der Polizeipsychologe (b)rät
bzw. kommentierte heute im Radio:
Es ist eine Form der Aggression, die überspringt, typisch für das männliche Geschlecht. Waffengebrauch, Aggressionsabbau nach außen. Frauen betreiben Autoaggression: Unterarme aufritzen, Anorexie, Bulimie,….
Ursprung der Aggression?
Demütigungen, Zurückweisungen, Enttäuschungen.
Ich fand es nachdenkenswert.
Amokläufe gab’s auch schon im Mittelalter, eine befreundeter Historiker erzählte es mir. Mein Opa kannte vergleichbare Geschichten. NUR gingen die nicht in minutenschnelle um die ganze WELT! Das blieb im Dorf (z.B. Winnenden) und ein paar Kilometer außenrum, dann war Schluss.
Das lindert das sprachlose Entsetzen nicht, damals nicht wie heute.
Aber eine Grundsatzfrage nach der „heutigen Zeit“ [tm] draus zu machen halte ich für den falschen Ansatz. Es gab Taten dieser Art schon immer, ihre Ursachen schon immer, und: wir haben immer noch nichts daraus gelernt! Wir suchen immer noch naheliegende, einfache Schuldige: Computerspiele, Eltern, die "Umstände" usw.
Es gibt Menschen die mit Demütigungen, Zurückweisungen und Enttäuschungen schwer oder gar nicht zurecht kommen. Es wird sie immer geben.
Sollte nicht die Schlussfolgerung für jeden sein: demütige nicht, weise nicht zurück, enttäusche nicht? Niemanden!
Äh, irre ich, oder hatten das schon vor mir einige gesagt? (Buddha, Jesus, etc)