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Haben Beziehungen ein Haltbarkeitsdatum?

*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Themenersteller 
Haben Beziehungen ein Haltbarkeitsdatum?
Aufgrund eines anderen Themas hier im Liebe und Beziehungsforum frage ich mich, ob Beziehungen "ablaufen" können und dies auch zwangsläufig tun.
In diesem anderen Thread geht es unter anderem um die Frage, ob man sich auch innerhalb der Beziehung jedes Bedürfnis erfüllen sollte. Einige meinten ja, auch wenn es gegen Absprachen geht oder zur Trennung führen sollte.
Nun bin ich Single und spreche mit anderen Singles darüber. Für viele Singles wäre es das Wundervollste eine Partnerschaft zu haben, den "Richtigen" zu finden und mit dieser Person eine Beziehung zu führen und viele Singles wissen gerade wie schwer es ist eben diesen Menschen unter all den vielen anderen zu finden.
Ich wundere mich an dieser Stelle immer wie leichtfertig teilweise mit bestehenden Beziehungen umgegangen wird. Ich hoffe ich kann mich halbwegs klar ausdrücken. Warum wird etwas, das so schwer zu finden ist und ich meine hier Liebe, teilweise wegen eines sexuellen Kicks, wegen der Spannung aufgegeben oder zumindest in Kauf genommen, dass dadurch die Beziehung in die Brüche geht? Weshalb kann mancher nicht dankbar sein für das was er hat, anstatt immer mehr zu wollen?
Gerade das Thema Sex wird hier oft zum Mittelpunkt. Dem einen ist der Sex zu wenig, dem anderen nicht ausgefallen genug, wieder ein anderer möchte aber noch Sex mit Freunden, Partyhasen usw., nun gab es kürzlich eine Studie, dass Singles bei weitem weniger Sex haben als Menschen in Partnerschaften. Ich selbst kenne Single(männer), die seit Jahren überhaupt keinen Sex mehr hatten, teils freiwillig, teils unfreiwillig. Und wieder fange ich an zu überlegen - derjenige in der Beziehung hat im Regelfall geregelten Sex, aber langfristig reicht ihm das nicht, es muss mehr sein, besser sein. Dabei frage ich mich im Vergleich zu was? Ist manchen Menschen vielleicht gar nicht mehr bewusst was sie eigentlich schon haben? Wie gesagt ich vergleiche hier Single - Nichtsingle. Wird man vielleicht nach langer Zeit in Beziehungen, ich sage es mal überspitzt, undankbar und sieht nicht mehr wie wertvoll eine Liebe sein kann? Fällt die Liebe langfristig einem Haltbarkeitsdatum zum Opfer, weil es ihr an Frische fehlt? Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.
sehr viele fragen...
Fällt die Liebe langfristig einem Haltbarkeitsdatum zum Opfer, weil es ihr an Frische fehlt?
darin besteht die grosse kunst. eine liebe jeden tag auf´s neue wie am ersten tag erleben zu wollen!

in einer zeit, geprägt durch wegwerfkameras, drive-in und cofe-to-go, fehlt den meisten menschen schlichtweg die motivation, sich zeit für die bestehende partnerschaft zu nehmen, um diese zu pflegen.

klar lässt die leidenschaft mit der zeit nach, und weicht der vertrautheit. die art der liebe ändert sich. aber es ist meiner meinung nach sehr wohl möglich, die leidenschaft am leben zu erhalten.

ich behaupte ganz provokativ: die meisten menschen heutzutage sind schlichtweg zu faul, sich jeden tag neu zu bemühen um ihre partner/innen! denn das bedeutet arbeit. und um nicht arbeiten zu müssen, ist den meisten jede ausrede recht (ich spanne jetzt bewusst nicht den bogen zum thema hartz VI! - aber das grundprinzip ist das selbe!)...

gruss, t.i.m.
****is Frau
651 Beiträge
Ohje..
hätte ich nicht gedacht, Aber ich muss t.i.m. vollkommen Recht geben.
Am Anfang ist man noch richtig froh,das man einen Partner gefunden hat. Viell. auch genau der richtige. Aber nach einiger Zeit schläft es nun mal ein.

Wie sagte Evje van Dampen (Hape Kerkeling) : Beziehung heißt Arbeit,Arbeit,Arbeit !

Und wenn man daran nicht Arbeitet.. ist es irgendwann auch wieder vorbei!
******i63 Frau
10.261 Beiträge
Ich wundere mich an dieser Stelle immer wie leichtfertig teilweise mit bestehenden Beziehungen umgegangen wird

Das kann man nur nachvollziehen wenn man sich in so einer Beziehung befindet. Und zwar in einer langjährigen Beziehung.

Ich finde es immer interessant mir von Leuten die Single sind oder gerade mal 2 Monate zusammen sind Tipps anzuhören.
Und wenn ich dann Sprüche höre wie miteinander Reden, oder die Beziehung zu beenden dann könnte ich echt die Wand hoch.

Aber da ich scheinbar zu blöd dazu bin diese Situation zu erklären, lasse ich es lieber.

