******111:
Ist es zwingend notwendig bei härterem Sex auch Dominat zu sein?
Nein.
Zumindest ich definiere Dominanz als das Ergebnis einer Motivation, die sich durchsetzen will. Nicht jeder, der hart fickt, möchte sich gleichzeitig durchsetzen, den Ton angeben und beherrschen. Umgekehrt möchte nicht jeder, der hart gevögelt werden will, gleichzeitig auch beherrscht und dominiert werden. So kenne ich durchaus einige Frauen, die gern hart rangenommen werden, dabei aber bestimmen, wie und wo das abzulaufen hat und während des ganzen Szenarios die Zügel in der Hand halten.
******111:
Kannst mir jemand Tipps geben wie ich den Wunsch meiner Frau trotzdem nachkommen kann ?
"Harten Sex haben wollen" finde ich etwas vage beschrieben. Ich würde zumindest versuchen, herauszufinden, in welche Richtung das laufen soll. Geht es einfach nur um harten Sex, oder geht es um harten Sex in Verbindung mit Dominanz? Will sie einfach nur mit harten, schnellen Stößen durchgevögelt werden, oder will sie dabei auch das Gefühl haben, benutzt zu werden, geführt und beherrscht zu werden?
Harten Sex an sich finde ich nicht schwer. Hier ist die größte Hürde, aktiv zu sein und sich gehenzulassen, Singe ausprobieren und zulassen zu können. Packen, sich aneinanderdrängen, sich die Lippen wundknutschen, festhalten, kräftig zustoßen, spontan sein, die Sau rauslassen, Spaß haben. Gewisse Stellungen sind für den Mann leichter und bequemer, um über eine gewisse Zeitspanne hart zuzustoßen, ohne dabei außer Puste zu geraten.
Wenn du dir sehr unsicher bist, baue doch erstmal nur kurze, harte Sequenzen ein und guck, wie es ihr gefällt, wenn du sie mal richtig an dich drückt, fest (aber nicht schmerzhaft) packst und hart und schnell zustößt. Am Anfang ist der Wechsel zwischen zart und hart vielleicht erstmal ganz hilfreich, bevor man in die Vollen geht.
Ich habe recht schnell gemerkt, dass mir harter Sex mehr liegt und mein Freund war anfangs damit auch erstmal zögerlich. Angefangen haben wir mit einer etwas härteren Gangart beim Doggy, hier und da mal ein Klaps auf den Po. Später gingen wir dazu über, auch öfter mal spontane Quickies zu haben, weil die sich für schnelleren, etwas härteren Sex gut eignen (man hat nicht viel Zeit, will aber das volle Programm, also Röckchen hoch und durchpflügen) und vor allem nicht immer nur im Bett. Es darf ruhig mal spontan in der Küche oder im Flur sein.
Das Gefühl, "genommen" zu werden, stellt sich für mich aber nicht allein mit hartem Sex ein. Dazu gehören ein paar Gesten und Attitüden. Jeder kann sich auf mich drauflegen und mich schnell und hart durchrammeln, aber die Würze liegt für mich in der Art und Weise, WIE mich jemand nimmt. Wenn er mir die Handgelenke festhält oder die Arme auf den Rücken dreht. Wenn seine Hand über meinen Hals gleitet und mal kurz zupackt (
), wenn er mir bestimmt die Beine ganz weit öffnet, wenn er mich zum Stellungswechsel hurtig herumdreht, hochhebt und mich ein bisschen gröber in Stellung bringt, wenn er mir beim Doggy den Kopf runterdrückt - oder mich an den Haaren hochzieht, sodass ich aufrecht knie -, wenn er mich an seinem Finger saugen lässt, wenn er mir zusätzlich mit der Hand zwischen die Beine greift, wenn er mich festhält wie in einem Schraubstock, wenn er mich beobachtet, während er mich nimmt und mir dann etwas Dreckiges ins Ohr flüstert...
Dann fickt er nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Kopf, was für mich harten Sex nur umso besser macht.
All diese kleinen Gesten kann man in ganz milder Form erstmal ausprobieren. Nicht direkt an den Haaren ziehen, aber mal in die Haare greifen und den Kopf vielleicht ein bisschen drehen. Nicht sofort ein fester Schlag auf den Hintern, sondern erstmal ein Klaps. Nicht direkt würgen, sondern ein sanfter, streichelnder Griff an den Hals. Nicht gleich von Anfang an Vollgas geben, sondern einfach mal, wenn es sich anbietet, den Rhythmus erhöhen, schneller, fester, härter zustoßen und einfach gucken, wie sie darauf reagiert.
Ich finde allerdings, dass man über kurz oder lang nicht darum herumkommt, auch darüber zu sprechen. Ich habe immer Feedback gegeben, wenn mir etwas besonders gut gefallen hat, oder aber wenn er etwas ausprobiert hat, das mir überhaupt nicht gefallen hat und was ich zukünftig lieber aus unserem Vögel-Repertoire streichen wollte. Dazwischen durfte er sich austoben.