erfahrungen der 1940er Jahre: Als die Trümmerfrauen alleine, ohne Männer, die gesamte Familie am Leben hielten, versorgten, erzogen, bespaßten und nebenbei noch die Kriegsschäden beseitigten, so dass ein einigermaßen normales Leben wieder möglich wurde. (Die durchlittenen Traumata durch Massenvergewaltigungen lasse ich jetzt mal außen vor, auch weil ich sie für mich jenseits aller Vorstellungskraft liegen).

Diese weiblichen Machtstrukturen und Netzwerke wurden ab Ende der 40er Jahre durch die Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft systematisch beseitigt. Es entstand in Folge das Bild vom arbeitenden Manne und seinem familiären, devoten Weibchen. Dem devoten Weibchen stand übrigens der brave, biedere, autoritätsgläubige, funktionierende (und über die Vergangenheit schweigende) Mann gegenüber - und nicht der smarte Gentleman im Smoking, den wir aus den Carry Grant-Filmen kennen. Der im Mainstream so gerne gesehene dominante, aber aufmüpfige junge Rocker mit seiner elendsgeilen sexaktiven aber frech-devoten Sozia dürfte in Deutschland eher der revoltierenden Jugendkultur entstammen und aus den USA herübergeschwappt sein und in Deutschland erst wesentlich später Fuß gefasst haben.

Die 68er hatten wohl maßgeblichen Anteil, dass die meisten von uns nicht in solchen Biedermeier-Strukturen aufwachsen mussten. Auch wenn Helmut Kohls "geistig-moralische Wende" ja genau dafür die Weichen gestellt hat und wir heute wieder in wesentllich konservativen Zeiten leben, als noch vor 20 Jahren - auch wenn einige Grüppchen, wie beispielsweise die LGBT Community oder mittlerweile auch in gewissen Grenzen BDSMler mehr gesellschaftlich akzeptiert werden (wir sind ja auch gar keine Minderheit, wie wir immer annehmen, sondern sogar die stille Mehrheit).

Heute sehe ich eine ganz andere Gefahr für unsere Wahrnehmung von Geschlechtern und menschlichen Unterschieden... nämlich die völlig dämliche Begründung menschlichen Handels mit tierischen Verhaltensmustern: Die Frau muss nicht zurück an den Herd - sie ist aufgrund ihrer Gene und ihrer Hirnfunktionen einfach am Besten für den Herd geeignet *zwinker*


Also wenn wir aus heutiger Sicht Generalisierungen über dominant/devote Menschen betreiben wollen, dann doch bitte auch mit dem entsprechenden Kontext.
*******_hh Frau
943 Beiträge
Denn Sex, resp. Sexus entstammt dem lateinischen secare… schneiden, trennen... (https://de.wiktionary.org/wiki/sexus) der Sexus trennt... Weiblich und Männlich... schafft Kontraste... und das wiederum ergibt den Tanz der Geschlechter... etwas wunderschönes. Der Sexus diskriminiert. Diskriminieren heisst in der Fachsprache "unterscheiden"... und ist in diesem Fall etwas Schönes... denn je unterschiedlicher die Geschlechter, desto intensiver deren Vereinigung - der Sex!
Dieses ganze Gerede vom Tanz der Geschlechter hört sich eher wie verklärte Romantik denn Realität an. Und Homo-/Bisexuelle würde das sicher etwas anders beschreiben. Außerdem sind die Unterschiede innerhalb eines Geschlechts größer als die zwischen den Geschlechtern, eine Trennlinie dort zu ziehen ist daher gar nicht wirklich sinnvoll, zumindest im gesellschaftlichen/sozialen Bereich.

Boah ey, klingt ja fast poetisch was ich da schreibe, das lass ich grad so *lach*
Aber auch nur fast.

Wie DerMitDemSeil geschrieben hat... der Mann ist von Natur aus das dominantere Wesen (im Alltag, in seinem Grundwesen)… Testosteron eben... Testosteron ist (An-)Trieb... ist umfallen und immer wieder aufstehen... kämpfen... durchsetzen.
Und was ist mit den vielen devoten Männern (und Switchern), warum gibt es die in großer Zahl, wenn es doch in der Biologie des Mannes liegt? Wurden sie entfremdet von ihrem eigentlichen Sein? Wo ist der wirkliche Beweis, dass es so ist?
Achja, das Wunderhormon Testosteron, darüber gibt es so viele Mythen und selbst die Wissenschaftler sind sich gar nicht mehr so sicher, dass Testosteron zB für Aggression verantwortlich ist (zumindest nicht isoliert betrachtet). Da tut sich einiges in diesem Bereich der Wissenschaft, leider halten sich einige Mythen sehr hartnäckig.