LG Jutta die

*headcrash* weil sie immer wieder auf solche Beiträge schreibt und außerdem heute nicht ihren besten Tag hat
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
bei vielen mag der Sex im Vordergrund stehen, gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit.
Es gab einen ähnlichen thread mit der Frage das Eheversprechen zeitlich zu begrenzen, um sich daraus dann lösen zu können ohne schwerwiegende ??Probleme..
Unsinn oder nicht Unsinn wäre hier die Frage..?
In vielen Beziehungen wird nur einseitig gearbeitet(nicht im sinne von Hartz IV) *zwinker* und das bringt sie zum wanken und späterem Scheitern. Wenn ein Zahnrad knackert findet es nicht den Rundlauf, somit, wenn der Alltagstrott eintritt, lässt auch anderes nach.
und auch ich lese oft, wie kurz manche Beziehungen halten mit kopfschütteln.Alle wollen immer gleich alles perfekt haben.. geht doch aber nicht.
Es bleibt reine Beziehungsarbeit.
****is Frau
651 Beiträge
@******i63 nicht den Kopp gegen die Wad kloppen *troest*

Du hast doch vollkommen Recht. Singles können dies Nicht nachvollziehen,wenn sie nicht in einer langjährigen Partnerschaft Leben.
Auch 2 Monate beziehung ist noch nichts (verliebtheitsphase) *gaehn* die hatte jeder mal (am Anfang) !
Aber wenn man den Partner Jahre(!) kennt, ist es alles anders als noch am Anfang !
Zudem,der partner verändert sich auch in einer Beziehung/ehe ! Man selber verändert sich auch. Ob es zum positiven oder negativen hingeht.. tja..das wird man dann sehen !
*****aar Paar
2.681 Beiträge
Eine Beziehung
ist wie ein Haus, man muss da immer was dran machen damit man es im guten Zustand hat und man sich Wohfühlt.
Diese Arbeiten müsse aber von beiden gemacht werden, ist das nicht der Fall geht es in die Hose.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Themenersteller 
Nun, nur kurz soviel, auch aktuelle Singles hatten Beziehungen ;-), auch ich hatte eine lange Beziehung, also ganz so getrennt sehen kann man es wohl nicht. Aber ich lasse euch erst noch ein wenig schreiben und sammle eure Gedanken.
****is Frau
651 Beiträge
@****y80

dann hat sich die Frage doch eigentlich erübrigt (oder seh ich das falsch?)
Du weißt doch die antwort auf deine fragen. So leid es mir tut,das die beziehung nicht gehalten hat.

Aber die anderen können ja auch was dazu schreiben *gg*

es sei euch erlaubt *lol*
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Themenersteller 
Nein, es geht dabei nicht um meine alte Beziehung, es geht um die Frage, ob Beziehungen generell an Wert für einen selbst verlieren, ob der Partner an Wert verliert, weil man ihn für selbstverständlich hält. Ob Beziehungen an Wert verlieren, weil Nachbars Wiese immer grüner ist als die eigene, nicht weil es wirklich so ist, sondern weil man die eigene Wiese kennt und sie für langweilig einstuft, für uninteressant. Ich stelle die Frage ob man die eigene Beziehung noch realistisch einschätzt oder ob man denkt sie ist an sich ersetzbar, ohne zu sehen wie schwer es ist einen Menschen zu finden den man liebt und der dich liebt. Es soll schlicht diskutiert werden, ich suche keine Hilfe oder ähnliches, mich interessieren eure Auffassungen dazu *g*
****is Frau
651 Beiträge
Nein, es geht dabei nicht um meine alte Beziehung, es geht um die Frage, ob Beziehungen generell an Wert für einen selbst verlieren, ob der Partner an Wert verliert, weil man ihn für selbstverständlich hält. Ob Beziehungen an Wert verlieren, weil Nachbars Wiese immer grüner ist als die eigene, nicht weil es wirklich so ist, sondern weil man die eigene Wiese kennt und sie für langweilig einstuft, für uninteressant. Ich stelle die Frage ob man die eigene Beziehung noch realistisch einschätzt oder ob man denkt sie ist an sich ersetzbar, ohne zu sehen wie schwer es ist einen Menschen zu finden den man liebt und der dich liebt. Es soll schlicht diskutiert werden, ich suche keine Hilfe oder ähnliches, mich interessieren eure Auffassungen dazu

Den wert an dem Partner darf man nie verlieren. Sonst ist die Beziehung sowieso hinüber!
Ich halte meinen Partner nicht für selbstverständlich. Ich weiß auch wie schwer es sein kann,einen neuen Partner zu finden, der nicht nur auf eine sex-Beziehung aus ist !
(was aber viele davon abhält, die beziehung zu beenden weil - keine liebe mehr im spiel ist-weil man misshandelt wird-weil man ungerecht behandelt wird uvm ,weil sie einfach angst haben wie es sein kann,wenn sie alleine sind. Was wird danach passieren? Finde ich einen neuen oder bleib ich ewig allein?)
****77 Paar
731 Beiträge
also...
.. wir kennen uns nun seit 15 jahren... halbes leben sozusagen...

wenn man da nihct an sich und der beziehung arbeitet hat man sicherlich ein haltbarkeitsdatum, die beziehung läuft irgendwann nur noch so, dass man nebeneinander herläuft und nichts mehr viel investiert...

