@Kapsel
Verstehe ich sehr gut, was diese Geschichte sagt.
Verlogenheit ist halt grundsätzlich nicht förderlich für Beziehung, aber trotzdem:
Es gibt auch diesen Aspekt mit den KumpelfreundInnen, der problematisch werden kann, wenn nämlich der/die PartnerIn aus den Freundschaften außen vor gelassen wird.
Mich würde es sehr interessieren, mit wem meine PartnerIn ihre Zeit verbringt, nicht aus Kontrollzwang, sondern einfach, weil auch ich die Erfahrung kenne, so etwas wie drittes Rad am Wagen zu sein und eigentlich hinten an zu stehen. Gemeinsames Leben auf Augenhöhe geht am besten, wenn die/der PartnerIn an den Kumpelfreundschaften teilhaben kann (wenn nicht, lebt man eher nebenher).
Und noch was: Wenn meine Freunde in beschriebener Weise schlecht über meine PartnerIn sprechen würden (Hetze, Spitzen...), dann würde ich diese Freunde meiden anstatt ein solches Hetzen selbst noch anzufeuern. So würde ich mir das auch von meiner Partnerin wünschen mit ihren FreundInnen.
Es gibt nur bessere andere Formen, sich mit der/m PartnerIn der/s besten FreundIn kritisch auseinanderzusetzen, als gegen die/den PartnerIn zu hetzen.
Mir ist eine mögliche Teilhabe an den Freundschaften meiner Partnerin sehr wichtig, ebenso, wie ich sie an meinen Freundschaften beteiligen möchte. Der Grund auf den Punkt gebracht:
ALLE BEZIEHUNGEN MACHEN ETWAS MIT EINEM. IN DIE PARTNERSCHAFT BRINGT JEDE SEITE AUCH IHR UMFELD UND IHRE FREUNDSCHAFTEN MIT HINEIN. DA IST EINE BETEILIGUNG AN DEN FREUNDSCHAFTEN NUR FAIR (ÜBRIGENS AUCH FÜR DIE FREUNDINNEN).