Eine Frau die immer dominant sein muss im Beruf, oder eben in der Familie, die dürfte im Sexuellen kompensieren was sie im Alltag nicht leben kann, eben ihre devote... ihre weibliche Seite...
Du meinst genau wie die vielen Firmenchefs/Abteilungsleiter die nach Feierabend zu den Dominas gehen und sich erstmal eine Runde auspeitschen und erniedrigen lassen? Die vielen Männer hier, die träumen, einer Frau zu dienen?
Und devot =/= weiblich. Ich lebe immer meine weibliche Seite aus und das hat gar nichts mit Devotion zu tun.

oder warum sind so viele Frauen, die in der Familie seit Jahren alle Fäden in der Hand halten, sabbernd Shades of Grey am lesen?
Keine Ahnung, aber es sind ja auch alle Menschen, die gerne Ego-Shooter spielen oder generell brutale Spiele lieben, latente Massenmörder. Nur weil man etwas gerne liest, heißt es nicht, dass man es gerne erleben würde. Außerdem gibt es genug Tropes, wie @****yn bereits erwähnt hat, die den Erfolg erklären: Graue Maus trifft auf verstörten Badboy, er zeigt ihr, wie sexy und begehrenswert sie ist, sie rettet ihn vor sich selbst und zeigt ihm wahre Liebe und zusammen reiten sie in den Sonnenuntergang. Der BDSM-Anteil macht das Ganze noch verruchter und naja, sex sells.

...hier wird kompensiert was sonst im Leben nicht gelebt werden kann. Ein Spruch den man hier immer wieder liest von Frauen "ich will einfach wieder mal Frau sein können"... na was das wohl heisst?!
Diese Frauen sprechen nicht für alle Frauen, außerdem sind BDSM‘ler eine Randgruppe und nicht Mainstream. Was devote Frauen wollen und brauchen und wie sie ihr Frausein empfinden sollte nicht auf den Rest gemünzt werden, um so pseudo-biologistische Ansätze zu beweisen.
Es ist allerdings zu bemerken, dass diese "neue" sexuelle Vorliebe für Devotismus bei Frauen nur in den emanzipierten westlichen Ländern auftritt. In Ländern, in denen Frauen noch nicht emanzipiert sind spielen Bücher wie Shades of Grey auch gar keine Rolle. Es gibt ein sehr spannendes Buch von einer israelischen Soziologin zum Thema, "Die neue Liebesordnung: Frauen, Männer und Shades of Grey" von Eva Illouz.

Darin stellt sie u.a. fest, dass beide Geschlechter versuchen, durch die sexuellen SM-Spiele die "natürliche" Rangordnung (Mann ist der Frau überlegen) wiederherzustellen, die sich durch die Emanzipation weitestgehend aufgelöst hat. Frauen sind heute unabhängiger von Männern denn je, was in Männern die Angst schürt, nicht mehr "gebraucht" zu werden, und bei Frauen zu sexueller Unlust führt. Denn auch wenn wir uns rational natürlich eine Beziehung auf Augenhöhe wünschen, so wünscht sich doch unser sexueller Instinkt das Gegenteil davon - nämlich einen Mann, der stärker ist als wir und uns überlegen. Und wenn er das schon im normalen Leben nicht (mehr) ist, dann hilft das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung zumindest temporär, diesen Eindruck zu vermitteln und damit auch das Lustzentrum der Frau wieder anzukurbeln.

Außerdem ist der Beschützerinstinkt beim Mann der stärkste emotionale Klebstoff, nur wird dieser heutzutage nicht mehr so häufig angesprochen, weil Frauen eben unabhängig sind. Sich dann als Frau einem Mann ganz und gar zu unterwerfen und ihm zu Willen zu sein ist eine Art, dieses Problem zu lösen *g* und erscheint wohl häufig leichter als einen Mann zu finden, der eine gleichstarke, ebenbürtige Partnerin an seiner Seite akzeptiert und souverän genug ist, damit umzugehen.
mir ist aufgefallen, dass die meisten Frauen eher devot sind als Männer. Ist dies wirklich so oder stechen nur die devoten Frauen so heraus?


Hm .. wie,wo ist Dir das aufgefallen ?
Es gruselt mich
Wie sollte je festgestellt werden, ob Männer / Frauen mehr dominant / devot sind, wenn schon auf einer Plattform wie dem Joyclub in den Threads oft so viel Intoleranz herrscht, wenn sich zu exponierten Events viele Männer nur anony anmelden?