wir machen das so, dass wir regelmässig neue dinge ausprobieren, neue menschen kennenlernen und abwechslung erzeugen.
auch ein grund, warum wir uns hier damals angemeldet haben....

wenn man also dran arbietet,kann gar nichts schief gehen...

wenn da nur die entwicklung des einzelnen nicht wäre... denn man muss schon immer drauf achten, dass man bei seiner persönlichen entwicklung auch an seinen partner denkt... denn der gehört nunmal zum leben dazu...
********e_ni Frau
996 Beiträge
Eigentlich...
... fehlt es vielen schlichtweg an Loyalität.
Denn wenn die wirklich beiderseitig gegeben ist, kann man kaum eine Beziehung an die Wand fahren lassen, finde ich. Jedenfalls nicht solang man das nicht möchte.

Doch besagte Loyalität ist selten... weil anstrengend, weil sie viel Denkarbeit und Empathie braucht, und das Augenmerk darauf verlieren die meisten leider mit der Zeit, wenn sie es überhaupt hatten.

Respekt ist der andere wichtige Baustein. Wenn ich den anderen respektiere, genau wie er ist, ihn nicht ändern oder zurechtbiegen will, sondern mir immer bewusst mache, dass ich ihn mir ausgesucht habe, genau WEIL er so ist wie er ist....und das natürlich auf Gegenseitigkeit beruht, ganz wichtig, kann mir persönlch kein kurzweiliger Sex mit einem Fickhäschen wichtiger sein als mein Seelenzuhause bei meinem Partner.

Aber... FastFood ist eben in... Trends ein MustHave...und viele konzentrieren sich eben darauf, dem hinterherzuhecheln. Habenwollen, erlebenmüssen ist so manch einem wichtiger als ruhig auszukosten was man hat. Leider.
Ja, genau die Loyalität
... ist das A und O einer langjährigen Beziehung. Das Kribbeln und Knistern der Verliebtheit weicht nach spätestens zwei Jahren Paarbeziehung dem "normalen" Zusammengehörigkeitsgefühl, dem Gefühl tiefer Verbundenheit, dem Gefühl von Liebe oder wie auch immer man das, was gemeinhin als "Liebe" bezeichnet wird, beschreiben mag. Um auf Dauer miteinander leben zu können, ist es erforderlich, gewillt zu sein, den Alltag miteinander zu teilen, und der besteht nunmal nicht aus einer endlosen Aneinandereihung von Hochs, Glücksgefühlen und Schmetterlingen im Bauch.
Zum einen sind also so grundlegende Dinge wie Respekt, Achtung und Wertschätzung vonnöten, zum anderen aber auch ein nicht unerhebliches Maß an Realismus und die Fähigkeit bzw. der Willen, die in jeder Beziehung (nicht nur in Liebesbeziehungen) irgendwann auftauchenden Beziehungsflauten auszuhalten und durchzustehen, ohne das Heil in der Flucht zu suchen oder sich so nebenbei woanders abzulenken. Verkürzt ausgedrückt könnte man das mit dem altmodischen (?) "in guten wie in schlechten Tagen" zusammenfassen.
Das "Problem" sehe ich darin, dass heutzutage Beziehungen nicht mehr in erster Linie der Versorgung und Absicherung dienen, wie das noch in der Generation unserer Großeltern meist der Fall war. Wenn man sich erst einmal gebunden hatte, war das für den Rest des Lebens nahezu unwiderruflich. Es gab keine wirkliche Alternative. Heute sind langjährige (vielleicht sogar auch "lebenslängliche") Beziehungen immer noch der Wunsch der meisten Menschen, aber es werden bei weitem nicht mehr so viele "Nebenwirkungen" auf Dauer in Kauf genommen. Die Schmerzgrenze ist früher erreicht, und - glücklicherweise! - können sowohl Männer als auch Frauen nach einer Trennung ein normales Leben führen, ohne gesellschaftlich oder wirtschaftlich ins Abseits zu geraten.
Dass Beziehungen in unserer Zeit oft und frühzeitig scheitern, liegt also nicht nur an mangelnden "altmodischen" Tugenden, sondern auch an der Freiheit, die wir heute haben.
Diese Zusammenschau ...
... ich behaupte ganz provokativ: die meisten menschen heutzutage sind schlichtweg zu faul, sich jeden tag neu zu bemühen um ihre partner/innen! denn das bedeutet arbeit. und um nicht arbeiten zu müssen, ist den meisten jede ausrede recht ... und ...
... wenn man da nicht an sich und der beziehung arbeitet hat man sicherlich ein haltbarkeitsdatum, die beziehung läuft irgendwann nur noch so, dass man nebeneinander herläuft und nichts mehr viel investiert ...

... hört sich unangenehm und fies an. *panik*

Um den/die anderen/e bemühen ... arbeiten, weil man ansonsten schlichtweg zu faul sei, investieren ... Kapitalanlage?*gruebel*
Nö.

