@BenutzMich89
Ich riskiere auch mal ein Zitat vom 17. April 2007. Dass die
Taten sich alle im April ereigneten, ist sicher nur Zufall, oder?
Es war am 20. April 1999, als Dylan Klebold, 17, und Eric Harris, 18, auf dem Parkplatz der Columbine High School in Littleton aus einem schwarzen BMW stiegen und sich auf den Weg ins Schulgebäude machten. Im Gepäck hatten sie zwei abgesägte Schrotflinten, eine halbautomatische Neun-Millimeter-Pistole, einen Karabiner und über 30 selbstgebaute Sprengsätze.
Klebold und Harris trugen sie Skimasken und ihr Erkennungszeichen: lange schwarze Trenchcoats. Sie deponierten ihre Bomben in der Schule und machten sich auf den Weg in die Cafeteria. Was dann geschah, wurde in den amerikanischen Medien bis gestern als "das tödlichste Schulmassaker der US-Geschichte" bezeichnet. Klebold und Harris erschossen zwölf Schüler, einen Lehrer, und dann töteten sie sich selbst mit Kopfschüssen.
Für Robert Steinhäuser, 19, waren Klebold und Harris leuchtende Vorbilder. Ihren Weg wollte er auch gehen. Das Leid, das sie verursacht hatten, wollte er auch verursachen. Den Schrecken, den sie verbreitet hatten, wollte er auch verbreiten. Und die Macht spüren, die sie gespürt hatten, auch wenn sie kurz war und tödlich.
Am 26. April 2002 setzte Robert Steinhäuser um, woran er bislang nur gedacht hatte. An seiner ehemaligen Schule, dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium, tötete er binnen zehn Minuten 16 Menschen und sich selbst. Unter den Toten waren zwölf Lehrer, die Schulsekretärin, zwei Schüler und ein Polizist. Fünf Jahre ist das jetzt her. Es geschah im April.
Am 16. April 2007, erschoss der gebürtige Südkoreaner Cho Seung-Hui, 23, an seiner Universität, der Virginia Tech, 32 Schüler und Dozenten. [...]
@***ne
Für so einen Amoklauf gibt es vermutlich selten bis nie eine
'einfache Erklärung'. Aber auch weniger 'einfache Gemüter'
stellen die Frage nach dem
Warum.
Wie ich eingangs schrieb, ist es für mich (wie für alle anderen)
unfassbar. Ich wehre mich gegen Stammtischparolen, aber
ich denke, dass es Manchem hilfreich ist, sich so seine ganz
eigenen Gedanken zu machen und darüber zu diskutieren.