Die Kritiksucht, Häme, Überheblichkeit feiert leider auch in Erotikkreisen wilde Feste und so wird es sich z.B. mancher Mann schwer überlegen, ob er in seinem Profil, welches womöglich auch mit seinem Konterfei ausgestattet ist, seine BI-, Gay- oder Sub-Neigung preisgeben.

Vorurteile oder Unkenntnis, schnell mal dahin gesagtes oder geschriebenes wie:
die meisten Frauen, die meisten Männer, Frauen eher, Männer eher.....
führen zu einem falschen und schiefen Eindruck, wie es mit unseren Vorlieben, Neigungen aussieht und - mal ehrlich gesagt, mich interessiert die Neigung eines Menschen nur, wenn ich wirklich mit ihm in diesem Bereich zu tun haben sollte, wollte.

Wie war das noch? Wir haben zu viele Männer in gehobenen Positionen ....
Wie viele dieser Männer gehen wohl nach Feierabend bisweilen zu einer bezahlten Domina, um diskret ihre devote neigung auszuleben oder einfach das in der Öffentlichkeit teilweise geforderte "herrische Auftreten", Verantwortung etc. endlich mal ablegen zu dürfen?
*********_Sun Mann
260 Beiträge
Betrachtet man das Alter des TE
bekommt seine Frage einen ganz anderen Blickwinkel. - nämlich Lebenserfahrung.

Männer und Frauen unterscheiden sich sehr, bei dem Begriff "Devot". Hinzu kommen Situationen zum Beispiel Angestelltenverhältnis - Angestellter und Chef - wobei der Angestellter auch Vater sein kann und zu seinem Kind wiederum anders auftritt. Ebenso bei der Frau.

Begriffe wie Dominant bzw. Devot sind in erster Linie Schubladen, um sich nicht mit den individuellen Details einer Person zu beschäftigen Stichwort schnelle Beurteilung. Egal welche Schublade benutzt wird, es wird der jeweiligen Person niemals gerecht.

Es ist die Individualität einer Person, die diese Begriffe für sich selbst definiert.

Neuzeitlich Mr. Grey bzw. älter die O, es sind Klischees die all zu oft übernommen werden aus Mangel an eigener Kreativität oder aus Scham usw. Für mich ist das eine kollektive gesellschaftliche Moral oder auch Denkblockade, was beim TE in faszinierender Manier in Perfektion dargestellt wird. Oftmals ist ein kollektives Denken angebracht z. B. heiße Herdplatte - das muss man nicht unbedingt selbst ausprobieren - allerdings wird auch oftmals eigenes Denken dadurch verhindert und diese ungeliebten Schubladen kommen zum Einsatz.

Was bleibt ist, dass Lebenserfahrung nicht in einem Forum geteilt noch erfahren werden kann. Sei neugierig, offen für neues, aber auch kritisch und vereinbare alles mit Deinem Gewissen...
******ana:
Wie viele dieser Männer gehen wohl nach Feierabend bisweilen zu einer bezahlten Domina, um diskret ihre devote neigung auszuleben oder einfach das in der Öffentlichkeit teilweise geforderte "herrische Auftreten", Verantwortung etc. endlich mal ablegen zu dürfen?

Das halte ich für einen modernen Mythos, der sich wahrscheinlich aus dem medial in den 80ern und 90ern breit getretenen Aussagen von professionellen Dominas gebildet hat, dass ihre Kunden oftmals Manager wären, die sich die Strafe dafür abholten, dass sie so schlecht zu ihren Mitarbeitern wären. Das trifft heute sicherlich nicht mehr zu (wenn überhaupt damals), das sieht man schon daran, dass der Bereich "klassische Dominanz" unter professionellen kaum mehr gefragt ist.

Ich halte das heute eher für eine Schutzbehauptung von devoten Menschen, die ein bisschen Rückhalt brauchen ("aber im echten Leben bin ich doch total alltagsdominant") und nicht für einen tatsächlich messbaren Zusammenhang.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
****oy:


Ich halte das heute eher für eine Schutzbehauptung von devoten Menschen, die ein bisschen Rückhalt brauchen ("aber im echten Leben bin ich doch total alltagsdominant") und nicht für einen tatsächlich messbaren Zusammenhang.

Oder die Häme der nichtso-alltagsdominanten oder eher mittelprächtig erfolgreichen Männer, nach dem Motto: irgendwo muß jedeR dienen. Und wenn man nix öffentlich Angreifbares findet, hat der bestimmt was ganz Perverses zum Ausgleich.
Ist ein wenig wie Unfalltourismus.