Hat man sich bereits so kennengelernt und an den/die Partner/-in und dem Haus Beziehung gearbeitet oder vielleicht den/die Partner/-in bearbeitet, getäuscht? Dann war man es nicht selbst und hat durch Arbeit und vielleicht Verstellung ein Bild oder Profil von sich geschaffen, dass durch schwere Arbeit aufrechterhalten werden muss. Wie bitter und die Beziehung wird sich auf Dauer dennoch nicht aufrechterhalten lassen. Schwächeln wird nämlich jede/er einmal. War man es aber selbst und hat man den/die Partnerin so, wie sie waren, um ihrer selbst gefunden, muss man nicht arbeiten, sondern darf sich jeden Tag von neuem freuen, was einem doch für ein Glück beschert worden ist.

Beim Stichwort „Faulheit“ kann ich jedoch zustimmen. Dies führt oftmals dazu, dass man sich dann auch gehen lässt ... und ... schon ist man völlig anders, wird überhaupt nicht wiedererkannt und ist nicht die/der, die/der man einmal war.

LG
Cabal
******aga Frau
4.722 Beiträge
Ich hoffe ich kann mich halbwegs klar ausdrücken. Warum wird etwas, das so schwer zu finden ist und ich meine hier Liebe, teilweise wegen eines sexuellen Kicks, wegen der Spannung aufgegeben oder zumindest in Kauf genommen, dass dadurch die Beziehung in die Brüche geht? Weshalb kann mancher nicht dankbar sein für das was er hat, anstatt immer mehr zu wollen?
Gerade das Thema Sex wird hier oft zum Mittelpunkt.

Hm.......was ist reizvoller? Mit seinem Partner zu reden oder etwas mit dem Feuer zu spielen?

Das Thema Loyalität wurde hier ja bereits benannt - und ich denke, gerade diese Loyalität bleibt früher oder später auf der Strecke, bzw. kann auf der Strecke bleiben, weil unserer gesamten Gesellschaft immer mehr und mehr individuelle Dinge abverlangt werden.
Werf einfach mal einen Blick auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes.......wo bleibt da noch Beziehung und Familie über?

Ich schätze es sehr, dass ich eine Partnerin habe, die Wünsche an mich hat, aber eben keine Forderungen. Forderungen sind m.E. stets auch ein Zeichen von einer gewissen Hilflosigkeit und auch ein Zeichen davon, dass die Kommunikation innerhalb der Beziehung irgendwann auf der Strecke geblieben ist.

Loyalität ist bereitwillig und ich wüsste nicht, dass loyale Menschen sich eingeschränkt sähen in Beziehungen.


Im Grunde ist ja jede Beziehung auch vergänglich.......wir Menschen möchten es immer gerne anders (für immer und so), aber real ist, dass jede Beziehung - wie jede Pflanze auch - eben vergänglich ist.

Ich stelle die Frage ob man die eigene Beziehung noch realistisch einschätzt oder ob man denkt sie ist an sich ersetzbar, ohne zu sehen wie schwer es ist einen Menschen zu finden den man liebt und der dich liebt. Es soll schlicht diskutiert werden, ich suche keine Hilfe oder ähnliches, mich interessieren eure Auffassungen dazu




Ich glaube bei Beziehungen sind zweierlei Dinge wichtig - aus meiner Sicht.
Zum einen die Kunst, gemeinsam den Augenblick erleben zu können und zum anderen auch auf eine gewisse Sicherheit zählen zu können.
Damit meine ich, es ist ein Unterschied, wenn ich Zeit mit meinem Partner verbringe und glaube, dies würde sich nicht wiederholen oder ob ich eben weiß, dass sich so schöne Zeiten doch wiederholen werden.

Bei dem ersteren ist man ersetzbar, aber bei dem zweiteren nicht und das ist ein schönes Gefühl, was ich jedem Single wünsche.

Es gibt nichts schöneres als geliebt zu werden und zu wissen, dass dies dauerhaft ist.

LG, baba *blume*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Mich stört ein wenig die Aussage
aus Singlemund, dass Menschen in Beziehungen diese grob fahrlässig aufs Spiel zu setzen scheinen, während die Singles alles dafür geben würden, den EINEN richtigen Menschen zu finden.

In meinen Augen ist es gerade das Problem vieler Singles, dass sie zwanghaft nach diesem "EINEN" Partner suchen und glauben, dass all die anderen in Beziehungen ihren schon gefunden hätten. In meinen Augen gibt es den "EINEN" Menschen aber gar nicht. Dieser ist eine reine Wunschvorstellung, weil einfach super zu einem passend und sämtlichen Ansprüchen genügend - das gibt es praktisch nicht. Und weil jemand evtl. kompromissbereiter ist, als viele Singles das sind, muss er oftmals hinnehmen, dass mit dem Partner eine Menge Vorstellungen vom Leben nun mal nicht erfüllbar sind. Niemand kann sich einen Partner backen. Aber soll man dafür wirklich die eigenen Bedürfnisse völlig ad acta legen? Ich denke nicht.

Ich würde mir natürlich wünschen, dass mehr Paare dieser Tatsache offen ins Gesicht sehen und dann auch ehrlich damit umgehen würden. So dass eben Beziehungen nicht belastet, sondern ehrlich zugestandene Freiräume genutzt werden würden. Weniger Lüge, mehr Vertrauen, mehr Geborgenheit und mehr Möglichkeiten wären die Folge.

