was geschieht wenn er was " fordert " und sie
" will " nicht folgen...oder mitrmachen, dann könnten sich ihre Bedenken schnell
erfüllen, wenn er da einen rückzieher macht, Nein bedeutet ja Nein
=
Wie sind eure Erfahrungen?
Ich beschränke meine Antwort auf
meine Erfahrungen mit
unserem BDSM:
Ich empfinde es nicht so, dass bei einer Weigerung im Vorfeld etwas schief gegangen sein muss. Zu Anfang haben mich seine Weigerungen sehr genervt, ich habe sie als ein "Mich-Infragestellen" interpretiert. Es hat eine Zeit gedauert, bis ich die Beweggründe für seine „Weigerungen“ herausgefunden hatte. Darüber miteinander in ruhigen Momenten zu reden half nur bedingt, da er sich seiner Beweggründe für seine phasenweise auftretende Widerspenstigkeit selbst nicht immer wirklich erklären konnte. (Zur Erklärung: bei uns ist ein „nein“ tatsächlich kein „nein“, auch haben wir das Safeword abgeschafft). Mittlerweile stören mich seine "Neins" nicht mehr, meine Reaktionen unterscheiden sich je nach Motivation seines "Nein":
„Nein“ vor emotionalen Hürden (von denen ich aber denke, dass er sie überwinden kann):
Es ist tatsächlich eine Hürde, vor der er erst einmal zurückschreckt und meint, nicht drüberzukönnen. Dann braucht er von mir die berühmte „starke Hand“, das Signal, dass ich ihm keine Ausweichmöglichkeit lasse sondern ihn ggf. gepaart mit körperlichem „Nachdruck“ darübertreibe. Gleichzeitig muss er spüren, dass ich emotional sehr nah an ihm dran bin (ich komme ihm dann auch körperlich so nah wie möglich), seine Schwierigkeiten erkenne, ihn damit nicht allein lasse und ihn für jeden kleinen Schritt hinüber lobe. (Voraussetzung ist natürlich, dass er es emotional nicht zu viel für ihn ist. Wenn ich den Eindruck gewinnen würde, ich habe die Situation unterschätzt, würde ich die Aktion abbrechen und bekannte und unproblematische Pfade einschlagen)
„Nein“ um mich herauszufordern:
Zu Anfang hat mich das oft sehr genervt, weil ich das als grundsätzlichen Unwille, sich mir zu unterwerfen missgedeutet hatte. Ich habe aber gemerkt, dass es einfach dem Wunsch entspringt, meine Dominanz über ihn deutlicher zu spüren, indem er versucht, sie stärker herauszukitzeln. Ich finde diesen Wunsch legitim, es stört mich nicht mehr und ich kann locker damit umgehen. Er bekommt seine „Demonstration“, es fällt ihm dadurch leichter, sich mir unterzuordnen und er ist ruhiger und zufrieden. Ich sehe es mittlerweile als eine Hilfe für ihn, besser in seine Rolle zurückzufinden.
„Nein“ wenn er zwar könnte, aber schlicht keinen „Bock“ hat:
Da hilft ihm die klare Botschaft: Deine Unlust ist mir grad ganz egal und du machst es trotzdem. Das hat zwar manchmal zur Folge, dass er zunächst nicht sonderlich gut gelaunt ist, allerdings ist seine Gemütslage etwas später dafür umso besser
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