hmm......
grau ist eben alle Theorie.
Es ist so leicht aus der Distanz zu sagen,so ist es, so sieht es aus, so würde ich handeln, so ist dies oder jenes nicht richtig.
Ja eine langjährige Beziehung fordert immer Kompromisse, von beiden.
Diese Haltung, man sollte vorher doch "alles " abklären ist einfach Realitätfremd und wird meist von Menschen geäußert die selten in einer sehr langen Beziehung tatsächlich gelebt haben.
Wäre ich heute noch so wie mit 20? Wusste ich mit 20 oder 30 was heute ist? Wer kann das von sich sagen?
Egal in welchem Lebensalter ich ja sage zu einem Partner es wird in der Zukunft einfach immer "Unbekannte" geben
Wir sind nun 31 verh. , es hat sich so vieles verändert.
Immer dann wenn Kompromisse, Verzicht (auf Rosenkohl? lacht) in Grenzbereiche gelangen, wo es in Richtung Selbstverleugnung geht muss man neu sortieren, neue Wege suchen, wenn möglich miteinander.
Es ist immer wieder eine Herausforderung an beide, auch eine Möglichkeit den Status Quo zu überprüfen. Dies beinhaltet auch Chancen!
Aber es ist bei Gott nicht leicht, erfordert viel Offenheit in der Beziehung selbst aber vor allem zu und mit sich selbst.
und zwar von beiden Seiten.
Ich habe nach all den Jahren sexuelle Neigungen in mir entdeckt die er zwar teilweise teilt, auch wünscht, dennoch haben wir Probleme in der Kompatibilität darin. Merkwürdig nicht?......
Es ist mehr als auf Rosenkohl zu verzichten, aber nicht genug um all das aufzugeben was uns verbindet und das ist unglaublich viel.
Es ist vor allem eines, tiefe gewachsene Liebe.
Wir suchen Wege aber ich verstehe auch, das diese enorme Beziehungsarbeit nicht jeder bereit ist zu leisten.
Die Summe der Kompromisse macht es aus wenn alles in die Waagschale geworfen werden muß um zu überprüfen ob man sich selbst verloren hat.
LG Emy