Die Tatsache, dass viele Singles lange keinen Sex haben, liegt in meinen Augen oft an der Tatsache, dass sie eben arg wählerisch sind und ständig nach dem perfekten Date, nach der perfekten Zweisamkeit streben. Dabei sind die hundert Prozent bekanntermaßen dem Paradies vorbehalten...

Vielleicht ist jemand, der gerne bei seinem Partner trotz der Differenzen, trotz der Macken und Dauerbaustellen bleibt, auch einfach eher gewillt, ein Abenteuer mit einem anderen Menschen einzugehen. Auch wenn derjenige kein Traumprinz/keine Traumprinzessin ist. Weil einfach das Neue und Unbekannte jeden reizt.
Meine Theorie ist die Folgende: wenn ich meine Persönlichkeit, meine Bedürfnisse und Triebe aus Rücksicht auf eine Partnerschaft beständig unterdrücken und verbiegen muss, führt das tatsächlich zur Gefahr für die Partnerschaft. Je länger der Zustand andauert, je größer der Wunsch nach einem Ausbruch wird, desto gefährlicher wird die Sache. Würden sich die Leute mehr Freiräume zubilligen, den Partner nicht an sich ketten und auch nicht möglichst noch die Freizeitaktivitäten vorgeben, hielten viele Beziehungen sicher länger.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Themenersteller 
So, da bereits so viele Beiträge gekommen sind und die Ansätze so vielseitig waren versuche ich mal das ein oder andere aufzunehmen. Ich muss zugeben viele Aspekte habe ich nicht bedacht, schon allein deshalb hat es sich gelohnt euch nach eurer Einschätzung zu fragen.


klar lässt die leidenschaft mit der zeit nach, und weicht der vertrautheit. die art der liebe ändert sich. aber es ist meiner meinung nach sehr wohl möglich, die leidenschaft am leben zu erhalten.
ich behaupte ganz provokativ: die meisten menschen heutzutage sind schlichtweg zu faul, sich jeden tag neu zu bemühen um ihre partner/innen! denn das bedeutet arbeit. und um nicht arbeiten zu müssen, ist den meisten jede ausrede recht

Lässt sich diese Leidenschaft deiner Ansicht nach auch zu zweit aufrechterhalten? Diese Frage stelle ich mir oft, geht man zwangsläufig auch in "guten" Beziehungen dazu über sie zu öffnen? Ist das am Ende der einzige Weg die Spannung zu erhalten? Ich kann dazu nichts beitragen, da ich mit meinem jungen Jahren natürlich den Erfahrungsschatz nicht habe. Aber ich sehe gerade meine Eltern vor mir, die nach einer schweren Krise wieder angefangen haben zu reden und seither ihren 2. Frühling gemeinsam erleben., ohne Dritte (ich war so frei und hab mich informiert *g*

Aber wenn man den Partner Jahre(!) kennt, ist es alles anders als noch am Anfang !
Zudem,der partner verändert sich auch in einer Beziehung/ehe ! Man selber verändert sich auch. Ob es zum positiven oder negativen hingeht.. tja..das wird man dann sehen

Noch ein Punkt über den ich mir oft den Kopf zerbreche. Natürlich verändern wir uns, jeder für sich, beide zusammen. Geht es ins Positive wird es sicherlich kein Problem sein, was aber, wenn einer sich negativ aus Sicht des anderen verändert? Was wenn diese Veränderung für den Partner nicht tragbar ist oder der sich ändernde mit der Situation nicht klar kommt? Ich lese hier im Joy oft deswegen muss man noch lange keine getrennte Wege gehen. Ist das aber so abwegig? Wäre man unter den aktuellen Bedingungen die Beziehung eingegangen? Ich denke oft hier beißt sich die Katze in den Schwanz, gibt einer seine neu entdeckten Gelüste auf muss er sich verbiegen und das eventuell nicht zu knapp, lässt der andere ihn gewähren obwohl es emotional schwer für ihn ist muss auch er etwas vorspielen was nicht real ist. Sind Trennungen in so einer Situation dann wirklich so unsinnig?

Respekt ist der andere wichtige Baustein. Wenn ich den anderen respektiere, genau wie er ist, ihn nicht ändern oder zurechtbiegen will, sondern mir immer bewusst mache, dass ich ihn mir ausgesucht habe, genau WEIL er so ist wie er ist....und das natürlich auf Gegenseitigkeit beruht, ganz wichtig, kann mir persönlch kein kurzweiliger Sex mit einem Fickhäschen wichtiger sein als mein Seelenzuhause bei meinem Partner.

Aber... FastFood ist eben in... Trends ein MustHave...und viele konzentrieren sich eben darauf, dem hinterherzuhecheln. Habenwollen, erlebenmüssen ist so manch einem wichtiger als ruhig auszukosten was man hat. Leider.