Vergleichbar mit: alle schönen Männer sind schwul. Sagt der untersetzte Ottokar seiner Hilde.
Ihr Lieben..
..bevor ihr mich vielleicht mit *tomaten* bewerft gleich mal vorne weg: Ich habe nichts gegen devote Männer, sowie dominante Frauen! Es steht auch jedem frei das auszuleben was er möchte. Da unsere Gesellschaft sich heut zu Tage ja so " tolerant gibt " ( zumindest tut als ob😉..) , sollte eigentlich gar nichts mehr in Frage gestellt werden bezüglich was man darf oder nicht, wie man ist oder nicht. Am Ende zählt doch nur eines: GLÜCKLICH ZU SEIN bei dem was man tut bzw. wie man ist und lebt!!
Doch ich für meinen Teil kann nur sagen.. und somit *sorry* an alle devoten Männer hier oder zB. Frauenrechtlerinnen, die hart um ihr Recht kämpfen im Alltag und Beruf für ihre Leistungen mehr Anerkennung zu erhalten, sowie gleichen Lohn wie Männer, was ich gut finde (!)...
dass ich aber trotzdem zugeben muß noch gerne Frau zu sein im altmodischen Sinne. Sprich den Mann gern Mann sein lasse wie eben lange die Rollenverteilung war. Ich es somit auch absolut bevorzuge wenn dieser der
" Chef " im Bett ist. Was aber ...ich betone nochmals (!!)... Geschmacksache ist und niemanden diskriminieren soll.
Wenn ein Mann im Alltag mal weint , weil ihm danach ist oder er mir sein Herz ausschütten möchte, da er ein Problem hat... ja toll!
Ist doch auch ein Vertrauensbeweis an mich wenn er sich öffnen kann. Doch ich denke sowie ich gerne noch Frau bin und zwar nach klassischem Muster ...
so gibts sicher noch viele Männer die KEINE Schwächen verbergen wollen wie hier schon angedeutet wurde, nur weil sie sich wie ein Mann verhalten und eher dominant und selbstbewusst auftreten. Sondern einfach weil sie eben gern
" MANN " sind und sich auch als solcher geben wollen. Was jetzt bitte nicht heissen soll, dass ein devoter Mann " keine Eier in der Hose hat"...nein absolut nicht. Sondern einfach nur das es mich pers. noch irrsinnig antörnt , wenn ich es im Bett sowie im Alltag noch mit einem ganzen Kerl zu tun hab. Und ich mich daher gerade im Bett gern " unterwerfe". 😁
Für mich liegt der Reiz im mich von ihm geliebt fühlen, er aber trotzdem die Richtung vorgibt. Im Bett ohnehin und im Alltag gern, solang er die Partnerin dabei auf Augenhöhe behandelt!
Und zu guter Letzt...als bei uns in Austria wegen der Frauenrechtlerinnen sogar die Bundeshymne abgeändert wurde in HEIMAT BIST DU GROSSER SÖHNE UND TÖCHTER, weil sich manche Damen BENACHTEILIGT fühlten als zuerst nur Shne stand...da dacht ich nur: Was seid ihr doch für armseelige Hascherl ohne Selbstwertgefühl, wenn ihr euch erst durch sowas als FRAU fühlt....
Mit Respekt vor jedem hier, Nicegirl 😉
*******_hh Frau
943 Beiträge
Bei aller Liebe zu deiner Toleranz, aber da widersprichst du dir wirklich selbst, @*******l68 :

[...] Was jetzt bitte nicht heissen soll, dass ein devoter Mann " keine Eier in der Hose hat"...nein absolut nicht. Sondern einfach nur das es mich pers. noch irrsinnig antörnt , wenn ich es im Bett sowie im Alltag noch mit einem ganzen Kerl zu tun hab. Und ich mich daher gerade im Bett gern " unterwerfe".
Ja, sind devote Männer keine ganzen Kerle? Sind das nur halbe Kerle? Haben die womöglich auch nur einen Hoden?
Wenn es dich anmacht, geführt und unterworfen zu werden, dann ist das dein gutes Recht, das zu sagen und so zu leben, aber sprich doch nicht im selben Atemzug den devoten Männern ab, ganze Kerle zu sein. Das, was für dich einen attraktiven Mann ausmacht, ist nicht das, was generell einen Mann zu einem ganzen Mann macht, da gibt’s noch einen ziemlich großen Spielraum.
tomtoy
In Deinem Kommentar zu meinen Ausführungen "hältst" du dies und das für ....
Irgendwie letztlich auch eine Formulierung für "genau und belegt weiß ich es ja auch nicht" .....