Deckt sich mit meinem Empfinden und meiner Ausgangsthese. Gerade deshalb frage ich mich ja, warum dieses Gefühl von "ich liebe dich weil du so bist wie du bist und so habe ich dich gewählt" mit der Zeit in den Hintergrund rückt. Ganz platt gesagt wirkt es manchmal auf mich als wäre man irgendwann ausgelutscht, von außen sieht man oft Paare bei denen man denkt wow, was hat der Kerl Glück so ein Mädel zu haben und dann erfährt man er betrügt sie immer und immer wieder, vielleicht nicht ganz fair, aber es kommt irgendwo schon der Gedanke auf er müsste eigentlich dankbar sien so eine Freun din zu haben, stattdessen macht er alles um sie Schritt für Schritt loszuwerden.

Respekt ist bei diesem Thema so eine Sache, wie ich schon bemerkt habe definieren nicht alle Respekt auf die gleiche Art und Weise. Für mich heisst Respekt Grenzen und Gefühle akzeptieren, einen Umgang sichern bei dem der Partner einem gleichwertig ist.

Das Thema Loyalität wurde hier ja bereits benannt - und ich denke, gerade diese Loyalität bleibt früher oder später auf der Strecke, bzw. kann auf der Strecke bleiben, weil unserer gesamten Gesellschaft immer mehr und mehr individuelle Dinge abverlangt werden.

Diesen Ansatz finde ich gar nicht so verkehrt, in unserer Individualgesellschaft zählt der Ellenbogen, man darf dem anderen durchaus in die Fersen fahren, wenn es einem einen Vorteil bringt. Haben wir da die Grenze überschritten und beziehen das jetzt auch auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen? Ich wage fast dies zu bejahen, zumindest deckt es sich mit meinen Erfahrungen. Allerdings gruselt mich der Gedanke in einer Welt voller Narzisten zu leben.

Im Grunde ist ja jede Beziehung auch vergänglich.......wir Menschen möchten es immer gerne anders (für immer und so), aber real ist, dass jede Beziehung - wie jede Pflanze auch - eben vergänglich ist.

Das frage ich mich eben, hier wird ja auch oft die serielle Monogamie diskutiert, ich frage mich, ob nicht sie am Ende die für uns natürlichste Lebensform ist. Eine Monogmaie im Sinne von einem einzigen Partner wird es wohl kaum noch geben, die Mehrbeziehung hingegen ist für viele nicht lebbar. Den Gedanken aufzugreifen, dass Beziehungen nicht unendlich sein müssen wäre vielleicht ein spannender Schritt.

aus Singlemund, dass Menschen in Beziehungen diese grob fahrlässig aufs Spiel zu setzen scheinen, während die Singles alles dafür geben würden, den EINEN richtigen Menschen zu finden.

Nun das glaube ich :-). Das ist auch eine sehr subjektive Empfindung, die sicher auch etwas mit Neid zu tun hat. Ich gebe es zu ich bin neidisch und ich weiß dass andere Singles auch neidisch sind. Es ist als wäre man ein kleines Kind und missgönnt dem anderen seine 5 Kugeln Eis und was muss man mitansehen, der andere wirft das Eis in den Müll. Ist doof, fühlt sich aber ein wenig so an. Man denkt oft wenn ich wieder einen Partner hätte ich würde alles für ihn tun, istz natürlich auch nicht realistisch, aber eben ein typisches Empfinden. Ich würde ihn nicht so behandeln usw. Und dann denkt man sich es ist eigentlich unfair, "so jemand" hat einen liebenden Partner und ich nicht. Neid ist halt nie schön und deswegen wollte ich diese Gedanken ja mit euch diskutieren.

In meinen Augen gibt es den "EINEN" Menschen aber gar nicht. Dieser ist eine reine Wunschvorstellung, weil einfach super zu einem passend und sämtlichen Ansprüchen genügend - das gibt es praktisch nicht. Und weil jemand evtl. kompromissbereiter ist, als viele Singles das sind, muss er oftmals hinnehmen, dass mit dem Partner eine Menge Vorstellungen vom Leben nun mal nicht erfüllbar sind. Niemand kann sich einen Partner backen. Aber soll man dafür wirklich die eigenen Bedürfnisse völlig ad acta legen? Ich denke nicht.

Mmh ja, ein Stück weit sehe ich es auch so, nur aus einem anderen Blickwinkel heraus. An den EINEN glaube ich nun auch nicht unbedingt. Aber ich habe auch das Gefühl, dass es eine Frage der Kompromissbereitschaft ist, ich gebe zu bei meiner Partnerwahl habe ich eine lange Liste die ich abstreiche, fällt er bei gewissen Punkten durch ist die Sache gegessen und hier setzt meine Frage an, was ist besser? Single zu bleiben und zu hoffen, dass einer kommt der die Liste packt oder den großen Kompromiss eingehen? Sind diese Kompromissbeziehungen somit stärker gefährdet an Affairen, Heimlichkeiten, unterschiedlichen Bedürfnissen zu scheitern? Diese Frage stelle ich mir oft, bisher halte ich es für sinnvoller Single zu bleiben anstatt jemanden an meiner Seite zu wissen der eigentlich nicht zu mir passt.

Vielleicht ist jemand, der gerne bei seinem Partner trotz der Differenzen, trotz der Macken und Dauerbaustellen bleibt, auch einfach eher gewillt, ein Abenteuer mit einem anderen Menschen einzugehen. wenn ich meine Persönlichkeit, meine Bedürfnisse und Triebe aus Rücksicht auf eine Partnerschaft beständig unterdrücken und verbiegen muss, führt das tatsächlich zur Gefahr für die Partnerschaft

Bestätigst du hier meine These?
********2_by Mann
1.813 Beiträge
ich denke Caballito bringt einen ganz wichtigen Gedanken ins Spiel :

Beim Stichwort „Faulheit“ kann ich jedoch zustimmen. Dies führt oftmals dazu, dass man sich dann auch gehen lässt ... und ... schon ist man völlig anders, wird überhaupt nicht wiedererkannt und ist nicht die/der, die/der man einmal war.

Das sehe ich genauso. Also auf die Beziehungsarbeit bezogen. Hier über irgendwelche armen Würste ( Stichwort Hartz 4 ) herzuziehen, schließe ich ausdrücklich aus.
Aber wie viele Leute geben sich um den oder die angebetete Mühe, tun alles mögliche um eine Beziehung zu erreichen. Und kaum sind sie zusammen, schwuppdiwupp alles vergessen. Der Alltag zieht ein, bemühen muß mensch sich nicht mehr und alles wird als selbstverständlich angesehen ... und diese Gefahr lauert täglich und überall. Oder wie ein Arbeitskollege auf die Frage warum er nichts mehr für sich tut immer sagte: " Wozu soll ich mich herrichten oder anstrengen, ich bin doch schon verheiratet ! "
Wir sind jetzt fast 11 Jahre zusammen, davon knapp 9 verheiratet und versuchen immer noch uns um uns zu bemühen. Schließlich ist ein wichtiges Motto : NiX is FiX ! Auch denke ich das unser Experiment " öffnen der Beziehung " in dieser Hinsicht ganz hilfreich war. Und wenn es nur als eine Art Gedächtnisstütze dient, um nicht zu vergessen das eben nichts selbstverständlich ist.


Niemand kann sich einen Partner backen.

also, bei uns gibt es so einen G'schnackslladen, wo Frau sich für 9,90 E eine Backmischung " ich backe meinen Traummann " kaufen kann ...
*floet*

gruß,
Wie andere Beziehungen funktionieren, weiss ich nicht....jeder hat andere Wertigkeiten und Masstäbe, ich kann nur von meiner (unserer) knapp 15-jährigen Beziehung mit bald 7 Jahren Ehe und einem Kind sprechen....
Es gibt Hochs und Tiefs, ganz klar...mal ist man mehr, mal weniger "verliebt" in den Partner...aber die Verliebtheit ist nicht das Wichtigste. Wichtiger ist - für mich - die Liebe, die Loyalität , das Vertrauen, Gemeinsamkeiten....und auch, zu meiner Entscheidung, mit genau diesem Menschen zusammen zu sein, zu stehen...
Wenns grade mal nicht so gut läuft, muss man eben etwas "arbeiten" an der Beziehung...sich wieder mehr Zeit füreinander nehmen...sich selbst mal wieder in den Hintern treten und aus der Bequemlichkeit herausgehen.... dem anderen wieder besser zuhören...Aufmerksamkeit schenken...es gibt tausend Gründe, warum eine Beziehung zeitweise stagniert oder schlecht läuft...aber das muss nicht der "Untergang" sein.
Vielleicht sollten auch die Erwartungen manchmal überdacht werden....kein Mensch und keine Beziehung sind immer und über Jahrzehnte hinweg ohne Unterbrechung perfekt, prickelnd, täglich neu und besser als alle anderen...eine Beziehung/der Partner ist auch nicht (nur!) dazu da, die eigenen Wünsche zu erfüllen...das Ganze ist ein Geben und Nehmen, mal sind beide sich einig, und ein andermal muss der eine oder der andere eben etwas zurückstecken......und auch das geht!
Ich bin ja noch nicht lange hier im Forum, aber manchmal habe ich schon den Eindruck, als würden diverse sexuelle Vorlieben mehr Wichtigkeit und Aufmerksamkeit erfahren als der eigene Partner.......meine Güte...muss jeder in seinem Leben ALLES gemacht haben....? Ist nicht das Glück, einen wunderbaren Partner an seiner Seite zu haben, manchmal wichtiger, als alles ausleben zu können, wonach einem grade der Sinn steht...?
Noch ein Punkt, über den ich gestolpert bin....die Frage, ob nicht jede funktionierende lange Beziehung nicht irgendwann diese "Öffnung nach aussen" braucht....
Ich verstehe schon die Frage nicht, ehrlichgesagt.....und auch den Sinn einer "Öffnung nach aussen" unter den Prämisse "gut für die Partnerschaft" zu sein, nicht....meine Ehe besteht aus ZWEI Personen - meinem Mann - und mir.....was soll es meiner Ehe - dieser Zweierbeziehung - nützen, andere daran in sexueller Hinsicht zu beteiligen....und warum um Himmels willen sollte das eine Beziehung "brauchen"? Entweder geht es um mich und meinem Mann (unsere Beziehung und was auch immer WIR zusammen tun*zwinker* ), und dann sind das eben NUR wir - oder es geht um irgendwas anderes, das mE aber schon nichts mehr mit "der Partnerschaft" an sich zu tun hat....sondern vielmehr um Vorlieben die ausserhalb der Zweierbeziehung/Partnerschaft ausgelebt werden sollen.
Mag aber sein, dass ich für diese Aussage gleich Haue bekomme...aber mir fehlt irgendwie das Grundverständnis für sämtliche (vereinbarte oder heimliche) aussereheliche Aktivitäten *sorry*...soll nicht heissen, dass ich das verurteile ...jeder so, wie er mag.... ich kanns nur selbst für mich nicht wirklich nachvollziehen - und schon zweimal nicht, was daran "gut" für "die Beziehung" sein soll. *gruebel*
@ Yaelle
Haue kriegst Du nicht - zumindest nicht von mir. Ich sehe das genauso wie Du, allerdings liegt das vielleicht daran, dass auch ich hier neu bin und zudem eine Frau, 9 1/2 Jahre verheiratet und 1 Kind. *zwinker* Du hast das gut auf den Punkt gebracht!
Ich denke auch, der Partner sollte einem zumindest soviel "geben", dass man in Frieden mit ihm und sich selbst, also zufrieden im wahrsten Sinne, leben kann.
Wenn andere allerdings das "Salz in der Suppe" durch welche Aktivitäten mit anderen (Dritten, Vierten etc.) haben wollen, ist das für mich in Ordnung. Ich stelle deshalb nicht deren Glück oder den Wert ihrer Beziehung infrage. Das kann und sollte jeder so handhaben, wie es ihm gefällt, solange niemand dadurch verletzt wird.
*******_sn Frau
45 Beiträge
nochmal @ Yaelle
...genau meine Gedanken, ich hätte es nicht besser sagen können! *bravo*
rettungsring
Fällt die Liebe langfristig einem Haltbarkeitsdatum zum Opfer, weil es ihr an Frische fehlt?