Ich ziehe meine Kenntnisse eher nicht aus mild-seichten Sendungen und "Bild"haften PresseArtikeln über das Wirken der Plüsch- oder Lack- und Leder-behausten Dominanten und wer da "man stelle sich das mal vor!!" alles so hingeht. Ich schöpfe eher aus dem, was mir ein Teil meines Umgangs schildert, also, Männer .....

Auch hier unterwerfe ich mich nicht devot den Anzweiflern *floet*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*******l68:
Und zu guter Letzt...als bei uns in Austria wegen der Frauenrechtlerinnen sogar die Bundeshymne abgeändert wurde in HEIMAT BIST DU GROSSER SÖHNE UND TÖCHTER, weil sich manche Damen BENACHTEILIGT fühlten als zuerst nur Shne stand...da dacht ich nur: Was seid ihr doch für armseelige Hascherl ohne Selbstwertgefühl, wenn ihr euch erst durch sowas als FRAU fühlt....
Mit Respekt vor jedem hier, Nicegirl *zwinker*

Hm. Wenn du eine Frau wärest die etwas Besonderes geleistet hat, wäre das für dich nicht auch jedesmal ein Schlag ins Gesicht wenn du bei einer Ehrung bei der die Nationalhymne gespielt wird einfach aufgrund deines Geschlechtes übergangen würdest? Möchtest du bei einer Ansprache oder Begrüßung einfach übergangen werden in dem nur die Männer begrüßt werden?

Warum reicht es nicht für dich, wenn du sagen kannst, ich möchte so sein wie ich bin, warum hängst du dich so daran, dass das so sein soll wie Frauen angeblich wären? Ist das nicht viel eher ein Zeichen von mangelndem Selbstbewusstsein dass du dich hinter einer Rolle verstecken musst statt stolz zu sagen, ich bin ich - ganz unabhängig davon wie andere sind oder sein möchten?
Tierisches Verhalten...
*********chen:
Darin stellt sie u.a. fest, dass beide Geschlechter versuchen, durch die sexuellen SM-Spiele die "natürliche" Rangordnung (Mann ist der Frau überlegen) wiederherzustellen, die sich durch die Emanzipation weitestgehend aufgelöst hat.


Das ist so schlimm zu lesen. "Natürliche Rangordnung", "naturgegebene Beziehung zwischen Mann und Frau", "Sexismus" als etwas Positives.

Nach der letzten großen Ideologie, die quasi global alle Gehirne nachhaltig entlüftet hat (ich spreche vom Neoliberalismus) steht seit 20 Jahren die biologisierende Psychologie bereit, als Katergetränk (aber mit der gleichen Schlagrichtung) einzuspringen.

Die Versuche menschliches Verhalten mit dem von Tieren zu erklären sind ja schon alt. Erst gab's die Wiener Schule, aus deren Mitte übrigens auch große Teile der Nazi-Rassentheorie stammen, dann später wurden solche Erklärungsmuster eher auflagenfördernd in Männer- und Frauenmagazinen bedient. Von der Bravo bis zu den Leitartikeln in jeder Men's Health, Cosmopolitan, Bild der Frau, GQ wird genau das durchexerziert, weil sich extrem komplexes Verhalten mit primitiven Erklärungen darstellen lasst - und es wird auch mittlerweile widerspruchslos selbst von intelligenten Menschen angenommen.

Deren zentrale These lautet, menschliches Handeln wäre analog zum tierischen Verhalten durch unsere Natur vorgegeben. Dahinter steckt natürlich die Idee, dass Menschen schon durch ihre Gene für ein ganz bestimmtes Leben geschaffen seien.

Diese besonders aus dem anglo-amerikanischen Raum stammende evolutionäre Psychologie folgt natürlich stillschweigend auch dem Wunsch, Menschen als Maschine zu betrachten - mit Schaltkreisen und Steuermechanismen (die natürlich systematisch beeinflussbar, benutzbar und optimierbar sind. Und wer sollte da in einer Zeit, in der das erste Baby gerade genetisch "designed" wurde, dahinter wirtschaftliche Interessen vermuten?).

Es heißt ja nicht länger: "Frauen an den Herd und Männer zur Arbeit!", sondern ganz neidlos wird anerkannt, dass Frauen aufgrund ihres Gehirnaufbaus einfach besser für den Herd (das Krankenbett/den Putzjob/die Erziehung) geeignet sind, als Männer, denen aufgrund ihrer Gehirnfunktionen das Systematisieren leichter fällt. Alles natürlich völlig natürlich. Der Mann ist der Frau naturgegeben natürlich auch überlegen, weil er damals in der Steinzeit mehr Kraft hatte und heute halt systematischer denken kann. Klar.
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