ich denke, je länger eine beziehung dauert, desto grösser wird bei manchen menschen auch die angst vor dem "nicht beziehung haben" ...

vor allem jene, die während den ersten jahren der beziehung die kontakte zu freunden und bekannten auf ein minimum reduzierten, fürchten das single-sein wie der teufel das weihwasser - und so wird für sie die beziehung zum rettungsring vor dem ertrinken im alleine sein ...
******i63 Frau
10.261 Beiträge
Also wir haben dieses Jahr Silberne Hochzeit, ich weiß wovon ich rede.
Und bei mir ist genau das eingetreten was Lustgewinner geschrieben hat

Vielleicht ist jemand, der gerne bei seinem Partner trotz der Differenzen, trotz der Macken und Dauerbaustellen bleibt, auch einfach eher gewillt, ein Abenteuer mit einem anderen Menschen einzugehen. Auch wenn derjenige kein Traumprinz/keine Traumprinzessin ist. Weil einfach das Neue und Unbekannte jeden reizt.
Meine Theorie ist die Folgende: wenn ich meine Persönlichkeit, meine Bedürfnisse und Triebe aus Rücksicht auf eine Partnerschaft beständig unterdrücken und verbiegen muss, führt das tatsächlich zur Gefahr für die Partnerschaft. Je länger der Zustand andauert, je größer der Wunsch nach einem Ausbruch wird, desto gefährlicher wird die Sache. Würden sich die Leute mehr Freiräume zubilligen, den Partner nicht an sich ketten und auch nicht möglichst noch die Freizeitaktivitäten vorgeben, hielten viele Beziehungen sicher länger.

Ich habe die ganzen Jahre meine Familie immer im Vordergrund stehen. Die Kinder, den Partner, meine eigenen Bedürfnisse total in den Hintergrund gestellt.

Jetzt sind die Kinder erwachsen, mein Partner hat seinen Sportverein, seine Kumpels. Und was hab ich? Nichts

Und momentan ist der Wunsch nach Ausbruch sehr groß bei mir.

ABER.....ich habe gewaltige Angst vor den Gefahren und den Konsequenzen.

LG Jutta
@ bigmami
Ich habe die ganzen Jahre meine Familie immer im Vordergrund stehen. Die Kinder, den Partner, meine eigenen Bedürfnisse total in den Hintergrund gestellt.

Jetzt sind die Kinder erwachsen, mein Partner hat seinen Sportverein, seine Kumpels. Und was hab ich? Nichts

Und momentan ist der Wunsch nach Ausbruch sehr groß bei mir.

ABER.....ich habe gewaltige Angst vor den Gefahren und den Konsequenzen.

Was meinst Du denn mit "Ausbruch"?

Sich mit einem anderen Mann einlassen, würdest Du das als "Ausbruch" bezeichnen? Ich denke, das wäre doch zum aktuellen Zeitpunkt eher "die Zelle wechseln" ...

Was sind denn da für "Bedürfnisse" in Dir, die Du seit Jahren in den Hintergrund gestellt hast, welche nichts mit einem Mann zu tun haben?

Alleine eine Weltreise machen ... selber beruflich irgendwas aufbauen ... schweres Motorrad kaufen, Prüfung machen und damit eine Europa-Tournee starten?

Das wären doch "Ausbrüche", oder nicht? Dazu brauchst nicht wirklich einen Fluchthelfer - ob im Bett oder in form einer neuen Beziehung ...

*ggg*
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